Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Plasma-Flammspritzgeräten wird mindestens ein Gas durch einen ;-wischen zwei Elektroden brennenden
Entladungsbogen hindurchgeleitet und hierdurch in einen
Plasmazustand überführt Das Gas wird auf diese Weise in einem solchen Maße erhitzt, daß ein Pulver,
das an der Düse des Flammspritzgerates zugeführt wird, geschmolzen oder durch Hitze erweicht wird und in
diesem Zustand auf ein verhältnismäßig kühles Werkzeug gespritzt werden kann. Der energiereiche Plasmazustand
des Gases bewirkt, daß die Pulverteilchen eine so hohe Temperatur annehmen, daß sie an dem Werkstück
haften, obwohl dieses eine viel niedrigere Temperatur hat
Ein spezielles Problem ergibt sich bei der Zündung des Entladungsbogens. Aus bisher unerklärlichen Gründen
zündet eine an die Elektroden angelegte Spannung, die an sich für die Zündung ausreicht, den Entladungsbogen
gelegentlich nicht. Bei manueller Bedienung des Flammspritzgerates kann diese Schwierigkeit dadurch
überwunden werden, daß die Bedienungsperson den Zündschalter ein zweites oder drittes Mal betätigt,
wenn die Zündung ausbleibt. Bei einem System mit automatischer Zündung ist es dagegen eine unerläßliche
Voraussetzung, daß der Zündvorgang in einem bestimmten Zeitbereich nach dem Einschalten erfolgt. Es
besteht somit der Wunsch, nach einer Zündeinrichtung, die die Zündung des Entladungsbogens innerhalb einer
kurzen Zeitspanne mit Sicherheit gewährleistet.
Bei einer bekannten Zündeinrichtung von der der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgeht (US-PS
33 43 033), wird zum Zünden eines Entladungsbogens eine kontinuierlich an den Elektroden anstehende
Hochfrequenzspannung erzeugt, die abgeschaltet wird, wenn die Zündung erfolgt ist. Hierbei wird also die
Hochfrequenzspannung so lange aufrechterhalten, bis irgendwann die Zündung erfolgt. Ein neuer Zündversuch
wird nicht unternommen.
Bekannt ist ferner ein Plasma-Generator (US-PS 35 86 905), bei dem die primäre Energiequelle aus einer
mit Hochfrequenz gespeisten Induktionsspule besteht, welche zur Erzeugung des Plasmas kontinuierlich betrieben
wird. Außerdem ist eine sekundäre Energiequelle vorhanden, die zum Zünden Stromimpulse an die
Elektroden legt Hierbei handelt es sich um gleichgerichtete Impulse oder Gleichstromimpulse. Diese
Gleichstromimpulse stehen nicht nur in der Zündphase an, sondern während des gesamten Betriebes des Plasma-Generators.
Sie sollen das neu einströmende Gas während der gesamten Betriebsdauer ionisieren. Die
ίο Impulse überlagern sich nicht der Hochfrequenz der
Induktionsspule sondern sie werden an eigens hierfür vorgesehene Elektroden gelegt, wo sie sich mit keinem
anderen Strom überlagern. Es handelt sich somit nicht um eine Zündvorrichtung, die vorübergehend und zeit-Hch
begrenzt auf die Elektroden einwirkt, zwischen denen der Entladungsbogen erzeugt werden soll, sondern
um ein vorgeschaltetes kleines Entladungsgerät, das anstelle der sonst üblichen sinusförmigen Hochfrequenz
mit Gleichspannungsimpulsen gespeist wird. Da eine nicht-gepulste Gleichspannung den Entladungsbogen
normalerweise nicht richtig zünden kann, wird ein Pulsbetrieb durchgeführt Dieser Pulsbetrieb ist lediglich ein
Ersatz für Hochfrequenz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, die die Zündung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder ganz kurze Zeit danach mit
Sicherheit bewirkt
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit dem Merkmal des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1.
