DE7730668U1

DE7730668U1 - Einstellvorrichtung fuer das farbmesser einer druckmaschine

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Publication number: DE7730668U1
Application number: DE7730668U
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1977-10-04
Filing date: 1977-10-04
Publication date: 1978-01-12
Also published as: SE7810347L; GB2007594A; FR2405134A1; SE435256B; CH632956A5; DD139114A1; US4213390A; IT7836065V0; FR2405134B1; GB2007594B

Description

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Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft Stadtbachstraße 1, 8900 Augsburg

Gm.B. 1332 29.09.77

Einstellvorrichtung für das Farbmesser einer Druckmaschine

Die Neuerung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung für das mit einer Farbkastenwalze zusammenwirkende Farbmesser eines Farbwerks einer Druckmaschine mit mehreren über die Breite des Farbmessers verteilt angeordneten Farbzonenstellschrauben, die je ein Gewinde am Farbkastengehäuse durchsetzen.

Anordnungen dieses Aufbaus sind seit langem bekannt, vgl. DT-PS 341 272, und im praktischen Einsatz. Sie erfordern eine Einstellung sämtlicher Farbzonenstellschrauben von Hand. Es ist auch bereits aus der US-Patentschrift 3 32t) eine Einstellvorrichtung bekannt, die zur Ferneinstellung von einem Schaltpult aus einen elektrischen Stellmotor aufweist, der mittels zweier Stellwellen und Zahnradkupplungen mit den im Bedarfsfall auch von Hand zu betätigbaren Farbzonenstellsohrauben kuppelbar ist. Eine derartige Anordnung kann jedoch nicht nachträglich bei einer Druckmaschine mit einer Einstellvorrichtung der eingangs ge-

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nannten Art angebaut werden/ da die Farbzonenstellschrau- f

I ben zusammen mit den Stellwellen in einem gemeinsamen Gehäuse gelagert sind. Hierdurch sind die seitlichen Abstände der Farbzonenstellschrauben festgelegt und können nicht an die Abstände der Gewinde im Farbkastengehäuse angepaßt werden.

Es ist das Ziel der Neuerung, eine Anordnung zu schaffen, die unter weitgehender Verwendung des vorhandenen Aufbaus einen nachträglichen Ausbau auf eine Fernsteuerung der Farbzonenstellschrauben ermöglicht.

Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß mehrere, je ein Lager für einen zylindrischen Schaftabschnitt einer Farbzonenstellschraube aufweisende Halter vorgesehen sind, an jedem Haltar ein Elektromotor mit einem nachgeschalteten übersetzungsgetriebe befestigt ist, das über eine Getriebekette mit der Farbzonenstellschraube in Antriebsverbindung steht, und daß jeder Halter einzeln justierbar am Farbkastengehäuse befestigt ist.

Bei Anwendung der neuerungsgemäßen Maßnahmen ergeben sich die weiteren Vorteile eines störungssicheren Aufbaus und einer einfachen elektrischen Schaltung, da keine lösbaren Kupplungen vorhanden sind.

Ein besonders einfacher Aufbau der Getriebekette ergibt sich, wenn das Getriebe mit parallel zur Längsachse der Farbzonenstellschraube verlaufender Abtriebswelle angeordnet ist und die Abtriebswelle ein Ritzel trägt, das in ein fest auf die Farbzonenstellschraube aufgesetztes Zahnrad eingreift.

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Vorzugsweise sind zur justierbaren Befestigung jedes Halters am Farbkastengehäuse Justierschlitze durchsetzende Befestigungsschrauben vorgesehen. Hierdurch kann mit einfachsten Mitteln eine genaue Justierung jedes einzelnen Halters zu dem im Farbkastengehäuse vorgesehenen Gewinde für seine Farbzonenstellschraube erfolgen.

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den zusätzlichen ünteransprüchen und der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Auf dieser zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Farbkasten mit der neuerungsgemäßen Einstellvorrichtung und

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen insgesamt mit 1 bezeichneten Farbkasten, der ein Farbkastengehäuse 2 mit seitlichen Begrenzungswänden 3 und einer Farbkastenwalze 4 aufweist. An die Farbkastenwalze 4 ist ein Farbmesser 5 anstellbar. Zur Anstellung des Farbmessers 5 ist im Farbkastengehäuse 2 ein Stellhebel 6 schwenkbar gelagert,, dessen eines Ende am Farbmesser 5 anliegt, während auf das andere Ende eine Farbzonenstellschraube 7 einwirken kann. Die Farbzonensteilschraube weist hierzu einen Gewindeabschnitt 8 auf, der in ein entsprechendes Gewinde des Farbkastengehäuses 2 eingeschraubt ist. Zur manuellen Betätigung der Farbzonensteilschraube ist auf deren freies Ende ein Stellknopf 9 mit einer Skalenscheibe 10 fest aufgesetzt. Insoweit entspricht der Auf-

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bau den an sich bekannten Farbkasten mit von Hand einstellbaren Stellschrauben.

