DE2811472C2 - - Google Patents
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- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/12—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt
- C25D3/14—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt from baths containing acetylenic or heterocyclic compounds
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kathode für elektrolytische
Zellen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungen sowie die Verwendung der Kathode
sind in den Patentansprüchen 2 bis 10 angegeben.
Die Elektrolyseindustrie entwickelte große Aktivitäten
unter Einschluß der Herstellung von Alkalien, Halogenen und
Wasserstoff. Eines der wichtigsten Probleme in der Industrie
besteht in der Verringerung des elektrischen Stromverbrauches,
und zu diesem Zweck sind Kathodenmaterialien mit einer
niedrigen Wasserstoffüberspannung günstig. Ein weiteres Problem
besteht in der Erhöhung der Dauerhaftigkeit der eingesetzten
Elektroden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kathode
für eine elektrolytische Zelle anzugeben, die den Stromverbrauch
verringert und eine verlängerte Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch eine Kathode
gemäß dem Patentanspruch 1.
Die Metallbeschichtung auf der Trägerstruktur hat vorzugsweise
eine Dicke von 5 bis 100 µm.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird
die Metallbeschichtung durch elektrolytische Beschichtung eines Metalles
der Gruppe VIII des Periodensystems in Gegenwart mindestens
eines Thiocyanations, Thiosulfations, Dithiocarbamations,
Thiocarboxylations, Aminosäureions, einer Thiocarbamoylverbindung
und/oder Thioharnstoff ausgebildet. Hiervon
wird das Thiocyanation am stärksten bevorzugt. Das am
stärksten bevorzugte Metall zur Ausbildung der Beschichtung
ist Nickel.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
wird die Metallbeschichtung gebildet, indem die Trägerstruktur
mit einer Lösung oder Suspension mindestens einer
Verbindung eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems
überzogen und dann der Überzug unter Bildung eines
Filmes aus einem gesinterten, hauptsächlich aus dem Metall
entsprechend der Metallverbindung bestehenden Produkt auf
der Trägerstruktur erhitzt wird. Die bevorzugten Metallverbindungen
sind schwefelhaltige Verbindungen von Eisen,
Nickel oder Kobalt.
Es wird bevorzugt, eines der nachfolgend aufgeführten
Materialien (A), (B) oder (C) zur Bildung einer Nickelbeschichtung
auf der Trägerstruktur beim elektrolytischen Beschichten
anzuwenden.
(A) Es wird eine Verbundstruktur angewandt, welche
durch Aufziehen einer Schicht von 2 bis 20 µm Kupfer
und/oder Zink auf einer hauptsächlich aus Eisen oder Nickel
bestehenden Trägerstruktur erhalten wurde.
In diesem Fall wird der Nickelüberzug vorzugsweise bei 300
bis 500°C wärmebehandelt.
(B) Es wird eine Trägerstruktur
verwendet, die keine flachen Bereiche aufweist,
welche sich in Längs- und Querrichtungen über mehr
als jeweils 10 mm erstrecken, vorzugsweise eine Trägerstruktur
aus einer porösen Platte.
(C) Zur Bildung einer Nickelbeschichtung durch elektrolytisches
Beschichten wird ein Beschichtungsbad angewandt,
welches (i) ein Nickelion, (ii) ein Komplexbildungsmittel,
(iii) Ammoniumionen oder Borsäureionen und (iv) mindestens
einen der Stoffe Thiocyanationen, Thiosulfationen,
Dithiocarbamationen, Thiocarboxylationen, Aminosäureionen,
Thiocarbamoylverbindungen und/oder Thioharnstoff
enthält.
Die erfindungsgemäße Kathode ist wertvoll zur Herstellung
von Natriumhydroxid bei der Elektrolyse von Natriumchlorid.
Sie ist besonders günstig zur Anwendung bei der
Elektrolyse von Natriumchlorid, bei der eine Ionenaustauschermembran
als Diaphragma verwendet wird.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen abgehandelt.
Die dabei benutzten Ausdrücke bedeuten folgendes:
Ein "Metall der Gruppe VIII des Periodensystems" sind
Fe, Co, Ni, Ru, Rh, Pd, Os, Ir und Pt oder mindestens
eines hiervon.
Mit "Thiocyanat-Nickel-Bad" wird ein elektrolytisches Beschichtungsbad
bezeichnet, das sowohl Nickelionen als auch Thiocyanationen
(SCN-) enthält. Es umfaßt nicht nur eine wäßrige Lösung
von Nickelthiocyanat [Ni(SCN)₂], sondern auch eine wäßrige
Lösung eines wasserlöslichen Thiocyanats
und einer wasserlöslichen Nickelverbindung und gegebenenfalls
einer oder mehrerer weiterer Verbindungen.
Mit "flachem Bereich" wird nicht nur ein von tieferliegenden
und erhabenen Bereichen freier Bereich bezeichnet,
sondern auch ein Bereich, der den gleichen Krümmungsradius
hat. Im letzteren Fall wird eine Länge entsprechend
dem Zweifachen des Radius der Krümmung als Ausmaß
des gekrümmten Bereichs genommen, und deshalb darf
diese Länge 10 mm gemäß der vorstehenden Definition nicht
überschreiten. Beispielsweise liegt eine zylindrische
Elektrode mit einem Durchmesser von weniger als 10 mm, oder
eine Kathode, die aus einer Mehrzahl derartiger zylindrischer
Elektroden, die parallel zueinander angeordnet sind, besteht,
innerhalb des Bereichs der Erfindung.
Der "Komplexbildner" bezeichnet eine organische
Verbindung, die im elektrolytischen Beschichtungsbad mindestens teilweise
als Anion dissoziiert und einen Komplex mit dem Nickelion
bildet.
