DE1101117B - Wursthuellen - Google Patents
WursthuellenInfo
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- DE1101117B DE1101117B DESCH25566A DESC025566A DE1101117B DE 1101117 B DE1101117 B DE 1101117B DE SCH25566 A DESCH25566 A DE SCH25566A DE SC025566 A DESC025566 A DE SC025566A DE 1101117 B DE1101117 B DE 1101117B
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/14—Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials
- D04B1/16—Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials synthetic threads
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2403/00—Details of fabric structure established in the fabric forming process
- D10B2403/01—Surface features
- D10B2403/011—Dissimilar front and back faces
- D10B2403/0112—One smooth surface, e.g. laminated or coated
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
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- D10B2505/00—Industrial
- D10B2505/10—Packaging, e.g. bags
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Materials For Medical Uses (AREA)
Description
DEUTSCHES
Es ist bereits bekannt, bei Würsten den früher verwendeten Naturdarm durch Kunststoffhüllen zu ersetzen.
Diese Hüllen müssen je nach Verarbeitung der Wurst einen Koch- oder Räucherprozeß aushalten.
Besonders hohe Anforderungen werden an Kunststoffhüllen gestellt, die für scharf geräucherte Würste,
wie Salami, Cervelat oder Mortadella, verwendet werden. Die Kunststoffhüllen zeigen verschiedene Nachteile
gegenüber dem Naturdarm. So haben sie bei Verwendung von Zellglas ein durchsichtiges Aussehen,
das sich deutlich von dem eines Naturdarmes unterscheidet, und bilden außerdem auf Grund ihrer
geringen Elastizität 'beim Schrumpfen des Wurstkörpers
während des Räucherprozesses Falten. Verwendet man Wursthüllen aus imprägnierten Seidengespinsten,
so läßt sich nach dem Räuchern die Wursthülle nur schwer entfernen.
Es wurde nun gefunden, daß man leicht abziehbare Wursthüllen von ausreichender Elastizität und naturdarmähnlichem
Aussehen erhält, wenn man sie aus elastischer, textiler Maschenware herstellt, die aus
Fäden oder Fasern vollsynthetischer Hochpolymerer besteht und in einen Film aus N-substituierten Polyamiden
eingebettet ist.
Die erfindungsgemäßen Wursthüllen zeigen eine hohe Festigkeit, welche durch die textile Maschenware
aus vollsynthetischen Materialien verursacht wird. Ihre hohe Elastizität gewährleistet, daß sie auch nach
erfolgtem Schrumpfen der Würste noch faltenlos an dem Wurstkörper anliegen. Das Aussehen der Wursthülle
gleicht dem der Naturdärme. Sie lassen sich leicht von der Wurst ablösen und besitzen nur eine
geringe Dicke.
Die textile Maschenware wind aus Fäden aus linearen vollsynthetischen Hochpolymeren, wie Polyamide
und Polyester, hergestellt. Die textile Maschenware kann auf Kettstühlen in Bahnen gewirkt und anschließend
durch entsprechendes Zuschneiden und Vernähen in Schlauchform übergeführt werden. Es ist jedoch
auch möglich, sofort Rundgewirke entsprechenden Durchmessers herzustellen. Die textile Maschenware
kann auch sofort der Wurstform entsprechend gewirkt oder gestrickt werden. Bei flachgewirkten oder -gestrickten
Stücken ist dies durch Mindern oder Zunehmen zu erreichen, bei den rundgestrickten Stücken
durch Fest- oder Lockerstricken. Die Enden der Wursthüllen können auch verstärkt werden. Es wird
auf diese Weise vermieden, daß sich beim Hängen der Wurst der beanspruchte Wursthüllenzipfel von dem
Wurstkörper löst. Die Maschenware muß in jedem Fall dicht sein, damit der Film, in den die Maschenware
später eingebettet wird, durch mechanische Beanspruchung nicht zerreißt.
Für die Herstellung der Einbettungsmasse kommen
Anmelder:
Martin Scholz,
Neuendettelsau (MFr.),
Oberhmgwitzer Str. 1,
und Farbenfabriken Bayer
Aktiengesellschaft,
Leverkusen-Bayerwerk
Leverkusen-Bayerwerk
Martin Scholz, Neuendettelsau (MFr.),
Dr. Robert Schnegg und Dr. Wilhelm Ehm,
Dr. Robert Schnegg und Dr. Wilhelm Ehm,
Donnagen,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
ganz allgemein nur solche elastische Filmbildner in Frage, die wasser- und fettunlöslich, aber luftdurchlässig
sind. Sie müssen weiterhin auch für Räuchergase bei den entsprechenden Temperaturen und auch
teilweise für Wasserdampf durchlässig sein.
Für diesen Zweck werden erfindungsgemäß N-substituierte Polyamide, wie N-Alkoxyalkyl-, N-Hydroxyalkyl-
und N-Polyoxyalkylen-polyamide, verwendet.
