DE4125253C2 - Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine mit einem Farbmesser - Google Patents
Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine mit einem FarbmesserInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F22/00—Means preventing smudging of machine parts or printed articles
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- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/04—Ducts, containers, supply or metering devices with duct-blades or like metering devices
Description
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für einen Farbkasten,
insbesondere mit einem geschlitzten oder Zungenfarbmesser, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
An Farbkästen sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die ein
Verschmutzen der Farbzonenstelleinrichtungen mit Farbe vermeiden
sollen. So zeigt die DE-OS 28 51 606 A1 ein
Farbmesser, an dessen Farbmesserunterseite im Bereich der
Abstreifkante ein dünner Streifen befestigt ist, der sich über die
Länge der Abstreichkante erstreckt und diese überragt.
Das Farbmesser ist ungeschlitzt, und der Streifen soll ein Ansetzen
und Abtropfen von Farbe verhindern.
Es ist weiterhin allgemein bekannt, bei
einem geschlitzten Farbmesser unter einem größeren Bereich bzw.
unter dem gesamten Farbmesser ein ca. 0,1 mm dickes Blech
anzuordnen, das unterhalb der Abstreichkante, die
Betätigungseinrichtungen des Farbmessers frontal abdeckend,
abgewinkelt ist.
Die letztgenannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß infolge der
Steifheit des Abdeckbleches bei einer Farbzonenverstellung die
Nachbarzonen mit beeinflußt werden. Außerdem wird das Abdeckblech
plastisch verformt, wodurch bei einer Rückstellung von Farbzonen
aufgrund der Steifigkeit des Abdeckbleches die Farbzungen nicht in
die gewünschte Ausgangslage zurückkehren können. Diese Erscheinungen
haben zur Folge, daß gespeicherte Farbzoneneinstellwerte von
Kundenproduktionen nicht ausreichend reproduzierbar sind.
Gemäß der DE 31 00 383 A1 ist unter dem Farbmesser ein flexibles
Metall- oder Plastikschutzschild angeordnet. Es ist jedoch fest mit
der Farbmesserunterseite verbunden, wodurch bei der
Farbzonenverstellung die Neigung zur Beeinflussung der Nachbarzonen
erhöht wird. Auch darf das Schutzschild nicht zu dünn ausgeführt
werden, da ansonsten sein die Betätigungseinrichtungen frontal
abdeckender Bereich bei dessen Reinigung zerstört würde.
Gemäß der DE 30 33 996 A1 wird mittels eines Dichtungsstreifens eine
Betätigungsmechanismen für Farbdosierelemente beherbergende Kammer
verschlossen.
Eine frontale Abdeckung von Stellelementen eines Farbmessers mit einer Manschette zeigt
die DE-OS 25 30 109.
Gemäß der EP 331 781 A1 ist unter den Zungen
eines Zungenfarbmessers eine dehnbare Gummifolie
angeordnet. Stirnseitig ist der Farbmesserbalken
mit einer Gummiabdeckung
versehen, die aber keine Dichtheit garantierend
an der Gummifolie anliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Abdeckung für einen Farbkasten zu schaffen, die die Beeinflussung
von Nachbarfarbzonen vermeidet und eine gute Rückstellung der
Farbzone ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dank dem
Foliencharakter des Abdeckbleches, d. h. dank entsprechender
Flexibilität, werden bei einem Auslenken einer Farbmesserzunge die
benachbarten nicht beeinflußt. Weiterhin wird das Abdeckblech bei
normalem Verstellbereich nicht bleibend verformt und ermöglicht so
bei einer Rückstellung der Farbzone die Rückbewegung der
Farbmesserzunge. Somit ist eine exakte Reproduzierbarkeit von
Einstellwerten gegeben. Das Abdeckblech kann auch größeren
Verstellbewegungen, z. B. infolge Farbmesserverschleißes, folgen.
Eine bei solch extremen Verstellungen evtl. auftretende bleibende
Verformung des Abdeckbleches bleibt wegen seiner hohen Flexibilität
ohne negativen Einfluß auf die Reproduzierbarkeit gespeicherter
Kundenproduktionen. Das Abdeckblech läßt sich weiterhin leicht
reinigen, wobei das Schutzblech vor Beschädigung an Kanten der
Betätigungseinrichtungen für das Farbmesser schützt. Schließlich
bietet das Abdeckblech dank der vollständigen Kapselung einen
hundertprozentigen Schutz der Betätigungseinrichtungen für das
Farbmesser vor Verschmutzung.
