DE564228C - Selbsttaetiges Schaltwerk zum Regeln von Motoren, insbesondere von Wechselstrombahnmotoren - Google Patents

Selbsttaetiges Schaltwerk zum Regeln von Motoren, insbesondere von Wechselstrombahnmotoren

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DE564228C
DE564228C DES96372D DES0096372D DE564228C DE 564228 C DE564228 C DE 564228C DE S96372 D DES96372 D DE S96372D DE S0096372 D DES0096372 D DE S0096372D DE 564228 C DE564228 C DE 564228C
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Dipl-Ing Karl Maertens
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/60Other road transportation technologies with climate change mitigation effect
    • Y02T10/64Electric machine technologies in electromobility

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Selbsttätiges Schaltwerk zum Regeln von Motoren, insbesondere von Wechselstrombahnmotoren Die elektrischen Motoren von Fahrzeugen, insbesondere Wechselstrommotoren mit Reihenschlußcharakteristik, sind so beschaffen, daß sie bei jeder Drehzahl maximal nur mit einem bestimmten Drehmoment beansprucht werden dürfen. Die zulässige Belastung ist dabei durch Rücksichten auf die Erwärmung sowie eine einwandfreie Kommutierung bedingt. Es kann experimentell eine Grenzkurve aufgestellt werden, aus der hervorgeht, mit welchem Drehmoment bei verschiedenen Drehzahlen die 'Totoren maximal beansprucht werden können. Praktisch wird diese Kurve in der Regel in der Weise verwendet, daß beispielsweise bei Fahrzeugen auf dem Geschwindigkeitsanzeiger neben den Geschwindigkeitswerten die maximal zulässige Stromstärke, welche zugleich ein Maß für die Zugkraft ist, aufgetragen ist. Beim Anlassen und Regeln wird der Führer des Fahrzeuges also diese Werte beachten und das Schaltwerk so betätigen, daß keine unzulässigen Ströme auftreten.
  • In der Fig. z ist in der Kurve a in Abhängigkeit vom Drehmoment die maximal zulässige Drehzahl aufgetragen. Der Führer des Fahrzeuges kann jederzeit entsprechend dieser Grenzkurve beim Regeln oder Anlassen während der Fahrt den Regelvorgang so beeinflussen, daß die mittlere Belastung cler'lotoren nie dauernd oberhalb dieser Kurve liegt. Er kann dabei, da die Steuerung infolge der Handbetätigung völlig von seinem Willen abhängig ist, auf die verschiedenen während des Betriebe, vorliegenden Bedingungen Rücksicht nehmen, insbesondere auf das Gewicht der Züge sowie auf die Steigung, in welcher sich das Fahrzeug bewegt.
  • Beim Regeln kann natürlich die in der Figur eingezeichnete Grenzkurve a praktisch nicht eingehalten «-erden, da die an die Anker der Motoren gelegte Spannung nicht fortlaufend geregelt «erden kann. Um also beim Anlassen beispielsweise die Kurve a im Mittel einzuhalten, muß der Führer sich beim Schalten an die unterhalb der Kurve a gelegene Regelkurve a, halten, damit die beim Ausschalten von der einen Spannungsstufe auf die andere entstehenden Stromstöße nicht zu groß werden. In der Figur ist ein Kurvenzug eingezeichnet, der mit e bezeichnet ist und den Anfahrvorgang einer elektrischen Lokomotive darstellt, die durch den Führer des Zuges von Hand angelassen wird.
  • Beim Anlassen und Regeln der 'Motoren eines Zuges nach einer vorbestimmten Charakteristik von Hand wird nun die Aufmerksamkeit des Zugführers in hohem Maße in Anspruch genommen, was mit Rücksicht auf seine übrigen Aufgaben wenig erwünscht ist.
  • Es ist auch bereits bekannt geworden, Motoren nach einem vorbestimmten Schaltstufenplan zii regeln. Nach diesem Vorschlag «-ar eine Vorrichtung vorgesehen, die mit Rücksicht auf die herrschenden Witterungsumstände und die Strecke die in jedem Punkt der Strecke günstigsten Schaltstellungen anzeigt. Allein dieser Vorschlag ist wenig brauchbar, weil er für jede Fahrzeuggattung die Aufstellung eines Schaltstufenplanes für jede Strecke erforderlich macht. Eine Sicherheit gegen Überlastung der Motoren ist auch bei einer nach dem erwähnten Vorschlag ausgeführten Einrichtung nicht vorhanden.
  • Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Schaltwerk zum Regeln und Anlassen von 'Motoren, insbesondere Wechselstrombahnmotoren. Dieses ist nach der Erfindung mit einer gleichzeitig in Abhängigkeit von der Drehzahl und dem Drehmoment beeinflußten Einrichtung versehen, durch die die Motoren nach einer vorbestimmten Regelkurve geregelt und angelassen werden.
  • Die Regeleinrichtung kann erfindungsgemäß so ausgebildet werden, daß die mittlere Regelkurve nach der Grenzleistung der Motoren so vorbestimmt ist, daß diese während des Betriebes nie dauernd überschritten wird.
  • Es sei bemerkt, daß es an sich bereits bekannt ist, Motoren (Bahnmotoren) nach einer vorbestimmten Kurve anzulassen und zu regeln. Beispielsweise ist es bekannt geworden, Bahnmotoren in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit oder der Beschleunigung oder Verzögerung oder dem 'Iotorstrom anzulassen und zu regeln. Aber bei den bekannt gewordenen Einrichtungen ist noch keine Sicherheit vorhanden, daß die geregelten Motoren nicht überlastet werden. Diese wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die Motoren gleichzeitig in Abhängigkeit vom Drehmoment (Strom) und der Geschwindigkeit geregelt werden.
  • Im allgemeinen wird die Grenzkurve a1, nach der geregelt werden soll, um die mittlere Regelkurve a zu erzielen, eine beliebige, mathematisch nicht erfaßbare Funktion darstellen. Da es einfache Schaltvorrichtungen nicht gibt, deren Charakteristik mit der durch eine solche Grenzkurve gegebenen Funktion übereinstimmt, so werden weiter erfindungsgemäß der dem Motorstrom 1,n proportionale Strom J und der der Motordrehzahl ia entsprechende - unter Umständen nur gedachte - Strom i so in Ströme J' bzw. i' umgeformt, daß diese nach einer Funktion voneinander abhängig sind, die zugleich die Charakteristik einer einfachen Schaltvorrichtung ist. In der Regelvorrichtung werden also die Augenblickswerte der Strom und Drehzahl des Motors entsprechenden Ströme J bzw. i so umgeformt, daß die umgeformten Ströme J' bzw. i' nach einem hyperbolischen Gesetz voneinander abhängig sind, daß also das Produkt der einander zugeordneten Werte von J' und i' konstant ist. Eine Schaltvorrichtung, die bei konstantem Produkt zweier Ströme anspricht, gibt es jedoch bereits in der Gestalt des bekannten dynamometrischen Relais. Gegebenenfalls werden die Ströme J' und i', welche den Spulen des dynamometrischen Relais zugeführt werden, in Ströme der gleichen Stromart umgewandelt. Am, zweckmäßigsten ist die Umwandlung in Gleichstrom.
  • In Fig.3 ist die beschriebene Umformung an Hand der zusammengehörigen Diagramme A, B, C und D veranschaulicht. In dem Diagramm A stellt die Kurve a1 in Abhängigkeit von dem Drehmoment (31,i bzw. Motorenstrom J",) die malimal zulässige Drehzahl n dar. Die Kurv en b und c der Diagramme B und C zeigen die umgeformten Ströme J' und i' in Abhängigkeit von dem 'Motorstrom J", bzw. der Drehzahl it. In der Kurve d des Diagramms D ist schließlich das umgeformte Überlastdiagramm dargestellt, das durch die mathematische Funktion i' = c gegeben ist, wobei c eine beliebige Konstante bedeutet.
  • Die Regeleinrichtung selbst besteht aus zwei Vorrichtungen, die einen der Motordrehzahl proportionalen Gleichstrom i sowie einen dem Motordrehmoment bzw. 'Motorstrom J", proportionalen Strom J so in Gleichströme i' und J' übersetzen, daß das Produkt dieser Ströme einen konstanten Wert ergibt. Sie besteht ferner aus einem dynamometrischen Relais, dessen Spulen von den Strömen i' und J' durchflossen sind. Die Kontakte dieses Relais sind in die Steuerung eines selbsttätigen Schaltwerks einer Lokomotive oder eines Triebfahrzeuges so eingeschaltet, daß beim Ansprechen des Relais das Schaltwerk nicht weiterschaltet. Das Relais spricht in der Regel dann an, wenn das Drehmoment bzw. der Motorstrom-oberhalb der in Fig. z mit a1 bezeichneten Regelkurve liegt.