Durch die Zerhackung des Hochfrequenzstromes in Impulse von 100 bis 500 ms Dauer wird die Zündspannung
in kurzer Folge mehrmals an die Elektroden angelegt, wobei davon ausgegangen werden kann, daß mindestens
einer dieser Zündversuche gelingt und der Entladungsbogen sich aufbaut Zur Realisierung der Zündsteuereinrichtung
ist gemäß erner νσ. ccilhaften Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, daß die Zündimpulsschaltung eine von dem Strom einer Stromquelle
durchflossene Diode, einen Widerstand und eine Parallelschaltung aus dem Kondensator und einer Zündrelaisspule
enthält, und daß die Zündrelaisspule parallelgeschaltete Kontakte öffnet und schließt, welche den
Strom in Impulse einer Dauer von 100 bis 500 ms zerhacken.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eines automatischen Plasma-Flammspritzgerätes
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltschema des automatischen Plasmasystems,
F i g. 2 ein Schema, das die gewünschte Zeitschaltfolge für den automatischen Betrieb einer Plasmaflamm-Spritzanlage
mit Argon als Primärgas darstellt,
F i g. 3 ein ähnliches Schema wie F i g. 1, jedoch für die
Verwendung von Stickstoff als Primärgas,
F i g. 4 ein Blockschaltbild der Laststromversorgung des Bogenstromgleichrichters,
F i g. 5 ein elektrisches Schaltschema der Gesamtschaltung einer Plasmaflammspritzanlage. Hierbei ist zu
bemerken, daß die Relaiskontakte 272 nur bei den im geschlossenen Kreis arbeitenden Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden,
F i g. 6 zeigt das Impulszündsystem.
Eine typische Plasmagasanlage ist in F'i g. I dargestellt.
Der Strom wird der Plasmaflammspritzpistole 19 von einem Bogenstromgleichrichter 11 zugeführt. Ein
Hochfrequenzgenerator 13 liefert die Hochspannung für die Lichtbogenzündung. Eine Steuereinheit 15 und
eine Gasregeleinheit 17 dienen zur Steuerung der Zeitpunkteinstellung und Durchflußmenge des Plasmagases
oder der Plasmagase, der Zeitpunkteinstellung und Dauer der Zündspannung und der Zeitpunkteinsteilung
und des Wertes des Plasmabogenstroms.
F i g. 2 zeigt eine erwünschte oder optimale automatische
Start-Stop-Zeitfolge für die Funktion der verschiedenen
Parameter, die in der Plasmaflammspritzanlage angewendet werden. Beim Betrieb einer solchen Anlage
werden ein Kühlmedium, wenigstens ein Plasmagas und ein in der Düse der Spritzpistole brennender Lichtbogen
verwendet Bei der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform wird das Kühlmedium, zweckmäßig
Wasser, zum Zeitpunkt Null eingeschaltet Einige Zeit,
zweckmäßig einige Minuten später werden das elektrische System und die Gasströmung ausgelöst Die Primärgasströmung,
zweckmäßig Stickstoff oder Argon, und die Gleichspannung durch die Stromkreise des elektrischen
Systems werden eingeschaltet Die Primärgasströmung trägt dazu bei, den Lichtbogen über eine verhältnismäßig
breite Fläche in der Düse zu verteilen, nachdem der Lichtbogen gezündet hat Die Zündung,
die den Lichtbogen bildet, wird zu einem Zeitpunkt von wenigstens 0,25, vorzugsweise 0,5 bis 2,00 Sekunden
nach der Einschaltung des Primärgasstromes durch die Spritzpistole betätigt. Um eine Beschädigung der Elektroden
zu vermeiden, geschieht dies bei niedriger Stromeinstellung. Gleichzeitig damit werden bei Verwendung
von Argon als Primärgas die Sekundärgasströmung und die Erhöhung des Bogenstroms eingeschaltet
bzw. ausgelöst, um den Lichtbogen auf die volle Betriebsstromstärke zu bringen. Bei Verwendung von
Stickstoff wird die Auslösung der Sekundärgasströmung durch das Primärgas verzögert, bis die Zündung
abgestellt wird. Die Sekundärgasströmung steigert erheblich die Spannung des Bogenstroms, und ohne jede
Kompensation in einer üblichen Stromversorgung würde dieser Spannungsanstieg eine Herabsetzung des
Stromes verursachen. Die Steigerung der Sekundärgasströmung und der Anstieg des Bogenstroms werden so
eingestellt, daß sie beide die endgültigen vorbestimmten, aufeinander abgestimmten Werte innerhalb einer
Zeit zwischen 0 und 20 Sekunden, vorzugsweise weniger als 15 Sekunden, insbesondere gleichzeitig erreichen.