Die "Elektrolyse des Natriumchlorids,
wobei eine Ionenaustauschermembran als Diaphragma ange
wandt wird", bezeichnet ein elektrolytisches Verfahren,
welches die Anwendung einer Zelle mit einem Anodenbehälter
und einem Kathodenbehälter, der durch eine für eine
wäßrige Lösung praktisch undurchdringliche Kationenaus
tauschermembran unterteilt ist, umfaßt, wobei eine wäßrige
Lösung von Natriumchlorid in der Anodenkammer und eine wäßrige
Lösung von Natriumhydroxid in der Kathodenkammer vorliegen und
ein elektrischer Strom über die Anode und Kathode geführt
wird, so daß das Natriumhdroxid in der Kathodenkammer und
Chlorgas in der Anodenkammer gebildet werden.
Der Ausdruck "thermische Abscheidung"
bezeichnet ein Verfahren, bei dem die auf die Trägerstruktur
aufgebrachte Metallverbindung durch Wärme zersetzt und
gleichzeitig das bei der Zersetzung gebildete Metall auf
der Trägerstruktur gesintert wird.
Die bisher in elektrolytischen Zellen verwendeten
Kathoden umfassen solche, die durch Aufbringung eines
Metalles der Platingruppe auf Weichstahl, Nickel oder
eine Struktur aus Weichstahl oder Nickel durch elektrolytisches
oder stromloses Beschichten erhalten wurden.
Weichstahl befand sich im allgemeinen Gebrauch im Hinblick
auf die relativ niedrigen Ausrüstungskosten und dessen gute
Dauerhaftigkeit. Eine aus Weichstahl aufgebaute Kathode
zeigt jedoch eine relativ hohe Wasserstoffüberspannung und
muß verbessert werden, um den Stromverbrauch für die
Elektrolyse zu senken. Auch Nickel hat die gleiche
Größenordnung der Wasserstoffüberspannung wie Weich
stahl. Ferner ist eine Nickelkathode für die Praxis
nicht vorteilhaft.
Eine durch Aufbringen von Nickel auf eine Träger
struktur aus Eisen erhaltene Kathode kann eingesetzt
werden. Jedoch zeigt eine durch Aufbringen von Nickel
auf Weichstahl durch elektrisches Beschichten in einem soge
nannten Watts-Bad erhaltene Elektrode praktisch die
gleiche Wasserstoffüberspannung wie die Nickelkathode.
Eine durch stromloses Beschichten von Nickel auf Weich
stahl erhaltene Kathode hat bisweilen eine geringere
Wasserstoffüberspannung als eine Nickelkathode. Jedoch
ist diese Verringerung gering und die Elektrode kurzle
big. Es ist kein erfolgreicher Gebrauch einer derarti
gen Kathode im technischen Maßstab bekannt.
Eine durch Aufbringen eines Metalles der Platingruppe
auf Weichstahl erhaltene Kathode ist ziemlich teuer und
technisch ungeeignet, wenn sie nicht eine lange Lebens
dauer besitzt. Soweit jedoch bekannt ist, wurde bisher
keine platinüberzogene Kathode mit einer langen Lebens
dauer erhalten.
Die vorliegende Erfindung liefert hingegen eine
Kathode, die eine ziemlich niedrige Wasserstoffüberspannung
zeigt und sehr dauerhaft ist.
Versuche zeigten, daß bei gleichen Kombinationen aus
Trägerstruktur und aufgebrachtem Metall (beispielsweise
Nickel auf Eisen) das Kathodenverhalten (Wasserstoffüberspannung)
und die Dauerhaftigkeit der erhaltenen Kathode
stark in Abhängigkeit vom Überzugsverfahren variieren.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht in einer
Kathode, welche durch Aufbringen einer Lösung oder einer
Suspension einer Verbindung eines Metalles der Gruppe VIII
des Periodensystems in einem Lösungsmittel auf eine aus
Eisen, Nickel oder einer hauptsächlich aus einer oder bei
den dieser Metalle aufgebauten Legierung bestehende Träger
struktur sowie Zersetzen der Metallverbindung und Sintern
des dabei gebildeten Metalls auf der Trägerstruktur durch
Erhitzen hergestellt wird. Um nach diesem Verfahren eine
gute Kathode zu erhalten, ist es notwendig, die Viskosität
der Lösung oder Suspension zu erhöhen. Zu diesem Zweck
wird es bevorzugt, eine geeignete Menge eines löslichen
Polymeren, wie Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Poly
äthylenoxid, Polyacrylsäure, Stärke, Gelatine, Polyphosphor
säure oder Wasserglas zuzusetzen, um die Viskosität der
Lösung auf 50 bis 150 mPa · s zu bringen. Die Anwendung
eines oberfächenaktiven Mittels, Suspendierhilfsmittels oder
Alkohols zusätzlich zu diesem Verdickungs
mitteln wird ebenfalls bevorzugt.
Besonders geeignete Verbindungen von Metallen der
Gruppe VIII des Periodensystems zur
Beschichtung sind organische und anorganische
schwefelhaltige Verbindungen, wie Sulfide, Thiocyanate,
Thiosulfate, Sulfate, Sulfite, Thiocarbamate, Xanthogenate
und Thiocarboxylate. Ebenfalls brauchbar sind anorganische
Verbindungen, wie Nitrate, Phosphate, Carbonate, Nitrite
und Cyanide, organische Verbindungen, wie Acetate, und
Komplexverbindungen aus
organischen und anorganischen Verbindungen.