Zum Anbau der Ferneinsbssllvorrichtung für die Farbzonen-Btellschrauben ist ein kastenförmiger Träger 11 mit einem angeschweißten Anschlußsteg 12 mittels Schrauben 13, 14 am Farbkastengehäuse 2 befestigt. Der Träger 11 läuft dabei üher den gesamten Bereich, in dem Farbzonen-Btellschrauben 7 vorgesehen sind, durch. Der kastenförmige Träger 11 weist weiterhin einen über seine ganze Länge durchlaufenden Justierschlitz 15 auf, der auf der dem Farbkastengehäuse 2 abgewandten Seite vorgesehen ist. Im Inn3.ren des Trägers 11 sind Halteleisten 16 angeordnet. In jeder Halteleiste 16 sind die Enden zweier Befestigungsschrauben 17, 18, beispielsweise durch Verkleben, fixiert. Der Durchmesser der Befestigungsschrauben 17, 18 ist dabei kleiner gewählt, als die Höhe des Justierschlitzes. Im Inneren des kastenförmigen Trägers 11 sind weiterhin, wie nicht näher dargestellt ist, elektrische Verb\ndungsleitungen untergebracht.

Die freien Enden jeweils zweier Befestigungsschrauben 17, 18 durchsetzen Bohrungen in einem Halter 19. Dabei ist für jede Farbzonenstellschraube 7 ein eigener Halter vorgesehen. Auf die Befestigungsschrauben 17, 18 sind Muttern 2O, 21 aufgesetzt, mit denen der Halter 19 an dem Träger 11 festgelegt werden kann. Der Justierschlitz 15 läßt dabei eine Einzeljustierung der Halter 19 gegenüber dem kastenförmigen Träger 11 und damit dem Farbkastengehäuse 2 zu.

Jeder Halter 19 weist ein Lager für einen zylindrischen Schaftabschnitt 22 einer Farbzonenstellschraube 7 auf. Auf den zylindrischen Schaftabschnitt 22 ist weiterhin fest

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ein Zahnrad 23 aufgesetzt, das mit einem Ritzel 24 kämmt. Das Ritzel 24 sitzt fest auf einer parallel zur Längsachse der Farbzonenstellschraube 7 verlaufenden Abtriebswelle 25 eines Obersetzungsgetriebes 26, das mit einem als Synchronmotor ausgebildeten Elektromotor 27 in Antriebsverbindung steht. Das übersetzungsgetriebe 26 und der Elektromotor 27 sind fest am Halter 19 angeschlossen. Auf jede Farbzonenstellschraube 7 ist weiterhin ein Anschlagring 28 fest aufgesetzt, der verhindert, daß die Farbzonenstellschraube 7 zu weit durch das Gewinde im Farbkastengehäuse 2 hindurchgeschraubt wird und den Stellhebel 6 so weit schwenkt, daß das Farbmesser 5 zu stark gegen die Farbkastenwalze 4 gedrückt wird.

Vor den beiden Enden des kastenförmigen Trägers 11 ist je eine Seitenwand 29 mit einem daran befestigten Rahmen 30 mittels Schrauben 31 am Farbkastengehäuse 2 angeschlossen. Der Rahmen 30 dient zur Halterung einer oberen Längsabdeckung 32 und einer unteren Längsabdeckung 33, die jeweils mittels Schrauben 34, 35 am Rahmen 30 befestigt sind.

