DE609602C - Verfahren zur selbsttaetigen Verteilung der Belastung auf mehrere, vorzugsweise mehrals zwei Stromerzeuger - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen Verteilung der Belastung auf mehrere, vorzugsweise mehrals zwei Stromerzeuger

Info

Publication number
DE609602C
DE609602C DES96541D DES0096541D DE609602C DE 609602 C DE609602 C DE 609602C DE S96541 D DES96541 D DE S96541D DE S0096541 D DES0096541 D DE S0096541D DE 609602 C DE609602 C DE 609602C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
load
machines
machine
master machine
relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES96541D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Siegfried John
Dr Joachim Sorge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES96541D priority Critical patent/DE609602C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE609602C publication Critical patent/DE609602C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/46Controlling of the sharing of output between the generators, converters, or transformers

Description

  • Verfahren zur selbsttätigen Verteilung der Belastung auf mehrere, vorzugsweise mehr als zwei Stromerzeuger Es ist bereits -vorgeschlagen worden, die Wirk- oder Blindlast oder sowohl die Wirkals auch die Blindlast auf mehrere parallel arbeitende Stxomerzeuger mit Hilfe von Einrichtungen zu verteilen, welche die Belastung jeder einzelnen Maschine mit der Gesamtbelastung vergleichen. Die Kommandos zum Erhöhen und Vermindern der Leistungsabgabe werden bei derartigen Anordnungen denjenigen Maschinen zugeführt, die zur Beseitigung der Differenzen der Gesamtbelastung mit dem vorgeschriebenen Wert am geeignetsten sind. Bei dem Kommando zum Erhöhen der Leistungsabgabe werden dabei diejenigen Maschinen beeinflußt, deren Belastung unter dem ihnen zugeteilten Prozentsatz der Gesamtlast liegt, während bei einem Kommando zum Vermindern der Leistungsabgabe die übrigen Maschinen beeinflußt werden, deren Belastung größer ist als der ihnen zugewiesene Prozentsatz der Gesamtlast. Dies gilt sowohl für die Verteilung der Wirk- als auch der Blindlast. Es wird deshalb im folgenden der Einfachheit halber nur von der Wirklast gesprochen. Bei den bekannten Einrichtungen, welche die erwähnte Aufgabe lösen, ist es entweder nicht möglich, gleichzeitig mehrere Maschinen durch die Kommandos zum Erhöhen oder Vermindern der Leistungsabgabe zu beeinflussen, oder es bereitet erhebliche Schwierigkeiten, mehrere Maschinen von der Regelung völlig auszuschließen, ohne daß die Regelung der übrigen Maschinen gestört wird.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, bei welchem die erwähnten Nachteile vermieden sind. Gemäß der Erfindung wird die Belastung der durch die Regelimpulse zu beeinflussenden Maschinen mit der Belastung einer Meistermaschine oder Meistermaschinengruppe verglichen. Wenn sämtliche der vorhandenen Maschinen gleiche Leistungsfähigkeit besitzen, so wird man zweckmäßig die- Anordnung so ausbilden, daß sämtliche Maschinen den gleichen Lastanteil übernehmen. Sind jedoch Maschinensätze ungleicher Leistungsfähigkeit vorhanden, so wird man die Last entsprechend der Leistungsfähigkeit aufteilen. Zum Vergleich der Belastung der Maschinen werden zweckmäßig Differentialrelais verwendet, bei denen auf einen Anker zwei Ferraris-Triebsysteme einwirken, von welchen das eine ein Drehmoment ausübt, welches der Belastung der zugehörigen Maschine proportional ist, während das andere Triebsystem ein Drehmoment ausübt, das der Belastung der Meistermaschine, d. h. dem vorgeschriebenen- Sollwert der Leistungsabgabe entspricht. Durch Verändern der von dem Triebsystem gelieferten Drehmomente im Vergleich zu der Belastung der Maschine kann man das Verhältnis zwischen der Belastung der Meistermaschine und der zu regelnden Maschine, bei welchem das Differentialrelais seine Nullage einnimmt, beliebig einstellen und auf diese Weise bei ungleichen Maschinen die Belastung in geeigneter Weise verteilen.