Wenn eine reduzierende Erhitzungs-
atmosphäre, z. B. eine Wasserstoffatmosphäre, oder eine inerte Atmosphäre, z. B. aus Argon, Helium
oder Stickstoff, gewählt wird, sind auch die Oxide
wirksam. Von diesen Metallverbindungen der Gruppe VIII
werden die schwefelhaltigen Verbindungen des Eisens, Kobalts
oder Nickels besonders bevorzugt. Beispiele
für derartige Verbindungen umfassen Eisensulfid, Eisen
sulfat, Eisenthiocyanat, Eisenthiosulfat, Eisendithiocarb
oxylat, Eisenacetat, Eisenoxid, Ferrocene, Nickelsulfid,
Nickelsulfat, Nickelthiocyanat, Nickeldithiocarbamat,
Nickelxanthat, Nickelnitrat, Nickeloxalat, Nickelocen,
Platincyanid, Platinsäure, Platinhydroxid, Platinoxid,
Platinsulfat, Chlorplatinsäure, Kobaltaluminiumoxid, Kobalt
acetat, Kobaltammoniumchlorid, Kobaltcarbonat, Kobaltsulfid,
Eisenkobaltoxid, Kobaltphosphat, Kobaltsulfat, Kobaltgelb,
Kobaltoleat, Rutheniumhydroxid, Rutheniumchlorid, Ruthenium
oxid, Rutheniumsulfid, Rhodiumnitrat, Rhodiumoxid,
Rhodiumsulfid, Rhodiumsulfat, Rhodiumchlorid, Palladium
sulfid, Palladiumcarbonylchlorid, Palladiumoxid, Palladium
sulfat, Palladiumchlorid, Osmiumsulfid, Iridiumoxid,
Iridiumsulfid, Iridiumchlorid und Iridiumcarbonyl.
Das Verfahren zur Aufbringung der Metallverbindung
der Gruppe VIII auf die Trägerstruktur ist nicht besonders
begrenzt. Vorzugsweise wird die Trägerstruktur in eine
wäßrige Lösung oder Suspension der Verbindung eingetaucht
und herausgenommen, oder die Lösung wird auf die
Trägerstruktur durch Aufpinseln oder durch Besprühen auf
gebracht. Um die Dicke der Beschichtung zu erhöhen, kann die
Konzentration der Metallverbindung in der Lösung erhöht
werden. Weiterhin können zur Verbesserung der Haftung an
der Trägerstruktur die Stufen des Aufbringens, Trocknens
und Erhitzens zwei- oder mehrmals wiederholt werden.
Die Trägerstruktur mit der aufgebrachten Lösung
oder Suspension wird dann getrocknet und wämebehandelt.
Erhitzungstemperatur, -zeit und -atmosphäre müssen so sein,
daß die Metallverbindung der Gruppe VIII in der Lösung
sich unter Abscheidung des entsprechenden Metalls zersetzt.
Der Fachmann kann leicht diese Bedingungen wählen. Allge
mein wird die Wärmebehandlung bei 400 bis 1200°C, insbesondere
500 bis 1100°C, in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre
während 30 min bis einigen Stunden durchgeführt.
Die erhaltene Kathode, insbesondere die durch thermische
Zersetzung einer schwefelhaltigen Verbindung eines Metalles
der Gruppe VIII erhaltene Kathode, zeigt im allgemeinen eine niedrige Wasser
stoffüberspannung und ergibt einen Zellspannungsabfall
von 100 bis 200 mV im Vergleich zu Kathoden aus Weichstahl
oder Nickel.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht
in einer Kathode, die eine Trägerstruktur aus Eisen, Nickel
oder einer hauptsächlich aus mindestens einem dieser Metalle
bestehenden Legierung und eine Beschichtung aus einem Metall
der Gruppe VIII des Periodensystems umfaßt, welche in
einem elektrolytischen Beschichtungsbad, welches mindestens
einen der Stoffe Thiocyanationen,
Thiosulfationen, Dithiocarbamationen, Thiocarboxylationen,
Aminosäureionen, Thiocarbamoylverbindungen, wie Thioacetamid
und Thioharnstoff, (die bisweilen als S- und/oder -N-Verbindungen
bezeichnet werden), vorzugsweise das Thiocyanation (SNC-), enthält,
gebildet wurde. Die Beschichtung hat eine Dicke von vorzugsweise
5 bis 100 µm, insbesondere 5 bis 30 µm. Bei dieser
Ausführungsform stellt Nickel das besonders bevorzugte Be
schichtungsmaterial dar. Die folgende Beschreibung richtet
sich deshalb auf eine durch Aufbringen von Nickel unter An
wendung eines Thiocyanationen enthaltenen Bades erhaltene
Kathode.
Um eine Kathode mit einem überlegenen Verhalten herzu
stellen, muß das elektrolytische Beschichtungsbad eine wesentliche Menge
S- und/oder -N-Verbindungen enthalten, und ein typisches
Beispiel hierfür ist das Thiocyanation (SCN-).
