DE2814889B2 - Vorrichtung zur fernsteuerbaren Einstellung zonenbreiter Dosierelemente eines Farbkastens - Google Patents
Vorrichtung zur fernsteuerbaren Einstellung zonenbreiter Dosierelemente eines FarbkastensInfo
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- B41P2231/12—Axially segmented ink blades
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur fernsteuerbaren Einstellung zonenbreiter, dicht nebeneinander
angeordneter Dosierelemente eines Farbkastens, die um eine Farbkastenwalze des kein Farbmesser
aufweisenden Farbkastens parallele Achse verschwenkbar sind und deren der Farbkastenwalze zugewandte,
gekrümmte Oberfläche bei einer Verschwenkung die Farbspaltbreite bestimmt.
Eine derartige Vorrichtung ist in einer als DE-OS 26 48 098 erschienenen, älteren Patentanmeldung beschrieben.
Dort sind zur Erzielung einer feinfühligen zonenweisen Regulierung der Farbzufuhr die Dosierelemente
in einer speziellen Weise ausgebildet und gehaltert. Zum einen weisen die Dosierelemente
Stützbereiche auf, die ständig federnd an der Farbkastenwalze indirekt oder direkt anliegen, und zum
anderen erstrecken sich zwischen den Stützbereichen Dosierbereiche, die beim Verschwenken der Dosierelemente
gegenüber der Farbkastenwalze auf veränderbaren Abstand einstellbar sind. Dieser Abstand von der
Farbkastenwalze bestimmt den Farbspalt in der betreffenden Zone. Der Mechanismus zum Verschwenken
der Dosierelemente ist ein einfacher Vorschubmechanismus, der im allgemeinen eine Stellschraube und
zugehörige Stellmutter aufweist, die über eine Gabelverbindung mit dem Dosierelement gekuppelt sein
kann.
Bei der in der DE-OS 26 48 098 beschriebenen Vorrichtung zur Einstellung der Dosierelemente werden
allerdings die mit der federnden Abstützung der Dosierelemente auf der Farbkastenwalze verbundenen
Vorteile mit dem Nachteil erkauft, daß die an der Farbkastenwalze anliegenden Stützbereiche in der
aufgebrachten Farbe Streifen hervorrufen. Darüber hinaus müssen über den Mechanismus zum Verschwenken
der Dosierelemente bei einer vorzunehmenden Einstellung der Farbspaltbreite relativ hohe Kräfte
übertragen werden, die mit der Feinfühligkeit, die der
Mechanismus zum Einstellen der Farbspaltbreite eigentlich haben soll, nicht vereinbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne Abstützung der Dosierelemente auf der Farbkastenwalze
eine äußerst feinfühlige Anordnung zum Einstellen der Farbspaltbreite durch die einzelnen verschwenkba-
ln ren Dosierelemente vorzusehen.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung zur fernsteuerbaren Einstellung zonenbreiter,
dicht nebeneinander angeordneter Dosierelemente eines Farbkastens nach der Erfindung dadurch gelöst
daß dem Mechanismus zum Verschwenken der Dosierelemente eine die Einstellung der Dosierelemente
bestimmende, die Schwenkbewegung begrenzende verstellbare Anschlagvorrichtung zugeordnet ist
Die beanspruchten Merkmale zeichnen sich durch den besonderen Vorteil aus, daß die Anschlagvorrichtung im vollkommen entlasteten Zustand, d. h. bei nicht anliegendem Dosierelement, eingestellt oder nachgestellt werden kann. Dies bedeutet, daß die die Farbspalt!?reiten bestimmenden Anschlagvorrichtungen für die einzelnen Dosierelemente sehr feinfühlig mit Motoren sehr geringer Leistung verstellt werden können. Nach erfolgter Einstellung der Anschlagvorrichtung wird der Antriebsmechanismus zum Verschwenken des Dosierelementes eingeschaltet, so daß
Die beanspruchten Merkmale zeichnen sich durch den besonderen Vorteil aus, daß die Anschlagvorrichtung im vollkommen entlasteten Zustand, d. h. bei nicht anliegendem Dosierelement, eingestellt oder nachgestellt werden kann. Dies bedeutet, daß die die Farbspalt!?reiten bestimmenden Anschlagvorrichtungen für die einzelnen Dosierelemente sehr feinfühlig mit Motoren sehr geringer Leistung verstellt werden können. Nach erfolgter Einstellung der Anschlagvorrichtung wird der Antriebsmechanismus zum Verschwenken des Dosierelementes eingeschaltet, so daß
JO das Dosierelement mit großer Kraft gegen die
Anschlagvorrichtung gedrückt und unverrückbar in seiner Lage gehalten wird. Ferner wird eine Farbstreifenbildung
auf der Farbkastenwalze vermieden, da sich die Dosierelemente nicht auf ihr abstützen.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein- bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Figur erläutert, bei der
es sich um eine teilweise geschnittene, schematische Ansicht handelt.
