DE2740529C3 - Lichtbogen-Schweißgerät - Google Patents
Lichtbogen-SchweißgerätInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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- B23K9/10—Other electric circuits therefor; Protective circuits; Remote controls
- B23K9/1006—Power supply
- B23K9/1012—Power supply characterised by parts of the process
- B23K9/1037—Means preventing crater forming at the extremity of the seam
Description
)5 Die Erfindung bezieht sich auf ein Lichtbogen-Schweißgerät,
insbesondere Gleichstrom-Lichtbogen-Schweißgerät, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Infolge kontinuierlich steigender Anforderungen an Schweißverbindungen, Verwendung schwer zu beherrsehender
und rißanfälliger Werkstoffe und härter werdender Prüfbedingungen ist der Vermeidung von
Endkratern bereits durch entsprechende Ausbildung des Schweißgerätes besonderes Augenmerk zu widmen.
Durch Abreißen des Lichtbogens bei hoher Stromstär-
4) ke, plötzliches Erkalten der Schweißnaht und einem bis
zuletzt unvermindert anhaltenden Materialfluß kommt es zu unsauberen Schweißnähten, insbesondere zur
Ausbildung von Endkratern, die nicht nur optisch störend wirken, sondern vielfach auch Ausgangspunkt
w von Rißbildungen sind, wenn die Schweißstelle beansprucht
wird.
Bei einem bekannten Lichtbogen-Schweißgerät (FR-PS 21 40 964) wird der Schweißstrom mittels eines
Schweißstromstellgliedes in Form einer Steuerspule
v; gesteuert, die in einem Gleichstromsteuerkreis in Reihe mit einem Arbeitsstromeinsteller in Form eines
einstellbaren Widerstandes geschaltet ist. In dem Stromkreis dieses Arbeitsstromeinstellers und damit der
Steuerspule wird am Ende des Arbeitsschrittes des
w) Schweißzyklus ein Transistor geschaltet, dessen Basis
von einem als Funktionsgeber dienenden Verzögerungsglied aus einem während des Arbeitsschrittes über
einen Begrenzungswiderstand mittels der Gleichstromquelle des Steuerkreises aufgeladenen Kondensator in
fi> Reihe mit einem Widerstand gesteuert wird. Dadurch
Jnkt der Steuerstrom an der Steuerspule und damit auch der Schweißstrom entsprechend der eingestellten
Zeitkonstante des Verzögerungsgliedes entsprechend
der Änderung der Leitfähigkeit der Basis des Transistors
kontinuierlich ab. Dadurch können durch ein plötzliches Abreißen des Lichtbogens bei hoher
Stromstärke sich susbildende Krater vermieden werden.
Mit dem bekannten Schweißgerät kann somit eine sogenannte Einschritt-Absenkung des Schweißstromes
durchgeführt werden.
Häufig ist es jedoch zweckmäßig, den Abklingvorgang für den Schweißstrom bei einem Zwischenstromwert
vorübergehend zu unterbrechen, diesen für eine u> gewisse Zeit beizubehalten, damit sich am Ende der
Schweißnaht der Entkrater möglichst vollständig füllt, und dann den Abklingvorgang bis zum Stromwert null
fortzusetzen. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Zweischritt-Absenkung, die mit einem bekannten η
Schweißgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art durchgeführt werden kann (US-PS
32 53 118). Mit diesem bekannten Gerät kann der
Schweißstrom auch zu Beginn des Schwo'.ßzyklus auf einen Zwischenwert für den Suchlichtbogen eingestellt
werden. Die Schweißstromsteuereinrichtung weist eine Mehrzahl von durch handbetätigte Vorwählschalter
wahlweise einzeln oder gemeinsam in den Schweißstromkreis einschaltbaren Schweißstromeinstellern in
Form von Widerständen auf, von denen einer zur Ausbildung des als Funktionsgeber für die Schweißstromabsenkung
am Ende des Schweißzyklus dienenden Verzögerungsgliedes ein motorisch verstellbarer
Widerstand ist und die anderen Widerstände entsprechend der Stellung der Vorwählschalter in den
Schweißstromkreis eingeschaltet oder aus ihm ausgeschaltet sind. Diese Schweißstromeinsteller werden von
der Schalteinrichtung gesteuert, weiche für den Motor des verstellbaren Widerstandes einen Handschaber, und
für die anderen, wahlweise auf einen von zwei v> Widerstandswerten umschaltbaren Widerstände über
Schaltnocken eines Zeitgebermotors und von der Verstellung des variablen Widerstandes gesteuerte
Endschalter angesteuerte Relais aufweist. Der jeweils vorgewählte Schweißzyklus läuft daher weitgehend
selbsttätig ab, so daß der Schweißer bis auf das Einleiten des Schweißstrom-Absenkvorganges, das am Ende des
Schweißarbeitsschrittes mittels des Handschalters durch Einschalten des Motors des variablen Widerstandes
manuell erfolgt, keine wesentlichen Einflußmöglichkeiten auf die Dauer der Schweißschritte des Schweißzyklus