Allgemein muß die S- und/oder N-Verbindung
im Nickelbad in einer Menge von mindestens
0,5 Äquivalent, vorzugsweise mindestens 1 Äquivalent,
je Äquivalent der im Bad vorhandenen Nickelionen
vorliegen. Somit ist die einfachste Badzusammensetzung
eine Lösung von Nickelthiocyanat in Wasser. Die elektrolytische
Beschichtung wird allgemein unter Anwendung eines
Bades, welches Nickelthiocyanat in einer
Konzentration im Bereich von 100 g/l bis zur Sättigung
enthält, der Trägerstruktur als Kathode und einer
Nickelanode oder einer unlöslichen Anode, wie einer
mit Platin beschichteten Titananode,
bei einer Temperatur von 0°C bis unterhalb des Siedepunkts
der Lösung, vorzugsweise bei Raumtemperatur bis 50°C,
bei einem pH-Wert von 3 bis 9 und einer Stromdichte von
etwa 1 bis 30 A/dm² ausgeführt. Das Bad kann weitere
Stoffe, wie Komplexbildner und pH-Einstellungsmittel,
enthalten. Das Thiocyanation ist nicht auf Nickel
thiocyanat beschränkt. Beispielsweise kann es
auch mit Ammoniumthiocyanat, Kaliumthiocyanat oder Natrium
thiocyanat eingesetzt werden. Das Nickelion kann
auch aus Nickelsulfat, Nickelchlorid oder anodischem
Nickelmetall stammen.
Jedoch ist es mit einem Nickelbad, welches
praktisch lediglich das Thiocyanation und das Nickelion
enthält, beispielsweise mit einer Lösung aus Nickelthiocyanat
in Wasser, im allgemeinen schwierig, wenn nicht unmöglich,
einen festhaftenden Nickelüberzug direkt auf Eisen oder
Nickel auszubilden. Deshalb besitzt die erhaltene Kathode
häufig eine schlechte Dauerhaftigkeit und das Verhalten der
Kathode ist schwierig zu stabilisieren.
Ein ratsames Verfahren zur Erhöhung der Haftung der Be
schichtung bestünde in dem Aufbringen von Kupfer oder Zink
auf einer aus Eisen oder Nickel oder einer Legierung eines
derartigen Metalls aufgebauten Grundstruktur zur Bildung
der Trägerstruktur und der anschließenden Ausführung einer
Nickelbeschichtung auf der Trägerstruktur unter Anwendung
eines Nickelbades, das ein Thiocyanation und
ein Nickelion enthält. Im allgemeinen ist jedoch
eine aktive Kathode, beispielsweise eine mit Nickel über
zogene Kathode, gegenüber oxidierenden Atmosphären empfind
lich. Da Kupfer oder Zink als Zwischenschicht in diesem
Beispiel vorlägen, wäre die Dauerhaftigkeit der Kathode
in alkalischer Lösung nicht zufriedenstellend.
Insbesondere in einer oxidierenden Umgebung, beispielsweise
von Hypochloritionen, ist die Kathode sowohl einem Oxida
tionsmittel als auch Alkalien ausgesetzt. Falls somit
die Kathode zur Elektrolyse von Natriumchlorid verwendet
wird, muß eine Ionenaustauschermembran als Diaphragma
zum Schutz der Kathode vor den Hypochloritionen verwendet
werden. Die eingesetzte Ionenaustauschermembran
besteht aus einem Material, das einen Perfluor
kohlenstoff als Hauptkette mit an die Kohlenstoffatome der Seiten
kette gebundenen Ionenaustauschergruppen, wie Sulfonsäure- oder
Carbonsäuregruppen, umfaßt, und wobei jedes Kohlenstoffatom an
mindestens ein Fluoratom gebunden ist. Diese Art einer
Ionenaustauschermembran ist beispielsweise unter der Be
zeichnung "Nafion"
im Handel erhältlich.
Eine weitere Ausführungsform umfaßt das Beschichten derselben
Grundstruktur mit Kupfer oder Zink bis zu einer Dicke von 2 bis
20 µm, das anschließende Aufbringen von Nickel auf
die erhaltene Trägerstruktur unter Anwendung eines Nickel
bads, welches Thiocyanationen und Nickelionen
enthält, und die Wärmebehandlung des erhaltenen Produkts bei
einer Temperatur von 300 bis 600°C. Üblicherweise beträgt
die geeignete Wärmebehandlungszeit 0,5 h bis 10 h und
mehr. Die Wärmebehandlung verursacht, daß das
Kupfer oder Zink der Zwischenschicht in die Grundstruktur und
die Beschichtung eindiffundiert und eine Legierung bildet
und somit praktisch verschwindet. Dieser Zustand kann bei
spielsweise durch eine Mikrophotographie eines Schnittes
der Probe bestätigt werden. Dies kann zu einer festen Haftung
der Nickelbeschichtung und zu einer erhöhten Dauerhaftigkeit
der erhaltenen Kathode führen.
Eine weitere Ausführungsform besteht in der Anwendung einer
Trägerstruktur einer spezifischen Gestaltung. Falls Nickel
auf einen aus Eisen, Nickel oder einer Legierung hiervon
bestehenden Träger in Gegenwart von Thiocyanationen elektro
lytisch beschichtet wird, hat die erhaltene Nickelschicht eine
schlechte Haftung. Im Rahmen der Erfindung wurde jedoch ge
funden, daß die elektrolytisch erzeugte Schicht eine relativ
gute Haftung an einem Träger mit der gleichen Zusammen
setzung, jedoch mit zahlreichen erhabenen und
vertieften Bereichen besitzt. Um beispielsweise eine in
der Industrie verwendbare Kathode mit großer Abmessung,
die sich über eine Länge von mehr als 500 mm in zwei Rich
tungen erstreckt, zu erhalten, werden zahlreiche erhabene und
vertiefte Bereiche oder Poren an der Oberfläche der Trägerstruktur
ausgebildet. Die erhaltene Kathode besitzt eine
ausreichende Dauerhaftigkeit, um den Gebrauch in der Praxis
auszuhalten. Somit ist eine wirksame Maßnahme zur Ausführung
der vorliegenden Erfindung die Anwendung einer Trägerstruktur,
die praktisch frei von irgendwelchen flachen Be
reichen ist, die sich über mehr als 10 mm sowohl in der
Längs- als auch in der Querrichtung erstrecken.