  • Erfindungsgemäß kann die Regeleinrichtung noch dadurch verbessert werden, daß eine bestimmte regelbare Vormagnetisierung für das dynamometrische Relais vorgesehen wird, etwa in der Weise, daß bereits entsprechend einer bestimmten Drehzahl in der in Abhängigkeit von der Motordrehzahl beeinflußten Erregerspule des dynamometrischen Relais ein Strom fließt. Durch diese Vormagnetisierung kann erzielt werden, daß von einem bestimmten Grenzstromwert an auch bereits bei der Drehzahl Null das Relais anspricht und ein Weiterschalten des Schaltwerkes verhindert. Infolge der Vormagnetisierung besitzt die Grenzkurve in dem unteren Teil einen vertikalen Verlauf.
  • Cbrigens kann auch eine besondere, aus einer fremden Stromquelle gespeiste: 1?rregerslitile vorhanden sein, durch die die Vorinagnetisierung erzeugt wird. Durch Wahl t#iiier geeigneten Vormagnetisierung kann die Regelkurve gegenüber den Achsen des Koordinatensvstenis beliebig verschoben werden. In Fig. 2 ist als Ausführungsbeispiel die Schaltung einer Einrichtung für eine vollsolbsttätige Steuerung einer elektrischen Lokomotive dargestellt. Mit i ist (las dynamonietrische Relais der Regelvorrichtung bezeichnet, über dessen Kontakte 2 ein Steuerstromkreis für das l?inschalten des Schaltwerkantriebes geleitet ist. Die weitere Ausbildung des selbsttätigen Schaltwerks ist nicht dargestellt, da sie für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung ist. Mit 3 ist die feste Relaisspule bezeichnet, mit .4 die bewegliche, durch die der Kontakt 2 des Relais betätigt wird. Durch die finit q bezeichnete Zugfeder wird normalerweise der Relaiskontakt 2 geschlossen gehalten, sofern nicht die durch die magnetischen Felder der beiden Spulen hervorgerufenen Kräfte groß genug sind, den Kontakt 2 zu öffnen. Die Shti1e 3 ist von dem Erregerstrom J' durchflossen, (fier einer Sammlerbatterie 6 entnommen ist und dessen Größe von einer Regelvorrichtung 8 bestimmt wird, die von dem dem Motorstrom J", proportionalen Strom J beeinflußt wird. Die Regelvorrichtung 8 besteht aus einem elektromagnetischen oder elektrodynamischen Anker q sowie einem regelbaren Widerstand 7, der in den von der Stromquelle 6 gespeisten Erregerstromkreis der Spule 3 des elektrodynamischen Relais i eingeschaltet ist und von dem Anker (1 geregelt wird. Der Anker o wird durch einen Stromwandler io erregt, dessen Primärwicklung vom lIotorstrom J"I durchflossen ist. Die zweite beweglich angeordnete Relaisspule .1 ., welche den Kontakt 2 des Relais betätigt, wird von einem durch die in Abhängigkeit von der Motordrehzahl n beeinflußte Regelvorrichtung 12 gesteuerten Gleichstrom i' durchflossen. Auch dieser Gleichstrom wird der Sammlerbatterie 6 entnommen. Die Regelvorrichtung 12 besteht aus einem in den Erregerstromkreis der Relaisspule .I eingeschalteten Regelwiderstand ii sowie dem diesen regelnden Elektromagneten 13, welcher von dem der Motordrehzahl proportionalen Strom i erregt ist. Dieser Strom i wird von einer mit konstantem Magnetfeld arbeitenden Dynamo 14 geliefert, die von dem Motor mittelbar oder unmittelbar angetrieben ist und deren Spannung der Motordrehzahl n proportional ist. Mit 13 ist eine in der Regelvorrichtung 12 enthaltene zusätzliche Schaltvorrichtung bezeichnet, welche die Einstellung einer Vormagnetisierung ermöglicht.
  • Infolge geeigneter Bemessung der Widerstände ; bzw. i i sind die einander zugeordneten Ströme i' und J' nach einem hyperbolischen Gesetz voneinander abhängig.
  • Die Einrichtung kann in verschiedener Weise verändert werden, ohne daß das Wesen der Erfindung dadurch beeinträchtigt wird.
  • An Stelle eines Elektromagneten 13, der durch die Dynamo 14 finit einem der Motordrehzahl proportionalen Strom i gespeist wird, kann ein in Abhängigkeit von der Motordrehzahl n beeinlul.lter Wirbelstroindrehanker treten, der unmittelbar den Widerstand ii regelt. Dabei tritt der Strom i gar nicht mehr in der Vorrichtung auf.
