DE2814889A1 - Farbwerk fuer eine druckmaschine - Google Patents
Farbwerk fuer eine druckmaschineInfo
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Description
TOSHIBA KIKAI KABUSHIKI KAISHA, Tokyo-To, Japan
Farbwerk für eine Druckmaschine
Die Erfindung befaßt sich mit einem Farbwerk für
eine Druckmaschine und ist insbesondere auf eine Einrichtung zum Einstellen der Menge der zu benutzenden Farbe
gerichtet.
In der Fig. 1 ist ein übliches Auftrag- oder Farbwerk für eine Druckmaschine dargestellt. Eine Stütze 3
trägt mit Hilfe eines Halterungsblocks 4 ein Abstreichmesser 2. Die eine Kante des Abstreichmessers 2 ist sehr
dicht an der äußeren Randoberfläche einer Auftrag- oder Farbwalze 1 angeordnet. Der Halterungsblock 4 ist an der
Stütze 3 mit mehreren nicht dargestellten Schrauben befestigt und unter Bildung einer einstückigen Einheit am
Abstreichmesser 2 angebracht. Eine Vielzahl von Hebedaumen 5 sind mit Zapfen 6 an der Stütze 3 angelenkt. Die
Oberseiten der Hebedaumen 5 berühren das Abstreichmesser 2, um den Spalt zwischen dem Abstreichmesser 2 und der Farbwalze
1 einzustellen. Die Stirnseiten von Einstellschrauben 7, die durch die Stütze 3 geschraubt sind, drücken
gegen die rückseitigen Oberflächen der Hebedaumen 5, so daß die Hebedaumen 5 durch Drehen der Schrauben 7 geschwenkt
werden können.
Wenn es erforderlich ist, die Menge der benutzten Farbe einzustellen, dreht das Bedienungspersonal an den
Einstellschrauben 7» um die Hebedaumen 5 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn um die Zapfen 6 zu drehen und
um dadurch die Vorderkante des Abstreichmessers der Farbwalze 1 zu nähern oder von ihr zu entfernen. Auf diese
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wird der Spalt zwischen der Farbwalze und dem Abstreichmesser eingestellt.
Bei dieser erläuterten üblichen Konstruktion muß somit die Menge der zu benutzenden Farbe im Farbwerk manuell
durch Drehen der Einstellschrauben 7 eingestellt werden. Weiterhin weiß das Bedienungspersonal nicht, ob
dem zu bedruckenden Material eine geeignete Farbmenge zugeführt worden ist oder nicht. Erst wenn das Druckmaterial
eine Sammelstelle erreicht hat, wo e.s vom Bedienungspersonal überprüft werden kann, läßt sich feststellen, ob die
Einstellung richtig getroffen worden ist oder nicht. Falls die Farbmenge für das Druckmaterial nicht passend war,
kann jetzt das Bedienungspersonal eine Nachstellung der Einstellschrauben vornehmen. Bei einem üblichen Farbwerk
einer Druckmaschine nimmt somit die Einstellung der Farbe viel Zeit in Anspruch, und darüberhinaus ist die Einstellung
für das Bedienungspersonal mühsam und schwierig.
Nachteilig ist auch, daß das Abstreichmesser 2 oft durch die Drehbewegung der Farbwalze 1 und die Viskosität
der Farbe deformiert wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Abstreichmesser 2 als dünne Platte ausgebildet ist.
Es kommt dann zu einer Änderung des Spalts zwischen dem Abstreichmesser 2 und der Farbwalze 1. Auch hierdurch wird
das Druckmaterial oder das Druckerzeugnis nachteilig beeinträchtigt.
Es besteht somit zur Verwendung in einer Druckmaschine Bedürfnis nach einem Farbwerk, bei dem die erläuterten
Unzulänglichkeiten nicht auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für eine Druckmaschine ein verbessertes Farbwerk zu schaffen,
mit dessen Hilfe eine gewünschte Menge an Farbe unabhängig von der Viskosität der Farbe und der Umfangsgeschwindigkeit
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der Farbwalze in geeigneter Weise zugeführt bzw. aufgetragen werden kann.