  • Damit die Leistungsabgabe sämtlicher Maschinen verändert werden kann, ist es vorteilhaft, auch die Meistermaschine mit bei der Regelung zu beeinflussen, und zwar in der Weise, daß man die Meistermaschine gleichzeitig mit derjenigen Maschinengruppe regelt, die bei dem jeweiligen Regelschritt in der Minderzahl ist. Wenn beispielsweise sechs Maschinen vorhanden sind, von welchen die eine Maschine als Meistermaschine arbeitet und ferner drei der übrigen fünf Maschinen stärker belastet, zwei dagegen schwächer belastet sind als die Meistermaschine, so wird die Meistermaschine nur mitgeregelt, wenn ein Kommando zur Erhöhung der Leistungsabgabe ankommt.
  • Eine Anordnung, mit deren Hilfe das Verfahren gemäß der Erfindung ausgeführt werden kann, ist in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. = die Anordnung der Differentialrelais, mit deren Hilfe die Belastungen der Maschinen verglichen werden. Abb. 2 zeigt die Schaltanordnung der Differentialrelais in bezug zu den übrigen Hilfsapparaten.
  • In Abb. i sind mit 1, 2, 3, 4, 5 und 6 auf ein gemeinsames Netz arbeitende Wechselstromerzeuger bezeichnet, zwischen welchen die Belastung gleichmäßig verteilt werden soll. Es sei angenommen, daß die Maschine i als Meistermaschine im Sinne der vorliegenden Erfindung arbeiten soll. Zum Vergleich der Belastung der Maschinen 2 bis 6 mit der Belastung der Meistermaschine i sind Differentialrelais i2, 22, 32, 42, 52 und 62 vorgesehen. Diese Relais sind nur schematisch dargestellt. Es sei angenommen, daß diese Relais einen Anker enthalten, . auf welchen die Ferraris-Triebsysteme 123, i24, 223, 224, 323, 324, 423, 424 523, 524 623 und 624 einwirken. Mit dem Anker ist ferner zur Erzeugung einer Hilfskraft ein Triebsystem eines Gleichstrom-Amperestundenzählers gekuppelt. Die Kollektoren dieser Zähler sind in der Abbildung dargestellt und mit 13, 23, 33, 43, 53 und 63 bezeichnet. Mit Hilfe der Spannungsteiler 14, 24, 34, 44, 54 und 64 kann dem Anker dieser Zähler eine beliebig einstellbare Spannung zugeführtwerden. Die Spannungspulen sämtlicher Triebsysteme werden vom Netz gespeist. Die Stromspulen der Triebsysteme 123, 223, 323, 423; 523 und 623 werden von einem der Belastung der Meistermaschine proportionalen Strome durchflossen, während die übrigen Spulen mit einem der Belastung der zugehörigen Maschine proportionalen Strome gespeist, werden. Damit wahlweise eine der Maschinen x bis 6 als Meistermaschine benutzt werden kann, sind die Schalter 15, 25, 35, 45, 55 und 65 vorgesehen. Die Schalter sind als Doppelumschalter ausgebildet. Mit ihrer Hilfe können die jeder Ma-' schine zugeordneten Stromwandler 16, 26, 36, 46, 56 und 66 entweder mit der zugehörigen Stromspule des Differentialrelais, z. B. 124, verbunden werden, oder der vom Stromwandler gelieferte Strom wird durch die Stromspule sämtlicher den Sollwert festlegender Ferraris-Systeme (z23, 223, 323, 423, 523, 623) geschickt. Die Umschalter 15, 25, 35, 45, 55 und 65 sind ferner noch mit einem Hilfskontakt ausgerüstet, durch den die unteren der beiden Kontakte kurzgeschlossen werden, wenn die Schaltmesser mit den oberen Kontakten in Berührung stehen. Auf diese Weise wird ein Stromweg für den den Sollwert bestimmenden Strom geschaffen. -Wenn es darauf ankommt, eine der Maschinen nicht in Abhängigkeit von der Meistermaschine zu regeln; sondern beispielsweise nach einem vorgeschriebenen Fahrplan, so kann die den Sollwert bestimmende Stromspule des zugehörigen Differentialrelais mit Hilfe besonderer Umschalter 17, 27, 37, 47, 57 und 67 kurzgeschlossen werden. An Stelle des auf diese Weise unwirksam gemachten Ferraris-Systems tritt dann das zur Erzeugung einer Hilfskraft dienende Gleichstromzählersystem. Die diesem System zugeführte Spannung kann mit Hilfe eines an sich bekannten Fahrplanes oder in anderer Weise, z. B. in Abhängigkeit von der Frequenz, eingestellt werden.