Dies wird durch eine mit dem Sekundärgasregler zusammenwirkende Zeitschaltvorrichtung und eine mit
einem Bogenstromsteigerunfesglied zusammenwirkende
zweite Z.eitschaltvorrichtung erreicht. Die Zeitgeber werden so eingestellt, daß der endgültige Sekundärgasdurchfluß
und der Bogenstromwert innerhalb des gewünschten Zeitfensters erreicht werden. Die Zeitgeber
und die Schaltungen uind in F i g. 4 dargestellt Mit zunehmender Sekundärgasströmung wird der hierdurch
verursachte Stromabfall proportional durch den Stromanstieg kompensiert, der automatisch durch Verwendung
eines Stromanstiegszeitgebers bewirkt wird. Ein besonders vorteilhafter Zeitgeber für diesen Zweck ist
ein Halbleiter-Proportionalregelkreis, der über einen gewissen Zeitraum allmählich mehr Strom durch sich
selbst und durch den Bogen fließen läßt. Nachdem die Sekundärgasströmung durch die Elektroden den vorbestimmten
vollen Wert erreicht hat, hat der Bogenstrom seinen gewünschten Er.dwert erreicht. Dieser endgültige
Bogenstrom ist von der Art des jeweils verwendeten Sekundärgases stark abhängig. Er kann einen beliebigen
Wert zwischen 100 und 1500 A haben, wobei der Wert vorzugsweise 250 bis 1000 A beträgt. Die endgültigen
Bogenströme betragen im allgemeinen wenigstens 350A.
Der Sekundärgasdurchfluß hängt von der Art des Gases und den zu erreichenden gewünschten Temperaturen
des Plasmas ab. Im allgemeinen ist das Sekundärgas in Mischung mit dem Primärgas in einer Menge
zwischen 1% und 97 VoI.-% der Gesamtmenge der Gase vorhanden. In der Praxis liegt die Sekundärgasmenge
im allgemeinen zwischen 3% und 45 Vol.-°/o der durch den Lichtbogen strömenden Plasmagase.
Die Zündung erfolgt unter Verwendung eines Impulsgebers, der die Zündung des Lichtbogens zwischen den
Elektroden sicherstellt Diese Zündung erfolgt unter Verwendung eines Hochfrequenzgenerators, der beispielsweise
zwischen 500 und 2000 kHz bei etwa 5 bis 2OkV schwingt Diese Hochfrequenz v/ird in Impulse
von 10 bis 1000, vorzugsweise 100 bis 500 Millisekunden weiter zerhackt Die Impulsgabe erfolgt über einen
Zeitraum von wenigstens 0,5 Sekunden vorzugsweise für eine Zeit zwischen 1 und 5 Sekunden. Es hat sich
gezeigt, daß eine solche Impulsgabe sicherstellt, daß der Lichtbogen zu einem Zeitpunkt gezündet wird, zu dem
das Gas begonnen hat, über die Elektroden zu strömen.
Ferner gewährleistet sie die Bildung des Lichtbogens in einer solchen Weise, daß der durch den Lichtbogen fließende
Strom in Abhängigkeit von der steigenden Sekundärgasmenge erhöht werden kann.