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Farbkasten in der Seitenansicht;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Farbkastens
in der Seitenansicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Farbkasten enthält eine Farbkastenwalze 1
und einen Farbmesserbalken 2. Letzterer trägt ein geschlitztes
Farbmesser 3 und für dessen Auslenkung nebeneinander angeordnete
Betätigungseinrichtungen 4. Diese enthalten jeweils einen in einem
Lagerbock 5 schwenkbar angeordneten Verstellhebel 6. Letzterer wird
von einer Stellspindel 7 in Verbindung mit weiteren nicht
dargestellten Elementen betätigt. Frontal ist an den Lagerböcken 5
eine an ihren Kanten 8; 9 abgerundete Leiste 10 angeschraubt, womit
Kanten der Lagerböcke 5, die z. B. von Einfräsungen herrühren,
abgedeckt werden. Um die Lagerböcke 5 samt Leiste 10 ist locker und
knickfrei ein Abdeckblech 11 geführt, das aus einer ca. 0,05 mm
dicken Messingfolie besteht. Das obere Ende des Abdeckbleches 11 ist
unter dem Farbmesser 3 festgeklemmt. Ebenso könnte es am
Farbbmesserbalken 2 angeklebt sein. Das untere Ende ist zwischen
zwei miteinander verschraubten Leisten 12; 13 geklemmt, die
ihrerseits am Farbmesserbalken 2 angeschraubt sind.
Zum Verändern des Farbspaltes einer Farbzone, beispielsweise zwecks
Verringerung des Farbspaltes, drückt in an sich bekannter Weise eine
Stellspindel 7 auf einen Verstellhebel 6 und hebt eine Farbzunge an.
Das Abdeckblech 11 macht diese Bewegung mit, ohne die
Nachbarfarbzonen zu beeinflussen. Bei einer Stellbewegung in der
Gegenrichtung weicht das Abdeckblech 11 ohne Widerstand der Bewegung
des Farbmessers 3 aus. Beim Reinigen kann das Abdeckblech 11 einem
seitlichen Druck ohne die Gefahr der Knickung oder ßeschädigung nach
unten im Bereich zwischen der unteren Umführungskontur
14 und dem angeschraubten Ende ausweichen.
In Fig. 2 ist ein Farbkasten dargestellt, der dem in Fig. 1
gezeigten ähnelt. Anders ist hier die Gestaltung des Schutzbleches,
das in Anpassung an anders geformte Lagerböcke 15 als abgewinkelte
Leiste 16 mit einer abgerundeten Kante 17 ausgeführt ist. Auch hier
ist das untere Ende des Abdeckbleches 18 mit Abstand von seiner
unteren Umführungskontur 19 befestigt, um ihm beim Reinigen die oben
beschriebene Ausweichmöglichkeit zu geben. Ansonsten sind auch hier
eine Farbkastenwalze 20, ein Farbmesserbalken 21, ein geschlitztes
Farbmesser 22, ein zur Betätigungseinrichtung 23 gehöriger
Verstellhebel 24 und eine Stellspindel 25 in gleicher Anordnung und
Funktion wie in Fig. 1 vertreten. Lediglich das anzuschraubende Ende
des Abdeckbleches 18 ist mit einer angeklebten Leiste 26 verstärkt.
Claims (6)
1. Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine mit einem
Farbmesser einschließlich Betätigungseinrichtungen, über
welchem zum Schutz gegen Verschmutzung eine Abdeckung
angeordnet ist, die zwischen einem Farbmesserbalken und
dem Farbmesser befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (11; 18) als Folie mit einer Dicke
von 0,03 bis 0,08 mm ausgebildet ist, daß frontal vor den
Betätigungseinrichtungen (4; 23) eine mit abgerundeten Kanten
(8, 9; 17) versehene Leiste (10; 16) angeordnet ist, daß die
Abdeckung (11; 18) locker und knickfrei um die
Betätigungseinrichtungen (4; 23) samt der Leiste (10; 16)
geführt und zu einer unteren Befestigung (12, 13; 16)
unterhalb der Betätigungseinrichtungen (4; 23) gelegt ist,
wobei sie (11; 18) im Bereich zwischen ihrer unteren,
gekrümmten, die Kante (9) der Leiste (10; 16) umführenden
Umführungskontur (14; 19) und der unteren Befestigung
(12, 13; 26) ausweichbar verläuft.
2. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (11; 18) aus Messing, einem nichtrostenden
Stahl oder einem inkompressiblen Kunststoff besteht.
3. Farbkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (10) frontal an Lagerböcken (5) der
Betätigungseinrichtungen (4) angeschraubt ist.
4. Farbkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (16) abgewinkelt mit abgerundeter Kante
(17) ausgeführt ist und an entsprechend abgeschrägten
Flächen der Lagerböcke (15) der Betätigungseinrichtungen
(23) oder am Farbmessserbalken (21) angeschraubt ist.
5. Farbkasten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das untere Ende der Abdeckung (11)
zwischen zwei miteinander verschraubten Leisten (12; 13)
geklemmt ist.
6. Farbkasten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an das untere Ende der Abdeckung (18)
eine verstärkende Leiste (26) angeklebt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125253 DE4125253C2 (de) | 1991-07-31 | 1991-07-31 | Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine mit einem Farbmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125253 DE4125253C2 (de) | 1991-07-31 | 1991-07-31 | Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine mit einem Farbmesser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4125253A1 DE4125253A1 (de) | 1993-02-04 |
DE4125253C2 true DE4125253C2 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6437338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914125253 Expired - Lifetime DE4125253C2 (de) | 1991-07-31 | 1991-07-31 | Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine mit einem Farbmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4125253C2 (de) |
Cited By (1)
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1991
- 1991-07-31 DE DE19914125253 patent/DE4125253C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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R071 | Expiry of right |