DE650600C - Regeleinrichtung fuer elektromotorische Antriebe von Rollapparaten - Google Patents
Regeleinrichtung fuer elektromotorische Antriebe von RollapparatenInfo
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- DE650600C DE650600C DEST52520D DEST052520D DE650600C DE 650600 C DE650600 C DE 650600C DE ST52520 D DEST52520 D DE ST52520D DE ST052520 D DEST052520 D DE ST052520D DE 650600 C DE650600 C DE 650600C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/18—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
- B65H23/1806—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in reel-to-reel type web winding and unwinding mechanism, e.g. mechanism acting on web-roll spindle
- B65H23/1813—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in reel-to-reel type web winding and unwinding mechanism, e.g. mechanism acting on web-roll spindle acting on web-roll
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für ele'ktromotorische Antriebe
von Rollapparaten zum Aufrollen von Papier. Die Erfindung kann aber nicht nur
zum Aufrollen von Papier Verwendung finden, sondern, kann auch für die Aufwicklung von
anderen in langen Längen vorkommenden Stoffen, wie Draht, Band ο', dgl., benutzt
werden.
Der Zweck der Erfindung ist, während der Aufrollung einen konstanten und gleichmäßigen
Zug in dem Papier aufrecht zu halten, so daß dichte und ebene Rollen erhalten werden
ohne Gefahr dafür, daß die Zugspannung während der Aufrollung zu groß wird. Um die
Zugspannung im Papier während der Aufrollung trotz des sich fortwährend verändernden
Durchmessers konstant zu halten, muß die ziehende oder bremsende elektrische Maschine
so geregelt werden, daß sie immer eine konstante Leistung liefert oder aufnimmt.
Diese Regelung auf konstante Leistung wurde bisher mit Hilfe gewöhnlicher Leistungsregler
erhalten, welche Regelwiderstände o. dgl. zum Regeln der Drehzahl der treibenden Maschine
ein- bzw. ausschalten.
Gemäß der · Erfindung wird die Leistung der die Zugspannung im Papier konstant
haltenden Maschine ausschließlich durch eine Erregermaschine geregelt, die mit einer Nebenschlußwicklung,
einer konstant und fremd erregten Wicklung und einer dieser entgegenwirkenden und vom Belastungsstrom der die
Zugspannung konstant haltenden Maschine abhängigen Erregerwicklung versehen ist und
so bemessen ist, daß sie auf den geraden Teil der Magnetisierungskurve arbeitet.
Durch die obengenannte Anordnung wird eine konstante Leistung der ziehenden oder
antreibenden Maschine immer gesichert. Ferner werden besondere Regelvorrichtungen, wie
Kohledruckregler oder andere elektrische Regler, vollständig vermieden, was immerhin
einen großen Vorteil bedeutet; denn die einfache rotierende Maschine kann von jedem
ungeschulten Arbeiter überwacht werden, während die empfindlichen Reglerimmer einer
sachgemäßen Überwachung bedürfen.
Durch die obengenannte Anordnung, und zwar durch die genannte Bemessung der Erregermaschine
wird der Strom durch die mit der treibenden Maschine in Reihe geschaltete Wicklung immer konstant gehalten. Da die
Netzspannung als konstant angenommen wird, muß auch die von der treibenden Maschine
abgegebene Leistung und somit auch deren Geschwindigkeit praktisch konstant bleiben.
Die Verhältnisse werden gerade entgegengesetzt, wenn die Maschine zur Bremsung benutzt
wird.
Die Aufwicklung kann entweder so gemacht werden, daß die in obiger Weise geregelte
Maschine das Papier zieht, oder auch so, daß das Papier von einer ungeregelten Maschine
gezogen wird, wobei die geregelte Maschine
eine bremsende Wirkung ausübt, und schließlich gibt es ein drittes Verfahren, wobei sowohl
die ziehende als auch die bremsende Maschine beide in obiger Weise geregelt
werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung wird in Abb. ι das Schaltungsschema einer Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, und zwar' ίο für die Form, wo die Maschine als Bremse
wirkt. Abb. 2 zeigt die Wirkungsweise der Erregermaschine in dieser Ausführungsform,
und in Abb. 3 wird die Wirkungsweise der Erregermaschine für den Fall gezeigt, daß die
geregelte Maschine als Motor läuft.
In Abb. ι bedeutet 1 die Rolle, auf welche
das Papier aufgewickelt wird und die von είηέηι Motor 2 angetrieben wird. 3 ist die
Rolle, von der das Papier abgewickelt wird und die mittels der als Generator wirkenden
Maschine 4 gebremst wird. Dieser Generator ist mit der Feldwicklung 5 versehen, welche
von der vom Motor 7 angetriebenen Erregermaschine 6 gespeist wird. Die Erregermaschine
6 ist mit drei Magnetwicklungen versehen, von denen die eine, 8, direkt an .den
Polklemmen der Maschine und die andere, 9, an das Netz oder an eine konstante Spannungsquelle
angeschlossen ist. Diese beiden Magnetwicklungen sind mit Widerständen geeigneter
Größe in Reihe geschaltet. Der Widerstand für die Wicklung 9 wird für die
Einregelung einer zweckmäßigen Ziehspannung im .Papier benutzt. Die dritte Magnetwicklungio
auf der Erregermaschine6 ist mit dem Anker des Generators 4 in Reihe geschaltet.
