DE2820351B2 - Verfahren zur Montage der Ringsektion des Schiffsrumpfs eines Massengutschiffes - Google Patents
Verfahren zur Montage der Ringsektion des Schiffsrumpfs eines MassengutschiffesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung.' bezieht sich auf ein Verfahren zur Montage der Ringsektion des Schiffsrumpfes eines Massengutschiffes auf einem Montageplatz
außerhalb des Schiffsbaüplatzes, wobei Seitentanksektionen mit den Flachsektionen des Decks und
Kiels verbunden werden. Ein solches Verfahren ist aus der britischen Zeitschrift Shipbuilding & Marine
Engineering International, November 1973, Seite 907, bekannt.
Wie die Ringsektion aus den Seitentanksektionen uncl·
den Flachsektionen des Decks und des Kiels zusammengebaut werden, ergibt sich aus der genannten Quelle
nicht. Bei den üblichen Montageverfahren sind eine Reihe von schwierigen Überkopfschweißarbeiten und
Überkopfmontagearbeiten notwendig.
Aus der Zeitschrift »Hansa«, 1976, Nr. 8, Seite 654 bis
660 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Schiffsrumpfs bekannt, bei dem die Ringsektionen außerhalb
des Schiffsbauplatzes liegend zusammengebaut werden und bei ihrem Transport in das Baudock in die
Einbaulage gedreht werden. Hier sind die Ringsektionen in anderer · Weise zusammengesetzt und haben
keine Seitentanksektionen und keine Deckflachsektionen. Auch hier bleibt offen, wie die Herstellung der
Ringsektionen aus ihren Teilen im einzelnen vor sich geht; jedoch ist auf jeden Fall ein der großen Anzahl der
Volumen- und Flachsektionen entsprechender Umfang an Ausricht- und Montagearbeiten erforderlich.
Während die Herstellung einer Ringsektion außerhalb des Schiffsbauplatzes an sich den Vorteil hat, daß
die Bauzeit im Baudock selbst verringert werden kann, ist dieser Vorteil doch nur dann voll realisierbar, wenn
auch die Herstellung der Ringsektionen für sich genommen vereinfacht und beschleunigt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, hierzu einen Weg aufzuzeigen und ein einfacheres und schnelleres
Verfahren zur Montage der Ringsektionen des Schiffsrumpfs eines Massengutschiffes vorzuschlagen.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren wird zur Lösung dieser Aufgabe gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, daß zwischen den liegenden Seitenlanksektionen das Querschott in horizontaler
Lage und danach die Decksektion und die Kielsektion montiert werden.
Bei einer solchen Bauweise kann eine vollständige Ringsektion ohne schwierige Montage- und Schweißarbeiten
hergestellt werden. Die Montage in liegender Stellung erlaubt es, die notwendigen Arbeiten maximal
zu mechanisieren und automatisieren sowie Überkopfschweißarbeiten und Überkopfmontagearbeiten zu
vermeiden.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen
weiter erläutert! Es zeigt
Fig. 1 den Ablauf der Montage vollständiger Ringsektiönen des Schiffsruniprs,
Fig.2 die Ausgangsstellung der Volumen- und Flachsektionen einer vollständigen Ringsektion vor
deren Zusammensetzung,
Fig.3 die Reihenfolge der Montage-Arbeitsgänge
beim Zusammenbau einer vollständigen Ringsektion,
ίο F i g. 4 den abschließenden Arbeitsgang beim Zusammensetzen
einer vollständigen Ringsektion.
Zunächst werden außerhalb des Schiffsbauplatzes nach einem bekannten Verfahren die Seitentank-VoIumensekrionen
I inliegender Stellung zusammengebaut Danach werden diese in die Position I (Fig. 1)gebracht,
in der die vollständige Ringsektion zusammengebaut wird. Diese Position I liegt außerhalb des Schiffsbauplatzes
(Position IV), in dem die Ringsektionen mit dem bereits fertiggestellten Schiffsabschnitt verbunden werden.
Der Position ί werden außerdem nacheinander die Kielsektion 2, die Decksektion 3 und das Querschott 4
des Zentralteils der Ringsektion zugeführt. Die Flachsektionen 2, 3 und 4 werden zwischen den beiden
Seitentanksektionen 1 positioniert und mit diesen zu -;. einer vollständigen Ringsektion 5 verbunden.
