DE647065C - Verfahren zur Inbetriebnahme von elektrischen Verbrauchern (z. B. Gleichstrommotoren) durch Zufuehrung einer von einer elektrischen Maschine (insbesondere Gleichstrommaschine) gelieferten, stetig ansteigenden Spannung - Google Patents

Verfahren zur Inbetriebnahme von elektrischen Verbrauchern (z. B. Gleichstrommotoren) durch Zufuehrung einer von einer elektrischen Maschine (insbesondere Gleichstrommaschine) gelieferten, stetig ansteigenden Spannung

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DE647065C
DE647065C DES110466D DES0110466D DE647065C DE 647065 C DE647065 C DE 647065C DE S110466 D DES110466 D DE S110466D DE S0110466 D DES0110466 D DE S0110466D DE 647065 C DE647065 C DE 647065C
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Wilhelm Blumentritt
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/18Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Inbetriebnahme von elektrischen Verbrauchern (z. B. Gleichstrommotoren) durch Zuführung einer von einer elektrischen Maschine (insbesondere Gleichstrommaschine) gelieferten, stetig ansteigenden Spannung Es ist in vielen Fällen erwünscht, einem elektrischen Verbraucher (z. B. Gleichstrommotor) bei Inbetriebnahme eine elektrische Spannung zuzuführen, die von Null nach einer bestimmten einstellbaren Zeitkonstante ansteigt, um schließlich einen gewünschten, ebenfalls einstellbaren Endwert zu erreichen. Beispielsweise ist eine solche Spannung für den Schiffsmodellschleppantrieb in Versuchsanlagen erwünscht, um das Schiffsmodell mit konstantem Drehmoment auf die Endgeschwindigkeit zu bringen. Es werden dabei die Motoren des Modellschleppwagens über Schleifkontakte von einem Umformer gespeist. Dessen Generator ist über einen großen Spannungsbereich regelbar, so daß sich jede gewünschte Fährspannung und damit jede gewünschte Motordrehzahl einstellen läßt. Die jeweils eingestellte Fahrspannung bzw. Umlaufszahl soll im weiteren Verlauf konstant gehalten werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Inbetriebnahme von elektrischen Verbrauchern (z. B. von Gleichstrommotoren) durch Zuführung einer von einer elektrischen Maschine (insbesondere Gleichstrommaschine) gelieferten, stetig ansteigenden Spannung, welches die geschilderten Bedingungen in besonders zuverlässiger Weise einzuhalten gestattet. Die elektrische Maschine wird dabei in an sich bekannter Weise in ihrem Erregerkreis über ein elektrisches Entladungsgefäß mit stetiger Steuerung geregelt. Erfindungsgemäß wird dem Gitterkreis des Entladungsgefäßes über eine Kombination von Kapazität und Ohmschem Widerstand oder Kapazität und Selbstinduktion oder Kapazität, Selbstinduktion und Ohmschem Widerstand eine plötzlich ansteigende Gleichspannung zugeführt, die infolge der Aufladung der Kapazität am Steuergitter als eine allmählich und stetig ansteigende Spannung auftritt. Diese Verzögerung in der übertragung der Steuerspannung, die an der Kondensatorkombination eingestellt werden kann, überträgt sich dann auch auf den Anodenstrom des Entladungsgefäßes bzw. auf die von der elektrischen Maschine zu liefernde Spannung. Man kann also durch plötzliches Anlegen einer Gleichspannung an das Steuergitter des Entladungsgefäßes einen allmählichen und regelbaren Anstieg der von der elektrischen Maschine zu liefernden Spannung erzielen, wobei der Spannungsanstieg schließlich einem ebenfalls einstellbaren Endwert der Spannung zusteuert. An sich ist es bereits bekannt, dem Steuerbitter von Entladungsgefäßen die steuernde Spannung über eine Kombination von Kapazität und Ohmschem