Eine Auftrags- oder Farbwalze U ist an ihren beiden
Enden in nicht dargestellten Lagern eines Farbkastens drehbar gehaltert. Sie wird von einem nicht dargestellten
Antriebsmechanismus angetrieben. Entlang der Oberfläche der Farbwalze 11 ist ein Halterungsteil 13
angeordnet, dessen Länge gleich der Gesamtlänge der Farbwalze 11 oder größer ist. Ein Farbkasten zum
Speichern von Farbe 14 wird von der Farbwalze 11, einer Leckstellen verhindernden Plaite 12, die am
so Halterungsteil 13 befestigt ist, und nicht dargestellten
Seitenplatten gebildet. Ein Zapfen 16 ist an einem Stützteil 15 angebracht, das mit Hilfe eines Andruckteils
17 und eines Schraubenbolzens 18 am Halterungsteil 13 befestigt ist. Der Zapfen 16 greift in ein Dosierelement
19 ein. Das Dosierelement 19 ist unmittelbar gegenüber der Oberfläche der Farbwalze 11 mit einer gekrümmten
Oberfläche 19a ausgerüstet Die Farbmenge, die durch den Spalt zwischen der Farbwalze 11 und der
gekrümmten Oberfläche 19a des Dosierelements 19 gelangt, kann durch Schwenken des Dosierelements 19
eingestellt werden.
Der erläuterte Farbkasten weist eine Vielzahl solcher Dosierelemente 19 auf, die alle eine geringe Breite
haben und in Längsrichtung (senkrecht zur Zeichnungsebene) der Farbwalze 11 nebeneinander angeordnet
sind, wobei ihre Seitenflächen in direkter Berührung miteinander stehen. Der Grund, warum eine Vielzahl
von Dosierelementen 19 benutzt wird, liegt darin, daß
entlang der Längsachse der Farbwalze 11 die auf ein Druckgut aufzubringende Farbe im allgemeinen eine
unterschiedliche Dichte ergeben soll. Die Spalte zwischen der Farbwalze 11 und den Dosierelementen 19
können daher durch Schwenken der einzelnen Dosierelemente 19 unabhängig voneinander eingestellt werden.
Auf diese Weise wird die durch die Spalte gelangende Farbmenge gesteuert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Figur ist ein Zylinder 50 an einem senkrechten Abschnitt des
Stützteils 15 befestigt Ein Anschlagteil 51 ist am freien Ende einer Kolbenstange 50a des Zylinders 50
angebracht. Die Spitze des Anschlagteils 51 liegt im Betriebszustand am Dosierelement 19 an, so daß das
Dosierelement 19 durch den Druck, den die Farbe auf die gekrümmte Oberfläche 19a ausübt, in Rückwärtsrichtung
nicht gedreht werden kann, wenn die Farbe durch den Spalt zwischen dem Dosierelement 19 und
der Farbwalze 11 fließt. Anstelle eines Pneumatikzylinders kann man auch einen hydraulischen Zylinder
verwenden.
Ein reversibler Elektromotor 52, beispielsweise ein Schrittmotor, ist am Stützteil 15 auf dessen rechter Seite
befestigt Die Ausgangswelle des Schrittmotors 52 ist über ein Zahnrad 55 mit einer Welle 54 verbunden, die in
einem Lager 53 gehaltert ist. Das Lager 53 ist am Stützteil 15 angebracht. Das Zahnrad 55 greift in ein
Zahnrad 58 ein, das an einer Welle 57 befestigt ist. Die Welle 57 ist an ihrem einen Ende im Lager 53' gehalten.