  • In vereinzelten Fällen, wenn die Grenzkurve der Motoren einer Hyperbel nahekommt oder gleich ist, wird es auch möglich sein, das mit i bezeichnete Relais unmittelbar durch Ströme J bzw. i, die dem' Motorstrom J," sowie der -Motordrehzahl ii proportional sind, zu beeinflussen. In diesem Fall wäre ebenfalls die Verwendung einer Tachometerdynamo zur Speisung der Relaisspule .1 vorteilhaft. Die in Abhängigkeit von dein Motorstrom beeinflußte Relaisspule 3 kann dann auch direkt an den Stromwandler unter Vorschaltung von Gleichrichtern, beispielsweise Trockenplattengleichrichtern, angeschlossen «-erden.
  • Die Schaltung einer derartigen Einrichtung ist in Fig. .M dargestellt. Das Relais i entspricht völlig dem in der Schaltung nach Fig. 2 angewandten. Die Relaisspule 3 ist über eine Gruppe von in Graetz-Schaltung angeordneten Trockenplattengleichrichtern 16 an den Stromwandler io angeschlossen. Die Spule 4. wird unmittelbar von einer Tachometerdynamo 14 gespeist, clie proportional der Drehzahl der Motoren angetrieben ist. Diese Schaltung scheint jedoch mir dann vorteilhaft zu sein, wenn die Motoren mit Spannungen einer höheren Frequenz betrieben «-erden oder wenn Drehstrommotoren verwendet «-erden, so daß der Erregerstrom von den drei Phasen des Drehstromnetzes geliefert werden kann, weil in diesem Fall die Welligkeit des von den Gleichrichtern gelieferten Stromes nur gering ist.
  • Bei selbsttätigen Schaltwerken mit Feinregulierung, welche mit Hilfe von zwischen die einzelnen Anzapfungen von Stufentransformatoren eingeschalteten Hilfstransformatoren oder Drosselspulen erzielt wird, kann man im Bedarfsfall die Steuerung so einrichten, daß das Schaltwerk auf den Feinstufen auch unabhängig von der Regelvorrichtung weitergeschaltet werden kann. Dies wird durch ein mit Zeitverzögerung ansprechendes Relais (Zeitwächter) bewirkt, das nur beim Einschalten der Feinstufen erregt wird und das den Schaltwerkantrieb bereits nach einer bestimmten Zeit weiter einschaltet bevor der Motorstrom unter die vorbestimmte Charakteristik abgesunken ist. Durch (las Zeitrelais sollen unzulässig lange Belastungen der Feinstufen, beispielsweise wenn ein schwerer Zug beschleunigt «-erden soll, vermieden werden.
  • Die Erfindung kann in erster Linie bei Wechselstrommotoren angewendet werden; sie ist jedoch in gleicher Weise auch bei Gleichstrommotoren anwendbar. In diesem Fall wird der zur Beeinflussung der Regelvorrichtung dienende Gleichstrom vom Hauptmotorstroni ab-Gezeigt. Die Erfindung ist bestimmt für sulbsttüti`e Regelantriebe aller Arbeitsgebiete.
  • 1-

Claims (1)

  1. PATEN TA-N- SPRÜCHE: i. Selbsttätiges Schaltwerk zum Regeln von Motoren, insbesondere von Wechselstrombalinmotoren, gekennzeichnet durch eine Gleichzeitig in Abhängigkeit von der Drehzahl und dem Drehmoment beeinflußte Einrichtung, durch welche die Motoren nach einer vorbestimmten Regelkurve angelassen und geregelt werden. =. Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch ;ekennzeichnet, daß die Regelkurve nach der Grenzleistung der Motoren so v orbestininit ist, daß diese nie überschritten wird. 3. Schaltwerk nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß der Regeleinrichtung der Motordrehzahl und dem \lotorstrom proportionale, entsprechend der Regelkurve einander zugeordnete Ströme (J bzw. i) Gleichzeitig zugeleitet «-erden, die in der Regeleinrichtung durch zwei Vorrichtungen (S, 12) so in Ströme (J' bzw. i') umgeformt «-erden. daß sie nach einem hyperbolischen Gesetz voneinander abhängig sind. .4. Schaltwerk nach Anspruch 3, dadurch Gekennzeichnet, daß die von den Vorrichtungen (6, 12) umgeformten Ströme (J' bzw. i') die Spulen (3, 4.) eines die Steuerung des Schaltwerks beeinflussenden dynamometrischen Relais durchfließen. Schaltwerk nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (2) des dynamometrischen Relais (i) in die Steuerung eines selbsttätigen Schaltwerks so eingeschaltet sind, daß beim Üffnen der Kontakte infolge Ansprechens des Relais das Schaltwerk anhält. 