Beim Beschichten ist die übliche Praxis, den Träger
chemisch oder mechanisch zu ätzen, um dadurch die Haftung
der Beschichtung zu erhöhen. Eine Ätzung ist auch im Rahmen
der Erfindung wirksam. Falls jedoch die erhabenen und vertieften
Bereiche auf der Oberfläche des Trägers mikroskopisch klein
sind, wie sie beim Ätzen erhalten werden, wird kein Effekt
hervorgebracht. Falls die Nickelbeschichtung eine Dicke
von 5 bis 30 µm besitzt, muß die Größe der erhabenen
und vertieften Bereiche mindestens 500 µm sein.
Besonders bevorzugt umfaßt die Trägerstruktur einen
maschenartigen Gegenstand, ein expandiertes Metall, eine
Längsgitterstruktur oder eine poröse Platte, die
stabartige Teile mit einer Umfangslänge von weniger als
20 mm an zahlreichen Stellen der Trägerstruktur besitzt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zur Ausbildung einer
Nickelbeschichtung besteht in der Anwendung eines elektrolytischen
Beschichtungsbades, welches (i) Nickelionen, (ii) einen Komplex
bildner, (iii) ein Ammoniumion oder ein Borsäureion
und (iv) mindestens einen der Stoffe Thio
sulfat, Dithiocarbaminsäure, Thiocarbonsäure
verbindung, Aminosäureverbindung, Thiocarbamoylverbindung,
Thioharnstoff und Thiocyanatverbindung enthält.
Die Anteile der Komponenten können relativ
breit variieren, und die üblicherweise bevorzugten
Bereiche sind nachfolgend in der Tabelle aufgeführt:
Außer diesen Bestandteilen kann ein Heterometall, z. B.
in Form von Natriumwolframat, zugesetzt sein.
Der Komplexbildner ist allgemein eine Hydroxy
carbonsäure oder ein lösliches Salz einer Hydroxycarbon
säure. Beispiele sind Glykolsäure, Milch
säure, Äthylenessigsäure , β-Hydroxypropionsäure, Glyoxal
säure, Weinsäure, Äpfelsäure, Tartronsäure, Zitronensäure
und Gluconsäure.
Die Ammoniumionen und Borsäureionen können gemeinsam
vorliegen. Ausgangsmaterialien für Ammoniumionen können
Ammoniak und Ammoniumchlorid sein, und Borax kann als Aus
gangsmaterial für das Borsäureion eingesetzt werden. Der
pH-Wert des Bades kann durch Anwendung einer Kombi
nation aus Ammoniak und einem Ammoniumhalogenid oder einer
Kombination aus Borsäure und Borax konstant gehalten werden.
Beispiele für S- und/oder -N-Verbindungen sind Natriumthiosulfat,
Kaliumthiosulfat, Aminosäuren, wie Nicotinsäure oder deren
Salze, Thiocyanatverbindungen, wie Kaliumthiocyanat, Na
triumthiocyanat, Ammoniumthiocyanat, Nickelthiocyanat
und Kobaltthiocyanat, Thioacetamid, Äthylthiocarbamoyl
formiat, Thioessigsäure, 2-Thiophencarbonsäure, Thioharn
stoff, Natriumthiomalat und Dithiocarbaminsäure.
Bei Anwendung des vorstehenden Nickelbades
kann eine Kathode, die äquivalent ist
zu derjenigen, welche durch Anwendung eines elektrolytischen
Beschichtungsbades, das ein Thiocyanation allein enthielt,
erhalten werden, und das Nickel kann fest auf der flachen,
aus Eisen oder Nickel aufgebauten Trägerstruktur mit großer
Haftung abgeschieden werden.
Die vorstehenden Maßnahmen können
sowohl allein als auch in Kombination angewandt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die
Erfindung.
Ein expandierter Weichstahl oder Weichstahl
schaum mit einer Größe von 20 cm×25 cm wurde mit
Kupfer unter Anwendung eines alkalischen Cyanidbades
beschichtet; gründlich gewaschen und dann mit Nickel in einer
Lösung mit einem Gehalt von 120 g/l Nickelthiocyanat unter
Anwendung von Platin als Anode beschichtet.
Unter Anwendung der erhaltenen Kathode und einer durch
Aufbringen von Rutheniumoxid auf expandiertes Titan
oder einen Titanschaum erhaltenen Anode mit einer
Größe von 20 cm×25 cm wurde eine elektrolytische Zelle
hergestellt, in die eine Ionenaustauschermembran aus
Nafion zwischen die Elektroden zur Bildung einer
Anoden- und einer Kathodenkammer gesetzt wurde. Eine
wäßrige 5n-Lösung von Natriumchlorid wurde in die
Anodenkammer geführt und elektrolysiert, während Wasser
in die Kathodenkammer gegossen wurde, so daß als Katholyt
eine wäßrige 6n-Natriumhydroxidlösung entstand.
Zum Vergleich wurde die gleiche Elektrolyse wie
vorstehend unter Anwendung einer Kathode aus expandier
tem Weichstahl (Vergleichsbeispiel 1) und einer Styrol-
Divinylbenzol-Kationenaustauschermembran in der Sulfon
säureform (Vergleichsbeispiel 2) wiederholt.