Nach der Erfindung ist ein Farbwerk mit einem Schwingmechanismus ausgerüstet, der von einer Einstelleinrichtung
hin- und herbewegt wird, um den Spalt zwischen der Farbwalze und dem Schwingmechanismus selbst einzustellen.
Ein Farbwerk für eine Druckmaschine mit einer Farbwalze enthält nach der Erfindung eine Vielzahl von Hebedaumen,
die seitlich nebeneinander angeordnet sind und entlang der Längsrichtung der Oberfläche der Farbwalze in
direktem Kontakt miteinander stehen. Die Hebedaumen sind an einem feststehenden Bauteil des Farbwerks angelenkt.
Zum Antrieb der Hebedaumen ist ein Mechanismus vorgesehen, mit dessen Hilfe der Spalt zwischen der Oberfläche der
Farbwalze und der Oberfläche der Hebedaumen eingestellt wird.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines bereits beschriebenen üblichen Farbwerks für eine Druckmaschine,
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten Farbwerks,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils des in der Fig. 2 dargestellten Farbwerks,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht längs der Linie IV-IV in der Fig. 2,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene, schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines nach der
Erfindung ausgebildeten Farbwerks,
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Fig. 6 eine teilweise geschnittene, schematisohe Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung
und
Fig. 7 eine Abwandlung eines beim Erfindungsgegenstand benutzten Hebedaumens.
Der in der Fig. 1 dargestellte Stand der Technik wurde bereits in der Beschreibungseinleitung erläutert.
Die Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten Farbwerks. Eine Auftrag-
oder Farbwalze 11 ist an ihren beiden Enden in nicht dargestellten Lagern drehbar gehaltert. Sie wird von
einem nicht dargestellten Antriebsmechanismus angetrieben» Entlang der Oberfläche der Farbwalze 11 ist ein Halterungsteil
15 angeordnet, dessen Länge gleich der Gesamtlänge der
Farbwalze oder größer ist. Ein Farbreservoir zum Speichern von Farbe 14 wird von der Farbwalze 11, einer Leckstellen
verhindernden Platte 12, die am Halterungsteil 13 befestigt ist, und nicht dargestellten Seitenplatten gebildet.
Ein Zapfen 16 ist an einem Stützteil 15 angebracht, das mit Hilfe eines Andruckteils 17 und eines Schraubenbolzens 18
am Halterungsteil 13 befestigt ist. Der Zapfen 16 greift in einen Hebedaumen 19 ein, und trägt ihn gelenkig. Der Hebedaumen
19 ist unmittelbar gegenüber der Randoberfläche der Farbwalze 11 mit einer gekrümmten Oberfläche 19a ausgerüstet.
Die Farbmenge, die durch den Spalt zwischen der Farbwalze und der gekrümmten Oberfläche 19a des Hebedaumens 19 gelangt,
kann durch Drehen des Hebedaumens 19 eingestellt werden.
Das erläuterte Farbwerk weist eine Vielzahl solcher Hebedaumen 19 auf, die alle eine beachtlich geringe Breite
haben und in Längsrichtung (senkrecht zur Zeichnungsebene) der Farbwalze 11 nebeneinander angeordnet sind, wobei ihre
Seitenflächen in direkter Berührung miteinander stehen.
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Der Grund, warum eine Vielzahl von Hebedaumen bei einem Farbwerk benutzt wird, ist darin zu suchen, daß entlang
der Längsachse der Farbwalze 11 die auf ein Druckpapier aufzubringende Farbe im allgemeinen einen unterschiedlichen
Farbton haben soll. Die Spalte zwischen der Farbwalze 11 und den Hebedaumen 19 können daher durch Drehen
der einzelnen Hebedaumen 19 unabhängig voneinander eingestellt werden. Auf diese Weise wird die durch die Spalte
gelangende Farbe gesteuert.