Besonders geeignet sind Methoxymethyl-polyamid, Äthoxymethyl-polyamid und N-Polyoxyalkylen-polyamid,
welches einen Äthoxylgehalt von höchstens 5 % besitzt.
Die Einbettung der textlien Maschenware in den elastischen Film kann auf verschiedene Weisen geschehen.
Liegt ein Gewirkeschlauch vor, so wird er am besten «auf eine Glasform gezogen und in eine Lösung
oder Emulsion des Filmlbildners getaucht. Diese Lösungen und Emulsionen können auch zusätzlich
Stoffe wie Säuren enthalten, die bei der Nachbehandlung weitere Polymerisation und damit Verfestigung
des Films verursachen.
Neigen die verwendeten Filmbildner zum Ankleben an die Form oder ganz allgemein zur Verklebung, so
ist es zweckmäßig, eine Zwischenschicht aus nicht ver- - klebendem, leicht entfernlbarem Material aufzubringen.
Dies kann durch Eintauchen der Glasform in SiIikonölemulsion
oder in eine Lösung aus wasserlöslichen Cellulosederivaten, wie Methylcellulose, geschehen.
Erst dann erfolgt die eigentliche Behandlung des aufgezogenen Gewirkeschlauches mit dem Filmbildner.
Die Zwischenschicht kann ohne Schwierigkeiten abgewaschen werden.
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In besonders einfacher Weise lassen sich flächenhafte Gewirke in die entsprechenden Filme einbetten.
Die Gewirkebahn wird durch eine Kaschiermaschine oder einen Kalander geführt und mit Lösungen oder
Emulsionen der Filmbildner imprägniert.
In manchen Fällen ist eine Nachbehandlung nötig, die im einfachen Trocknen der Wursthüllen bei Verwendung
von Lösungen und Emulsionen bestehen kann. Für eine Nachpolymerisation des Filmbildners
reicht in manchen Fällen ebenfalls die Erhitzung auf höhere Temperatur aus, in anderen Fällen ist es
zweckmäßig oder auch nötig, 'bereits vorher Polymerisationskatalysatoren
zuzusetzen. Der Zusatz von Säure und ein nachträgliches Erhitzen auf 140° C hat sich
bei Verwendung von N-Alkoxyal'kyl-polyamiden als
besonders vorteilhaft erwiesen.
Auf Cottonmaschinen wenden Gewirkestücke von etwa 50 cm Länge und 18 cm Breite aus beliebigen
Fäden, vorteilhaft aus synthetischen Fäden, z. B. aus Polyamidfäden von 20 den hergestellt und dann an
ihren Längsseiten und an einem Ende zu einem einseitig verschlossenen Schlauch zusammengenäht. Diesen
Schläuchen angepaßte Glasformen werden mit einer Lösung von Methylcellulose in Wasser bestrichen
und nach Trocknung dieses Aufstriches der Gewirkeschlauch darüber gestülpt. Sodann wird eine etwa
25 %ige Lösung von Methoxy-methylpolyatnid in etwa 65 %igem wäßrigem Alkohol, die bezogen auf
das Polyamidderivat noch 1 °/o Citronensäure enthält, darauf aufgetragen, der Auftrag trocknen gelassen und
hernach 10 Minuten auf 105 bis 110° C erhitzt. Nach Abkühlung kann das nunmehr in einem Film eingebettete
Gewirke von der Form abgezogen werden. Das so erhaltene Gebilde besitzt auf der stark glänzenden
Seite eine Schicht von Methylcellulose, die ohne weiteres abgewaschen werden kann. Nach Entfernung der
Methylcellulose hat das Gebilde einen matten Glanz, Es besitzt die hohe Festigkeit des Gewirkes, wobei die
Elastizität des Filmes infolge der für ein Gewirke charakteristischen Elastizität erhalten bleibt. Das Gebilde
bzw. der Film ist wasserunlöslich und für feste und flüssige Stoffe dicht, läßt hingegen Luft, Rauch
oder Räuchergase und in beschränktem Maße auch Wasserdampf hindurchtreten.
Eine Form aus Edelstahl, gleich der im Beispiel 1 beschriebenen Glasform, wird mit einer Siliconölemulsion
eingestrichen. Sodann wird ein Schlauch darübergezogen, der analog Beispiel 1 aus einem Gewirkestück
hergestellt wurde, das an einem Ende dichter gewebt und so dort verstärkt worden ist. Dann wind eine
25 %ige Lösung von Äthoxymethylpolyamid in Aikohol aufgetragen nmd nach Trocknung 5 Minuten auf
1400C erhitzt. Eigenschaften des erhaltenen Gebildes
wie im Beispiel 1 beschrieben.