Widerstand ode Kapazität und Selbstinduktion oder I£wpazität, Selbstinduktion und Ohmschem Widerstand zuzuführen. Es handelt sieh dabei aber um sog. unstetig besteuerte Gasentladungsgefähe, bei denen durch Verlegung des Zündzeitpunktes innerhalb einer Halbwelle der speisenden Anodenwechselspannung die Stärke des Stromes im Entladungsgefäß gesteuert wird. Als Steuergitterspannung wird dabei ebenfalls eine Wechselspannung benutzt, und die geschilderten Kombinationen sollen dazu dienen, den Zeitpunkt der Zündung innerhalb einer halben Periode der Anodenwechselspannung zu verändern. Der durch die geschilderten Kombinationen herbeigeführte Anstieg der Spannung am Steuergitter verläuft dabei innerhalb einer halben Periode der Wechselspannung, während er beim Erfindungsgegenstand sich über wesentlich größere Zeiträume erstreckt. Außerdem wird bei der bekannten Anordnung der Effekt der Erfindung nicht erreicht, da das Entladungsgefäß trotz des Vorhandenseins vonKapazitätundOhrnschern Widerstand oder Selbstinduktion nur einen konstanten Strom bzw. konstante Spannung liefert, während beim Erfindungsgegenstand eine allmählich ansteigende Spannung geliefert wird, wobei der Zeitraum, innerhalb dessen die Spannung ansteigt, ein weitaus größerer ist als eine halbe Periode von Wechselstrom üblicher Frequenz.
  • Bei einer anderen bekannten Einrichtung zur Regelung der Spannung von Synchronmaschinen dient eine Kombination von Kondensator und Ohmschem Widerstand im Gitterkreis von Entladungsgefäßen dazu, das Pendeln beim Regeln infolge der magnetischen Trägheit der Erregermaschine zu vermeiden.
  • Die Erfindung ist in folgendem an Hand der Abb. i bis 3 der Zeichnung näher erläutert. In Abb. i ist i ein Schiffsmodell, das von einem Antriebswagen 2 geschleppt werden soll. Der Motor des Antriebswagens bezieht über die Schienen 3 und q, seine Spannung vorn Gleichstromgenerator 5. Diese Spannung soll nun bei der Beschleunigung des Schiffsmodells einen bestimmten zeitlichen Verlauf nehmen, und zwar etwa derart, daß das Schiffsmodell bei der Beschleunigung eine konstante Zugkraft erhält. Der Erregerkreis der Gleichstrommaschine wird von einer Erregermaschine 6 gespeist, die Erregerwicklung 7 dieser Erregermaschine ist mit einem elektrischen Entladungsgefäß 8 in Reihe geschaltet. Die Anodenspannung für das Gefäß 8 bzw. den Erregerstrom für die Erreger@%-icklung ; liefert die Gleichstromquelle y. Das Steuergitter des Entladungs-. gefäßes ist über eine Kompensationsbatterie eo an den Spannungsteiler i i angeschlossen. a-4it Hilfe des Umschalters 12 können die Spannung der Kompensationsbatterie io und die am Spannungsteiler abgegriffene Spannung wahlweise gleichsinnig oder gegensinnig in Reihe geschaltet werden, und dementsprechend kann dem Steuergitter nach Wunsch eine positive oder negative Vorspannung zugeführt werden. Der Spannungsteiler i i ist an die von der Maschine 5 gelieferte Spannung angeschlossen, so daß je nach der Stellung des Regelkontaktes am Spannungsteiler ein mehr oder weniger großer Betrag der Spannung von 5 mit der Spannung der Kompensationsbatterie io in Reihe geschaltet ist. Der Erregungsvorgang beim Anlaufen des Schiffsmodells i bzw. die Steigerung der Spannung an der Maschine 5 von Null an verläuft nun folgendermaßen: Zunächst ist der Umschalter 12 so gestellt, daß das Steuergitter der Röhre 8 ein starkes negatives Potential besitzt; dadurch ist der Anodenstrom und damit der Erregerstrom für 6 gleich Null. Die Ankerspannung der Maschine 5 ist dabei ebenfalls gleich Null und der Spannungsteiler i