Eine vollständige Ringsaktion S als Abschnitt des Schiffsnimpf-Mittelkörpers besteht somit aus den
beiden Seitentanksektionen 1 sowie aus den zwischen diesen angeordneten Flachsektionen, nämlich Kielsek-
. tion 2, Decksektion 3 und Querschott 4. Die Breite der vollständigen Ringsektion S ist gleich der Breite des
Schiffsrumpfes, ihre in der liegenden Position noch waagerecht erstreckte Höhe ist gleich der Höhe des
'Schiffsrumpfs und ihre Länge ist von der technologi-
• sehen Teilung des Schiffsrumpfes in Baugruppen abhängig.
Nach dem Zusammensetzen der vollständigen Ringsektion
5 in der Position I wird diese in die Position II zur endgültigen Schweißung und danach in die Position
UI zum Konservieren verschoben. Die Anzahl der Nebenpositionen zwischen Position I und Position IV
wird durch die Fertigungstechnologie der vollständigen Ringsektionen 5 bestimmt.
Die endgültig geschweißte und konservierten Ringsektionen werden zum Schiffsbauplatz (Position IV)
geschafft und dort.auf Stoß am bereits fertiggestellten
Schiffsrumpfabschnitt positioniert und mit diesem verbunden.
Die Vormontage der vollständigen Ringsektion
außerhalb des Schiffsbauplatzes, z. B. eines Trockendocks oder eines horizontalen oder geneigten Stapelplatzes,
ermöglicht es, den Hauptteil des Arbeitsaufwandes für den Zusammenbau, das Schweißen und das
■>·> Konservieren der Teile des Schiffsrumpfs in andere
Betriebsabteilungen zu verlegen, den Vleehanisierungsstand der Rumpfmontagearbeiten zu erhöhen und die
Dauer der Schiffsmontage auf dem Schiffsbauplatz erheblich zu verkürzen.
Die vollständige Ringsektion 5 wird in liegender Stellung zusammengesetzt, d. h. die Ebene des Querschotts
4 verläuft dabei horizontal. Ihre Versetzung von der einen in die nächste Position erfolgt durch
Förderfahrgestelle oder andere geeignete Beförde-
<>5 rungseinrichtungen wie Schlepper, Luftkissen-Beförderungseinrichtungen
od. dgl.
Bei der Verbindung der vollständigen Ringsektion zum Schiffsbauplatz (Position IV) zum Anschluß an den
bereits fertiggestellten Schiffsabschnitt wird die Ringsektion in die stehende Stellung geschwenkt, in der die
Ebene ihres Querschotts parallel zu den Querschotten der bereits angeschlossenen Ringsektioneu verläuft Zu
dieser Schwenkung in die aufrechte Lage dienen bekannte Wipp-Einrichtungen oder andere geeignete
Einrichtungen.
Die Zusammensetzung der vollständigen Ringsektion 5 wird im einzelnen in nachstehender Reihenfolge
durchgeführt:
Nach der Aufstellung der Seitentanksektionen 1 und
der Verbringung der Flachsektionen 2, 3 und 4 in die Position I sowie der Anordnung der Flachsektionen 2,3
und 4 zwischen den Seitentanksektionen 1 wird das Querschott 4 horizontal in die erforderliche Höhe
gehoben. Die Decksektion 2 und die Kielsektion 3 werden in eine senkrechte Stellung (Fig.3) hochge-
kippt Dabei stehen die Wingtanksektionen 1 in einer Stellung, die das Ausführen der genannten Arbeitsgänge
nicht behindert
Nach dem Zusammenbau des Zentralteils der Ringsektion werden die Seitentanksektionen gemäß
F i g. 4 in die Stellung gebracht, die sie in der fertigen Ringsektion einzunehmen haben, wonach die Heftung
(Teilschweißung) der Volumensektionen 1 und der Flachsektionen 2, 3, 4 ausgeführt wird. Nach der
Heftung in Position I wird die vollständige Ringsektion in die Position II gebracht, wo die endgültige
Schweißung ausgeführt wird, und danach in die Anstreich-Position III.
Das vorgeschlagene Verfahren ermöglicht es, die Montagearbeiten voll zu mechanisieren, die Benutzung
von Dockkränen zu vermeiden und den Verschiebeplan der Baugruppen wesentlich zu vereinfachen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Montage der Ringsektion des Schiffsrumpfes eines Massengutschiffes auf einem Montageplatz außerhalb des Schiffsbauplatzes, wobei Seitentanksektionen mit den Flachsektionen des Decks und Kiels verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den liegenden Seitentanksektionen das Querschott in horizontaler Lage und danach die Decksektion und die Kielsektion montiert werden.
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