Auf einer Cottonmaschine oder einem Kettstuhl wird ein Gewirkeband z. B. von 18 cm Breite und
20 m Länge gewirkt und auf einer geeigneten Vorrichtung aufgewickelt. Sodann führt man das Gewirkeband durch eine Kaschiermaschine und überzieht
es so mit einer dünnen Schicht von einer pastenförmigen wäßrigen Emulsion von N-Polyoxyäthylenpolyamid,
das einen Äthoxylgehalt von höchstens 5 % besitzt. Nach Abkühlung bildet der Überzug
einen dichten, elastischen Film, der durch das eingelagerte Gewirke eine hohe Festigkeit besitzt und
außerdem sehr elastisch ist. Diese Stoffkombination ist wasserunlöslich und für flüssige und feste Stoffe
dicht, aber doch genügend !durchlässig für Wasserdampf und Räuchergas. Dieses aus dem in einen Film
eingebettete Gewirke bestehende Band wird an den Längsrändjern au einem Schlauch zusammengenäht
und dieser in Stücke von z. B. 40 cm Länge geschnitten, deren eines Ende zugebunden ader zugenäht
wird. Verwendung als Wursthaut.
Von einem Rundwirkautomat gewirkte Schläuche, die je nach Bedarf beliebig fest gearbeitet sein können,
werden in Stücke von 1Zz m Länge zerschnitten.
Diese Stücke werden jeweils an einem Ende zugenäht oder zugebunden. Die so erhaltene einseitig verschlossenen
Schläuche wenden gemäß Beispiel 1 oder 2 weiterbehandelt. Eigenschaften und Verwendung analog
Beispiel 1.
Bieispieil 5
Analog Beispiel 3 hergestelltes Gewirkeband wird mit einer pastenförmigen wäßrigen Emulsion von
Methoxymethyl^polycaprolactam überzogen und nach dem Eintrocknen 10 Minuten lang auf 130 ° C erhitzt.
Aus dem so präparierten Gewirkeband werden durch Zusammennähen Schläuche hergestellt, deren Enden
zusammengebunden oder vernäht werden. Eigenschaften und Verwendung wie bei den Erzeugnissen der
Beispiele 1 bis 4.
Die genannte Emulsion wird folgendermaßen hergestellt: 100 Gewichtsteile Methoxymethyl-caprolactam
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 40 °/o werden in einer geeigneten Vorrichtung unter Rühren mit
20 Gewichtsteilen Kasein und 20 Gewichtsteilen konzentrierter Ammoniaklösung bei 60 ° C zu einer Paste
verrührt. Dann werden in Abständen von je 10 Minuten je 15 Gewichtsteile Methoxymethyl-polycaprolactam
bis zu einer Gesamtmenge von 150 Gewichtsteilen zugegeben und schließlich noch 50 Gewichtsteile Wasser
und 2 Gewichtsteile Citronensäure beigefügt. Die Mischung wird noch 1U Stunde bei 60° C und anschließend
eine 1At Stunde bei 20° C weitergerührt.
Die Paste ist gut streichfähig und läßt sich mit Wasser verrühren.
Claims (4)
1. Wursthüllen, bestehend aus textiler Maschenware, die in einen Film eingebettet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die textile Maschenware aus Fäden vollsynthetischer Hochpolymerer hergestellt
und in einen elastischen Film aus N-substituierten Polyamiden eingebettet ist.
2. Wursthüllen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Teil nahtlos rundgestrickt
ist.
3. Wursthüllen nach Anspruch 1, dadurch ge- [ kennzeichnet, daß der textile Teil flachgewirkt
oder -gestrickt und zu einem Schlauch zusammengenäht ist.
4. Wursthüllen nach Anspruch 1, dadurch ge- - -kennzeichnet, daß als N-substituierte Polyamide
N-Alkoxyalkyl-, N-Hydroxyalkyl- oder N-PoIyoxyalkylen-polyamide
verwendet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 232 022, 256142, 283 044, 467 764, 477 207;
Deutsche Patentschriften Nr. 232 022, 256142, 283 044, 467 764, 477 207;
USA.-Patentschrift Nr. 2 699 396.
© 109 525/426 2.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH25566A DE1101117B (de) | 1959-02-20 | 1959-02-20 | Wursthuellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH25566A DE1101117B (de) | 1959-02-20 | 1959-02-20 | Wursthuellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1101117B true DE1101117B (de) | 1961-03-02 |
Family
ID=7430190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH25566A Pending DE1101117B (de) | 1959-02-20 | 1959-02-20 | Wursthuellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1101117B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4036037A (en) * | 1974-07-13 | 1977-07-19 | Huckfeldt Gebhard R | Knitted textile casing for sausages |
DE2851364A1 (de) * | 1978-11-28 | 1980-05-29 | Sauerlaender Fleischwarenfabri | Fleischware mit etikett |
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-
1959
- 1959-02-20 DE DESCH25566A patent/DE1101117B/de active Pending
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