DE2228625B2 - Farbkasten für Druckmaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft e',nen F,-.bkasten mit einem in einzelne Zungen und dazwischenliegende Schlitze aufgeteilten Farbmesser, wobei die einzelnen Zungen durch Einstellschrauben verstellt werden.

Üblicherweise besteht das Farbmesser an Druckmaschinen aus einer federnden Stahlplatte, die entlang des Farbduktors angeordnet ist. Zur Einstellung der Farbschichtdicke am Farbduktor ist das Farbmesser mittels Einstellschrauben, die im Abstand voneinander angeordnet sind, in einzelnen Längenbereichen verstelliDar. Hierbei werden diese einzelnen Längenbereiche elastisch verbogen und dadurch der Spalt zwischen Farbmesser und Farbduktor verändert. Der wesentliche Nachteil ist bei diesem bekannten Farbmesser, daß sich die den einzustellenden Längenbereichen benachharten Bereiche des Farbmessers teilweise mit verstellen, was unerwünscht ist. Es kann somit, bedingt durch die Steifheit des Farbmessers, keine genau abgegrenzte Einstellung erfolgen.

Durch die USA.-Patentschrift 2 837 024 ist ein geschlitztes Farbmesser bekannt, dessen Schlitze abgedeckt sind. Die Einstellung dieses Farbmessers ist aber ;tu grob und ungenau.

Weiterhin ist ein geschlitztes Farbmesser durch die USA.-Patentschrift 2 161 943 bekannt. Dieses Messer ist aber nicht betriebssicher, da keine Vorkehrungen gegen das Eindringen von Farbe in die Schlitze vorgesehen sind.

Durch die deutsche Patentschrift 237 312 ist es be kannt, zwischen Messer und Einstellschrauben zusatzlieh ein kammartiges Blech anzuordnen.

Die USA.-Patentschrift 3 456 585 zeigt einen Nokkenhebel, der zusammen mit den Einstellschrauben die Verstellung des Farbmessers bewirkt. .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Färbmesser der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, das im Ganzen sowohl genügend steif ist, um den im keilförmigen Spalt zwischen Farbmesser und Farbwalze auftretenden hydrodynamischen Druck aufzunehmen, das andererseits abar auch einstellungsempfindlich und zum Duktor leicht und genau einstellbar ist, ohne die benachbarten Messerabschnitte bzw. Farbzonen zu beeinflussen, d, h. ohne diese mit zu verstellen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Schlitze mit einem die Zungen verbindenden elastischen, farbbeständigen Abdichtungsmaterial ausgefülh sind und die Einstellschrauben jeweils über einen an sich bekannten Nockenhebel betätigbar sind und daß dessen mit den Einstellschrauben zusammenwirkender Arm gabelförmig ausgebildet ist und mit einer in den Einstellschrauben angeordneten Rille im Eingriff steht.

Damit wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß das Farbmesser beliebig formsteif ausgebildet und demzufolge der einmal eingestellte Abstand zur Farbwalze, trotz des sich mit der Maschinengeschwindigkeit verändernden hydrodynamischen Druckes, beibehalter, werden kann. Wegen der elastischen Verbindung der einzelnen zungenförmigen Abschnitte ist eine ausreichende Empfindlichkeit und daher eine genau abge grenzte, nur zonenweise Einstellung des Farbmessers gewährleistet.

Die feinfühlige und zonenweise Einstellbarkeit des Messers wird durch die Verwendung eines Nockens geringer Steigung unterstützt. Gleichzeitig wird aber erreicht, daß das Farbmesser auch beim Auftreten von Selbsthemmung zwischen Farbmesser und Nockenhebel sich immer wieder zurückstellt. Dies wird durch die formschlüssige Betätigung der Nockenhebel erreicht. Weiterhin trägt diese Maßnahme dazu bei, daß der einmal eingestellte Wert sich nicht verändert.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Lrfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 ein Farbmesser in einer ersten Ausführungsform in Teilansicht,

F i g. 2 ein Farbmesser in einer zweiten Ausführungsform in Teilansicht,

F i g. 3 eine Ansicht des Farbmessers gemäß F i g. 2 von unten gesehen,

F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie i-l in F i g. 2, F i g. 5 einen Farbkasten mit eingebautem Farbmesser,

Fig.6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles »X« in F i g. 5.