und insbesondere die Dauer der Absenkschritte bei der Zweischritt-Absenkung hat. Wenn daher die
Voreinstellung des Ablaufs der Schweißstromabsenkung falsch durchgeführt wurde oder der Schweißer den
Absenkvorgang zu früh eingeleitet hat, kann er dies nicht mehr z. B. dadurch kompensieren, daß der
Schweißstrom zum Ausgleich länger auf dem Zwischenwert am Ende des ersten Absenkschriltes gehalten wird
und dadurch gleichwohl ein vollständiges Füllen der Schweißnaht ohne Endkrater erreicht wird.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, ein Lichtbogen-Schweißgerät der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, daß der Schweißer ohne Änderung der Geräteeinstel- w>
lung weitgehend Einfluß i'uf den Ablauf des Schweißzyklus
und insbesondere der Schweißstromabsenkung nehmen kann.
Dies wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichendes Anspruchs 1 erreicht. bs
Da gemäß der Erfindung das das Verzögerungsglied bildende RC-GWed im ernten Absenkschritt der
Zweischritt-Stromabsenkung zusammen mit dem Zwischenstromwerteinsteller an das vorzugsweise als
Erregerwicklung einer Erregermaschine eines Schweißumformers ausgebildete Schweißstromsteuerglied anschaltbar
ist, geht die Spannung an diesem infolge der Entladung des Kondensators des Verzögerungsgliedes
langsam auf den vom Zwischenstromwerteinsteiler gesetzten Wert zurück. Entsprechend langsam sinkt der
Schweißstrom bis auf den Zwischenstromwert. Da ferner der Kondensator des Verzögerungsgliedes
während des Schweißarbeitsschrittes an den Arbeitsstromeinsteller geschaltet ist, wird der Kondensator mi;
einer zu dem Einstellwert des Arbeitsstromeinstellers proportionalen Ladung aufgeladen. Dadurch ist die
Zeitdauer des Abklingvorganges im ersten Absenkschritt der Zweischritt-Stromabsenkung vom Arbeitsstromwert
auf den Zwischenstromwert, oder bei der Einschritt-Stromabsenkung vom Arbeitsstromwert auf
den Ruhestromwert entsprechend der Voreinstellung der Zeitkonstanten des RC-Gliedes selbsttätig proportional
zu dem Arbeitsstromwert, so daß die Zeit für das Füllen des Entkraters mit höheren Arbeitsströmen
sowie größeren Wärmeeinhalten des Schmelzbades synchron länger wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schalteinrichtung als von einem Tastschalter durch den
Schweißzyklus und von dessen Ende auf den Beginn eines neuen Schweißzyklus fortgeschaltete Schriuschalteinrichtung
ist außerdem die Dauer der einzelnen Schweißschritte des Schweißzyklus abhängig von den
Zeitspannen zwischen den Betätigungen des Tastschalters. Dadurch kann insbesondere im ersten Absenkschritt
bei der Zweischritt-Stromabsenkung der Zwischenstromwert beliebig lang gehalten werden, so daß
durch eine zeitliche Verlängerung dieses ersten Absenkschrittes beispielsweise eine zu früh erfolgte
Einleitung der Stromabsenkung kompensiert werden kann. Umgekehrt ist es dadurch möglich, durch mehrere
kurz aufeinander folgende Betätigungen des Tastschalters eine entsprechende Anzahl der Schweißschritte des
Schweißzyklus zu überspringen. Beispielsweise kann durch zwei Betätigungen des Tastschalters am Ende des
Schweißarbeitsschrittes das Wirksamwerden des Zwischenstromwerteinstellers
übersprungen werden, so daß statt einer Zweischritt-Stromabsenkung eine Einschritt-Stromabsenkung vom Arbeitsstromwert unmittelbar
auf den Ruhestromwert erfolgt. Oder es ist durch eine entsprechende Anzahl von Betätigungen des
Tastschalters am Ende des ersten Absenkschrittes bei der Zweischritt-Stromabsenkung möglich, den zweiten
Absenkschritt und den Suchschritt des Schweißzyklus zu überspringen und von dem Zwischenstromwert aus
ohne Abreißen des Lichtbogens unmittelbar wieder in den Schweißarbeitsschritt auf den Arbeitsstromwert zu
schalten. Dadurch kann der Schweißer mit einem einzigen Tastschalter zwei unterschiedliche Schweißstromstärken
in beliebig häufiger Wiederholung abrufen, ohne daß neu gezündet oder eine Einstellung
geändert werden muß. Besonders vorteilhaft ist dies beim Rohreinschweißen und bei Reparaturschweißungen
unter vorher nicht genau überschaubaren Bedingungen, oder bei sich ständig änderndem Spalt zwischen
den zu verschweißenden Elementen. Die Vorteile liegen sowohl beim WIG-Schweißen als auch beim E-Schweißen
cdf der Hand.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand jeweils der Ansprüche 2 bis 5.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Schweißstromsteuereinrichtung,
Fig. 2 einen Schaltplan der Schrittschalteinrichtung
zum Fortschalten der Steuereinrichtung aus Fig. 1.