  • In. Abb. 2 ist von den Relais 12, 22, 32, 42, 52 und 62 nur der Relaisanker gezeichnet. Der Übersichtlichkeit halber ist ferner die Umschaltvorrichtung weggelassen, welche wahlweise gestattet, die Kontakte des polarisierenden Relais 7, welches zur Beeinflussung der Meistermaschine notwendig ist, an Stelle der Kontakte eines Differentialrelais der jeweiligen Meistermaschine zu legen. Die hierzu dienende Schaltung wird weiter unten noch 'näher beschrieben und in Abb. 3 dargestellt. An Stelle der erwähnten Umschaltvorrichtungen sind die Kontakte des Differentialrelais 7 unmittelbar mit den Magnetwicklungen des Steuerrelais verbunden. Durch die in Abb. 2 nicht dargestellten Umschaltvorrichtungen können die Kontakte des Relais 7 nicht nur mit den Kontakten des Relais 18, sondern auch Wahlweise mit den Kontakten der übrigen Steuerrelais 28, 38, 48, 58, 68 verbunden werden. Der Anker des zugehörigen Relais (12, 22, 32, 42, 52 oder 62) wird dabeiunwirksamgemacht. Mit Hilfe der Kontakte des Steuerrelais werden Tourenverstellmotoren i9, 29, 39, 49, 592 69 an die Sammelschienen 31, 310 und- 32, 32o angeschlossen. Die Kontakte, die von den Wicklungen der Steuerrelais beeinflußt werden, sind mit den betreffenden Wicklungen in der Abbildung durch eine punktierte Linie verbunden. Im Stromkreis der Anker der Tourenverstellmotoren liegt je ein Kontakt, der einer der Wicklungen des zugehörigen Steuerrelais zugeordnet ist. Mit 8 ist das Hauptsteuerrelais bezeichnet. Den Wicklungen 81 und 82 dieses Relais werden in an sich bekannter Weise die Kommandos (Impulse) zur Erhöhung oder Verminderung der Leistungsabgabe zugeführt. Durch die Kontakte 83 und 84 des Hauptsteuerrelais 8 wird dem Motor 85 beim Ansprechen der Regelanordnung Strom zugeführt. Dieser Motor begrenzt die Laufdauer der Tourenverstellmotoren, die durch jeden Regelimpuls in Gang gesetzt werden. Mit Hilfe der Kontakte 87, 88, 89 und go des -Hauptsteuerrelais 8 werden, je nachdem, ob ein Kommando zur Erhöhung oder Verminderung der Leistungsabgabe eintrifft, die Sammelschienen 31 und 310 oder 32 und 32o an Spannung gelegt. Je nachdem, welche Wicklungen der Steuerrelais 18, 28, 38, 48; 58, 68 durch den Anker des zugehörigen Differentialrelais (22, 32, 42, 52, 62) Strom erhalten, werden die Anker der Tourenverstellmotoren ig, 29, 39, 49, 59 und 69 derart mit einem der Sammelschienenpaare 31 und 31o bzw. 32 und 32o verbunden, daß beim Eintreffen eines Kommandos zum Erhöhen der Leistungsabgabe nur die Tourenverstellmotoren Strom erhalten, die den Maschinen zugeordnet sind, die schwächer als die Meistermaschine belastet sind, während beim Eintreffen eines Kommandos zum Vermindern der Leistungsabgabe nur die Maschinen beeinflußt werden, die stärker als die Meistermaschine belastet sind.