Im allgemeinen ist die Anlage nach ek;er Zeit zwisehen
2 und 20 Sekunden vom Beginn der Einschaltung der Gleichspannung und der Strömung des Primärgases
im vollen Betriebszustand. Das Sekundärgas wird nach dieser Zeit auf die volle vorherbestimmte Durchflußmenge
eingestellt Es ist zu bemerken, daß die Sekundärgasmenge allmählich gesteigert wird, während das
Primärgas in den meisten Fällen zunächst mit voller Menge durch die Düse geleitet werden kann. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß die Primärgasströinung jjeine
besonderen Probleme schafft, was die Einengung oder Einschnürung des elektrischen Lichtbogens angeht.
Die Anlage ist in einem solchen Zustand betriebsbereit
Ein Pulver, z. B. ein beliebiges bekanntes Flammspritzpulver aus Metallen, Keramik oder Kunststoff,
kann durch die Vorderseite der Düse zugeführt werden. Das Plasmagas hat im erregten Energiezustand die gewünschte
Temperatur erreicht, die genügt, um dieses Pulver so zu erhitzen, daß es an einem verhältnismäßig
kühlen Werkstück, das vor der Mündung der Düse angeordnet ist, mit ausgezeichneter Festigkeit haftet.
Beim automatischen Betrieb der Plasmaflammspritzanlage ist es erwünscht, daß das Abstellen automatisch
im a'lgerne-aien gemäß der in F i g. 2 dargestellten Zeitfolge
erfolgt. Gemäß dem in F i g. 2 dargestellten Diagramm erfolgt die Stillsetzung, indem zunächst die Sekundärgasströmung
abgestellt und der Bogenstrom kompensierend erniedrigt wird. In diesem Fall wird der
Bogenstrom langsamer erniedrigt als die Durchflußmenge des Sekundärgases. Die Zeitschaltvorrichtung ist
auf eine allmähliche Verringerung der Durchflußmenge des Sekundärgases so eingestellt, daß das Sekundürgas
innerhalb einer Zeit zwischen 0,5 und 15 Sekunden abgestellt wird. Die Verminderung des Bogenstroms findet
im allgemeinen in einer Zeit zwischen 1 und 20 Sekunden
nach Beginn der Stillsetzung statt. Gleichzeitig mit der Erniedrigung des Bogenstroms auf Null werden die
Spannung und die Primärgasströmung automatisch abgestellt.
Die vorstehend beschriebene Zeitfolge ist für eine Anlage dargestellt, in der Argon als Primärgas verwendet
wird.
Natürlich kann die jeweilige Zeitfolge in Abhängigkeit von der Art des Primärgases variiert werden. Wenn
beispielsweise Stickstoff als Primärgas verwendet wird, beginnt der Anstieg des Bogenstroms ungefähr zur gleichen
Zeit wie der Beginn der Zündung. Die Sekundärgasströmung kann merklich nach dem Beginn der Verstärkung
des Bogenstroms beginnen. Im allgemeinen kann bei einer Anlage, in der Stickstoff als Primärgas
verwendet wird, die Sekundärgasströmung etwa 10 Sekunden nach Beginn der Erhöhung des Bogenstroms
beginnen. Es ist jedoch zu bemerken, daß bei einer solchen Anlage der Beginn der Sekundärgasströmung und
das Abstellen der Zündung ineinandergreifen. Ein geeignetes System ist in F i g. 3 dargestellt, in der die Zeitfolge
für eine mii Stickstoff als Primärgas arbeitende Anlage dargestellt ist. Die Abgleichung der Anlage vom
Standpunkt der Zeitfolge erfolgt im allgemeinen in der gleichen Weise wie bei einer mit Argon als Primärgas
arbeitenden Anlage.
In einer Plasmaflammspritzanlage wird der Bogenstrom
durch die in Fig. 4 dargestellte Schaltung auf verschiedene Werte eingestellt. Bei der Standard-Plasmaanlage
kann die Stromzuführung zum Haupttransformator 31 einphasig, zweiphasig oder dreiphasig sein.
Im allgemeinen wird ein Trenn-Transformator verwendet.
