DE419262C - Verfahren zur Herstellung nahtloser Kunstdaerme - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nahtloser Kunstdaerme

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DE419262C
DE419262C DEB114668D DEB0114668D DE419262C DE 419262 C DE419262 C DE 419262C DE B114668 D DEB114668 D DE B114668D DE B0114668 D DEB0114668 D DE B0114668D DE 419262 C DE419262 C DE 419262C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung nahtloser Kunstdärme. Zur Herstellung nahtloser Kunstdärme sind eine Reihe von Verfahren bekannt, einmal das Tauchverfahren, bei dem rundstabförmige Kerne in eine geeignete, zähflüssige, z. B. aus Gelatine oder Viskose bestehende Masse getaucht und die so gebildete, gegebenenfalls mittels Ziehen durch eine runde Öffnung gefestigte Haut nach Fest-«-erden gelöst wird, dann das Preßv erfahren, bei welchem Viskose oder eine ähnliche, nicht selbsterhärtende Masse aus einer Ringdüse ausgespritzt und nach Verlassen der Düse mit erhärtenden Mitteln bespült wird, und endlich das Imprägnierverfahren, bei welchem geeignete Gewebe mit einer Blasse aus zerkleinertem Fleisch, zerkleinerter Haut o. dgl., gegebenenfalls unter Zusatz von Blutplasma, getränkt oder bestrichen und unter Umständen auf einem festen Kern getrocknet werden.
  • Die Erfindung lehnt sich an letzteres Verfahren an, indem gemäß ihr nahtlose Kunstdärme gleichfalls durch Aufbringen einer Masse tierischer oder pflanzlicher Eiweißkörper auf eine Gewebehülle hergestellt %verden, in.it dem Unterschied aber, daß die Masse auf die zusammen mit ihr durch eine R ingdiise laufende Gewebehülle in dünner Schicht aufgepreßt und darauf die Gewebehülle von der so heformten lIasse nach ihrer Trocknung wieder gelöst wird. Dieses neue Verfahren Beseitigt alle Übelstände der bislier bekannten. Diese licstelien nämlich darin, claß die . nach ihnen hergestellten Wursthüllen ini Aussehen sehr zii wünschen übriglassen, sie daher für bessere Wursterzeugnisse überhaupt ausscheiden, oder daß sie sich der Wurstmasse nicht anschmiegen oder zu durchlässig sind und durch zu schnelles und zu starkes Ausschwitzen des Wurstgutes eine übergroße Gewichtsabnahme und eine zu weitgehende Eintrocknung bewirken.
  • Das neue Verfahren wird in der Weise ausgeübt, daß eine Masse pflanzlicher oder tierischer Eiweißkörper, bestehend aus leimgebenden Geweben oder aus Leimsubstanzen, nach allgemein üblichem Duellverfahren, wie z. B. Gelatine in Glyzerin geeigneter Konzentration, gegebenenfalls nach vorangegangener mechanischer Zerkleinerung, in eine preßfähige Konsistenz gebracht wird. Diese Masse wird auf eine von einer Ringdüse mitgeführte Gewebehülle auf gepreßt und ihr so die erforderliche Darmfestigkeit verliehen. Nach Trocknung der Masse, die gegebenenfalls künstlich mittels Trockenluft oder Alkoholzusatz beschleunigt werden kann, wird die auf die Hülle aufgepreßte Schicht, die vorher zweckmäßig mit kaustischen Alkalien, beispielsweise gasförmigem Aminoniak, behandelt ist, von der Gewebehülle wieder getrennt, indem letztere am einen Ende erfaßt und durch das Innere der schlauchförmigen Schicht der Länge nach herausgezogen wird. Dieses Herausziehen kann unter Umständen dadurch erleichtert werden, claß die Schicht am Ende cler Gewebehülle nicht unmittelbar auf diese, sondern auf eine sie umgebende kurze Zwischen- Schicht aus Papier o. dgl. aufgepreßt wird. An diesem Ende löst sich dann infolge der Zwischenschicht die Gewebehülle leicht ab, so daß sie zwecks Herausziehens besser erfaßt werden kann.
  • Bei den so hergestellten Kunstdärmen wird infolge der Pressung gegenüber den bekannten Verfahren der erforderliche Widerstand gegen den bei der Wurstherstellung angewandten Stopfdruck besser erreicht. Auch wird der Darm so kräftig, daß er bei (lein Abbinden nach Fertigstellung der Wurst nicht zerschnitten wird. Endlich wird auch die Aufhängemöglichkeit bei normalen Verhältnissen auf unbegrenzte Dauer gewährleistet. Trotz des Pressens wird die Räucherfähigkeit des Darmes und der darin befindlichen Wurstmasse keineswegs beeinträchtigt. Der Rauch wird vielmehr schnell angenommen, und es ist auch das übliche Schnellräuchern gut möglich. Die fertige Wurst zeigt genau dasselbe Aussehen wie im Naturdarm, ohne daß die leichte Loblösung des Darmes von der Wurstmasse ungünstigt beeinflußt oder dessen Anpassung an die Bewegung der Wurstmasse irgendwie beeinträchtigt wäre. Das Durchscheinen der Wurstmasse und das dadurch bedingte »lebende« Aussehen der Wurst wird dadurch erreicht, daß die Masse beim Auspressen aus der Ringdüse polierte Flächen bestreicht..

Claims (1)

1'ATr:,T-AN,SPRUCii: Verfahren zur Herstellung nahtloser Kunstdärme durch Aufbringen einer Masse tierischer oder pflanzlicher Eiweißkörper auf eine Gewebehülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse auf die zusammen mit ihr durch eine Ringdüse laufende Gewebehülle in dünner Schicht aufgepreßt und darauf die Gewebehülle von der so geformten Masse nach ihrer Trocknung gelöst wird.
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