Die neuerungsgemäße Einstellvorrichtung läßt sich in einfacher Weise an bereits vorhandenen Farbkastengehäusen anbringen. Hierzu werden die ursprünglichen Farbzonenstellschrauben entnommen. Dann werden die Bohrungen zur Aufnahme der Schrauben 13, 14, 31 in das Farbkastengehäuse 2 eingebracht, mit Gewinde versehen und der kastenförmige Träger mit dem Anschlußsteg 12 angeschraubt. Danach werden die bereits mit den Befestigungsschrauben 17, 18 versehenen Halteleisten 16 von der Seite her in den kastenförmigen Träger 11 eingeführt und die Halter 19 über die Befestigungsschrauben 17, 18 geschoben, wobei gleichzeitig die in den Haltern 19 gelagerten Farbzonenstellschrauben 7 mit ihren

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Gewindeabschnitten 8 in die entsprechenden Gewinde des Farbkastengehäuses 2 eingeschraubt werden. Anschließend brauchen nur noch die Muttern 2O₇ 21 aufgesetzt und so festgezogen werden./ daß sich die Farbzonenstellschrauben 7 in den Lagern der Halter 19 leicht drehen lassen. Zum Abschluß werden die Seitenwände 29 mittels der Befestigungsschrauben 31 am Farbkastengehäuse 2 befestigt und die obere sowie die untere Längsabdeckung 32, 33 an den Rahmen 30 angeschraubt. Erforderlichenfalls können bei breiten Farbkästen zusätzliche Rahmenteile zur Abstützung der Längsabdeckungen an einem oder mehreren Haltern 19 befestigt v/erden.

Wie vorstehend beschrieben, bietet die Neuerung die Möglichkeit, die zur Ferneinstellung erforderlichen Motoren mit den nachgeschalteten Getrieben jeweils genau der Lage des Gewindes im Farbkastengehäuse 2 zur Aufnahme der Farbzonenstellschraube 7 anzupassen. Ein weiterer neuerungsgemäß erreichter Vorteil ist darin zu sehen, daß ein etwa schadhaft gewordener Getriebemotor in einfacher Weise ausgewechselt werden kann, ohne daß dabei eine Demontage von Antriebsmitteln benachbarter Farbzonenstellschrauben 7 erforderlich ist. Trotz des einfachen Aufbaus kann jede Farbzonenstellschraube 7 auch von Hand mittels des Stellknopfes 9 betätigt werden.

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Claims

in ■ ι ι · - A 1 - Gm.B. 1332 29.03.77 Schutzansprüche:

1. Einstellvorrichtung für das mit einer Farbkastenwalze zusammenwirkende Farbmesser eines Farbwerks einer Druckmaschine mit mehreren über die Breite des Farbmessers verteilt angeordneten Farbzonenstellschrauben, die je ein Gewinde am Farbkastengehäuse durchsetzen,

dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, je ein Lager für einen zylindrischen Schaftabschnitt (22) einer Farbzonen-,jtellschraube (7) aufweisende Halter (19) vorgesehen sind, an jedem Halter (19) ein Elektromotor (27) mit einem nachgeschaltete ι übersetzungsgetriebe (26) befestigt ist, das über eine Getriebekette mit der Farbzonenstellschraube (7) in Antriebsverbindung steht, und daß jeder Halter (19) einzeln justierbar am Farbkastengehäuse (2) befestigt ist.

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das übersetzungsgetriebe mit parallel zur Längsachse der Farbzonenstellschraube (7) verlaufender Abtriebswelle (25) angeordnet ist und die Abtriebswelle (25) ein Ritzel (24) trägt, das in ein fest auf die Farbzonenstellschraube (7) aufgesetztes Zahnrad (23) eingreift.

3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur justierbaren Befestigung jedes Halters (19) am Farbkastengehäuse (2) Justierschlitze (15) durchsetzende Befestigungsschrauben (17, 18) vorgesehen sind.

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4. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet, daß alle Halter (19) an einem gemeinsamen kastenförmigen Träger (11) angeschlossen sind, der fest mit dem Farbkastengehäuse (2) verschraubt ist.

5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kastenförmige Träger (11) elektrische Zuleitungen für c".ie Elektromotoren aufnimmt.

6. Einsteilvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Haltern (19) zugewandte Seite des kastenförmigen Trägers (11) einen über die ganze Trägerbreite durchlaufenden Justierschlitz (15) aufweist, dessen Höhe den Durchmesser der Befestigungsschrauben (17, 18) übersteigt und innerhalb des Trägers (11) für jeden Halter (19) eine eigene Halteleiste (16) angeordnet ist, an der die einen Enden der Befestigungsschrauben (17, 18) befestigt sind, während auf die anderen, Bohrungen im Halter (19) durchsetzenden Enden der Befestigungsschrauben (17, 18) Muttern (20, 21) aufgesetzt sind.

7. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Halter (19) gesondert am Farbkastengehäuse (2) befestigte Seitenwände (29) vorgesehen sind, die je einen Rahmen (30) zur Halterung oberer und unterer Längsabdeckungen (32, 33) aufweisen.

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