Diese Spannung kann entweder die gleiche bleiben wie die Leitungsspannung oder vor dem Eingang in die
sättigungsfähige Drosselspule 41 herauf- oder heruntertransformiert werden. Diese sättigungsfähige Drosselspule
41 steuert den Stromfluß zum Silicium- oder Selengleichrichter 35. Dies geschieht, indem eine Zusatzoder
Steuerwicklung auf den gleichen Eisenkern wie die WechseUtromwicklung gewickelt wird. Wenn ein
Gleichstrom durch diese Wicklung geleitet wird, wird die vom Eingang zum Ausgang übertragene Wechselstromrr.enge
verändert. Hierdurch ergibt sich eine einfache Steuerung für den endgültigen Plasmabogenstrom.
Mit anderen Worten, durch Veränderung des Stroms der Gleichstromwicklung der sättigungsfähigen
Drosselspule von etwa 0,5 auf 5 A kann der endgültige Plasmabogenstrom von etwa 50 auf 1000 A variiert werden.
Den Steuergleichstrom liefert ein kleiner Einphasen-Steuerstromtransformator
37. Diese Wechselspannung wird bei 39 gleichgerichtet Die Gleichspannung wird am Potentiometer 158 eingestellt und ermöglicht
eine glatte Steuerung des endgültigen Bogenstroms der Plasmapistole. Du Regelung des endgültigen Bogenstroms
gemäß der Erfindung erfolgt automatisch, indem ein gesteuerter Silizium-Halbleitergleichrichter (SCR)
in den vorstehend beschriebenen Stromkreis zwischen das Potentiometer 158 und die Gleichstrom-Regelwicklung
in der sättigungsfähigen Drosselspule 41 geschaltet wird. Ein SRC ist ein Halbleitergerät, das den durch das
Gerät pulsierenden Strom wie ein Schalter zu regeln vermag und mit sehr hoher Geschwindigkeit arbeitet.
Der Halbleiterschalter wird durch eine Spannung an seinem Gate-Anschluß geschlossen und durch einen
pulsierenden oder alternierenden Strom geöffnet Es können daher Teile eines Stromzyklus oder mehrere
vollständige Stromzyklen durchgelassen oder gesperrt werden, je nach Art des am Gate-Anschluß anstehenden
Impulssignales. Die Steuerung des Zündwinkels oder des Stromdurchlasses des SCR erfolgt durch Stromimpulse,
die von einer mit zwei Transistoren bestückten Schaltung, die in einem anderen Abschnitt beschrieben
wird, und die an den Gate-Anschluß des SCR angeschlossen ist, erzeugt werden.
Gemäß Fig. 5 ist der »Ein«-Schalter lso geschaltet,
daß in seinem Schließzustand Strom durch Leitung 6 fließt. Aus Sicherheitsgründen ist am Schalter 1 ein Notschalter
vorgesehen. Der Strom fließt durch Leitung 6 in Leitung 10, in die eine Lampe 8 zur Anzeige des Einschaltzustandes
eingeschaltet ist. Der Strom fließt ferner in Leitung 12, die eine schema tisch angedeutete PuI-verzuführung
mit Strom versorgt. Gleichzeitig fließt Strom durch Leitung 14 hindurch durch einen Indikator
16 zur Anzeige des Zustandes »V/asser ab« und weiter zu einem Kühlwasser-Druckschalter 18, der in seiner
normalen Schließposition dargestellt ist. Gleichzeitig
is hiermit fließt Strom durch Leitung 20 hindurch zu der
Relaisspule 22, die den Schalter 18 betätigt und schaltet die Lampe oder den Indikator 16 ab. Wenn der Schalter
18 erregt ist, stellt er die Verbindung mit Leitung 24 her und schaltet sämtliche Sicherheitsschalter für den Gasdruck
(die durch unzulässig niedrigen oder hohen Druck bzw. Durchflußrate aktiviert werden) in die Schaltung
ein. Gleichzeitig mit diesem Vorgang fließt Strom durch Leitung 26 und bereitet somit den »Einschalt«-Stromkreis
28 vor. Wenn der Strom durch Leitung 6 fließt, fließt er ebenfalls in Leitung 30, wodurch die Relais-Hilfsspüle
290 und die Stromversorgung für den Gleichrichter eingeschaltet wird. Ein Schalter des Lüftungsmotors
schließt den Fliehkraftschalter 32, so daß die Hauptschalterspule 34 schließt, wenn der Strom von der
»Einschalt«-Leitung kommt. Die Hauptschalterspule schließt nur dann, wenn Strom durch den »Einschalt«-Stromkreis
fließt.