Die beiden Magnetwicklungen 8 und 9 geben Magnetisierungen derselben Richtung, während die Magnetisierung der Erregerwicklungio
gegen die beiden erstgenannten gerichtet ist. Die Magnetisierung der Wicklung 8 wird durch die Widerstandslinie 15
veranschaulicht, während die Magnetisierung von der Wicklung9 konstant bleibt und durch
die Strecke 16 repräsentiert ist. Die gegenwirkende Magnetisierung von der Wicklung
10 ist in dem Diagramm durch den voll gezogenen-Pfeil
17 repräsentiert.
DieWirkungsweise derAnordnung ist die f olgen de: In einem gewissen Augenblickist der von
dem Generator 4 gegen die Aufwicklung des Papiers ausgeübte Widerstand so groß, daß der
entsprechende Strom durch den Generator eine Gegenmagnetisierung an der Erregermaschine
gleich, dem voll gezogenen Pfeil 17 gibt. Bei
der Abwicklung des Papiers von der Rolle 3 wird der Durchmesser verkleinert, und d*mit
die Zugspannung in dem Papier konstant gehalten werden, soll, muß das Drehmoment des
Generators in demselben Maße vermindert werden, wie der Durchmesser der Rolle 3 verkleinert
wird. Nach der Erfindung geschieht dies in der folgenden Weise: Der Motor 2 ist bestrebt, das Papier mit einer konstanten Geschwindigkeit zu ziehen, und da der Durch-
messer der Rolle 3 dabei abnimmt, bedeutet dies eine Vergrößerung der Drehzahl des Generators
4. Dies bedeutet im ersten Augenblick eine Steigerung der Spannung des Generators
und damit auch eine Steigerung des Stromes durch denselben. Diese Steigerung
wird aber unmittelbar durch die gegenmagne^·
tisierende Wirkung der Wicklung 10 aufgehoben, denn auch die kleinste Vergrößerung
der Magnetisierung der Wicklung 10 bringt eine entsprechende Verminderung der Magnetisierung
der Erregermaschine. Da die Widerstandslinie 15 mit dem geraden Teil der
Magnetisierungskurve 14 parallel ist und mit diesem zusammenfällt, wird die Magnetisierung
der Erregermaschine sich immer so einstellen, daß der Strom durch den Generator 4
einen konstanten Wert behält. Da die Netzspannung konstant ist, bedeutet dies, daß die
Bremsung mit konstanter Leistung vollzogen wird. Anstatt die geregelte Maschine in oben
beschriebener Weise als Bremse zu benutzen und mit der Abwickelrolle zu kuppeln, kann
sie natürlich auch zum Ziehen des Papiers verwendet werden und als Motor die Aufwickelrolle
antreiben. Hierbei wird .die fremd erregte Magnetisierungswicklung der Erregermaschine
gegenmagnetisierend gemacht, und die Reihenwicklung wird so geschaltet, daß ihre Magnetisierung dieselbe Richtung hat
wie die Nebenschroßwicklung. Bei dieser Anordnung muß noch die Maßnahme getroffen
werden, daß die fremd erregte Wicklung erst dann eingeschaltet wird, wenn der Motor seine
Beslastung bekommen hat, 'denn im anderen Falle würde der Motor sich in verkehrter
Richtung in Gang setzen. Dieses geht aus dem Diagramm (Abb. 3) deutlich hervor, welches
zeigt, daß die Polarität des Motors wechselt, wenn die Magnetisierung von der Wicklung
10 nicht einen genügend großen Wert hat. Um dies zu verhindern, wird der Stromkreis
durch die Wicklung 9 mittels eines von dem Strom durch die Maschine 4 betätigten Relais
geschlossen, welches Relais. erst dann ge- no
schlossen wird, wenn dieser Strom einen genügend großen Wert erhalten ha.t.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung
wird sowohl für die Ziehung des Papiers als auch für die Bremsung der Papierrolle "5
eine in obiger Weise geregelte Maschine ver wendet.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Regeleinrichtung für elektromotorische Antriebe von Rollapparaten, bei denen die Abwickelrolle zur Aufrechter-haltung eines während des Wickel Vorganges konstanten Zuges mit einer elektrischen Maschine gekuppelt ist, die in Abhängigkeit von ihrem eigenen Belastungsstrom selbsttätig auf konstante Leistung geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der die Zugspannung konstant haltenden Maschine (4) ausschließlich durch eine Erregermaschine (6) geregelt wird, die mit einer Nebenschlußwicklung (8), einer konstant und fremd erregten Wicklung (9) und einer dieser entgegenwirkenden und vom Belastungsstrom der Maschine (4) abhängigen Erregerwicklung (10) versehen ist und so bemessen ist, daß sie auf den geraden Teil der Magnetisierungskurve arbeitet.
- 2. Anwendung der Regeleinrichtung nach Anspruch 1 zur alleinigen oder gleichzeitigen Regelung der die Aufwickelrolle (1) antreibenden Maschine (2), wobei die fremd erregte Wicklung (9) der Erregermaschine (6) den Erregerwicklungen (6 und 10) entgegengeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE650600X | 1934-02-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650600C true DE650600C (de) | 1937-09-27 |
Family
ID=20314040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST52520D Expired DE650600C (de) | 1934-02-08 | 1934-08-22 | Regeleinrichtung fuer elektromotorische Antriebe von Rollapparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650600C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120560B (de) * | 1955-11-10 | 1961-12-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Regelungseinrichtung fuer Elektrowickler mit Gleichstrommotor |
-
1934
- 1934-08-22 DE DEST52520D patent/DE650600C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120560B (de) * | 1955-11-10 | 1961-12-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Regelungseinrichtung fuer Elektrowickler mit Gleichstrommotor |
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