DE2814825A1

DE2814825A1 - Entdroehnter hohlprofilmetallstab fuer rollaeden sowie verfahren zu dessen herstellung

Info

Publication number: DE2814825A1
Application number: DE19782814825
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Baumann; Willi Baumann
Original assignee: BAUMANN ROLLADEN
Current assignee: BAUMANN ROLLADEN
Priority date: 1977-04-06
Filing date: 1978-04-06
Publication date: 1978-10-19
Also published as: DE2814825C2; FR2386681B1; CH620733A5; FR2386681A1

Description

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DR. INQ. HANS LICHTI ■ DIPL-INQ. HEINER LICHTI

iJip] .-Phys . Ur. Klaus Leutwein

PATENTANWÄLTE

D-7500 KARLSRUHE 41 (GRÖTZINGEN) · DURLACHER STR.31 (HOCHHAUS)

TELEFON (0721) 48511

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5. April I978 4409/78

Bnuraann AG. Rolladenfabrik
CH-8820 rtädenswil / Schweiz

i-^iit dröhnt er IJohlprof ilmet allstab für Rolladen, sowie Verfahren zu dessen Herstellung

Die Erfindung betrifft einen entdröhnten Hohlprofilmetallstab von länglich-rechteckigem Querschnitt mit großem J ängen/Hreitenverhältnis für Rolladen mit mindestens einem an jeder Schmalseite angeordneten, in Querschnitts-Längsrichtung nach außen ragenden Falz, bestehend aus Aluminium-Trägermaterial und einem mit diesem verbundenen Dünnbandmnterial, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.

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Bei der Herstellung von Aluminiumrolladen mit mehrgliedrigen Verbindungsketten oder Schuppen oder ineinandergehakten Profilen zeigt sich, daß diese Ketten, bzw. diese Verbindungen, bedingt durch die verschiedenen Teile zusammen mit dem Aluminiumhohlstab, starken Lärm verursachen Mehrgliederige Ketten werden vor allem bei Faltrolladen angewendet.

Um diesen Lärm zu vermindern zeigen sich zwei Wege:

a) Aufhebung jeglichen Spiels der Verbindungsstellen und der Verbindungsketten* Dies ist praktisch nicht durchfuhrbar.

b) Dämuiung der Resonanz der Hohlprofilstäbe·

£s ist bekannt, zur Resonanzdämmung mit Folien, z· B. Aluminiumfolien, geschichtete Aluminiumbleche als sog. "Dämmblech" zu verwenden. Auch wurden bereite Flugzeugrumpf e aus Aluminium innen mit Folien ausgekleidet, um die Resonanz, bedingt durch Motorenlärm, zu dämmen·

Es ist auch schon darauf verwiesen worden, daß derartige körperschallgedämpfte Aluminium-Verbundwalzhalbzeuge für den Rolladenbau verwendbar sind. Dabei wurde die Auffassung kundgetan, daß bei den Hohlprofilstäben für den Rolladenbau die inneren Biegeradien beim Falzen den Grenzwert von 3,5 mal der Blechdicke nicht unterschreiten sollten, und daß die Träferbandseit· immer die Produktaus*«naeite darstellen

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Versuche haben nun gezeigt, daß unter diesen Bedingungen Hohlprofiletäbe für Rolladen unzweckdienlich sind, und daß d«*h_er, auf den bekannten Grundlagen basierend, keine modernen, entdröhnten Hohlprofxlmetallstäbe für Rolladen hergestellt werden können.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen entdröhnten Hohlprofilmetallstab für Rolladen zu schaffen, welcher von den bisherigen Hohlprofilmetallstäben in der Form grundsätzlich nicht abweicht und welcher daher bedeutend geringere innere Biegeradien aufweist, ale dies gemäß dem Stande der Technik möglich sein soll*

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein einem Hohl— profilstab der eingangs erwähnten Gattung dadurch gelöst, daß mindestens ein Falzbereich des Hohlprofilstabes dünnbandfrei ist·

Am einfachst ei. wäre es wohl, wie im Stand der Technik empfohlen, das Trägerband zur Herstellung eines Hohlprofil— Stabes für Rolladen auf die ganze Breite mit Kunststoff—, Papier-, Stahl- oder Aluminiumfolie zu beschichten. Mit einem derartig beschichteten Trägermaterial ergeben sich jedoch bei der Herstellung der Rolladenstäbe Schwierigkeiten, da solche Hohlprofilstäbe mit einem Falz geschlossen werden. Mit den bisher verwendeten engen Radien des Falzes staut sich aber die beschichtete Folie im Biegebereich, bedingt durch die unterschiedliche Abwicklung von Trägermaterial und Dünnbandmaterial, so daß der Falz nicht fest genug ist und dadurch der Stab dl« unbedingt b*nÖti«t· Torsionssteifheit verliert. Aus diesem Grunde ist die bekannte Lehre der Verarbeitung«arten nicht verwendbar.