Von Leitung 6 fließt der Strom in Leitung 36, die die
Schaltung für einen Test oder eine Reinigung vorbereitet. Test- und Reinigungsbedingungen sind in dem System
wünschenswert, so daß die Gesamtschaltung sowohl an ein automatisches System als auch an ein manuelles
System angepaßt werden kann. Bei automatischem Betrieb werden die Test- und Reinigungsbedingungen
nicht verwendet.
Im »Einschalt«-Stromkreis ist ein Schalter 29 vorgesehen, der im niedergedrückten Zustand einen Stromfluß
von Leitung 6 über Leitung 26 in die Leitungen 40 und 42 bewirkt Wenn der Strom durch Leitung 40 fließt,
fließt er daher auch durch Leitung 44, so daß die Hauptschalterspule 34 in der oben beschriebenen Weise
schließen kann. In diesem Augenblick erfolgt die Einschaltung, wie sie in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist Der
Strom fließt ferner in Leitung 46 und durch einen Indikator 48 zur Anzeige des Einschaltzustandes hir.uarch,
wo der Betriebszustand zur Anzeige gebracht wird. Der Strom von Leitung 40 fließt ferner in Leitung 50, die
einen Relaisschalter 52 enthält Gleichzeitig fließt der Strom durch Leitung 42 zur Relaisspule 66, er schließt
den Relaisschalter 52 und ermöglicht einen Stromfluß über Leitung 54 zur Leitung 56 und von dort zu Leitung
60. Hierdurch wird der Primärgasstrom eingeschaltet Der Strom in Leitung 60 öffnet das Primärgas-Magnetventil,
das den Primärgasstrom öffnet und den vollen Gasstrom oder einen anderen festgelegten Gasstrom
durch das System fließen läßt Der Strom kehrt über Leitung 64 zur Leitung 100 zurück. Mit Bezug auf die
F i g. 2 und 3 erkennt man, daß an dieser Stelle der Primärgasstrom
und die Gleichspannung im gleichen Augenblick angelegt werden. Das System ist nun einem
Zustand, wo es für die Zündung zur Erzeugung des Lichtbogens in dem Plasmarohr und für den Beginn der
Sekundärgasströmung sowie den Anstieg des Lichtbo-
gcnstromes bereit ist.
Der Strom in Leitung 41 erregt die Spule 66 des Betriebsrclais,
die den Relaisschalter 52 in der beschriebenen Weise schließt. Ferner fließt Strom durch Leitung
42, wenn der Einschaltkontakt 29 gedrückt ist. Der Strom fließt weiter in Leitung 42 über den normalerweise
geschlossenen Schalter 31 zur Spule 72 des Transfer-Relais, ι iie Spule wird erregt und bewirkt eine Schließung
des Relaiskontaktes 74. Zusätzlich wird durch Erregung der Spule 72 des Transferrelais der Kontakt 76
in Leitung 78 geschlossen. Wenn der Kontakt 76 geschlossen ist, ist das System unabhängig von der Stellung
des Schalters 29 eingeschaltet. Der Strom fließt durch Leitung 44 unabhängig von der Stellung des Einschaltkreises
und erregt weiterhin die Relaisspule 34, die den in Fig. 13 dargestellten Hauptkontakt in der
Stromzuführung für den Bogenstromgleichrichter hält, wenn der Druck auf Schalter 29 aufhört.
in Tig.5 ist der Schalter 7S in Automatik-Stellung
dargestellt. Wie schon erläutert, kann das System manueil betrieben werden. In diesem Fall soll durch Leitung
80 kein Strom fließen. Wenn daher auf manuellen Betrieb umgeschaltet wird, wird der Schalter 79 von der
Automatik-Position in die in der Zeichnung mit M bezeichnete manuelle Position umgelegt.