  • Um, wie anfangs erwähnt, zu erreichen, daß die Meistermaschine gleichzeitig mit der Maschinengruppe geregelt wird, welche die geringste Maschinenzahl enthält, so sind die Steuerrelais mit weiteren Kontakten ausgerüstet, durch welche die in Reihe geschalteten Widerstände ioi, ioa, io3, 104, 105 und io6 sowie 11i, zig, 113, 114, 115 und 116 gesteuert werden, und zwar ist die Schaltung derart getroffen, daß bei der Erregung der linken Wicklungen der Steuerrelais 18, 28, 38, 48, 58 und 68 der obere der zugehörigen Widerstände kurzgeschlossen, dagegen der untere Widerstand eingeschaltet wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der durch die Widerstände fließende Strom konstant bleibt. Die eine Wicklung des Differentialrelais 7 ist zwischen dem Minuspol und dem linken Ende der Widerstände ioi angeschlossen. Die dieser Wicklung zugeführte Spannung ist dann proportional der Zahl der Maschinen, deren zugehörige Steuerrelais ihren Anker auf die linke Seite eingestellt haben. Von- den Widerständen iii, 112, 113, 114, 115 und 116 sind die unteren der Widerstände 114, 115, 116 kurzgeschlossen, dagegen die zu den Widerständen 1i2, 113 zugehörigen Schalter geöffnet. Da die zweite Spule des Relais 7 zwischen dem Minuspol und dem linken Ende des Widerstandes iii angeschlossen ist, so erhält sie die an den Widerständen 112 und 113 liegende Spannung. Die Widerstände ioi und iii, die der Meistermaschine zugeordnet sind, sind durch eine in Abb. 2 nicht dargestellte Schaltanordnung kurzgeschlossen worden. Diese Schaltanordnung ist weiter unten noch beschrieben und in Abb. 3 dargestellt. Da der linken Spule des Relais 7 der Spannungsabfall von drei Widerständen, nämlich 104, io5 und io6, dagegen der rechten Spule nur der Spannungsabfall von zwei Widerständen, nämlich 112 und 11ß, zugeführt wird, so nimmt der Anker des Relais 7 die dargestellte Lage ein. Es wird also die rechte Wicklung des Relais 18 erregt und deshalb der Anker des Tourenverstellmotors ig mit den Sammelschienen 31 und 310 verbunden, die Strom führen, sobald ein Kommando zur Verminderung der Leistungsabgabe eintrifft. Man kann sich leicht davon überzeugen, daß die rechte oder linke Wicklung .des Relais 18 Strom erhält, je nachdem, ob eine kleinere oder größere Maschinenzahl stärker oder schwächer belastet ist als die Maschine i.
  • Wenn man annimmt, daß die oben gezeichnete Spule des Hauptsteuerrelais 8 von den zur Erhöhung der Leistungsabgabe dienenden Steuerimpulsen durchflossen wird und in diesem Falle daher die - Sammelschienen 32 und 320 Strom erhalten, so bedeutet die linke Lage des Ankers der Differentialrelais i2, 22, 32, 42, 52 und 62, daß die zugehörige Maschine zu gering belastet ist, während die rechte Lage einer zu hohen Belastung der Maschine entspricht. Wenn man annimmt, daß die Maschinen 2 und 3 zu stark belastet sind und daher die Anker der Relais 22 und 32 die dargestellte Lage einnehmen, so muß bei einem Kommando zur Verminderung der Leistungsabgabe gleichzeitig das Steuerrelais 18 der Meistermaschine beeinflußt werden.
