DE1629525C - Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von zwei halbzyhndnschen Druck satteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von zwei halbzyhndnschen Druck sattelnInfo
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Description
-ilX^-L'2-h Si'iii.ii5i iü-iÜCj':
.Λ ÜÜ ium.'™. JiViIL.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von zwei halbzylindrischen Drucksätteln aus mit
härtbarem Kunstharz getränkten Glasfasermatten für die Befestigung von biegsamen Druckplatten auf dem
Plattenzylinder von Hochdruckrotationsmaschinen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In Verbindung mit Hochdruckplatten (Stereotypieplatten) werden für direkten oder indirekten Druck
in neuerer Zeit auch sogenannte Wickelplatten verwendet,
das sind biegsame Druckplatten, die auf sogenannten Drucksätteln aufgeklebt werden. Derartige
Platten haben den Vorteil, daß sie über eine groi'e Breite reichend ausgebildet weiden
können und damit den sogenannten Panoramadruck über zwei nebeneinanderliegende Formatbreiten
ohne weißen Rand ermöglichen und eine vielsehigere Verwendung der teueren Hochdruckmaschinen
erlauben.
Bei den bekannten Drucksätteln aus Stahl, welche über die doppelte Formatbreite reichen, besteht die
Gefahr, daß bei den heute üblichen Maschinengeschwindigkeiten sich die Platte infolge der großen
Zentrifugalkräfte löst, da die zum Aufspannen dienenden Facetten bzw. auf der Innenseite eingreifenden
Spannhaken nicht in der nötigen Anzahl ohne erheblichen Aufwand angebracht werden können.
Selbst wenn ein Ablösen auf die letztgenannte Weise zu verhindern ist, so kann damit doch nicht vermieden
werden, daß der Plattcnscheitel sich, wenn auch nur geringfügig, vom Zylinder abhebt. Damil ist keine
einwandfreie Einfärbung mehr möglich, wodurch beispielsweise im Bereich der geraden Kanten unter
Umständen überhaupt keine Farbe mehr aufgetragen wird.
Man hat bereits versucht, durch Verwendung von Leichtmetallen (Aluminium) diesen Mangel zu beheben,
jedoch ist die Herstellung derartiger Drucksättel schwierig, weil diese bei der Bearbeitung leicht
unrund werden. Das Gießen derartiger Platten aus Stahl oder Leichtmetall in Formen wiederum ist sehr
teuer wegen der Vielzahl der gebräuchlichen Druckformate, für die jeweils eine eigene Form benötigt
wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, Drucksättel leichten Gewichts und großer Haltbarkeit
zu schaffen, welche die Verwendung der üblichen Mittel zum Aufspannen auf den Plattcnzylinder ermöglichen
und auch billig herzustellen sind. Nach dem erfiridungsgcmäßen Verfahren wird dies dadurch
erreicht, daß auf einen den Durchmesser des Plattenzylinders aufweisenden drehbaren Hilfszylinder die
Glasfasermatten aufgelegt und mit Kunstharz gegetränkt werden, worauf ein oder mehrere Glasfaserzöpfe
längs der späteren Drucksattclbegrcnzungskanten bzw. längs der Vertiefungen für die Spannhaken
auf den Glasfasermatten angeordnet und die allseilig überstehenden Ränder der innersten Glasfasermatte
nach innen um die Glasfaserzöpfe, die der folgenden Glasfasermattc(n) nach Einlegen weiterer, etwa maßhalliger
Glasfasermatten ebenfalls nach innen überlappend eingeschlagen werden, und nach dem Aushärten
des Kunstharzes die Drucksättcl auf die erforderliche Stärke überdreht oder abgeschliffen werden.