F i g. I zeigt das Farbmesser in seiner einfachsten Ausführungsform, das aus einer Platte 1 aus Federstahl besteht, in der Schlitze 2 im Abstand voneinander angeordnet sind. Die Schlitze 2 sind von Abdichtungsmaterial 3 ausgefüllt, das aus einem elastischen Material, z. B. Kunststoff besteht und das die Zungen 4 elastisch untereinander verbindet. Das Abdichtungsmaterial kann beispielsweise durch Kleben oder Vulkanisierung mit den Zungen 4 verbunden sein. Die Nachstellung der einzelnen Zungen 4 erfolgt mittels Nockenhebel 5, die jeweils mit Einstellschrauben 6 in Wirkverbindung stehen (vgl. F i g. 5).

F i g. 2 zeigt eine zweite, verstärkte Ausführung des Farbmessers. Dieses besteht aus einem Grundmesser 7 und einem daraufliegendien Deckmesser 9, das aus Kunststoff oder aus Metall oder aus Federstahl besteht, jedoch wesentlich dünner als das Grundmesser 7 ist. Grundmesssr 7 und Deckmesser 9 sind auf ihrer ganzen Fläche durch Klebung zu einer Einheit fest miteinander verbunden. Entlang der dem Farbduktor 22 zugekehrten Seite des Grundmessers 7 sind auf den von den Schlitzen 11 gebildeten zungenförmigen Abschnitten 12 Druckstücke 13 befestigt, die mit dein Nocken-

hebel 5 in Wirkverbindung stehen (vgl, F i g. 5), Sowohl die Abstände zwischen den Druckstücken 13 als auch die Schlitze Il sind mit Abdichtungsmaterial 15 und 16 aus einem elastischen Material ausgefüllt. Dieses Abdichtungsmaterial ist mit den Druckstücken 13, den Zungen 12 und dem Deckmesser 9 z. B. durch Vulkanisieren elastisch und unlösbar verbunden.

Die Einstellung der Lage der einzelnen Zungen 4 bis 12 relativ zum Farbduktor 22 erfolgt mittels der Einstellschrauben 6, die mit einer Rille 17 in das gabelförmige Ende 18 der Nockenhebel 5 eingreifen (vgl.

F i g, 5,6), Letztere sind bei 19 im Farbkasten schwenkbar gelagert. Durch geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses des Nockenhebels 5 läßt sich eine sehr feinfühlige Einstellung erzielen.

Das Farbmesser 7,9 ist mit dem Farbkasten 20 bei 21 derart verschraubt, daß es eine Vorspannung erhält, durch die es in Anlage an den Nockenhebel 5 gehalten ist. Durch die in den Rillen 17 zwangsweise geführten Nockenhebel 5 wird ein Klemmen des Farbmessers 7,9 infolge Federrückführung vermieden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Farbkasten mit einem in einzelne Zungen und dazwischenliegende Schlitze aufgeteilten Farbmesser, wobei die einzelnen Zungen durch Einstellschrauben verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (2, U, 15a) mit einem die Zungen (4,12) verbindenden elastischen, farbbeständigen beständigen Abdichtungsmaterial ausgefüllt sind und die Einstellschrauben (6) jeweils über einen an sich bekannten Nockenhebel (5) betätigbar sind und daß dessen mit den Einstellschrauben zusammenwirkender Arm gabelförmig ausgebildet ist und mit einer in den Einstellschrauben (6) angeordneten Rille (17) im Eingriff steht.

2. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (2) im Farbmesser an der oberen Seilt des Farbmessers einen schmalen Bereich (11) und an der unteren Seite einen breiten Bereich (15a) aufweisen.

3. Farbkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die breiten Schlitzbereiche (15a) von im Abstand voneinander angeordneten, mit dem Grundmesser (7) des Farbmessers verbundenen Druckstücken (13) gebildet sind.