  • Die Anordnung wirkt nun in folgender Weise Es sei angenommen, daß die Maschine i als Meistermaschine arbeitet und daher die Widerstände ioi und iii kurzgeschlossen sind und daß ferner, wie in der Abbildung dargestellt, die Wicklungen des Relais 18 mit den Kontakten des Differentialrelais verbunden sind. Es sei ferner angenommen, daß die Maschinen 2 und 3 stärker belastet sind als die Meistermaschine und daher der Anker dieser Relais die dargestellte Lage einnimmt. Es sei außerdem angenommen, daß die Maschinen 4, 5 und 6 schwächer belastet sind als die Meistermaschine und daß daher die Anker der Differentialrelais 42, 52 und 62 ebenfalls die dargestellte Lage einnehmen. Wenn nun ein Impuls zur Erhöhung der Leistungsabgabe eintrifft, so wird die Wicklung 81 des Hauptsteuerrelais 8 erregt; dadurch erhält einerseits der die Laufdauer der Tourenverstellmotoren begrenzende Motor 85 Strom, außerdem wird Spannung an die Sammelschienen 32 und 320 gelegt. Diese Sammelschienen sind über die zu den rechten Wicklungen der Steuerrelais 48, 58 und 68 gehörigen Kontakte mit den Ankern der Tourenverstellmotoren 49, 59 und 69 verbunden. Diese beginnen daher zu laufen und verändern die Leistungsabgabe der zugehörigen Maschinen 4, 5 und 6 im Sinne einer Erhöhung der Leistung. Der Lauf der Tourenverstellmotoren wird durch den Motor 85 unterbrochen, der auch das Steuerrelais 8 wieder in seine Ruhelage führt.
  • Bei der angenommenen Belastungsverteilung wird der linken Wicklung des Relais 7 der Spannungsabfall an den Widerständen 104, 105 und io6 und der rechten Wicklung der Spannungsabfall 112 und 113 zugeführt. Der Anker nimmt daher die dargestellte Lage ein, und durch Erregung der rechten Wicklung des Relais 18 wird der Anker des Tourenverstellmotors ig von den Sammelschienen 32 bzw. 32o abgeschaltet, so daß dieser Motor bei Eintreffen eines Kommandos zur Erhöhung der Leistungsabgabe nicht beeinflußt werden kann.
  • Trifft dagegen ein Kommando zur Erniedrigung der Leistungsabgabe ein, so wird die Spule 82 des Hauptsteuerrelais 8 erregt, diese schließt über den Kontakt 84 den Stromkreis des Motors 85, der die bereits erwähnten Funktionen erfüllt; außerdem werden mit Hilfe der Kontakte 89 und go die Sammelschienen 31 und 3io an Spannung gelegt. Diese Sammelschienen sind über die zu den linken Wicklungen der Spannungsrelais 28 und 38 gehörigen Kontakte mit dem Anker der Tourenverstellmotoren 29 und 39 verbunden, durch die die Leistungsabgabe der Maschinen 2 und 3 vermindert wird. Außerdem ist der Tourenverstellmotor über den Kontakt der linken Wicklung des Relais 18 an die Sammelschienen 31 und 3io angeschlossen. Auch dieser Motor erhält daher Strom und vermindert die Leistungsabgabe der Meistermaschine.
