DE460519C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Wurst- und anderen Huellen sowie von Stoffflaechen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Wurst- und anderen Huellen sowie von Stoffflaechen

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DE460519C DESCH76156D DESC076156D DE460519C DE 460519 C DE460519 C DE 460519C DE SCH76156 D DESCH76156 D DE SCH76156D DE SC076156 D DESC076156 D DE SC076156D DE 460519 C DE460519 C DE 460519C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0026Chemical treatment of natural gut

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  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Wurst- und anderen Hüllen sowie von Stoffflächen. Zur Herstellung von Würsten eignen sich der im Handel allgemein als Mitteldarm bezeichnete Rinderdarm infolge seiner langgestreckten, geraden Gestalt und infolge seines günstigen Durchmessers ebenso wie trockene Kalbsblasen wegen ihrer schlanken Form am besten. Durch die große Nachfrage nach diesen beiden Wursthüllen sind dieselben sehr selten und teuer geworden, so daß man gezwungenermaßen für dieselben einen brauchbaren Ersatz herstellen mußte. Man ging dazu über, für die Herstellung der künstlichen Mitteldärme billige Därme von gewundener Form oder auch gerade Därme der Länge nach aufzuschlitzen und im ausgebreiteten Zustand zu trocknen, wodurch sie eine streifenförmige Gestalt erhalten. Zwecks Bildung von Hüllen werden die Streifen zusammengenäht. Zur Herstellung der künstlichen Kalbsblasen werden trockene Binder-und Schweineblasen sowie trockene tierische Membranen in zweckmäßiger Weise geschnitten und in Form der Kalbsblasen an den Kanten ebenfalls zusammengenäht.
  • Nach vorgenanntem Verfahren hergestellte Hüllen lassen die Wurstmasse in heißem Wasser auskochen; ferner müssen die Hüllen doppelt abgebunden werden.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß abgefettete und aufgeschlitzte tierische Eingeweideteile mit mehrwertigen Alkoholen (z. B. Glycerin oder Gly- kol)!. mit anorganischen Säuren (z. B. wäßriger Salzsäure), mit organischen Säuren (z. B. Milchsäure) oder mit sonstigen, eine Rufschwellung bewirkenden Stoffen behandelt, nach Überlappung der zu verbindenden Ränder mit wäßrigem oder gasförmigem Formaldehyd oder ähnlich wirkenden Stoffen nachbehandelt und anschließend getrocknet werden. Die so> erhaltenen füllfertigen Wursthüllen bzw. Stoffflächen werden zum Zwecke der Erhöhung der Zähigkeit und Kochfestigkeit einer Räucherung unterzogen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens werden billige Eingeiveideteile bzw. Därme oder Därmemembranen abgefettet, aufgeschlitzt und mit Glycerin behandelt. Die leimig und geschmeidig gewordenen Darmstreifen werden mit übereinandergelegten Rändern auf sich leicht verjüngende, entsprechend eingefettete Modelle (bei Darmflächen auf die I,Z2ebebahn) aufgezogen und mit denselben der Einwirkung von wässerigem oder gasförmigem Formaldehyd ausgesetzt. Die so haltbar, kochfest und wasserecht gemachten Hüllen bzw. Stoffflächen werden, .ohne vom Modell entfernt zu werden, im Luftstrom getrocknet und einer Räucherung unterzogen, nach welcher sie ohne Mühe von den zu diesem Zwecke eingefetteten, sich leicht verjüngenden Modellen (Klebebahn) abgezogen werden können.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung können auf billige Art füllfertige Wursthüllen hergestellt gmrden, welche alle Vorteile der natürlichen, teuren Mitteldärme in sich schließen, gegenüber welchen die künstlich,hergestellten Hüllen noch den Vorzug besitzen, daß sie nur an einem Ende zugebunden werden müssen, da das andere Ende infolge der Form des Modelles schon geschlossen ist. Solche Hüllen sind weiterhin wasserecht, kochfest und infolge der keimtötenden Eigenschaft des Formaldehyds keimfrei, die Ränder sind außerordentlich fest miteinander verbunden. Infolge der Verwendung von Modellen besitzen sie eine langgestreckte, gerade Gestalt. Die in eine solche Hülle gefüllte Wurstmasse wird beim Kochen. nicht ausgezogen, während dies bei Wurstmassen in vernähten Hüllen der Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von künstlichen Wurst- und anderen Hüllen sowie von Stoffflächen, dadurch gekennzeichnet, daß abgefettete und aufgeschlitzte tierische Eingeweideteile mit mehrwertigen Alkoholen (z. B. Glycerin oder Glykol) ,oder mit anorganischen Säuren (z. B. wäßriger Salzsäure) oder organischen Säuren (z. B. Milchsäure) oder mit sonstigen, eine Rufschwellung bewirkenden Stoffen behandelt, nach überlappung der zu verbindenden Ränder mit wäßrigem oder gasförmigem Formaldehyd oder ähnlich wirkenden Stoffen nachbehandelt und anschließend getrocknet und zum Zwecke der Erhöhung der Zähigkeit, Kochfestigkeit und Haltbarkeit in bekannter Weise einer Räucherung unterzogen werden, wodurch eine füllfertige, kochfeste und keimfreie Hülle entsteht.
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