Die Elektrolysierbedingungen und die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
Die Kupfer- und die Nickelthiocyanatbeschichtung
wurde auf einer Eisenscheibe von 1 cm² in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Unter Anwendung
der beschichteten Scheibe als Kathode und Platin als
Anode wurde ein elektrischer Strom bei 80°C und 30 A/dm²
in einer wäßrigen Lösung mit 20 Gew.-% Natriumhydroxid
durchgeführt. Während des Betriebes wurde die Kathode mit
einer Geschwindigkeit von 1000 U/min gedreht. Bei regelmäßiger
Zugabe von Natriumhypochlorit unter diesen Bedingungen,
so daß dessen Konzentration zum Zeitpunkt der Zugabe
100 ppm betrug, wurden mit dem Verlauf die Zeit die Änderungen
der Wasserstoffüberspannung an der Kathode gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle II und Fig. 1 aufgezeigt.
Dieses Beispiel belegt, daß die Nickelthiocyanat
kathode besonders empfindlich gegenüber Oxidationsmitteln ist.
Ein Weichstahlstab mit einem Durchmesser von 15 mm,
einer Länge von 50 mm und einer Oberfläche von
23,6 cm² wurde als Substrat verwendet, ausreichend mit
Schleifpapier poliert und dann mit Wasser gewaschen.
Er wurde elektrolytisch unter Anwendung einer wäßrigen
Alkalilösung entfettet, mit Wasser gewaschen, erneut mit
Säure und Wasser gewaschen und schließlich mit Kupfer
beschichtet.
Das Beschichtungsbad enthielt 22 g/l CuCN, 34 g/l NaCN
und 15 g/l Na₂CO₃ und hatte einen pH-Wert von 11,5. Die
Beschichtung wurde bei Raumtemperatur und einer Stromdichte
von 1,0 A/dm² während 30 min unter Rühren ausgeführt.
Eine Kupfer-Schicht mit einer Dicke von etwa
5 µm wurde erhalten.
Die mit Kupfer beschichtete Probe wurde dann während einiger
Sekunden in eine 10%ige wäßrige Schwefelsäurelösung von
65 bis 80°C eingetaucht, mit Wasser gewaschen und dann
mit Nickel beschichtet.
Das Nickelbad enthielt 120 g/l Ni(SCN)₂,
und die Beschichtung wurde bei einer Stromdichte von
5 A/dm² bei 55 bis 60°C während eines geeigneten
Zeitraumes entsprechend der erforderlichen Dicke der
Nickelschicht ausgeführt.
Die erhaltene Probe wurde in einem elektrischen Ofen
unter den in Tabelle III aufgeführten Bedingungen wärme
behandelt, und es wurden die erfindungsgemäßen Kathodenproben
erhalten.
Jede dieser Proben wurde in der
folgenden Weise getestet.
Eine 20%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung wurde in
einer Menge von 850 ml in einen 1-Liter-Teflon-Becher gegeben.
Jeder der in Tabelle III aufgeführten Proben wurde
in die Lösung als Kathode gesetzt, und eine Platinplatte
mit einer Oberfläche von 30 cm² wurde als Anode verwendet.
Ein Gleichstrom wurde durch die Elektroden bei 80°C ±2°C
und 50 A/dm² geführt, und die Änderungen des Kathodenpotentials
im Verlauf der Zeit wurden bestimmt. Das Kathodenpotential
wurde in üblicher Weise nach dem Luggin-Kapillar-
Verfahren unter Anwendung einer Quecksilberoxidkathode als
Bezugskathode gemessen. Die Lösung im Becherglas wurde
alle 5 Tage durch eine neue ersetzt.
Die Ergebnisse sind in Fig. 2 aufgeführt. Die Kurve S
der Fig. 2 bezieht sich auf die Probe aus Weichstahl.
Die Versuche Nr. 9 bis 15 sind Vergleichsversuche.
Bei Versuch Nr. 8 wurde die Zwischenschicht nicht
durch Beschichten mit Kupfer ausgebildet, sondern das
Substrat wurde in geschmolzenes Zink zur Bildung eines
Zinküberzugs in einer Menge von 150 g/m² eingetaucht.
Eine Kathodengrundlage (175 dm²), die aus expandiertem
Weichstahl mit einer Dicke von 1,5 mm aufgebaut war,
wurde sandgestrahlt und mit Kupfer in der gleichen Weise
wie in Beispiel 3 beschichtet, worauf die gleiche Nickel
beschichtung wie in Beispiel 3 zur Bildung einer 20 µm
dicken Nickelschicht erfolgte. Das erhaltene Produkt
wurde in Argon bei 400°C während 5 h wärmebehandelt
und in eine Kathode gemäß der Erfindung überführt. Die
Kathode wurde auf Kathodenrippen aufgeschweißt und in einer
elektrolytischen Zelle vom bipolaren Filterpressentyp
verwendet. Eine durch Aufbringen von Rutheniumoxid auf
expandiertes Titan erhaltene Anode wurde verwendet und
Nafion 324 (Perfluorsulfonsäuremembran) wurde als Diaphragma
verwendet. Natriumchlorid wurde unter den in Tabelle IV
angegebenen Bedingungen elektrolysiert, und die
Änderungen der Zellspannung sind in Tabelle V gezeigt.
Sie gibt auch die Werte für die Verwendung von expandiertem
Weichstahl an.
Ein 1,0 mm dicker expandierter Weichstahl, (lange Weite 8 mm,
kurze Weite 4 mm, Schlitzabstand 1 mm) wurde zur Bildung einer
Grundstruktur (120 mm × 70 mm) gerollt. Die Grundstruktur
wurde mit Schleifpapier poliert, mit Wasser gewaschen,
elektrisch unter Anwendung einer wäßrigen Alkalilösung
entfettet, erneut mit Wasser gewaschen, mit Säure und
Wasser gewaschen und schließlich unter den in Tabelle VI
aufgeführten Bedingungen mit Kupfer beschichtet.