  • Wenn sich die Belastungsverteilung verändert, beispielsweise drei Maschinen stärker belastet sind als die Meistermaschine, dagegen zwei Maschinen schwächer, so legt sich der Anker des Relais 7 unter dem Einfluß der Widerstände ioi, 102, 103, i04, i05 und io6 bzw. 111, 112, 113, 114, i15, 116 auf die andere Seite, so daß der Meistermaschine nur Impulse zur Erhöhung der Leistungsabgabe zugeführt werden können. Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß bei der dargestellten Einrichtung je nach der Belastung ein. oder mehrere Maschinen gleichzeitig geregelt werden. Wenn man dabei, wie es häufig der Fall ist, durch jeden Regelimpuls die Tourenverstellmotoren der Maschinen um einen bestimmten Grad verstellt, so würde die durch jeden Regelimpuls hervorgerufene Leistungsänderung von der Zahl der zufällig gleichzeitig geregelten Maschine abhängig; - dies kann nachteilig sein. Man kann diesen Übelstand beseitigen, wenn man die Laufgeschwindigkeit des Motors 85 von der Zahl der gleichzeitig geregelten Maschine abhängig macht. Zu diesem Zweck kann man z. B. die Feldwicklung dieses Motors in Abhängigkeit von der gleichzeitig geregelten Maschinenzahl steuern. Zu diesem Zweck kann man die Steuerrelais 18, 28, 38, 48, 58 und 68 mit weiteren Kontakten ausrüsten, durch welche Widerstand in den Stromkreis der Erregerwicklung des Motors 85 eingeschaltet wird, je nachdem, wie groß die gleichzeitig zu regelnde Maschinenzahl ist. Derartige Mittel zur Beeinflussung des Regelschrittes sind bereits vorgeschlagen worden.
  • Wie bereits erwähnt, müssen an Stelle der Kontakte der Differentialrelais der jeweils als Meistermaschine laufenden Maschine die Kontakte des Differentialrelais 7 eingeschaltet werden. Eine derartige Umschaltvorrichtung ist in Abb. 3 dargestellt. Diese Abbildung zeigt die Schaltanordnung für das Differentialrelais 12 und das Steuerrelais 18. Für die übrigen Maschinen wird die Umschaltvorrichtung in der gleichen Weise ausgebildet. An die Wicklung des Steuerrelais 18 ist der Doppelumschaltkontakt 43 des Relais 44 angeschaltet. je nachdem, ob der Wicklung dieses Relais mit Hilfe des Schalters 45 Strom zugeführt wird, sind die Wicklungen des Relais 18 mit den Kontakten des Differentialrelais 12 oder den Kontakten des Differentialrelais 7 verbunden. Das Relais 44 ist mit weiteren Kontakten 46 verbunden, durch die die Widerstände ioi und iii, wie bereits oben erwähnt, kurzgeschlossen werden. Die Umschaltkontakte. 43 der den Maschinen 2 bis 6 zugeordneten Umschaltvorrichtungen verbinden die Wicklungen der Relais 28, 38, 48, 58 und 68 mit den Kontakten der zugehörigen Differentialrelais. Die Kontakte 46 der den Maschinen 2 bis 6 zugeordneten Relais sind geöffnet. Ebenso die Schalter 45, die den Maschinen 2 bis 6 zugeordnet sind und zweckmäßig mit den Schaltern 15, 25, 35, 45, 55 und 65 nach Abb. i gekuppelt werden.
  • Wie bereits erwähnt, kann. die beschriebene Anordnung natürlich nicht nur zur Verteilung von Wirklast, sondern auch zur Verteilung von Blindlast dienen. In beiden Fällen können, wie bereits eingangs erwähnt, bestimmte Maschinen von der Regelung ausgeschlossen werden. Man kann diese Maschinen in anderer Weise, z. B. nach einem Fahrplan, regeln.
  • Das Steuerrelais 8 kann beispielsweise selbst durch einen Fahrplanregler gesteuert werden. Man kann es jedoch auch von einem Freqüenzregler beeinflussen, wie beispielsweise sämtliche der vorhandenen Maschinen zur Konstanthaltung der Frequenzen in ein Energieverteilungsnetz führen.