Auf der einen Seite ist an dem Stützteil 15 das feststehende Teil eines Drehmagneten 21 befestigt, der in
einer gewünschten Richtung um etwa 30° gedreht wird, wenn der Magnet oder Solenoid in einer noch beschriebenen Weise
betätigt wird. Ein Rückholteil 24 ist am hinteren Ende der Welle des Drehmagneten 21 angebracht. Ein Querzapfen 23
wird verwendet, um das Rückholteil 24 mit der Welle 22 zu verbinden, wie es in der Fig. 3 dargestellt ist.'Zwischen
den beiden Enden des Querzapfens 23 und einem Paar von Zapfen 25, die an der hinteren Stirnfläche des Magneten
21 befestigt sind, befinden sich Federn 26. Wenn der Magnet betätigt wird, und infolgedessen die Welle 22
im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, veranlassen die Federn 26, daß die Welle 22 beim Abschalten
des Magneten in ihre Ausgangslage zurückgedreht wird, die in der Fig. 3 dargestellt ist.
Eine Drehwelle 27 ist mit dem vorderen Ende der Welle 22 des Drehmagneten 21 verbunden. Die Drehwelle 27
ist in einem Lager 28 gehaltert, das im Stützteil 15 befestigt
ist. Eine Platte 29 zum Haltern von Klinken ist an der Drehwelle 27 in der in der Fig. 4 dargestellten
Weise befestigt. Ein Klinkenpaar 31 mit den Klinken 31a '·. und 31b ist mit Hilfe von Zapfen 30 an der Platte 29 angelenkt. Die unteren Abschnitte der Klinken werden von
einer Feder 32 nach innen gezogen. Die Bewegung nach innen
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ist allerdings durch Zapfen 33 begrenzt. Die Zapfen 33 bestimmen auch die Öffnung der Klinken 31 für den Fall,
daß an den oberen Abschnitten der Zapfen eine Kraft angreift, um sie zu öffnen.
Anschlagteile 35 sind in das Stützteil 15 für die entsprechenden Hebedaumen 19 an der linken Seite des Stützteils
15 eingepaßt, wie es aus der Fig. 2 hervorgeht. Die Anschlagteile 35 werden von nicht dargestellten Keilen,
die am Stützteil befestigt sind, gegenüber einer Drehbewegung abgesichert. Demgegenüber wird eine Axialbewegung der
Anschlagteile 35 mit Hilfe eines Lagers 34 zugelassen. Das
vordere Ende jedes Anschlagteils 35 liegt am zugeordneten Hebedaumen 19 an. Das hintere Ende jedes Anschlagteils 35
ist mit einem Innengewinde versehen, in das das Außengewinde einer Antriebswelle 37 eingreift. Die Antriebswelle 37
ist mit Hilfe eines Lagers 36 drehbar gehaltert. Eine
Längsverschiebung der Welle 37 ist nicht möglich. Auf der Höhe der Klinken 31a und 31b ist auf der Antriebswelle 37
ein Klinkenrad 38 angebracht. Die Anzahl der Anschlagteile 35 entspricht der Anzahl der Hebedaumen 19.
Weiterhin ist auf der Antriebswelle 37 hinter dem Klinkenrad 38 ein Zahnrad 39 befestigt. In einem Halter
befindet sich eine Kugel 43, die mit Hilfe einer Feder 42 gegen das Zahnrad 39 gedrückt wird. Die Kraft der Feder
kann mit Hilfe einer Welle 41 eingestellt werden, und zwar in einer solchen Weise, um zu verhindern, daß die Welle
rückwärts gedreht wird, wenn der Drehmagnet 21 abgeschaltet und in seine Ursprungslage gebracht wird. Die Kugel 43
greift in die zwischen den Zähnen des Zahnrads 39 befindlichen Zahnkehlen ein. Es ist auch möglich, eine Platte
mit Vertiefungen zu verwenden, in die die Kugel 43 eingreift. Das Zahnrad 39 kann auch weggelassen werden, wenn
die Kugel so angeordnet wird, daß sie an dem Klinkenpaar 31 oder am Klinkenrad 38 angreift.