6. Schaltwerk nach Anspruch .4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur L mformung des dem Motorstrom (J",) proportionalen Stromes (J) vorgesehene Regelvorrichtung (3) aus einem elektromagnetischen oder elektrodynamischen Anker (d) sowie einem Regelwiderstand (i) besteht, der in den Erregerstromkreis der einen Spule (3) des elektrodynamischen Relais (i) vor die diese Spule. speisende Stromquelle (6) ein-.," 0schaltet ist und von dem Anker (9) geregelt wird. Schaltwerk nach Anspruch 4. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur L'mforniung des der Motordrehzahl proportionalen Stromes (i) vorgesehene Regelvorrichtung (12) aus einem Widerstand (ii) und einem diesen regelnden Elektroniagneten(13) besteht, der von einer mit konstantem Feld ai britunden und von (Juli, zu rel-elnden Motor mittelbar oder unmittelbar angetriebenen Dynamo (14) beeinilußt wird, deren Spannun,- proportional der Drehzahl des zii regelnden Motors ist. S. Schaltwerk nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände (;, 11) der Regelvorrichtungen (S, 12) unter Berücksichtigung der Ankerhübe so bemessen sind, daß die entsprechend der Regelkurve (a1, Fig. i) einander zugeordneten Werte der dem Drehmoment und der Motordrehzahl proportionalen Ströme (J u. i) so umgeformt werden, daß die umgeformten Ströme (J' und i') nach einem hyperbolischen Gesetz voneinander abhängig sind. g. Schaltwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Motordrehzahl abhängige Regeleinrichtung (12) aus einem in Abhängigkeit von der Motordrehzahl beeinflußten Wirbelstromdrehanker sowie einem von - diesem veränderten in den Erregerstromkreis der Spule (.4) des elektrodynamischen Relais (i) vor der speisenden Stromquelle (6) eingeschalteten Widerstand (ii) besteht. io. Schaltwerk nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung der Erregerspulen des elektrodynamischen Relais (i) eine gemeinsame Stromquelle (6) dient. ii. Schaltwerk nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem dv namoinetrischen Relais eine bestimmte regelbare Vormagnetisierung erteilt werden kann. 12. Schaltwerk nach Anspruch ii, g ekennzeichnet durch eine besondere Relaisspule zur Erzielung der Vormagnetisierung. 13. Schaltwerk nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß in der in Abhängigkeit von der Motordrehzahl beeinflußten Regelvorrichtung (12) eine Hilfsschaltvorrichtung (15) vorgesehen ist, durch welche ein beliebiger Teil des Widerstandes (ii) kurzgeschlossen werden kann, so daß das Relais bis zu einer bestimmten Grenzdrehzahl infolge entsprechender Vormagnetisierung bereits bei Erreichen eines bestimmten festgelegten Grenzstromes ansprechen kann. 14. Schaltwerk nach Anspruch i zum Anlassen von Motoren, insbesondere von "'e chselstrombalinmotoren, mit Grob- und Feinstufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren auf ,den Grobstufen zwangläutig in Abhängigkeit von Motorstrom und -drehzahl, dagegen auf den Feinstufen unabhängig von Drehmoment und Drehzahl angelassen und geregelt werden. 15. Sclialt«#erk nach Anspruch 1.1, gekennzeichne t durch ein mit Zeitvrrzögerung ansprechendes Relais (7.eitw@ichterl, dessen Kontakte (lcn liontakten des (#lektrod@-n@i- miscben 1@(#l;üs (i, der Re#@cleinrichtung l>cir- allrIgeschalte t sind und (las in-imin schalten der Feinstufen eingeschaltet wird. i(;. Schaltwerk` nach -Anspruch i, ge_ kennzeichnet durch ein (lt-namornetrisches Relais, dessen Erregerspulen (d, .f) von der Motordrehzahl und dein Motorstrom direkt hrohortion<<lvti Strömen (I und i) durch- flossen sind (Fig..l).
    17. Schaltwerk nach Anspruch 16 für Wechselstromniotoreii, dadurch gekennzeich- net, daß die eine der Erregerspulen (.l) des (h-namometrischen Relais an die Klemmen einer von dem zu regelnden Motor mittelbar oder unmittelbar angetriebenen Dynamo (i4) angeschlossen ist, während die andere (3) mit der Sekundärwicklung eines Stromwand- lers (io) sowie zwischengeschalteten Gleich- richtern (i6) in einem geschlossenen Strom- kreis liegt (Fig. 4.).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114217B (de) * 1952-02-15 1961-09-28 Bbc Brown Boveri & Cie Anordnung zur Geschwindigkeitssteuerung von Triebfahrzeugen
DE2750782A1 (de) * 1976-11-15 1978-05-18 Fujitsu Fanuc Ltd Antriebssystem fuer einen gleichstrommotor

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