i spannungslos. Stellt man nun den Abgriff am Spannungsteiler so ein, daß die ganze Spannung, die an ihm auftreten kann, wenn der Generator 5 voll erregt ist, abgegriffen wird, und schaltet man dann den Polwender 12 so um, daß das Steuergitter plötzlich stark positiv wird, so steigt der Erregerstrom für 6 sehr schnell an. Die Spannung am Generator 5 verläuft nach einer der Maschinenzeitkonstante entsprechenden Kurve sofort hoch, bis die Spannung der Maschine 5 die Spannung der Kompensationsbatterie io erreicht hat. Dann wird die Spannung des Gitters gegen die Kathode klein, und der Ruhepunkt ist erreicht, wenn die Batteriespannung i o die Maschinenspannung um einige Volt überschreitet. Es wird von nun an der Erregerstrom nur bei Abweichung der Generatorsollspannung durch Last- oder Umdrehungsänderung so verändert, daß die Maschinenspannung konstant bleibt. Dieser durch die Zeitkonstante des Generators 5 bedingte Spannungsanstieg ist nun in den meisten Fällen, wo es sich um Beschleunigung großer Massen und starker Drehmomente handelt, viel zu kurz, so daß ohne weitere Vorrichtungen Belastungen auftreten würden, welche die Adhäsionskräfte für die Vorwärtsbewegung weit überschreiten würden und außerdem viel zu hohe Wärmebelastungen in den Motoren und Generatoren zur Folge hätte. Um den Spannungsanstieg in gewünschter Weise zu erniedrigen und regelbar zu machen, wird gemäß der Erfindung dem Steuergitter des Entladungsgefäßes 8 die Gitterspannung über eine Kombination von einer Kapazität 13 und von Widerständen' 14 und i5 zugeführt. Die Widerstände können Ohmscher oder induktiver Natur sein, man könnte aber auch sowohl Ohmsche als auch induktive Widerstände verwenden.
  • Bei der Umschaltung des Polwenders 12 auf die am Spannungsteiler i i abgegriffene Spannung wird dem Kondensator 13 über den Ohmschen Widerstand 15 plötzlich eine positive Spannung bestimmter Größe zugeführt. Der Kondensator nimmt dabei einen starken Ladestrom auf, der in dem vorgeschalteten Widerstand 15 einen Spannungsabfall hervorruft. Die Spannung am Kondensator und damit auch am Steuergitter der Röhre 8 kann daher nicht sofort auf den positiven Wert ansteigen, der durch den Abgriff am Spannungsteiler 1 i gegeben ist. Diese Spannung steigt vielmehr nach einer Zeitkonstante an, die durch die Größe des Ohmschen Widerstandes 15 und durch die Kapazität des Kondensators 13 bedingt ist. Je größer dieser Ohmsche Widerstand und je größer die Kapazität dieses Kondensators, um so langsamer steigt die Spannung an. Bildet man entweder den Ohmschen Widerstand 15 oder die Kapazität 13 oder beide regelbar aus, so kann man durch Verstellung dieser Größen auch das Ansteigen der Spannung am Steuergitter der Röhre 8 und damit den Stromverlauf im Erregerkreis des Generators in weiten Grenzen abändern, demnach also auch die Spannung des Generators 5 und damit die Fahrbeschleunigung der das Schiffsmodell ziehenden Motoren.
  • Das Diagramm der Abb.2 zeigt in Abhängigkeit von der Zeit t an der Kurve 16 den Verlauf der vom Generator 5 gelieferten Spannung, an der Kurve 17 den Verlauf des Drehmomentes, wobei aber als Abszissenachse für die Kurve 17 die obere Horizontale 18 gilt. Man sieht, daß es möglich ist, in der Beschleunigungsperiode nach der Überwindung des Beharrungszustandes das Drehmoment annähernd konstant zu halten, während im Anfahrzustand Drehmoment und Strom so hoch, wie die technische Ausführung der Anlage es erlaubt, getrieben werden kann. Man bekommt damit mit äußerst :einfachen Mitteln die schnellstmögliche Erreichung des Endzustandes.
  • Stellt man den Spannungsteiler i i so ein, daß nur beispielsweise ein Fünftel der Gesamtspannung der Maschine 5 abgenommen werden kann, so steigt der Erregerstrom diesmal beim Einschaltvorgang so weit an, daß die Generatorspannung rund fünfmal größer ist als die Spannung der Batterie io; denn die Arbeitspunktspannung wird jetzt erst erreicht, wenn auf einem Fünftel der Spannungsteilerstrecke die Spannung herrscht, die im ersten Fall am ganzen Spannungsteiler lag. Die Einstellung am Spannungsteiler i i gestattet also, die vom Generator 5 zu liefernde Endspannung bzw. die Endfahrgeschwindigkeit des Modells i in weiten Grenzen zu regeln Nach dem Erreichen des Endwertes der Spannung des Generators 5 ist es erwünscht, die Verzögerungseinrichtungen 13, 14 und 15 außer Tätigkeit zu setzen. Dies ist erforderlich, damit bei Erreichung des Endzustandes derReglerträgheitslos alle vorkommendenunbeabsichtigten Änderungen ausregulierenkann. Das Abtrennen der Verzögerungseinrichtung 13, 14, 15 kann durch ein Spannungsrelais vorgenommen werden, das vom Generator 5 gespeist oder auch in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit der das Modell 1 schleppenden Motoren oder von der örtlichen Lage des Schleppwagens gesteuert wird. Man kann auch eine selbsttätige Vorrichtung vorsehen, welche mit Hilfe eines besonderen Motors mit vorgeschriebener Anfahrzeit Kontaktwalzen in festgelegter Gesetzmäßigkeit antreibt und so die Schalthandlungen dem gewünschten Betriebszustand anpaßt.
  • Abb. 3 zeigt eine Anordnung, bei der die Anordnung der Abb. i durch eine solche selbsttätige Steuervorrichtung ergänzt ist. Die Anordnung befindet sich in Anfahrbereitschaft. Am Spannungsteiler i i ist die gewünschte Fahrspannung eingestellt. Die gekuppelten Schalter ig und 2o bestimmen die Fahrtrichtung des Wagens. Der Umschalter 12 wird von Hand in die gezeichnete Stellung gerückt. Die Unterbrechungsstelle 21 ist durch die Kontaktwalzen 22 geschlossen. Der Zeitkreis mit dem Kondensator 13 und dem Widerstand 15, der in Abb. 3 am Gitter des Endverstärkers 8 gezeichnet ist, ist somit eingeschaltet. Die Generatoren 5 und 6 erhalten jetzt Spannung, und der Wagen 23 beginnt seine Fahrt. Gleichzeitig mit der Fahrt des Wagens 23 läuft der Motor 24 an, wodurch die Kontaktsegmente der Steuerwalze 25 gedreht werden. Die Kontaktsegmente 22 schließen nur eine kurze Strecke den Zeitkreiskontakt 21. Während dieser Zeit bewirkt die Kombination des Kondensators 13 mit dem Widerstand 15 die stärkste Verzögerung einer dem Steuergitter der Röhre 8 zuzuführenden plötzlichen Änderung der Spannung. Nachdem der Wagen 23 eine gewünschte Meßstrecke durchlaufen hat, schließt sich der Steuerwalzenkontakt 26 und ganz kurze Zeit darauf der Kontakt 27. Der Kontakt 26 schaltet einen Verzögerungszeitkreis mil @'"@@ liondensator 2@ eii;, der Steuerkontakt 2; pult mit Hilfe de: Schalters 12 die Spannung der Batterie io uni: dadurch wird die Spannung am Gitter der Röhre 8 stark negativ gemacht, und es wird ein langsames Abklingen des Erregerstromes iin Generator 5 erreicht. Durch die Steuerwalzenkontakte 26 und 2; ist also die Bremsperiode des Generators 5 eingeleitet. Durch die Steuerwalzenkontakte 2c) und 30 können nun weitere Bremsen ausgelöst werden. Der Schaltkontakt 31 soll die selbsttätige Steuervorrichtung aus der nunmehr erreichten i8o°igen Verdrehung in die Lage 36o° bzw. o', also in die Anfahrlage, zurücksteuern, und zwar so, daß der Anker des Motors 24 vorübergehend an das Erregernetz 9 gelegt wird. Die mit dein Motor 2.4 gekuppelte Schwungscheibe 32 soll durch entsprechende Bemessung die Anfahr- und Bremsbedingungen der Fahrmotoren für den Steuergenerator 5 nachbilden. Die Rückfahrt des Wagens geht genau wie vorher beschrieben vor sich, nur wird die Fahrgeschwindigkeit wesentlich geringer sein, und weiter müssen vor Beginn der Rückfahrt die gekuppelten Schalter i9 und 2o umgeschaltet werden, wobei der Schalter 2o dafür sorgt, daß in der Hinundrückfahrtschalterstellung am Spannungsteiler i i die Spannung mit gleichem Vorzeichen angelegt ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Inbetriebnahme von elektrischen Verbrauchern (z. B. von Gleichstrommotoren) durch Zuführung einer von einer elektrischen Maschine (insbesondere Gleichstrommaschine) gelieferten, stetig ansteigenden Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gitterkreis eines im Erregerstromkreis der elektrischen Maschine liegenden elektrischen Entladungsgefäßes mit stetiger Steuerung über eine Kombination von Kapazität Land Ohmschem Widerstand oder Kapazität und Selbstinduktion oder Kapazität, Selbstinduktion und Ohmschem Widerstand eine plötzlich ansteigende Gleichspannung zugeführt wird, die infolge der Aufladung der Kapazität am Steuergitter als eine allmählich und stetig ansteigende Spannung auftritt.
  2. 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekemtzeichnet, daß die von der elektrischen Maschine (5) gelieferte Spannung über einen regelbaren Spannungsteiler (ii) und in Reihenschaltung mit der Spannung einer Kompensationsbatterie (io) der Kombination von Kapazität und Ohmschem Widerstand (13, 14, 15) und damit dem Steuergitter zugeführt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Kompensationsbatterie (io) über einen Polwender (12) mit der vom Spannungsteiler (i i) abgegriffenen Spannung in Reihe geschaltet ist zu dem Zweck, mit Hilfe der Kompensationsbatterie dem Steuergitter ein derartiges Potential zu geben, daß -die elektrische Maschine keine Spannung liefert, und nachher durch Umschalten der Kompensationsbatterie die Spannung der elektrischen Maschine in, bestimmter Weise ansteigen zu lassen: 4.
  4. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, durch die die Kombination von Kondensator und Ohmschem oder induktivem Widerstand nach dem Erreichen des gewollten Endzustandes der Spannung der elektrischen Maschine abgeschaltet wird.
  5. Anordnung nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abtrennen der Kondensatorkombination ein an die Spannung der elektrischen Maschine angeschlossenes Spannungsrelais vorgesehen ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen der Kondensatorkombination in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des von der elektrischen Maschine gespeisten Motors oder der örtlichen Lage bei einem ortsveränderlichen Motor vor sich geht. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abtrennung bzw. für die Veränderung der Kondensatorkombination eine von einem gesonderten Motor angetriebene Vorrichtung (25) vorgesehen ist, die durch Antreiben von Kontaktwalzen die Schaltungen an der Kondensatorkombination dem gewünschten Betriebszustand anpaßt (Abb. 3).
DES110466D 1933-08-04 1933-08-04 Verfahren zur Inbetriebnahme von elektrischen Verbrauchern (z. B. Gleichstrommotoren) durch Zufuehrung einer von einer elektrischen Maschine (insbesondere Gleichstrommaschine) gelieferten, stetig ansteigenden Spannung Expired DE647065C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027294B (de) * 1952-10-16 1958-04-03 Pintsch Electro Gmbh Anordnung zum Steuern und Regeln von Spannung und Strom bei ueber steuerbare Ionenroehren gespeisten Gleichstromverbrauchern
DE1109252B (de) * 1952-01-30 1961-06-22 Pintsch Bamag Ag Anordnung zur Umkehrsteuerung und generatorischen Bremsung eines ueber steuerbare Dampfentladungs-stromrichter gespeisten Gleichstrommotors
DE1273046B (de) * 1966-01-29 1968-07-18 Telefunken Patent Verfahren und Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung des Hochlaufs und des Abbremsens eines Gleichstrommotors

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