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Der Antriebsmechanismus des Drehmagneten 21 enthält einen plattenartigen Rotor mit zwei Paaren von Elektromagneten
für die Vorwärtsdrehung bzw. Rückwärtsdrehung des Rotors. Die Achsen jedes Magnetpaares kreuzen die Längsachse
des Rotors unter einem Winkel von etwa 30°. Wenn irgendeines der beiden Magnetpaare von einer bekannten
Schaltung erregt wird, wird der Rotor um etwa 30° gedreht.
Wenn die Magnete abgeschaltet werden, kehrt der Rotor unter der Einwirkung der Feder in seine Ausgangslage zurück.
Durch Ansteuern des Drehmagneten 21 kann somit die Welle 22 bzw. die Welle 27 nach rückwärts oder nach vorwärts
gedreht werden, um den Hebedaumen 19 zu drehen.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des in der Fig. 2 dargestellten Farbwerks beschrieben werden.
Wenn ein Signal von einem Operationszentrum einer nicht dargestellten Taktimpulsgeneratorschaltung zugeführt
wird, wird die Welle 22 des Drehmagneten 21 durch das Signal um etwa 30° in der Vorwärtsrichtung oder in der Rückwärtsrichtung
gedreht. Der Einfachheit halber sei angenommen, daß die ifelle 22 um 30° in der Richtung eines in der
Fig. 4 eingezeichneten Pfeils A gedreht wird. Bei dieser Drehbewegung der Welle 22 bzw. der Welle 27 wird die Platte
29 mit dem daran angebrachten Klinkenpaar 31 in derselben Richtung gedreht. Die rechte Klinke 31a greift dabei
an dem Zahn 38a des Klinkenrads 38 an und dreht das Klinkenrad 38 in Richtung eines in der Fig. 4 eingezeichneten
Pfeils B. Somit wird das Klinkenrad 38 um einen Zahnabstand gedreht. Mit dem Klinkenrad 38 wird auch die
Antriebswelle 37 gedreht. Die Drehbewegung der Antriebswelle 37 wird auf das Anschlagteil 35 übertragen. Dadurch
wird das Anschlagteil 35 vorgeschoben, und der Hebedaumen 19 in Vorwärtsrichtung (im Uhrzeigersinn) gedreht.
Durch diese Drehbewegung im Uhrzeigersinn des Hebedaumens 19 wird die Breite des Spalts zwischen der Farbwalze 11
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•und der gekrümmten Oberfläche 19a des Hebedaumens 19 verkleinert.
Damit wird die durch den Spalt gelangende Farbmenge vermindert. Wenn die Welle 22 bzw. die Welle 27 vom
Drehmagneten 21 umgekehrt gedreht wird, greift die Klinke
31b am Zahn 38a des Klinkenrads 38 an und dreht die Welle
3? in der entgegengesetzten Richtung«, Das Anschlagteil 35
wird daher zurückgezogen, und der Hebedaumen 19 wird im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Der Spalt zwischen der Farbwalze
11 und dem Hebedaumen 19 wird größer. Es kann jetzt
eine größere Farbmenge durch den Spalt gelangen.
Wenn der Drehmangnet 21 abgeschaltet wird, kehrt die Welle 22 unter der Einwirkung der Feder 26 in ihre
Ausgangslage zurück, die in der Fig. 3 dargestellt ist. Die Platte 29 wird dabei ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht
und nimmt ihre Ausgangsstellung an. Diese Ausgangsstellung der Platte 29 ist in der Fig. 4 durch vollausgezogene
Linien eingezeichnet. Die an der Platte 29 angelenkte Klinke 31a, die am Zahn 38a angreift, wie es durch
unterbrochene Linien eingezeichnet ist, wird dabei allerdings im Gegenuhrzeigersinn gedreht, um aus dem Zahn auszuklinken.
Nach dem Ausklinken nimmt die Klinke 31a wieder ihre Ausgangslage an, und zwar unter der Einwirkung der
Feder 32.