Durch die crfindungsgemäßen Maßnahmen wird nicht nur die Herstellung solcher Sättel wesentlich
vereinfacht, sondern durch die Verwendung von Ghisfüserzöpfen längs der Kanten kann der Platte
ohne Nacharbeit bereits eine maßhaltige Form gegeben werden, die ein sattes Anliegen der Facetten
oder Innenspannhaken und damit einen sicheren Halt gewährleistet. Diese Glasfaserzöpfe geben den Sattelkanten
gleichzeitig einen guten Schutz gegen Stoß und daraus herrührenden Verletzungen und ermöglichen
die Aufnahme der hohen Druckkräfte, herrührend von den stirnseitigen Klemmringen ohne Verformung.
Darüber hinaus bietet die Herstellung solcher Drucksättel den Vorteil der leichten Reinigung mit den
üblichen Reinigungsmitteln ohne schädliche Auswirkungen.
Es ist zwar bekannt (deutsche Patentschrift 963 101), Röhren durch Aufwickeln von aus mit Silikonkautschuk
imprägniertem Glasgewebe in mehreren Schichten übereinander auf einen Dorn herzustellen.
Des weiteren ist es durch die deutsche Patentschrift 832 679 bekannt, Kunstharzgleitflächen
maßhaltig durch Schleifen zu bearbeiten. Bei keiner dieser Ausführungen sind jedoch zusätzliche Maßnahmen
für die Befestigung der hergestellten Teile unter hohem Druck vorgesehen. Nach dem britischen Patent
781 925 werden zwar Hohlkörper aus geschichteten Glasfasermatten mit unterschiedlicher Wandstärke
hergestellt. Auch bei dieser bekannten Ausführung werden die Kanten nicht durch von einzelnen
Schichten umschlungene Glasfaserzöpfe zur Erhöhung der Festigkeit verstärkt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 den Hilfszylinder in Ansicht,
F i g. 2 einen teilweisen Längsschnitt nach Linie H-TI der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt im Punkt A in größerem
Maßstab,
F i g. 4 den Drucksattel in perspektivischer Darstellung.
Auf einem mit dem Durchmesser des Plattenzylinders ausgebildeten Hilfszylinders I, beispielsweise aus
Holz, sind um 180" versetzt achpaiallcle Leisten 2 abnehmbar angeordnet, die zur Begrenzung der geraden
Kanten des anzufertigenden Drucksattcls 3 dienen. An den Stirnseiten des Zylinders sind, ebenfalls
abnehmbar, Profilscheiben 4 angebracht, welche die Begrenzung der gebogenen Kanten des Sattels bilden.
Der Hilfszylinder 1 ist gleichzeitig mit an sich bekannten Vorrichtungen versehen, welche das Einspannen
auf einer Drehbank ermöglichen. Für Drucksättcl mit Innenspannung sind ferner im Bereich der
Vertiefungen 11 für die Spannhaken auf dem Hilfszylinder 1 Profilleistcn 5, die achsparallcl verlaufen,
vorgesehen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Drucksättel erfolgt in der nachstehend beschriebenen
Weise. ' .
