DE280281C - - Google Patents

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DE280281C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J1/00Circuit arrangements for dc mains or dc distribution networks
    • H02J1/14Balancing the load in a network
    • H02J1/16Balancing the load in a network using dynamo-electric machines coupled to flywheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 280281 -KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1913 ab.
In elektrischen Anlagen werden die verschiedensten Puffereinrichtungen verwendet, um die Belastung auf möglichst gleichbleibendem Wert, zu halten. Hierbei ist es meist erforderlich, selbsttätige Regelapparate anzuwenden, welche auf die Puffereinrichtungen in solcher Weise einwirken, daß sie bei Entlastungen der elektrischen Anlage Energie aufnehmen und bei den Höchstbelastungen derselben Energie abgeben. Diese Regeleinrichtungen werden hierbei zumeist in Abhängigkeit von der abgegebenen Stromstärke oder Leistung der zu puffernden Anlage beeinflußt, indem ein Stromoder Leistungsrelais bei Abweichung vom Belastungswerte, auf den seine Gegenkräfte eingestellt sind, in dem einen oder dem anderen Sinne auf den Regler der Puffereinrichtung einwirkt. Es hängt demnach die Wirkung der letzteren von der jeweiligen Einstellung des
ao Strom- oder Leistungsrelais ab, d. h. die selbsttätige Steuereinrichtung wird unabhängig von den wirklichen Belastungsverhältnissen der Maschine stets darauf hinwirken, eine bestimmte Strom- oder Leistungslieferung des elektrischen Kraftwerks herbeizuführen. Entspricht nun diese Leistungslieferung nicht dem mittleren Kraftbedarf der gepufferten Maschine, so wird entweder eine übermäßige Entladung der Schwungmassen, welche schließlich zum Still-
stand des Betriebes und Überlastung der Energiequellen führen würden, eintreten, oder aber es wird die Pufferkraftquelle übermäßig aufgeladen, bis sie an der Grenze ihrer Aufladefähigkeit angelangt ist, wodurch endlich die Entlastung der Kraftquelle eintreten muß. Folgen also Perioden mit starkem Arbeitsverbrauch solchen mit geringem Arbeitsverbrauch, so ergibt sich von selbst, daß während der letzteren die Belastung der Kraftquelle einige Zeit auf einem Höchstwert konstant gehalten wird, welcher dem jeweiligen Bedürfnis für diese Zeitperiode nicht entspricht und infolgedessen nachher zu vollständigen Entlastungen der Kraftquelle führt, worauf wiederum Belastungen derselben eintreten können, die den durch die Puffereinrichtung zu beschränkenden Höchstwert bei weitem überschreiten.
Um diesen Erscheinungen abzuhelfen, hat man vorgeschlagen, die Einstellung des Belastungsreglers der Pufferkraftquelle in Ab-^so hängigkeit vom Ladezustand des Puffers zu beeinflussen, indem man z. B. bei Verwendung von Pufferschwungrädern die Geschwindigkeit derselben auf die Einstellung des Reglers und damit der mittleren Kraftabgabe der Kraftquelle einwirken läßt. Bei einer solchen Anordnung ist man gezwungen, nur die Grenzwerte der Geschwindigkeit zur Einwirkung zu bringen auf die Einstellung der mittleren Belastung, während es wünschenswert wäre, bei verändertem, mittlerem Energiebedarf bei beliebigen Ladezuständen des Puffers eine Einwirkung auf die Einstellung der Energiezufuhr eintreten zu lassen. Außerdem besitzt eine derartige Anordnung den Nachteil, daß die durch das Erreichen einer Ladezustandsgrenze,
ζ. B. der oberen oder unteren Geschwindigkeitsgrenze eines Pufferschwungrades, hervorgebrachte Einstellung des Reglers, welcher dann die mittlere Belastung auf dem neu eingestellten Wert konstant hält, nicht rückwirkend gemacht ist auf die neuen Grenzwerte des Ladezustandes, welche bei dieser neuen Einstellung der mittleren Belastung als Kennzeichen einer neuerlichen Abweichung des mittleren Energiebedarfs von der zugeführten Energie gelten.
Der Grundgedanke der Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß es notwendig ist, jede Veränderung der Ansprechgrenzen des Reglers rückwirkend zu machen auf jene Werte, welche die selbsttätige Veränderung der Einstellung der mittleren Belastung hervorrufen. Hierbei ist es gleichgültig, in welcher Weise der Unterschied zwischen der in einem beliebig langen Zeitdurchschnitt verbrauchten und der während desselben vom Kraftwerk abgegebenen Energie auf die Einstellung des Reglers der Pufferkraftquelle einwirkt.
Der Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Veränderung der Ansprechgrenzen jenes Apparates, welcher die selbsttätige Einstellung der mittleren Belastung bewirkt, in Abhängigkeit von der durch ihn bewirkten Beeinflussung des Belastungsreglers.