Eine Relaisspule in der 5C/?-Steuerschaltung schließt
den Schalter 33 (F i g. 5), der die Versorgung der Schaltung aufrechterhält, bis der Bogenstrom später während
des Stillsetzens auf einen Wert abgeklungen ist, bei dem der Gleichrichter und die Primärgasströmung stiligesetzt
uerden können. Der Strom fließt durch Leitung 84 hindurch über den Relaisschalter 33 und Leitung 80 zur
Leitung 78 und dann zu Leitung 40.
Der Strom fließt ferner über die Leitungen 42 und 86 zur Spule 88 eines Verzögerungsrelais, das den Relaiskontakt
96 nach etwa 1 Sekunde schließt. Der Strom zum Kontakt 96 wird von dem nur schematisch dargestellten
Gasströmungsschalter und Leitung 92 und 94 geliefert, um sicherzustellen, daß das Primärgas vor und
während der Zündung strömt. Durch die Schließung des Relaiskontaktes 96 wird die Zündschaltung gestartet,
und der Strom fließt über die Leitungen 136 und 100 zurück. Die Schalter % schließen und leiten den Strom
über den normalerweise geschlossenen Relaiskontakt 98 zum Manuell-Automatik-Umstellschalter 104, der in
Automatik-Stellung gezeichnet ist. Der Strom fließt weiter über Leitung 106 und den in F i g. 6 dargestellten
Relaiskontakt 108. Danach fließt der Strom durch Leitung 110 und die Diode 112, durch den Widerstand 114
und durch einen Kondensator 116, dem die Zündrelaisspule
118 parallelgeschaltet ist. Der Strom kehrt über Leitung 120 zur Leitung 122 zurück und fließt über Leitung
124 (Fig.5) und Leitung 100 zur Stromquelle zurück.
Die Spule 118 betätigt impulsweise die Kontakte 108 und 109. Diese Kontakte sind parallel zueinander
dargestellt und zerhacken den Strom in Impulse von 100 bis 500 Millisekunden. Der zerhackte Strom fließt impulsförmig
durch die Leitung 132, wie in F i g. 5 dargestellt, die den Impulsstrom einem Hochfrequenzgenerator,
der generell mit dem Bezugszeichen 134 versehen ist, zuführt. Der Strom kehrt von dem Hochfrequenzgenerator
über Leitung 136 und Leitung 100 zur Stromquelle zurück. Um den »Zündung-Ein«-Zustand zu
kennzeichnen, kann eine Anzeigeleuchte 138 vorgesehen sein, die von dem Strom der in F i g. 6 dargestellten
Schaltung durchflossen wird.
Wenn als Primärgas Stickstoff verwendet wird, wird das Sekundäigas zu derselben Zeit zugeführt wie die
Kontakte 98 schließen. Dies geschieht, um sicherzustellen, daß ein stabiler Bogen vorhanden ist, bevor das
Sckundärgns zugeführt wird. Wie in F i g. 2 für Argon als Primärgas dargestellt ist, beginnt das Sekundargas
zu strömen, wenn der Bogenstrom sich aufzubauen beginnt. Der Argon-Stickstoff-Schalter 200 ist daher in der
Argon-Stellung gezeichnet. Wenn der Schalter 200 in der Argon-Position ist, ist Leitung 202 die Versorgungsleitung,
die Spannung an den Schalter 200 und weiterhin an den Schalter 204 (den Umschalter für Manuell-Automatik)
legt. Hierdurch wird das Magnetventil betätigt, welches die Sekundärgasströmung in das Sekundärgas-Reservoir
freigibt. Von dem Magnetventil führt Leitung 64 und anschließend Leitung 100 zur Wechselstromquelle.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen