DE641643C - Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbrennschweissen mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefaessen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbrennschweissen mit Hilfe von gittergesteuerten EntladungsgefaessenInfo
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- DE641643C DE641643C DES109859D DES0109859D DE641643C DE 641643 C DE641643 C DE 641643C DE S109859 D DES109859 D DE S109859D DE S0109859 D DES0109859 D DE S0109859D DE 641643 C DE641643 C DE 641643C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/24—Electric supply or control circuits therefor
- B23K11/248—Electric supplies using discharge tubes
Description
Im .allgemeinen werden elektrische Abbrennschweißrnaschinen
mit Vorrichtungen versehen, durch die. das Abbrennen von Hand durch Hin'undherbewegung des beweglieben
Werkstückes vorgenommen wird. Es ist aber auch bekannt, die Abbnennbewegung
selbsttätig mittels Magneten auszuführen, doch hat sich in der Praxis gezeigt, daß derartige
Maschinen den wechselnden Betrieb βίο erfordernissen nicht gewachsen sind, da eine
Anpassung des Bewegungsvorganges an den Abbrennvorgang nicht möglich war und infolgedessen
keine leinwandfreie Schweißung erzielt werden konnte. Es ist weiter bekannt,
die Abbrennbewegung durch Relais zu steuern, die nach Art eines Bogenlampenregelwerkes
arbeiten. Diese Einrichtungen ermöglichen zwar die Änderung der Bewegungs-.
richtung in Abhängigkeit vom Erlöschen des Lichtbogens, gestatten aber nicht ,ohne weiteres
das Anpassen der Abbrennbewegung an den Abbriennvorgang, insbesondere nicht
an die auch während derselben Schweißung sich ändernde Abbnenngeschwindigkeit.
Erfindungsgemäß wird ein wiederholtes stoßweises Zusammenführen der Werkstücke und darauffolgendes Auseinanderreißen für das Abbrennschweißen durch Änderung der Gitterspannung von auf das Antriebsorgan wirbenden gittergesteuerten Entladungsgefäßen in Abhängigkeit von der zwischen den Werkstücken herrschenden Spannung vorgenommen. . '
Erfindungsgemäß wird ein wiederholtes stoßweises Zusammenführen der Werkstücke und darauffolgendes Auseinanderreißen für das Abbrennschweißen durch Änderung der Gitterspannung von auf das Antriebsorgan wirbenden gittergesteuerten Entladungsgefäßen in Abhängigkeit von der zwischen den Werkstücken herrschenden Spannung vorgenommen. . '
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt
eine Einrichtung, bei der ein Motor 23 eine konstante Viorschubgeschwindigkeit erzeugt,
während ein zweiter Motor 26, der nach beiden Drehrichtungen !umläuft, das wiederholte
stoßweise Zusammenführen der Werkstücke 21 und 22 lund darauffolgende Auseinanderreißen
bewirkt. Es ist gleichgültig, ob die beiden Motoren auf je eines der Werkstücke
arbeiten oder gemeinsam, z. B. über ein Differentialgetriebe, auf dasselbe Werkstück.
Ein Stromrichter 29 speist den Anker des Motors 26 so, daß der Motor eine Drehrichtung annimmt, durch die die Elektroden
einander genähert werden (Vorwärtsstromrichter). Der zweite Stromrichter 30 beschleunigt
den Motor in umgekehrte Drehrichtung (Rückwärtsstromriehter). Die Spannungsverhältnisse
an den beiden Stromrichtern sind an den Diagrammen Fig. 2 für Vorwärtsbewegung bzw. Fig. 3 für Rückwärtsbewegung
zu erkennen.
Die Anodenspannung des Stromrichters ist mit €a bezeichnet. Das Gitter des Stromrichters
29 erhält eine' Gitterspannung eg (Wechselspannung),
die sich zusammensetzt aus 60 ■ zwei um 180° verschobener Wechseisp anüungen,
nämlich aus der konstanten, im Transformator 3 5 erzeugten Spannung es5 und der
der Lichtbogenspannung proportionalen, durch Transformator 33 .und 34 übertragenen Weehselspannung.
Bei einem bestimmten kleinen Wert der Lichtbogenspannung bzw. der Spannung eSi ist diese Summe ee derart, daß die
Gitterspannung !unterhalb der Zündspannung
ez liegt. Der Vorwärtsstromrichter
bleibt gesperrt. Wird dagegen die Lichtbogenspannung und damit £3i größer infolge
zu großer Entfernung der Werkstücke, dann wird die Gitterspannung^ über der Zünd<
spannung^ liegen, so daß der Stromrichter·.·! zündet und der Motor 26 die Werkstücke'ein-"
ander nähert.
Umgekehrt arbeitet der Rückwärtsstromrichter 30. Hier liegt bei kleiner Lichtbogenspannung
e3l die Gitterspannung eg, die sich
aus der im Transformator 36 erzeugten Spannung e36 und ß3i zusammensetzt, über der
Zündspannung ez, so daß der Motor die Elektroden
voneinander entfernt, bis die Lichtbogenspannung so groß wird, daß die Gitterspannung
unter ez liegt. Durch das wechselweise Sperren und Zünden der beiden Stromrichter
und den dadurch bedingten Rechtsund Linkslauf des Motors wird ein wiederholtes
stoßweises Zusammenführen der Werkstücke und darauffolgendes Auseinanderreißen vorgenommen. Die Geschwindigkeit des
Motors kann bei dieser Schaltung, z. B. durch den Feldregler 37, im Feld eingestellt werden.
Der Regler 25 für die Erregung des Motors 23 wird konstant entsprechend der
annähernden Abbrenngeschwindigkeit eingestellt. Durch verschiedene Übersetzungsverhältnisse
der Transformatoren 31 und 32 können auch Rückwärts- und Vorwärtsgeschwindigkeit
verschieden gemacht werden.
Fig. 4 zeigt eine andere Schaltung zum wiederholten stoßweisen Zusammenführen und
darauffolgenden Auseinanderreißen der Werkstücke 41, 42.
Der Vorschubmotor 43 "ist konstant erregt durch Feld 44. Der Stromrichter 46 dient zur
Vorwärtsbewegung, der Stromrichter 47 zur Rückwärtsbewegung des Werkstückes 41. Beide
Stromrichter müssen abwechselnd in Tätigkeit treten, und zwar wird das Zünden 'und
Löschen wieder in Abhängigkeit von der Lichtbogenspannung gebracht.
Am Vorwärtsstromrichter 46 liegt eine Gittergleichspannung,
die sich aus folgenden Komponenten zusammensetzt:
1. Eine vom Widerstand 60 abgegriffene Gleichspannung, die vom Transformator 50
über die Trockengleichrichter 52 geliefert wird. Diese Spannunge50 ist der Lichtbogenspannung
proportional und positiv.
2. Eine konstante, negative Gleichspannung e5i, geliefert von der Gleichstromquelle
54.
Durch den Kontakt 58 des Relais 56, das
von dem Strom des Rückwärtsstromrichters erregt wird, wird die Gleichspannung e50
kurzgeschlossen, solange Stromrichter 47 Strom führt.
Die Gittergleichspannung des Stromrichters setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
1. Eine Gleichspannung e51, die vom Transformator
50 geliefert, in den Trockengleichrichtern S3 gleichgerichtet und vom Wider-
'vS^and 61 abgegriffen wird. Diese Gleich-'
"spannung ist der Lichtbogenspannung proi
jjurtional und negativ.
2. Eine konstante, positive Gleichspannung Ie59, geliefert von der Gleichstromquelle
59.
3. Eine konstante, positive Gleichspannung ^55, geliefert von der Gleichstromquelle
55.
Die Spannung ^55 wird von dem Kontakt
57 des Relais 56 überbrückt, wenn der Stromrichter47
keinen Strom führt.