Wenn die Klinke 31a im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird und aus dem Zahn 38a des Klinkenrads 38 ausklinkt,
wird auf das Klinkenrad 38 eine Kraft ausgeübt, die das Klinkenrad 38 in der Richtung des Pfeils A (Gegenuhrzeigersinn)
zu drehen sucht. Da aber die Kugel 43 von der Feder 42 gegen das auf der Welle 37 befestigte Zahnrad 39
gedrückt wird, führt das Klinkenrad 38 und damit auch die Welle 37 keine Drehbewegung aus. Wenn der Drehmagnet 41
erregt wird, kommt es demgegenüber zu einer Drehbewegung der Antriebswelle 37 und des Zahnrades 39, da die Kugel
43 gegen die Kraft der Feder 42 nach oben gedruckt wird.
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In der Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten Farbwerks dargestellt.
Dabei sind Teile, die eine Ähnlichkeit mit Teilen des in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels
haben, mit denselben Bezugszahlen versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 ist ein Luftzylinder 50 an einem senkrechten Abschnitt 15a
des Stützteils 15 befestigt. Ein Anschlagteil 51 ist am freien Ende einer Kolbenstange 50a des Zylinders 50 angebracht.
Die Spitze des Anschlagteils 51 liegt normalerweise am Hebedaumen 19 an, so daß der Hebedaumen durch den
Druck, den die Farbe auf die gekrümmte Oberfläche 19a des Hebedaumens 19 ausübt, in Rückwärtsrichtung nicht gedreht
werden kann, wenn die Farbe durch den Spalt zwischen dem .Hebedaumen 19 und der Farbwalze 11 fließt. Anstelle des
Luftzylinders oder pneumatischen Zylinders kann man auch einen hydraulischen Zylinder verwenden.
Ein reversibler Elektromotor 52, beispielsweise ein Impulsmotor oder ein Schrittschaltmotor, ist am Stützteil
15 auf dessen rechter Seite befestigt. Die Ausgangswelle des Motors 52 ist über ein Zahnrad 55 mit einer Welle.54
verbunden, die in einem Lager 53 gehaltert ist. Das Lager 53 ist am Stützteil 15 angebracht. Das Zahnrad 55 greift
in ein Zahnrad 58 ein, das an einer Welle 57 befestigt ist. Die Welle 57 ist an ihrem einen Ende im Lager 53' gehaltert.
Das andere Ende der Welle 57 ist in das Innengewinde eines Anschlagteils 56 eingeschraubt. Das Anschlagteil
56 ist gegenüber einer Drehbewegung durch einen nicht
dargestellten Keil abgesichert. Das Anschlagteil 56 kann aber in Längsrichtung verschoben werden. Im vorderen Ende
des Anschlagteils 56 ist eine Kerbe 56a vorgesehen, die lose einen Zapfen 60 aufnimmt, der am Hebedaumen 19 befestigt
ist.
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Die Arbeitsweise des in der Fig. 5 dargestellten Farbwerks wird im folgenden erläutert.
Wenn zunächst auf den Luftzylinder 50 einwirkende Luft abgelassen wird, werden die Kolbenstange 50a und das
Anschlagteil 51 bei der Darstellung nach der Fig. 5 nach rechts bewegt. Die Folge davon ist, daß der Hebedaumen 19
eine Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn ausführt, und zwar unter der Einwirkung des Drucks, den die Farbe auf die gekrümmte
Oberfläche 19a des Hebedaumens 19'ausübt. Zu diesem Zeitpunkt verhindert der Zapfen 60 nichts der in die Kerbe
56a des Anschlagteils 56 eingreift^ daß sich der Hebedaumen
im Gegenuhrzeigersinn dreht. Der Motor 52 erhält dann den Befehl, das Anschlagteil von der gegenwärtigen
Stellung in die nächste Stellung zu bewegen. Aufgrund dieses Befehls wird das Anschlagteil 56 nach rechts oder nach
links bewegt, und dann in der nächsten vorbestimmten Stellung angehalten. Wenn dann der Luftzylinder 50 wieder mit
Luft beaufschlagt wird, dreht sich der Hebedaumen 19 im Uhrzeigersinn und hält bei einer vorbestimmten Position
an, nämlich dann, wenn der Zapfen 60 des Hebedaumens 19 an der Kerbe 56a des Anschlagteils 56 angreift.
Da bei dem in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls eine Vielzahl von Hebedaumen 19 vorhanden
ist, von denen jeder längs der Oberfläche der Farbwalze 11 eine geringe Breitenausdehnung hat, ist eine entsprechende
Vielzahl von Motoren vorhanden. Die Motoren sind klein und brauchen nur eine geringe Leistung abzugeben. Der
Motor 52 wird lediglich in Übereinstimmung mit der Positionsdifferenz zwischen der gegenwärtigen Position und der nächsten
Position des Hebedaumens 19 gedreht. Der Motor 52 braucht lediglich die Reibungskraft des Anschlagteils 56
oder der Welle 57 zu überwinden. Motoren mit sehr kleiner Leistung reichen daher aus.
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In der Fig. 6 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auch hier sind Teile, die
mit Teilen nach, den Fig. 2 und 5 ähnlich sind, mit denselben Bezugszahlen versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6 ist eine Einstellschraube 61 in den unteren Abschnitt des
Stützteils 15 eingeschraubt. Das vordere Ende der Einstellschraube drückt gegen den unteren Abschnitt des Hebedaumens
19. Eine Feder 62 ist mit ihrem einen Ende.am unteren Ende des Hebedaumens 19 und mit ihrem anderen Ende am. unteren
Ende des Stützteils 15 befestigt. Der Spalt zwischen der gekrümmten Oberfläche 19a des Hebedaumens 19 und der
Umfangsoberfläche der Farbwalze 11 wird verkleinert, wenn
die Einstellschraube 61 so gedreht wird, daß der Hebedaumen 19 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn ausführt. Beim
Lösen der Einstellschraube 61 wird demgegenüber der Spalt unter der Einwirkung der Feder 62 größer. Auf diese Weise
ist es möglich, den Farbfluß im Spalt einzustellen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Vielzahl von Hebedaumen Seite an Seite in Längsrichtung der
Farbwalze angeordnet. Die Anzahl der Einstellschrauben 61 und der Federn 62 entspricht der Anzahl der Hebedaumen.
Bei den in den Fig. 2, 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen
kann der Hebedaumen 19 mit einer kreissegmentförmigen Spitze 19b ausgerüstet sein, wie es in den
entsprechenden Figuren durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Wenn in diesem Fall die gekrümmte Oberfläche
19a des Hebedaumens durch Reibung abgenutzt ist, braucht man lediglich die Spitze 19b auszutauschen. Andernfalls
muß der gesamte Hebedaumen 19 ersetzt werden.
In der Fig. 7 ist eine Abwandlung des Hebedaumens 19 dargestellt. Der dort gezeigte Hebedaumen 19 weist eine
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rechteckförmige Spitze 19b auf. Wenn, eine solche Spitze
verwendet wird, passiert die Farbe den Spalt zwischen der Oberfläche der Farbwalze 11 und der Kante 19c der rechteckförraigen
Spitze 19b des Hebedaumens 19. Im Falle einer solchen Spitze ist es erforderlich, das Drehzentrum Op
der Spitze unter die Linie zu legen, die das Zentrum O^
der Farbwalze 11 und den Gelenkzapfen 16 des Hebedaumens 19 miteinander verbindet.
Weiterhin kann man unabhängig von der Form der Spitze auch andere Spitzen verwenden, beispielsweise vieleckige
Spitzen, sofern die Spitze eine mehr oder weniger scharfe Kante hat, die der Oberfläche der Farbwalze 11
gegenübersteht.
Gemäß der erfindungsgemäßen Lehre ist es somit möglich, die Menge an Farbe, die durch den Spalt zwischen der
Oberfläche der Farbwalze und der Oberfläche des Hebedaumens fließt, örtlich zu steuern, und zwar durch individuelle
Einstellung der Hebedaumen. Die Verwendung eines Abstreichmessers wie bei üblichen Farbwerken Ist nicht erforderlich.