  • Der in Abb. 3 unterhalb des Relais 18 eingezeichnete Schalter kann dazu benutzt werden, um eine Maschine von der Regelung auszuschließen und den Regler unwirksam zu machen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜcHR: x. Verfahren zur selbsttätigen Verteilung der Belastung auf mehrere, vorzugsweise mehr als zwei Stromerzeuger mit Hilfe eines Reglers, der den Istwert der zu regelnden Gesamtlast mit dem Sollwert vergleicht und bei Abweichungen des Istwertes vom Sollwert Kommandos zur Veränderung der Belastung gibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung jeder der zu regelnden Maschinen mit der Belastung einer Meistermaschine oder -maschinengruppe verglichen wird und daß die von der Vergleichsanordnung für den Ist- und Sollwert gegebenen Kommandos durch die zum Vergleich der Belastung der einzelnen Maschinen mit der Meistermaschine oder -maschinengruppe dienende Anordnung derart auf die einzelnen Maschinen verteilt werden, daß die Kommandos zum Erhöhen der Leistungsabgabe den Maschinen zugeführt werden, deren Belastung kleiner ist als der durch die Meistermaschine bestimmte Sollwert, und daß die Kommandos zum Herabsetzen der Leistungsabgabe den Maschinen zugeführt werden, deren Belastung größer ist als der durch die Meistermaschine bestimmte Sollwert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meistermaschine gleichzeitig mit derjenigen Maschinengruppe mitgeregelt wird, welche die geringere Maschinenzahl aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinengruppe, mit der die Meistermaschine gleichzeitig geregelt wird, mit Hilfe eines Differentialrelais oder auch eines polarisierten Relais (7). bestimmt wird, dem Spannungen zugeführt werden, von welchen die eine der Zahl oder Leistungsfähigkeit der Maschine entspricht, deren Belastung größer ist als der Sollwert, während die andere Spannung der Zahl oder Leistungsfähigkeit der Maschine entspricht, deren Belastung kleiner ist als der Sollwert. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungsvergleich zwischen der Meistermaschine und den anderen Maschinen mit Hilfe von Differentialrelais durchgeführt wird, auf deren Anker eine vorzugsweise einstellbare Hilfskraft ausgeübt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch x bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die zum Belastungsvergleich dienenden Differentialrelais (i2 bis 62) mit Umschaltvorrichtungen (i5 bis 65) versehen sind, welche die Verwendung einer beliebigen Maschine als Meistermaschine gestatten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialrelais als Ferraris-Relais mit zwei Triebsystemen ausgebildet sind, deren Spannungsspulen von einer gemeinsamen Wechselstromquelle gespeist werden, und daß die Stromspule des einen Triebsystems von einem der Belastung der Meistermaschine proportionalen Strom, dagegen die Stromspule des anderen Triebsystems von einem der Belastung der zugehörigen Maschinen proportionalen Strom durchflossen wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebsysteme, deren Stromspulen von dem der Belastung der Meistermaschine proportionalen Strome durchflossen werden, mit einer Kurzschließvorrichtung ausgerüstet sind. B. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung vorgesehen- ist, mit deren Hilfe die Kontakte 'des polarisierten Relais an Stelle der Kontakte des Differentialrelais der Meistermaschine- eingeschaltet werden. g. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch q:, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfskraft das Triebsystem eines Zählers (Gleichstrom- oder Wechselstromzähler) dient.
DES96541D 1931-02-04 1931-02-04 Verfahren zur selbsttaetigen Verteilung der Belastung auf mehrere, vorzugsweise mehrals zwei Stromerzeuger Expired DE609602C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES96541D DE609602C (de) 1931-02-04 1931-02-04 Verfahren zur selbsttaetigen Verteilung der Belastung auf mehrere, vorzugsweise mehrals zwei Stromerzeuger

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES96541D DE609602C (de) 1931-02-04 1931-02-04 Verfahren zur selbsttaetigen Verteilung der Belastung auf mehrere, vorzugsweise mehrals zwei Stromerzeuger