Das andere Ende der Welle 57 ist in ein Innengewinde eines Anschlagteils 56 eingeschraubt. Das Anschlagteil
56 ist gegenüber einer Drehbewegung durch einen nicht dargestellten Keil abgesichert. Das Anschlagteil 56 kann
in Längsrichtung in einer Führung 59 verschoben werden. Im vorderen Ende des Anschlagteils 56 ist eine
Anschlagfläche 56a vorgesehen, gegen die lose ein Zapfen 60 anliegt, der am Dosierelement 19 befestigt ist.
Die Arbeitsweise der in der Figur dargestellten Vorrichtung wird im folgenden erläutert
Wenn die auf den Zylinder 50 einwirkende Luft ■". abgelassen wird, werden die Kolbenstange 50a und das
Anschlagteil 51 bei der Darstellung nach der Figur nach rechts bewegt Die Folge davon ist, daß das Dosierelement
19 eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn ausführt, und zwar unter der Einwirkung des
ίο Drucks, den die Farbe auf die gekrümmte Oberfläche
19a des Dosierelements 19 ausübt. Zu diesem Zeitpunkt verhindert der Zapfen 60 nicht der an der Anschlagfläche
56a des Anschlagteils 56 angreift, daß sich das Dosierelement 19 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Der
ι:. Schrittmotor 52 erhält dann den Befehl, das Anschlagteil
56 von der gegenwärtigen Stellung in eine andere Stellung zu bewegen. Aufgrund dieses Befehls wird das
Anschlagteil 56 nach rechts oder nach links bewegt und dann angehalten. Wenn anschließend der Zylinder 50
.1O wieder mit Luft beaufschlagt wird, dreht sich das
Dosierelement 19 im Uhrzeigersinn und hält an, wenn der Zapfen 60 des Dosierelements 19 an der
Anschlagfläche 56a des Anschlagteils 56 angreift.
Da bei dem in der Figur dargestellten Ausführungs-
2r) beispiel ebenfalls eine Vielzahl von Dosierelementen 19
vorhanden ist, von denen jedes längs der Oberfläche der Farbwalze 11 eine geringe Breitenausdehnung hat, ist
eine entsprechende Zahl von Schrittmotoren 52 vorhanden. Die Schrittmotoren 52 sind klein und brauchen nur
jo eine geringe Leistung abzugeben. Der Schrittmotor 52
wird lediglich in Übereinstimmung mit der Positionsdifferenz zwischen der einen Position und der nächsten
Position des Dosierelementes 19 gedreht. Der Schrittmotor 52 braucht lediglich die Reibungskraft des
J5 Anschlagteils 56 oder der Welle 57 zu überwinden.
Motoren mit sehr kleiner Leistung reichen daher aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur fernsteuerbaren Einstellung zonenbreiter, dicht nebeneinander angeordneter
Dosierelemente eines Farbkastens, die um eine zur Farbkastenwalze des kein Farbmesser aufweisenden
Farbkastens parallel Achse verschwenkbar sind und deren der Farbkastenwalze zugewandte, gekrümmte
Oberfläche bei einer Verschwenkung die Farbspaltbreite bestimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Mechanismus (50, 51) zum Verschwenken der Dosierelemente (19) eine die Einstellung der
Dosierelemente (19) bestimmende, die Schwenkbewegung begrenzende verstellbare Anschlagvorrichtung
(52 bis 60) zugeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagvorrichtung (52 bis 60) ein in seiner Längsrichtung verschiebbar gehaltenes
Anschlagteil (56) aufweist, das an seinem Ende eine Anschlagfläche (56a) hat, an die ein am Dosierelement
(19) befestigter Zapfen (60) angreift, und daß die Anschlagvorrichtung einen Antriebsmechanismus
(52 bis 55; 57 bis 59) enthält, der zur Längsverschiebung des Anschlagteils (56) dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus (50 bis 51)
zum Verschwenken des Dosierelements (19) eine Hydraulik-Zylinder-Anordnung ist
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