Im Diagramm {Fig. 5) sind die Gitterspannungen
egi6 und egil in Abhängigkeit von
dem Abstand α der beiden Werkstücke aufgezeichnet unter der Annahme, daß sich die
Lichtbogenspannung proportional mit dem Abstand λ ändert. In diesem Diagramm sind
auch die Teilspannungen eingezeichnet, aus denen sich die Gitterspannung zusammensetzt.
Es sei angenommen, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt die Werkstücke einander
berühren (ff = O). Die Lichtbogenspannung ist annähernd O. Das Gitter des Vorwärtsstromrichters
46 hat eine Spannung egi6
= ie50 — e5i, die O bzw. etwas negativ ist, so
daß dieser Stromrichter erlischt und die Elektroden nicht weiter zusammengedrückt werden.
Dagegen wird die Gitterspannung des Stromrichters 47: — ehx -j1 ^59 (zunächst ist eb5
noch überbrückt) positiv. Dieser Stromrichter zündet und speist den Motor derart, daß
er die Elektroden auseinanderreißt. Durch den Strom im Stromrichter 47 wird das Relais
56 angezogen. Dadurch wird Kontakt 57 geöffnet, die Gitterspannung des Stromrichters
47 wird durch die stark positive Spannung ^55 weiter erhöht, so daß egil den großen
positiven Wert ^d7 annimmt. Dagegen
wird der Kontakt 58 geschlossen, der Widerstand 60 wird überbrückt, so daß die Gitterspannung
des Stromrichters 46 den Wert e54
annimmt (A6) und negativ bleibt so lange, bis Relais 56 wieder !abfällt.
Mit wachsendem α nimmt die Lichtbogenspannung
zu. Die Gitterspannung egvi nimmt
dementsprechend ab, während egi6 konstant
bleibt. In einem gewissen Abstand der Elektroden hat die Gitterspannung des Stromrichters
47 den Wert O erreicht (S7, a = max)·
Stromrichter 47 wird stromlos. Dadurch fällt 11S
Relais 56 ab. Der Kontakt 57 wird geschlos- ■
sen, die Gleichspannung ^55 überbrückt, so
daß das Gitter des. Stromrichters 47 noch stärker negativ wird (C7). Dagegen wird
Kontakt 58 geöffnet, die Gitterspannung von Stromrichter 46 wird stark positiv (C6). Stromrichter
46 zündet und speist den Motor 43
derart, daß die Elektroden wieder zusammengeschoben werden.
Dadurch nimmt die Lichtbogenspannung
; wieder ab, so daß die Gitterspannung vom Stromrichter 47 allmählich wieder wächst,
während die Gitterspannung von Stromrichter 46 abnimmt. Bei a = O wird egi6 negativ.
Stromrichter 46 erlischt.
Dagegen wird egi7 positiv, Stromrichter 47
zündet, so daß die Elektroden wieder voneinander weg bewegt werden. Das Spiel wiederholt sich so lange, bis von außen (z. B.
durch Endkontakte o.dgl.) ein Halt geboten wird.
•5 Auch bei dieser Ausführung kann die Geschwindigkeit
der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung geregelt werden, z. B. durch Regler
45 oder durch Anzapfungen am Transformator 48 und 49, oder auch durch entsprechende
Gittersteuerung. Vorwärts- und Rückwärtsgeschwindigkeit können auch verschieden eingestellt werden.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem sowohl das selbsttätige Umschalten
von Vor- auf Rückwärtslauf und umgekehrt als auch getrennte Geschwindigkeitsregelung
für Vor- und Rückwärtslauf vorgenommen werden kann. Der Motor 63 ist in Reversierschaltung an die Gleichrichter
64 und 65 angeschlossen. Die Gleichrichter werden in Abhängigkeit von der Lichtbogenspannung
derart gesteuert, daß ein dauerndes Vorschieben und Zurückziehen des Schweißgutes erfolgt. Um dies zu erreichen, wird
'5- die Lichtbogenspannung zwischen den Werkstücken
81 und 82 in eine Wechselstrornwiderstandsbrücke
B derart geschaltet, daß die Lichtbogenspannung den parallelen Widerstand
der Brücke bildet. Die Brückenspannung wird den Transformatoren 68 und 69 zugeführt, die die Spannung für die
Gittersteuerungskreise der Stromrichter 64 und 65 liefern. Die Brücke ist so eingestellt,
daß die Gleichrichter wechselweise bei Überschreiten einer bestimmten Grenzspannung für
Vorschieben und bei Unterschreiten einer zweiten bestimmten Grenzspannung für Rückwärtslauf
gezündet werden. Um zu vermeiden, daß beide Gleichrichter gleichzeitig Strom führen, wird über die Relais 74, 75
bzw. 74, 76 der jeweils nicht eingeschaltete Gleichrichter 70 bzw. 71 so lange gesperrt,
wie der andere Strom führt. Die Regelung der Geschwindigkeit erfolgt über die Widerstände
72 und 73 durch Anlegen einer veränderlichen
Gegengleichspannung.