CuCN|22 g/l | |
NaCN | 34 g/l |
Na₂CO₃ | 15 g/l |
pH | 11,5 |
Stromdichte | 1,0 A/dm² |
Zeit | 30 min |
Temperatur | Raumtemperatur |
Dabei wurde eine Kupferschicht mit einer
Dicke von etwa 5 µm gebildet.
Die beschichtete Grundstruktur wurde während einigen
Sekunden in eine 10%ige wäßrige Schwefelsäurelösung eingetaucht,
mit Wasser gewaschen und dann unter den in Tabelle VII
aufgeführten Bedingungen mit Nickel beschichtet.
Ni(SCN)₂|120 g/l | |
Stromdichte | 5 A/dm² |
Zeit | 30 min |
Temperatur | 55-60°C |
Dabei wurde eine Kathode mit einer Nickelschicht mit
einer Dicke von etwa 20 µm erhalten.
Unter Anwendung der erhaltenen Kathode und einer
durch Aufbringen von Rutheniumoxid auf expandiertes
Titan erhaltenen Anode (120 mm × 70 mm) und einer
Ionenaustauschermembran vom Perfluorsulfonsäuretyp als
Diaphragma wurde eine wäßrige Natriumchloridlösung unter
den in Tabelle VIII aufgeführten Bedingungen elektrolysiert.
Die Änderungen im Verlauf der Zellspannung wurden
bestimmt und die Ergebnisse sind in Tabelle IX enthalten.
Zum Vergleich sind die bei Anwendung eines unbeschichteten
expandierten Weichstahls als Kathode erhaltenen
Werte ebenfalls aufgeführt.
Jeweils die gleiche expandierte Weichstahlgrundstruktur
(50 mm × 50 mm) und ein flaches Weichstahlblech
(50 mm × 50 mm) wurden direkt mit Nickelthiocyanat
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 5
elektrolytisch beschichtet.
Jede dieser Proben wurde auf Abschälfestigkeit mittels
des Stahlwollereibtestes untersucht. Der Nickelüberzug
schälte sich nicht von dem expandierten Weichstahl,
jedoch von der flachen Weichstahlplatte ab.
Die erhaltene expandierte Metallkathode und eine Platin
plattenanode wurden in eine 20%ige wäßrige Lösung von
Natriumhydroxid gebracht, und ein Gleichstrom von 50 A/dm²
wurde bei 80°C ±2°C hindurchgeführt. Das Kathodenpotential
wurde in üblicher Weise nach dem Luggin-Kapillar-
Verfahren unter Anwendung einer Quecksilberoxidelektrode
als Bezugselektrode bestimmt. Es betrug -1,25 Volt.
Ein Eisendrahtsieb mit einer lichten Maschenweite
von 3,0 mm (30 mm × 20 mm) wurde direkt
mit Nickelthiocyanat unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel 6 elektrolytisch beschichtet. Die Nickelschicht schälte
sich nicht ab, selbst wenn mit Stahlwolle gerieben wurde.
Ein 1-Liter-Teflon-Becher wurde mit 850 ml einer
20%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung beschickt, und die
Änderungen des Kathodenpotentials im Verlauf der Zeit wurden
wie in Beispiel 2 bestimmt. Die Lösung im Becherglas wurde
alle 5 Tage durch eine neue ersetzt. Es stellte sich heraus,
daß das Kathodenpotential praktisch bei -1,24 V während
eines Zeitraums von 90 Tagen gehalten wurde.
Ein Weichstahlblech (2 cm × 2 cm) als Grundstruktur
wurde mechanisch mit Schleifpapier poliert, mit 15%iger
Salzsäure und mit Wasser gewaschen und dann mit Nickel
elektrolytisch beschichtet. Die elektrolytische Beschichtung wurde bei einer
Stromdichte von 15 A/dm² und einer Temperatur von
50°C ±2°C durchgeführt. Der Strom wurde während 30 min
durchgeleitet. Die Wasserstoffüberspannung wurde in
einer 20%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung von 80°C
unter Anwendung einer Platinplatte als Gegenelektrode
und einer Quecksilberoxidelektrode als Bezugselektrode
gemessen.
Das vorstehende Verfahren wurde unter Anwendung der
verschiedenen in Tabelle X aufgeführten elektrolytischen Beschichtungsbäder
wiederholt, und die Ergebnisse sind gleichfalls in
Tabelle X enthalten.
Die Abkürzungen in der Tabelle X haben die folgenden Bedeutungen | |
W: | |
Na₂WO₄ | |
Mo: | Na₂MoO₄ |
Co: | Co(SNH)₂ |
CA: | Zitronensäure |
AmCl: | NH₄Cl |
Am: | NH₄OH |
NB: | Na₂BO₃ |
BA: | H₃BO₃ |
TU: | (NH₂)₂CS |
RAm: | (NH₄)SCN |
RK: | KSCN |
NT: | Na₂S₂O₃ |
TGA: | Thioglykolsäure |
NA: | Nicotinsäure |
Bei den in Tabelle X aufgeführten Versuchen wurden
Am oder NaOH zugesetzt, bis der pH-Wert die angegebenen
Werte erreichte. Die Konzentrationswerte sind in mol/l
angegeben, falls nichts anderes aufgeführt ist. Die Haftung
der Nickelschicht wurde mit "gut" oder "schlecht"
bewertet. Die Versuche Nr. 1 bis 4, 6, 8 bis 13,
37 und 38 dienen zum Vergleich.