Fig. 3 den Schweißstromverlauf eines Schweißzyklus, der mit d r Steuereinrichtung aus Fig. 1 und
Schalteinrichtung aus F i g. 2 verwirklicht wird, und
Fig. 4 den Schweißstromverlauf beim Überspringen
des letzten Teils des Abklingvorganges und des Suchvorganges für ein unmittelbares Anschließen eines
erneuten Arbeitsschweißschrittes.
Gemäß Fig. 1 ist zur Erzeugung der für das Elektroschweißen (WIG-Schweißen, MIG-Schweißen,
schutzgasloses Schweißen) erforderlichen elektrischen Energie an den Klemmen N und P, an welchen der
Brenner angeschlossen wird, ein Asynchronmotor J vorgesehen, der eine Erregermaschine 2 und ein
Generatorpolrad 4 antreibt. Die als Schweißstromsteuerglied 9 wirkende Feldwicklung der Erregermaschine 2
liegt über einen Gleichrichter 8 einerseits spannungsmäßig an einer Hilfswicklung 6 der ASM-Ständerwicklung
5, wobei ein Spannungseinsteller 7 vorgesehen ist, und andererseits strommäßig an einem Arbeitsstromeinsteller
10. der von einem Wandler 14 im Stromkreis der Generator-Ständerwicklung 16 gespeist wird. Solange
kein Strom im Schweißstromkreis fließt, liefert dieser Wandler keine Spannung. Ein Polradgleichrichter 3 liegt
in der Zuleitung der Erregerspannung an das Polrad 4.
Je nach der Einstellung der Einsteller 7 und 10 ergibt sich eine Leerlaufspannung an den Klemmen N-Pbzw.
ein Schweißarbeitsstrom in Schweißstromkreis. Die Einstellwerte werden einmal den Erfordernissen eines
Werkstückes angepaßt. Zur Vermeidung der Endkraterbildung ist eine Verzögerungsschaltung mit dem
Kondensator 19 und dem Stellwiderstand 20 vorgesehen. Zum Schalten der Steuereinrichtung ist eine
Schützensteuerung vorgesehen, welche die Arbeitskontakte c und Q enthält. Bei vollständiger Trennung von
Ständern icklung6und Wandler 14 (Ό und q) erfolgt die
Entladung des Kondensators 19 kontinuierlich bis null,
so da« ,iiilVrrnd der damit einhergehend absinkenden
Erregung die Lichtbogenenergie langsam abnimmt, bis der Lichtbogen abstirbt. Die Abklingschaltung mit dem
Kondensator 19 ist mittels der Schützensteuerung (Fig. 2) durch die Arbeitskontakte C\ und ο bzw. d;
einsch;:libar.