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Dagegen hat sich das Aufbringen von mehreren einzelnen Folienstreifen an denjenigen Stellen des Profiles, welche die Profilierung nicht behindern, also insbesondere das Weglassen von Dünnbandmaterial in den Falzbereichen als eine Maßnahme erwiesen, welche es gestattet, entdröhnte Hohlprofilmetallstäbe für Faltrolladen herzustellen, welche sowohl bezüglich Entdröhnung als auch bezüglich der Ausbildung des Profiles und insbesondere bezüglich der Torsionssteifheit voll befriedigen. Bei dieser Ausbildung leidet weder die Qualität der Entdröhnung noch diejenige der Torsionssteifheit beim Profilieren.

Es ist somit am einfachsten, wenn die beiden Breit-• * flächen des Profiles mit Folienstreifen bzw. Dünnbandmaterial beschichtet sind, da diese den Profiliervorgang nicht behindern.

Es können deshalb Profile mit inneren Biegeradien von wesentlich weniger als 3,5 mal der Blechdicke hergestellt werden, im Extremfall bis gegen den Wert Null herab, in Falzen bis zum Wert der Blechdicke.

Die Erfindung schlägt ferner ein Verfahren zum Herstellen derartiger Hohlprofilstäbe vor, welches sich dadurch auszeichnet, daß das Dünnbandmaterial und bzw. oder das Trägermaterial mit einem Kleber beschichtet wird, worauf dann die beiden Materialien aufeinandergepreßt werden.

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Zweckmäßig wird, hierzu ein Siegelkleber verwendet, der unmittelbar vor dem Aufbringen des Dünnbandmaterials erwärmt wird·

Das Aufbringen des Dünnbandmaterials auf das Trägermaterial geschieht vorzugsweise durch selbstklebenden Klebstoff, oder durch einen sogenannten Siegelkleber, wie er in der Verpackungsindustrie verwendet wird.

In diesem Sinne werden die Trägermaterialstreifen und bzw· oder das Dünnbandmaterial mit dem Klebstoff, z· B. dem Siegelkleber, beschichtet und kurz vor dem Aufkleben erwärmt, um anschließend mit hohem Druck auf das Träger— material gepreßt zu werden. Es entsteht dann ein sandwichartiges Verbundmaterial, welches praktisch völlig entdröhnt ist.

Die Erwärmung kamt beispielsweise mittels Heißluft oder durch eine geheizte Walze bzw« einen mitlaufenden Schuh oder Stempel erfolgen.

Das Aufbringen des Dünnbandmaterials auf. das Trägermaterial geschieht entweder vor dem Profiliervorgang oder mit diesem im gleichen Arbeitsgang.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hohlprofilmetallstabes für Rolladen dargestellt und zwar zeigen:

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Leerseite

Claims

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DR. INQ. HANS LICHTI · DIPL-INQ. HEINER LICHTI

Uipl.-Phys. Dr. Klaus Leutwein

PATENTANWÄLTE

D-7500 KARLSRUHE 41 (GRÖTZINGEN) · DURLACHER STR.31 (HOCHHAUS)

TELEFON (0721) 48511

5. April 1978

Bauinanii AG, RoI laden fabrik
CH-8820 Wädenswil / Schweiz

Patentansprüche

Entdröhnter Hohlprofilmetallstab von länglichrechteckigem Querschnitt mit großem Langen/Breiten-Verhältnis für Rolladen mit mindestens einem an jeder Schmalseite angeordneten, in Querschnitts-Längsrichtung nach außen ragenden Falz, bestehend aus Aluminium-Tragermaterial und einem mit diesem verbundenen Dünnbandmaterial,

dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Falzbereich dünnbandfrei ist.

Hohl profilmetallstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden inneren Breitflächen des Hohlprofils tabes mindestens teilweise mit Uünnbandmaterial beschichtet sind.

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a.

3. Hohlprofilraetallst ab nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil mindestens einen Biegebereich aufweist, bei welchem der LSiegeinnenradius merklich kleiner als 3,5 mal der Blechstärke ist .

•l. Verfahren zum Herstellen von >iet alls täben nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß das iJünnbandmaterial und bzw. oder das Trägermaterial mit einem Kleber beschichtet wird und daß dann die beiden Materialien aufeinandergepreßt werden.

5. Verfahren nach Anspruch 'i , dadurch gekennzeichnet, daß ein biegelkleber verwendet und dieser unmittelbar vor dem Aufbringen des Uünnbandmaterials erwärmt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

daß der Siegelkleber durch Heißluft oder einen beheizten Körper, ζ. Ϊ3. eine walze oder einen .Schuh, erwärmt wird.

7. Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschichtungsvorgang gleichzeitig mit dem Profiliervorgang durchgeführt wird.

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