40 bis 80 Teile jeder der in Tabelle XI aufgeführten
Verbindungen wurden mit 2 Teilen Methylcellulose, 2 Teilen
Polyäthylenglykol und 70 Teilen Wasser zur Bildung einer
viskosen Suspension vermischt. Die Suspension wurde auf
einen Weichstahlstab mit einem Durchmesser von 16 mm
und einer Länge von 50 mm mit einem Pinsel aufgebracht und
dann in Stickstoffatmosphäre in einem elektrischen Ofen
bei 800 bis 1100°C während 1 bis 4 h wärmebehandelt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle XI aufgeführt.
Eine Suspension aus 40 Teilen Nickelthiocyanat,
1,5 Teilen Methylcellulose, 1,5 Teilen Polyäthylenglykol und
30 Teilen Wasser wurde auf die gleiche Grundstruktur wie in
Beispiel 9 aufgebracht und dann bei 1100°C während 1 bis 12 h
wärmebehandelt. Das Anfangskathodenpotential wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel 9 gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle XII enthalten.
Eine viskose Lösung aus 40 Teilen jeder der in Tabelle XIII
aufgeführten Metallverbindungen der Gruppe VIII, ein Teil
Methylcellulose, 1 Teil Polyäthylenglykol und 100 Teile Wasser
wurden auf eine Nickelplatte mit einer Größe von 10 mm · 30 mm
aufgebracht und dann auf 900°C während 1 h unter
Argon erhitzt. Das Kathodenpotential wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 9 bestimmt. Die
Anfangspotentiale und die 2 Monate später gemessenen Potentiale
ergeben sich aus Tabelle XIII.
Claims (10)
1. Kathode für eine elektrolytische Zelle mit einer
Trägerstruktur aus Eisen, Nickel oder einer Legierung mindestens
eines dieser Metalle und mit einer Beschichtung aus
mindestens einem Metall der Gruppe VIII des Periodensystems
auf der Oberfläche der genannten Trägerstruktur, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung
(A) elektrolytisch in einem Beschichtungsbad erfolgt, das
(a) ein Metallion der Gruppe VIII des Periodensystems,
(b) einen Komplexbildner in Form einer Hydroxycarbonsäure oder eines löslichen Salzes hiervon,
(c) Ammonium- oder Borsäureionen und
(d) Thiocyanationen, Thiosulfationen, Dithiocarbamationen, Thiocarboxylationen, Aminosäureionen, Thiocarbamoylverbindungen und/oder Thioharnstoff
enthält, wobei die Trägerstruktur aus einer hauptsächlich aus Eisen oder Nickel aufgebauten Grundstruktur und einer auf dieser Grundstruktur gebildeten Schicht aus Kupfer und/oder Zink mit einer Dicke von 2 bis 20 µm besteht und/oder wobei die Trägerstruktur keinen flachen Bereich aufweist, der sich sowohl in Längs- als auch in Querrichtung über eine Länge von mehr als 10 mm erstreckt, oder
(B) Aufbringen einer auf eine Viskosität von 50 bis 150 mPa · s eingestellte Lösung oder Suspension mindestens einer Verbindung des Metalls der Gruppe VIII des Perioden systems auf die Trägerstruktur und anschließendes Erhitzen dieser Trägerstruktur
gebildet worden ist.
(A) elektrolytisch in einem Beschichtungsbad erfolgt, das
(a) ein Metallion der Gruppe VIII des Periodensystems,
(b) einen Komplexbildner in Form einer Hydroxycarbonsäure oder eines löslichen Salzes hiervon,
(c) Ammonium- oder Borsäureionen und
(d) Thiocyanationen, Thiosulfationen, Dithiocarbamationen, Thiocarboxylationen, Aminosäureionen, Thiocarbamoylverbindungen und/oder Thioharnstoff
enthält, wobei die Trägerstruktur aus einer hauptsächlich aus Eisen oder Nickel aufgebauten Grundstruktur und einer auf dieser Grundstruktur gebildeten Schicht aus Kupfer und/oder Zink mit einer Dicke von 2 bis 20 µm besteht und/oder wobei die Trägerstruktur keinen flachen Bereich aufweist, der sich sowohl in Längs- als auch in Querrichtung über eine Länge von mehr als 10 mm erstreckt, oder
(B) Aufbringen einer auf eine Viskosität von 50 bis 150 mPa · s eingestellte Lösung oder Suspension mindestens einer Verbindung des Metalls der Gruppe VIII des Perioden systems auf die Trägerstruktur und anschließendes Erhitzen dieser Trägerstruktur
gebildet worden ist.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung aus mindestens einem Metall der Gruppe
VIII der Periodensystems eine Dicke von 5 bis 100 µm
aufweist.
3. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall der Gruppe VIII des Periodensystems Eisen,
Cobalt oder Nickel ist.
4. Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall der Gruppe VIII des Periodensystems
Nickel ist.
5. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nickelbeschichtete Struktur bei 300 bis 500°C
wärmebehandelt worden ist.
6. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerstruktur eine poröse Platte ist.
7. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Komplexbildner eine Hydroxycarbonsäure ist.
8. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle der Alternative (B) die Verbindung des Metalls
der Gruppe VIII des Periodensystems eine schwefelhaltige
Eisen-, Nickel- oder Cobaltverbindung ist.
9. Verwendung der Kathode nach Anspruch 1 bis 8
zur Elektrolyse von Natriumchlorid in einer elektrolytischen
Zelle, die eine Ionenaustauschermembran als
Diaphragma enthält.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ionenaustauschermembran einen Perfluorkohlenstoff
als Hauptkette aufweist, wobei an die Kohlenstoffatome
der Seitenketten Ionenaustauschergruppen gebunden
sind und jedes der Kohlenstoffatome mindestens ein
Fluoratom trägt.
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FR2384036A1 (fr) | 1978-10-13 |
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