Line andere Möglichkeit der Lichtbogensteuerung besteht darin, stromseitig einen anderen, auf einen
anderen Stromwert, vorzugsweise die Hälfte des Arbeitsstromwertes, eingestellten Zwischenstromwcrteinsteller
18 anstelle des Arbeitsstromeinstellers 10 einzuschalten. Der SchweiUstrom sinkt dadurch von
dem durch den Arbeitsstromeinsteller 10 einsgestellten Wert aufgrund der Abklingschaltung 19-20 kontinuierlich
auf den Zwischenstromwert ab und bleibt so lange auf diesem, bis auch der Zwischenstromwerteinsteller 18
durch Öffnen der Schalter ei vom Schweißstromsteuerglied 9 abgetrennt wird. Eine Diode 21 sorgt dafür, daß
sich der Kondensator 19 nicht über den Einsteller 7. sondern nur über das Schweißstromsteuerglied 9
entladen kann. Dadurch fällt der Strom langsam auf den Wert null zusammen. Die Schützensteuerung selbst wird
durch einen Tastschalter T am Brennergriff betätigt (F ig. 2).
Im Zusammenhang mit Fig. 3 sei nachfolgend die Arbeitsweise erläutert:
Dem eigentlichen Schweißarbeitsschritt (Schritt B) gehi das Zünden des Lichtbogens und das Suchen der
Arbeitsstelle mittels eines f/F-überlagerten Suchlichtbogens
(Schritt A) voraus. Nähert sich die Schweißnaht ihrem Ende (Schritt B), dann wird das Kralcrfüllen
(Absenkschritte C + D) durch einen Dauerdruck auf > den Tastschalter T eingeleitet, worauf der Schweißstrom
vom Arbeitsstromweri h auf den vorgewählten Zwischenstromwert U (Mittelwert) abfällt. Dieser
Zwischenstromwert bleibt erhalten, solange der Tastschalter T niedergedrückt gehalten wird. In diesem
tu Schaltzustand kann noch Schweißdraht zugesetzt werden. Nach dem Loslassen des Tastschalters T fällt
der Schweißstrom bis zum langsamen Erlöschen des Lichtbogens ab (Absenkschritt D). Dies entspricht der
Zweischrilt-Stromabsenkung. Wird zum Ende des
1) Arbeitsschrittes B der Tastschalter T lediglich
angetippt, so daß dieser geschlossen und gleich wieder geöffnet wird, so fällt der Schweißstrom vom Arbeitsstromwert
I2 kontinuierlich bis zum Absterben des Lichtbogens ab (stiichlierte Linien). Dies entspricht der
21) Einschritt-Stromabsenkung.
Zum Schutzgasschweißen wird der Betriebsart-Schalter
auf WIG gestellt (Fig.2). Bei Anschluß eines luftgekühlten Brenners ist der Kontakt des Wassermangelschalters
ζ)überbrückt. In Fig. 2 ist der Zustand der
2) Schweißbereitschaft dargestellt. Bei Handschweißungen
ist der Tastschalter T im Brennergriff montiert. Sobald er geschlossen wird, zieht der Schütz O an.
Dessen Arbeitskontakle legen den Einsteller 7 für die Leerlaufspannung, den Zwischenstromwerteinsteller 18
in zum Setzen des Zünd- und Suchstroms, den Stromstoßschalter
D, das Magnetventil S\ für das Schutzgas, die Signallampe h und die //F-Quelle an Spannung. Die
Arbeitskontakte du d2 des erregten Stromstoßschalters
D trennen den Kondensator 19 ab und legen den Schütz
r> Ci? an Spannung. Der Kondensator 19 bleibt abgetrennt,
da der zu dem Arbeitskontakt C2 des Schützes C; in Reihe liegende Arbeitskontakt C1 des Schützes G
geöffnet ist. Das Schließen der Arbeitskontakte es vor
dem Arbeitsstromeinsteller 10 wirkt nur vorbereitend.
4" Das Schweißstromsteuerglied 9 erhält über die Hilfswicklung
6 Spannung: daher steht zwischen Elektrode und Werkstück eine Spannung. Der Schweißvorgang
kann eingeleitet werden. Sobald Schweißstrom fließt, wirkt die über den Wandler J4 eingekoppelte und über
■»·") den Zwischenstromwerteinsteller 18 eingestellte Spannung
auf das Schweißstromsteuerglied 9 (Schweißschritt A).
Nach dem Loslassen des Tastschalters Γ und damit Öffnen seines Arbeitskonstaktes fällt der Schütz Ci ab.
Vi Damit wird die W-Ouelle ausgeschaltet und anstelle
des Zwischenstromwerteinstellers 18 der Arbeitsstromeinsteller
10 wirksam, je nach dessen Einsteiiung ändert
sich die Erregung über das Schweißstromsteuerglied 9 und damit der Schweißstrom. Gleichzeitig wird der
Kondensator 19 durch das Schließen des Arbeitskontaktes Ci an Spannung gelegt und über den Widerstand 20
auf die eingestellte Erregerspannung aufgeladen.