Nach Behandeln der Oberfläche des Hilfszylinders I mit Mitteln, welche das Ablösen der Kunst
stoilschicht ermöglichen, wird eine kunstharzgetränkte
Glasfasermatte 6 auf den Zylinder aufgelegt, welche eine der Druckplatte entsprechende Größe
zusätzlich eines allseitigen Randes aufweist. Die Matte 6 wird allseitig fest in die Ecken der Leisten 2
bzw. der Profilscheiben 4 gedrückt, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Nach Aufbringen weiterer getränkter
Matten in der gleichen Weise wird längs des gesamten Randes ein Ghisfaserzopf 8 eingelegt, der
zur Verstärkung dient, und gleichzeitig ermöglicht,
I 629
die genaue maßhaltige Ausbildung mit der Schräge 9 bzw. der Stufe 10 für die Spannfacetten ohne jegliche
Nacharbeit herzustellen. Bei Drucksätteln für Innenspannung werden in der gleichen Weise längs der
■Profilleisten 5 Zöpfe 8 aus Glasfaser bzw. ein gemeinsamer Zopf eingelegt, welcher ebenfalls zur Verstärkung
der durchgehenden Vertiefungen 11 für die Spannhaken dient. Nach Eindrücken des Glasfaserzopfes
m die Ecken der Leisten 2 und der Profilscheiben 4 bzw. der Profil leisten 5 werden die Ränder 6 a
der obersten Matte nach innen gelegt, wodurch die Lage des Glasfaserzopfes 8 genau fixiert ist. Anschließend
werden, je nach der Stärke des Drucksattcls 3, ein oder mehrere getränkte Matten 6 aufgelegt, und
hierauf die Ränder 6b der zweituntersten Matte wieder eingeschlagen, so daß der Drucksattel 3 außer der
durch das Überlappen der einzelnen Matten 6 bedingten Verstärkung auch eine glatte Oberfläche an
den Rändern erhält. Je nach der Stärke des auszuführenden Drucksattcls 3 werden mehr oder weniger
weitere Matten 6 in der beschriebenen Weise übereinandergelegt, und zum Abschluß die überstehenden
Ränder 6 c der untersten Matte nach innen geschlagen. Diese Ränder werden zweckmäßigerweise so
breit gewählt, daß die Oberfläche des Drucksattels 3 im fertigen Zustand dadurch allseitig abgedeckt ist.
Nach dem Aushärten des so durch die Matten 6 und Harz gebildeten Laminates wird der Hilfsz\ linder 1
auf eine Drehvorrichtung gebracht, und die Oberfläche der Drucksättel 3 durch Überdrehen bzw.
Übcrschleifen auf das Fertigmaß bearbeitet. Die Dicke der Leisten 2 und der Durchmesser der Profilscheibe^
weisen bereits zweckmäßigerweise dieses Maß auf. Eine weitere Bearbeitung der auf diese
Weise hergestellten Drucksätiel 3 ist nicht erforderlieh,
so daß die Sättel in betriebsfertigem Zustand vom Hilfszylinder 1 nach dem Abschleifen abgenommen
werden können.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von zwei halbzylindrischen Drucksätteln aus mit härtbarem
Kunstharz getränkten Glasfasermatten für die Befestigung von biegsamen Druckplatten auf·
dem Plattenzylinder von Hochdruckrotationsmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf einen den Durchmesser des Plattenzylinders aufweisenden drehbaren Hilfszylinder (1) die
Glasfasermatten (6) aufgelegt und mit Kunstharz getränkt werden, worauf ein oder mehrere Glasfaserzöpfe
(8) längs der späteren Drucksattelbcgrenzungskanten bzw. längs der Vertiefungen (M)
für Spannhaken auf den Glasfasermatten angeordnet und die allseitig überstehenden Ränder
(6 a) der innersten Glasfasermatte nach innen um die Glasfaser/.öpfc (8), die (6 />, 6 c) de," folgenden
Glasfascrmalte(n) nach F.inleuen werterer etwa maßhaltiger Glasfasermatten ebenfalls nach innen
überlappend eingeschlagen weiden und nach dem Aushärten des Kunstharzes die Drucksättel (3)
auf die erforderliche Stärke überdreht oder abgeschliffen werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem um seine Achse drehbaren Hilfszylinder (I) zur Begrenzung tier geraden
Drucksattelkantcn zwei achsparallele Leisten (2) um 180'' versetzt zueinander abnehmbar angeordnet
und au den Stirnseiten ties liilfszylinders
(1) nach innen überstellende Profilscheiben (4) zur Begrenzung der gebogenen Kanten des
Drucksattels (3) vorgesehen sind.
3. VorrichUiim nach Anspruch 2 für Drucksättel
mit Innenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hilfszylinder (1) zusätzlich im
Bereich der Vertiefungen (11) für die Spannhaken achsparallele Profilleisten (5) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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