DE241581C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J1/00—Circuit arrangements for dc mains or dc distribution networks
- H02J1/14—Balancing the load in a network
- H02J1/16—Balancing the load in a network using dynamo-electric machines coupled to flywheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d. GRUPPE
Verfahren zum Regeln von Schwungrad-Puffermaschinen.
Es ist bekannt, elektrischen Stromverteilungsnetzen mit Schwungrädern gekuppelte
Dynamomaschinen parallel zu schalten, die im Takte der ungleichmäßigen Energieentnähme
entladen und geladen werden und die Energielieferung der Zentrale durch ihre Pufferwirkung
auf möglichst gleicher Stärke halten. Es sind verschiedene Methoden vorgeschlagen
worden, um diese Pufferwirkung einzuleiten.
ίο So kann man z. B. die Feldstärke der Pufferdynamo
durch ein Konstantstromrelais, das in der Zentralenleitung liegt, beeinflussen lassen.
• Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Pufferwirkung nicht sofort erfolgt, weil vom
Augenblicke der Stromänderung der Zentrale an bis zur endgültigen Feldeinstellung der
Pufferdynamo eine erhebliche Zeit verfließt, die durch die Natur der Regeleinrichtung bedingt
ist. Wegen dieser Verzögerung neigt das Aggregat auch zum Uberregulieren und zu unzulässigen
Pendelungen. Heftige Belastungsstöße werden also durch die Anordnung nicht
von der Zentrale ferngehalten.
Eine andere Art der Einleitung der Pufferwirkung ist besonders von der Akkumulatorenpufferung
her bekannt. Sie wirkt dadurch, daß der schwankende Belastungsstrom unmittelbar die Feldstärke der Pufferdynamo verändert,
indem er eine Kompoundwicklung durchfließt.
Bei Schwungradpufferanlagen würde dies eine ideale Regelung ergeben, wenn ein sehr großes
Schwungrad als Energiespeicher zur Verfügung stände, dessen Drehzahl sich nicht erheblich
änderte. Es wäre dann die generatorische oder motorische Wirkung der Pufferdynamo . in
jedem Augenblicke der Abweichung der verbrauchten Energie von ihrem Mittelwerte nach
oben oder unten proportional, so daß die Zentrale vollständig gleichmäßig belastet würde.
In Wirklichkeit kann man aber natürlich nur Schwungräder von mäßiger Größe anwenden,
so daß. sich beim Puffern die Drehzahl der Dynamo erheblich verändert. Damit ändert
sich auch ihre elektromotorische Kraft und die Energieabgabe, so daß die Pufferwirkung aufhört.
Ein einwandfreies Puffern auf konstante Energie der Zentrale ist also auch auf diesem
Wege nicht zu erzielen.
Endlich ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Pufferung der Pufferdynamo in Abhängigkeit
sowohl von dem schwankenden als auch gleichzeitig von dem konstant zu haltenden Strome zu regeln.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun eine vollkommene Pufferung ohne jede
störende Nebenerscheinung und mit kleinen Schwungrädern dadurch erzielt, daß die Pufferwirkung
zwar ebenfalls in Abhängigkeit sowohl von dem schwankenden als auch dem konstant
zu haltenden Strom, aber von zwei verschiedenartigen Regeleinrichtungen gleichzeitig beeinflußt
wird. Es können beispielsweise die beiden eben beschriebenen Methoden kombiniert angewandt
werden, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Es bedeuten dort s das Schwungrad
und d die Pufferdynamo, die parallel zum Netze liegt. Der Verbrauchstrom durchfließt
eine Kompöundwicklung k der Pufferdynamo, während der Strom der Erregerwicklung η
durch einen Widerstand r vom Stromrelais i aus beeinflußt werden kann, das vom Zentralenstrome
abhängig ist.
Entsteht nun im Verbrauchstromkreise ein Belastungsstoß, so wird durch den Stromstoß
selbst in demselben Augenblicke das Feld der Pufferdynamo durch die Kompoundwicklung
verstärkt. Dadurch steigt ihre E, M. K., und
sie gibt das Maß von Energie ab, das zum Ausgleiche des Stoßes erforderlich ist. Durch den
Energieverlust des Schwungrades sinkt seine Drehzahl, so daß die Pufferwirkung abnehmen
ίο und aufhören würde. In demselben Augenblicke
aber, wo die Drehzahl ein wenig gesunken ist, spricht das Stromrelais des Zentralenstromes
an, der sich dabei um ganz wenig verstärkt hat. Das Relais bewirkt ein Nachregeln
des Feldes der Dynamo in genau demselben Maße, wie sich die Drehzahl verändert hat,
so daß die Energieabgabe der Dynamo trotz abnehmender Drehzahl doch noch immer dem
Belastungstrome in der Kompoundwicklung entspricht. Hört der Belastungstoß auf und
sinkt dijs Energieentnahme genügend, so wirkt die Pufferdynamo durch ihre Kompoundierung
sofort motorisch und ladet das Schwungrad auf. Das Stromrelais bewirkt wieder durch zusätzliehe
Feldregelung, daß die motorische Wirkung in voller Stärke trotz zunehmender Drehzahl
erhalten bleibt. ■ ' .
In Fig. 2 ist eine Pufferanlage dargestellt, die für Drehstromnetze verwendet werden kann.
Die Kollektormaschine d wird in ihrer Energieaufnahme
und -abgabe einerseits vom Verbrauchstrome aus durch die Feldregelung im
Kompoundtransformator k beeinflußt, andererseits vom Zentralenstrome unter Vermittlung
des Stromrelais * durch den Regeltransformator r, der die Rotorspanhung verändert. Die
Wirkungsweise ist identisch mit der eben beschriebenen der Gleichstromanlage. Nur ist
hier vorteilhaft, daß man die Ankerspannung unmittelbar beeinflussen kann, wodurch auch
niedrigere Drehzahlen der Pufferdynamo ermöglicht werden, so daß das Schwungrad sehr
stark ausgenutzt werden kann. ;
Das neue Regelverfahren ist ersichtlich nicht an die besonderen/hier nur beispielsweise dargestellten
Einrichtungen gebunden. Sein Wesen besteht darin, daß die Differenz zwischen Leerlaufdrehzahl und Lastdrehzahl, welche die
Energieabgabe und -aufnahme der Pufferdynamo bestimmt, von dem Belastungstrome unmittelbar
und sofort beeinflußt wird, von dem Zen-. tralenstrome dagegen mittelbar und mit zeitlicher
Verzögerung. Die eigentliche Pufferwirkung wird dann nur durch den schwankenden
Strom bewirkt; der konstante Strom sorgt dagegen dafür, daß die Pufferwirkung unabhängig
von der jeweiligen Drehzahl der Pufferdynamo ist.
Claims (2)
1. Verfahren zum Regeln von Schwungrad-Puffermaschinen,
deren Feldstärke oder Arbeitsspannung gleichzeitig von dem
schwankenden und von dem konstant zu haltenden Strome beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der schwankende Strom
unmittelbar und sofort auf die Energieabgabe wirkt, während der konstant zu haltende
Strom mittelbar und mit zeitlicher Verzögerung wirkt. ,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwankende Strom
nur das Feld, der konstant zu haltende Strom nur die Arbeitsspannung der Pufferdynamo
beeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE241581C true DE241581C (de) |
Family
ID=500869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE241581C (de) |
-
0
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