Mit erneutem Schließen des Arbeitskontaktes des Tastschalters Czieht der Schütz Q an. Dadurch fällt der
w) Schütz C2 ab und der Arbeitskontakt d\ schließt, so daß
das Verzögerungsglied 19, 20 eingeschaltet bleibt Durch den Arbeitskontakt Ci (Fig.2) wird die
W-Quelle eingeschaltet, während das Magnetventil S\
und die Signallampe h an Spannung bleiben. Anstelle
ήί des Arbeitsstromeinstellers 10 wird der Zwischenstromwerteinsteller
18 wirksam. Da der über den Arbeitskontakt d] angeschlossene Kondensator 19 zunächst jedoch
die höhere Spannung vom Arbeitsstromeinsteller 10
führt, sinkt die Spannung an dem Scliweißstromsteucrglied
9 erst allmählich auf den neuen, von dem Zwischenstromwerteinsieller 18 bestimmten Zwischenstromwert
ab. Die Absinkze't häng' von der Einstellung des Stellwiderstandes 20 ab.
Wird der Arbeitskontakt des Tastschalters Γ wieder
geöffnet, fällt der Schütz G ab. Da auch G abgefallen ist,
sind die drei Einsteller 7, 10, 18 von ihren Quellen abgetrennt. Das noch aufgeladene Verzögerungsglied
19, 20 versorgt mit abklingender Spannung das Schweißstromsteuerglied 9, wobei die Diode 21 eine
Entladung des Kondensators 19 über den Einsteller 7 verhindert. Der Schweißstrom klingt langsam auf einen
Wert ab, bei dem der Lichtbogen nicht mehr gehalten
werden kann. Die Abklingzeil hängt von der Einstellung des Widerstandes 20 ab. Durch ein entsprechendes
Netzwerk kann der Abklingverlauf einer anderen als einer e-Funktion folgen. Ein entsprechend bemessener
Nuchsirömbehälter liefert nach dem Ausschallen der
Gaszufuhr aus der Flasche durch das Magnetventil 5; noch entsprechend lange Schutzgas. Es könnte auch ein
Zeitschalter vorgesehen sein.
In der Betriebsart Ε-Schweißen ist der Schütz G
ständig eingeschaltet. Daher sind die Einsteller 7 für die Leerlaufspannung und der Arbeitsstromeinsteller 10
wirksam, auch wenn kein Tastschalter T angeschlossen ist. Ist ein Tastschalter rangeschlossen, so kann mit ihm,
genauso wie beim WIG-Schweißen, mit zwei unterschiedlichen SchwciUstromstärken gearbeitet werden.
F i g. 4 zeigt den .Schweißstromverlauf für Fälle, bei
denen der Arbeitsstrom nur vorübergehend zum Kraterfüllen vermindert zu werden braucht, weil sich
ein neuer Schweißvorgang anschließen soll. An den Arbeitsschritt B schließt wie in F i g. 3 der erste
Absenkschritt C mit anschließender Halteperiode auf Zwischenstrom (entsprechend der Zweischritt-Stromabsenkung)
an. Wird in der Halteperiode der Tastschalter T jeweils kurzzeitig erst geöffnet, wieder
geschlossen und erneut geöffnet, so werden die
Schweißschritte D und A entsprechend schnell durchlaufen, so daß schnell wieder der Arbeitsschritt B
erhalten wird. Es ist daher entsprechend der aufgeschalteten Schrittfolge möglich, den einen oder anderen
Schritt durch Antippen des Tastschalters T im wesentlichen zu überspringen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Lichtbogen-Schweißgerät, insbesondere Gleichstrom-Lichtbogen-Schweißgerät, mit einer
Schweißstromsteuereinrichtung mit Schweißstromeinstellern für den Arbeitsstrom und von Zwischenwerten
für den Suchlichtbogen zu Beginn des Schweißzyklus und für eine von einem Verzögerungsglied
als Funktionsgeber abgeleitete Zweischritt-Stromabsenkung am Ende des Schweißzyklus
durch kontinuierliches Absenken des Schweißstromes von dem Arbeitsstromwert auf einen
Zwischenstromwert im ersten Absenkschritt und von dem Zwischenstromwert auf einen Ruhestromwert
im zweiten Absenkschritt, und mit einer die Schweißstromsteuereinrichtung sowie die Schweißhilfseinrichtungen
schaltenden Schakeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
als von einem Tastschalter (T) zum Durchlaufen des Schweißzyklus und zum Umschalten