In den Ausführungsbeispielen ist lediglich die Verwendung von Gleichstrommotoren als
Antriebsmotoren für den Vorschub vorgesehen, die im Ankerstromkreis durch gesteuerte
Gleichrichter gespeist werden. Bei Verwendung von Drehstrommotoren als Antriebsmotoren
läßt sich die Schaltung ohne weiteres anwenden, wenn dieselben durch in Abhängigkeit von der Lichtbogenspannung
gesteuerte Umrichter oder Wechselrichter eine veränderliche Frequenz erhalten.
Claims (6)
1. Verfahren zum selbsttätigen Abbrennschweißen mit Hilfe von gittergesteuerten
Entladungsgefäßen,, dadurch gekennzeichnet, daß ein wiederholtes stoßweises Zusammenführen
der Werkstücke und darauffolgendes Auseinanderreißen durch Andern
der Gitterspannung von auf das Antriebsorgan wirkenden gittergesteuerten
Entladungsgefäßen in Abhängigkeit von der zwischen den Werkstücken herrschenden Spannung vorgenommen wird.
2. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankerspannung des im Feld konstant erregten Antriebsmotors
durch einen gesteuerten Gleichrichter geliefert wird.
3. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei verschiedene Antriebsmotoren angeordnet sind, von denen einer ' mit einer entsprechend dem Abbrand konstanten
Geschwindigkeit arbeitet, während der zweite Motor das wiederholte stoßweise
Zusammenführen der Werkstücke und darauffolgende Auseinanderreißen in Abhängigkeit von den zwischen den Werkstücken
herrschenden Spannungen vornimmt.
4. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn- lo°
zeichnet, daß zwei Stromrichter angeordnet sind, die abwechselnd in Tätigkeit treten.
5. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet,
daß Vor- und Rückwärtsgeschwindigkeit verschieden groß sind.
6. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erzielen der selbsttätigen Umschaltung von Vor- auf Rückwärtslauf und zur getrennten Geschwindigkeitsregelung
die beiden Werkstücke in eine Wechselstrombrücke derart eingeschaltet sind, daß die Lichtbogenspannung
den Parallelwiderstand der Brücke bildet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109859D DE641643C (de) | 1933-06-25 | 1933-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbrennschweissen mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefaessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109859D DE641643C (de) | 1933-06-25 | 1933-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbrennschweissen mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefaessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641643C true DE641643C (de) | 1937-02-10 |
Family
ID=7529823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES109859D Expired DE641643C (de) | 1933-06-25 | 1933-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbrennschweissen mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641643C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903849C (de) * | 1942-10-30 | 1954-02-11 | Bosch Gmbh Robert | Umsteuerungseinrichtung fuer automatische Abbrennstumpf-schweissmaschinen |
-
1933
- 1933-06-25 DE DES109859D patent/DE641643C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903849C (de) * | 1942-10-30 | 1954-02-11 | Bosch Gmbh Robert | Umsteuerungseinrichtung fuer automatische Abbrennstumpf-schweissmaschinen |
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