Die einfachste Ausführung einer Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
ι ist z. B. der Antriebsmotor einer Anlaßmaschine 8, welche den Fördermotor 7 in Leonardschaltung speist. 11 ist ein Schwungrad zum Belastungsausgleich, 2 der Schlupfwiderstand für den Motor 1, welcher in an sich bekannter Weise durch einen Motor 4 geregelt wird. Das Ein- und Ausschalten dieses Motors 4 erfolgt durch das Umschaltrelais 5, dessen Wicklung 6 an einen Belastungsregler, den Stromtransformator 13, angeschlossen ist, und zwar über einen Kontaktapparat 14, so daß die bei gleicher Stromstärke am Hauptmotor der Wicklung 6 zugeführte Spannung verändert werden kann. Die Veränderung der Spannung in dem einen oder anderen Sinn kann durch das Einschalten des Magneten 15 oder 16 erfolgen. Diese Magnete sollen nunmehr erfindungsgemäß durch ein Relais 17 gesteuert werden, das seinerseits an die vom Regler 14 abgegriffene Spannung angelegt ist. Die Einstellung des Relais 17 ist derart, daß es bei einer bestimmten Über- oder Unterschreitung jener Spannung anspricht, bei welcher das Relais 6 bereits in Tätigkeit getreten ist. Dadurch schaltet es den einen oder anderen Steuermagneten 15, 16 des Apparates 14 ein, welcher seinerseits dann diesen (14) so verstellt, daß das Relais 17 wieder in die Mittelstellung zurückkehrt. Sobald also die durch die Tätigkeit des Relais 5, 6 hervorgerufene Beeinflussung des Schlupfwiderstandes 2 nicht die erforderliche Veränderung der Stromaufnahme des Motors ι herbeiführt, indem die mittlere Belastung der Anlaßdynamo 8 der Energieabgabe dieses Motors nicht entspricht, wird eine weitere Veränderung der den beiden Relais 5,6 und 17 zugeführten Spannung eintreten, die dann durch das Relais 17 auf die Einstellung der ■ mittleren Belastung des Motors 1 einwirkt. Durch diese Veränderung der Einstellung des Reglers 13 tritt, wie ersichtlich, gleichzeitig auch eine Veränderung in der dem Relais 17 zugeführten Spannung ein. Bei irgendeiner Stellung des Reglers 13 ist aber die Ansprech-Stromstärke des Relais 6 stets dieselbe, infolgedessen wird jede neue Abweichung von dieser Stromstärke auch wieder eine Beeinflussung des Relais 17 im Gefolge haben, dieses also jetzt auf die neuen Grenzwerte der Belastung des Motors 1 ansprechen. Da eine solche neue Abweichung jedoch nur dann eintreten kann, wenn die Stellung des Reglers 13 noch nicht den vorhandenen Bedürfnissen entspricht, wird auch bei beliebiger Stellung des Reglers 13 stets dann eine Veränderung seiner Einstellung eintreten, wenn diese erforderlich ist.
An Stelle der dargestellten Ausführungsform kann natürlich auch in an sich bekannter Weise die Verstellung des Reglers 13 in Abhängigkeit vom Ladezustand des Puffers gebracht werden, j.. B. bei Über- oder Unterschreitung einer gewissen Geschwindigkeitsgrenze, wobei jedoch erfindungsgemäß die Veränderung der Ansprechgrenzen des Geschwindigkeitsreglers durch die erfolgte Veränderungsstellung des Reglers 13 miterfolgen müßte.
Ebenso kann an Stelle der Über- oder Unterschreitung der Geschwindigkeit des Pufferrades der Ladezustand desselben oder der einer Akkumulatorenbatterie in anderer Weise gemessen werden, wobei jedoch erfindungsgemäß die Ansprechgrenzen dieses Messers des Ladezustandes durch die durch ihn herbeigeführte Verstellung der mittleren Belastung der Energiequelle verändert werden müßten.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum selbsttätigen Einregeln einer mittleren Belastung bei gepufferten elektrischen Anlagen, bei denen der Unterschied zwischen der in einem bestimmten Zeitdurchschnitt verbrauchten und der vom Kraftwerk abgegebenen Energie auf die Einstellung des Belastungsreglers einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Belastungsreglers (13) auf die jeweilige mittlere Belastung der Kraftquelle (1) wieder rückwirkend auf die Ansprechgrenzen jenes Apparates (17) gemacht wird, der selbsttätig die Einstellung des Belastungsreglers (13) verändert.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bei welcher ein Stromrelais (5, 6) die Energieabgabe des Kraftwerks regelt, dadurch gekennzeichnet, daß bei ungenügender Wirkung des Stromrelais (5, 6) infolge einer bei dem herrschenden Kraftverbrauch ungeeigneten Einstellung seiner Ansprechgrenzen (an 13) durch die größere Stromabweichung über diese Ansprechgrenzen hinaus ein zweites Stromrelais (17) die Stromwerte, bei welchen das erstere Relais (5, 6) anspricht (mittels 14,13), in solcher Weise verändert, daß gleichzeitig die Ansprechgreiizen des die Stromgrenzen beeinflussenden Relais (17) annähernd proportional mitverändert werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stromrelais (5, 6 und 17) an dieselbe Spannung (von 13) angelegt sind, so daß durch die Veränderung des Wertes derselben (mittels 14) bei gleichbleibender Energieabgabe des Kraftwerks eine gleichartige Rückwirkung auf beide Relais entsteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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