vom Ende des Schweißzyklus auf den Beginn des nächsten Schweißzyklus fortschaltbare Schrittschalteinrichtung
(Q, D, D2) ausgebildet ist, von welcher ein Arbeitsstromsteller (10), ein Zwischenstromwerteinsteller
(18) und das als /?C-Glied ausgebildete Verzögerungsglied (19-20) entsprechend
dem Ablauf des Schweißzyklus an ein gemeinsames Schweißstromsteuerglied (9) anschaltbar
oder von ihm abschaltbar sind, wobei im Schweißarbeitsschritt das RC-CUed zum Aufladen
seines Kondensators (19) an den Arbeitsstromeinsteller (10) anschaltbar ist und im ersten Absenkschritt
der Zweitschritt-Stromabsenkung der Arbeitsstromeinsteller (10) von dem Schweißstromsteuerglied
(9) abschaltbar und stattdessen der Zwischenstromwerteinsteller (18) und das Verzögerungsglied
(19-20) an das Schweißstromsteuerglied (9) anschaltbar sind und im zweiten Absenkschritt
bei angeschaltet bleibendem Verzögerungsglied (19-20) der Zwischenstromwerteinsteüer (18) von
dem Schweißstromsteuerglied (9) abschaltbar ist.
2. Schweißgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Schaltelemente (Arbeitskontakte Ci, d\, d2, C2) für einen Vierschritt-Schweißzyklus
in einer ersten Schaltverknüpfung an das Schweißstromsteuerglied (9) der Zwischenstromwerteinsteller
(18) geschaltet und ein Hochfrequenz-Zündgerät (HF) und gegebenenfalls je ein
Magnetventil (S]) für Schutzgaszufuhr und die Kühlwasserpumpe eingeschaltet, in einer zweiten
Schaltverknüpfung der Arbeitsstromeinsteller (10) an das Schweißstromsteuerglied (9) und an das
Verzögerungsglied (19-20) bei elektrisch abgetrenntem Zwischenstromwerteinsteller (18) und Hochfrequenz-Zündgerät
(HF) geschallet, in einer dritten Schaltverknüpfung der Zwischenstromwerteinsteller
(18) anstelle des Arbeitsstromeinstellers (10) an das Schweißstromsteuerglied (9) und das Verzögerungsglied
(19-20) geschaltet und das Hochfrequenz-Zündgerät (HF) angeschaltet, und in einer vierten
Schaltverknüpfung das Verzögerungsglied (19-20) an das Schweißstromsteuerglied (9) geschaltet und
das Hochfrequenz-Zündgerät (HF) bei elektrisch abgetrennten Schweißstromeinstellern, (10, 18) angeschaltet
sind.
3. Schweißgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastschalter (T) als am
Brennergriff angeordneter Handtaster mit einem
einzigen Schaltkontakt ausgebildet ist, der im elektrischen Steuerkreis eines Führungsschützes
(Q) der Schrittschalteinrichtung (Q, D, Q) angeordnet ist.
4. Schweißgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem das Schweißstromsteuerglied von einer
Gleichstrom-Feldwicklung einer Erregermaschine eines Schweißumformers gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (19-20) parallel zu der das Schweißstromsteuerglied (9)
bildenden Gleichstrom-Feldwicklung der Erregermaschine (2) schaltbar ist.
5. Schweißgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Arbeitskontakte (c\) des
über den Tastschalter (T) steuerbaren Führungsschützes (G) der Zwischenstromwerteinsteller (18)
und ein Stroiiistoßichalter (D) angeschlossen sind,
welcher mit einem Arbeitskontakt (d2) im Steuerkreis
eines Folgeschützes (C2) und mit einem
Arbeitskontakt (d<) in Reihe mit dem Verzögerungsglied (19-20) und parallel zu in Reihe miteinander
und dem Verzögerungsglied (19-20) geschalteten Arbeitskontakten (cu C2) des Führungsschützes (Q)
und des Folgeschützes (C2) liegt, welches mit
Arbeitskontakten (C2) im Stromkreis des Arbeitsstromeinstellers
(10) liegt, und daß an weitere Arbeitskontakte (c\) des Führungschützes (Ci) das
Hochfrequenz-Zündgerät (HF) und gegebenenfalls ein Magnetventil (S\) für das Schutzgas und/oder die
Kühlwasserpumpe angeschlossen sind.
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