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Claims (7)
1.^ Farbwerk für eine Druckmaschine mit einer Farbwalze,
kennzeichnet durch eine Vielzahl von seitlich nebeneinander angeordneten
Hebedaumen (19), die in Längsrichtung der Umfangsoberflache
der Farbwalze (11) in direkter Berührung miteinander stehen und an einem feststehenden Teil (15) des
Farbwerks drehbar gehaltert sind, und durch einen Mechanismus (21 bis 41 j 50 bis 60; 61, 62) zum Antreiben der
Hebedaumen zwecks Einstellung des Spalts zwischen der Oberfläche der Farbwalze (11) und der Oberfläche der
Hebedaumen.
2. Farbwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichne t, daß sich der Mechanismus zum Antrieb des Hebedaumens (19)
auszeichnet durch ein Anschlagteil (35)» das mit seinem einen Ende gegen den Hebedaumen (19) drückt, um' dessen
Winkelposition zu steuern, und das an seinem anderen Ende mit einem Innengewinde versehen ist, eine Antriebswelle
(37), die an ihrem einen Ende ein Außengewinde aufweist, das in das Innengewinde des Anschlagteils geschraubt ist,
ein auf der Antriebswelle befestigtes Zahnrad (38), eine Platte (29) mit einem Paar von Klinken (31a, 31b), die mit
dem Zahnrad (38) in Eingriff gebracht werden können, um die Antriebswelle (37) zu drehen, und ein Drehmagnet (21) zum
Antreiben der Platte (29).
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3. Farbwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mechanismus zum Antrieb der Hebedaumen auszeichnet durch ein Anschlagteil (56), das in seiner Längsrichtung verschiebbar gehaltert ist und an seinem einen Ende eine Kerbe (56a) aufweist, in die ein am Hebedaumen (19) befestigter Zapfen (60) eingreift, um die Winkelstellung des Hebedaumens zu steuern, eine Antriebseinrichtung (52 bis 55, 57 bis 59) zur Längsverschiebung des Anschlagteils (56) und einen Zylinder (50) zur Ausübung einer Kraft auf den Hebedaumen (19), um diesen im Uhrzeigersinn zu drehen.
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mechanismus zum Antrieb der Hebedaumen auszeichnet durch ein Anschlagteil (56), das in seiner Längsrichtung verschiebbar gehaltert ist und an seinem einen Ende eine Kerbe (56a) aufweist, in die ein am Hebedaumen (19) befestigter Zapfen (60) eingreift, um die Winkelstellung des Hebedaumens zu steuern, eine Antriebseinrichtung (52 bis 55, 57 bis 59) zur Längsverschiebung des Anschlagteils (56) und einen Zylinder (50) zur Ausübung einer Kraft auf den Hebedaumen (19), um diesen im Uhrzeigersinn zu drehen.
4. Farbwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mechanismus zum Antrieb des Hebedaumens (19) auszeichnet durch eine Einstellschraube (61), die in das feststehende Teil (15) des Farbwerks eingeschraubt ist und deren Stirnseite gegen den unteren Teil des Hebedaumens (19) drückt, und eine Feder (62), die mit ihrem einen Ende am unteren Ende des Hebedaumens (19) und mit ihrem anderen Ende am unteren Ende des feststehenden Teils (15) befestigt ist.
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mechanismus zum Antrieb des Hebedaumens (19) auszeichnet durch eine Einstellschraube (61), die in das feststehende Teil (15) des Farbwerks eingeschraubt ist und deren Stirnseite gegen den unteren Teil des Hebedaumens (19) drückt, und eine Feder (62), die mit ihrem einen Ende am unteren Ende des Hebedaumens (19) und mit ihrem anderen Ende am unteren Ende des feststehenden Teils (15) befestigt ist.
5. Farbwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebedaumen (19) an der der Umfangsoberflache der
Farbwalze (11) gegenüberliegenden Stelle mit einer auswechselbaren Spitze (19a, 19b) ausgerüstet ist.
6. Farbwerk nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (19a) einen bogenförmigen Querschnitt hat.
dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (19a) einen bogenförmigen Querschnitt hat.
7. Farbwerk nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (19b) eine spitze Kante (19c) aufweist, die der Oberfläche der Farbwalze (11) gegenübersteht.
dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (19b) eine spitze Kante (19c) aufweist, die der Oberfläche der Farbwalze (11) gegenübersteht.
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