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE609602C true DE609602C (de) 1935-02-21

Family

ID=7520147

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES96541D Expired DE609602C (de) 1931-02-04 1931-02-04 Verfahren zur selbsttaetigen Verteilung der Belastung auf mehrere, vorzugsweise mehrals zwei Stromerzeuger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE609602C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087247B (de) * 1957-06-28 1960-08-18 Hans Still Ag Einrichtung zum Parallelbetrieb von Synchrongeneratoren durch Schaltmassnahmen auf der Gleichstromseite
DE1130047B (de) * 1958-01-20 1962-05-24 Licentia Gmbh Verfahren und Anordnung zur Regelung auf anteilmaessig konstante Leistung von parallel arbeitenden elektrischen Maschinen
DE1156489B (de) * 1956-06-25 1963-10-31 Siemens Ag Anordnung zum Konstanthalten eines bestimmten Verhaeltnisses der Wirk- oder Blindleistungsaufnahme bzw. -abgabe parallelarbeitender Wechselstrommaschinen, von denen eine als Leitmaschine dient

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156489B (de) * 1956-06-25 1963-10-31 Siemens Ag Anordnung zum Konstanthalten eines bestimmten Verhaeltnisses der Wirk- oder Blindleistungsaufnahme bzw. -abgabe parallelarbeitender Wechselstrommaschinen, von denen eine als Leitmaschine dient
DE1087247B (de) * 1957-06-28 1960-08-18 Hans Still Ag Einrichtung zum Parallelbetrieb von Synchrongeneratoren durch Schaltmassnahmen auf der Gleichstromseite
DE1130047B (de) * 1958-01-20 1962-05-24 Licentia Gmbh Verfahren und Anordnung zur Regelung auf anteilmaessig konstante Leistung von parallel arbeitenden elektrischen Maschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE609602C (de) Verfahren zur selbsttaetigen Verteilung der Belastung auf mehrere, vorzugsweise mehrals zwei Stromerzeuger
DE588072C (de) Regelschaltung fuer mehrere elektrische Maschinen, insbesondere fuer Mehrmotorenantriebe
CH160031A (de) Verfahren zur selbsttätigen Verteilung der Belastung auf mehrere Stromerzeuger.
DE576126C (de) Einrichtung zur Speisung von Gleichstrommotoren, die zeitweise als Generatoren laufen, aus einem Wechselstromnetz mittels gittergesteuerter Entladungsgefaesse
DE647065C (de) Verfahren zur Inbetriebnahme von elektrischen Verbrauchern (z. B. Gleichstrommotoren) durch Zufuehrung einer von einer elektrischen Maschine (insbesondere Gleichstrommaschine) gelieferten, stetig ansteigenden Spannung
DE624549C (de) Anordnung zur annaehernden Konstanthaltung der Austauschleistung zwischen zwei Netzen oder Kraftwerken
DE694621C (de) se arbeitenden elektromotorischen Antrieben
DE664039C (de) Verfahren zum Speisen und Nutzbremsen von Gleichstrommaschinen mittels gesteuerter gas- oder dampfgefuellter Entladungsstrecken
DE661494C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Frequenz und Lastverteilung von Wechselstromerzeugern
DE564228C (de) Selbsttaetiges Schaltwerk zum Regeln von Motoren, insbesondere von Wechselstrombahnmotoren
DE612999C (de) Verfahren zur Regelung der Blind- oder Wirklastverteilung zwischen mehr als zwei Stromerzeugern
AT132536B (de) Selbsttätige Fernregelung der Austauschleistung zwischen gekuppelten Kraftwerken.
DE177269C (de)
DE201755C (de)
DE671268C (de) Verfahren zur Fernregelung der an einer Netzkupplungsstelle gemessenen Austauschleistung zwischen mehreren parallel arbeitenden Kraftwerken
DE907198C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung
DE711667C (de) Einrichtung zum Antrieb und zur Nutzbremsung elektrisch angetriebener Bahnfahrzeuge
DE761007C (de) Stromwandler
DE671329C (de) Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaufs von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit
DE2528910B2 (de) Anordnung zur wirk- und blindlastregelung von auf ein gemeinsames netz arbeitenden generatoren
DE678474C (de) Impulsregler fuer mehrere parallel arbeitende Stromerzeuger
DE207011C (de)
DE280281C (de)
DE757552C (de) Verfahren zur selbsttaetigen Regelung von elektrischen Leistungen und der Frequenz
DE1908968B2 (de) Drehzahlsteuer- und Regeleinrichtung von Drehstrommotoren mit elektrischer Gleichstrombremsung unter Anwendung von antiparallel geschalteten Ventilen