DE269834C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
- H02J3/28—Arrangements for balancing of the load in a network by storage of energy
- H02J3/30—Arrangements for balancing of the load in a network by storage of energy using dynamo-electric machines coupled to flywheels
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y02E60/16—Mechanical energy storage, e.g. flywheels or pressurised fluids
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- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269834 KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1911 ab.
Elektromotoren, die stark wechselnder Belastung unterworfen sind, pflegt man bisher
mit Energiespeichern in der Weise zusammenarbeiten zu lassen, daß der Motor dauernd
eine dem Mittelwert der Belastung entsprechende Leistung abzugeben hat, während die
Schwankungen oberhalb und unterhalb dieses Mittelwertes durch den Speicher ausgeglichen
werden.
ίο Bei vielen Betrieben ist nun der Mittelwert
der Belastung vsrschieden, je nachdem er auf einen kürzeren oder längeren Zeitraum bezogen
wird. Dieser Fall tritt z. B. bei Walzwerken ein, wenn nach einer Reihe von gleichen
Arbeitsvorgängen, die durch gleiche Pausen voneinander getrennt sind, eine wesentlich
längere Pause zum Zerschneiden der Blöcke gemacht wird. Der Mittelwert der
Belastung über den ganzen Bereich ■— einschließlich der Schnittpause — ist kleiner als
der Mittelwert der Belastung bezogen auf den Arbeitsvorgang mit normalen Pausen. Will
man über den ganzen Bereich konstante Belastungsaufnahme erzielen, so gelangt man in
vielen Fällen an die Grenze der Wirtschaftlichkeit. Wird der Energiespeicher ζ. Β. durch
Schwungmassen gebildet, so wird der Mehrpreis des erforderlichen größeren Schwungrades
auch nicht annähernd durch die geringeren Kosten des Motors aufgewogen, der sich
unter Zugrundelegung des kleineren Mittelwertes — also einschließlich der langen Pause —
ergibt.
Gemäß der Erfindung kann man mit einem kleinen Energiespeicher auskommen, indem
man den Motor statt wie bisher auf konstante Leistung auf veränderliche einstellt,
und zwar in der Weise, daß seine Stromäufnahme bei sinkendem Ladezustand des Energiespeichers
wächst und bei wachsendem Ladezustand abnimmt. In Rücksicht auf das Netz ist es nämlich nicht immer erforderlich, die
Leistungsaufnahme genau konstant zu halten, man kann vielmehr, namentlich bei großen
Kraftwerken, gewisse Schwankungen der Leistungsaufnahme der Stromverbraucher nach
oben und unten zulassen, sofern nur dafür gesorgt wird, daß die Änderungen innerhalb
dieses Bereiches nicht plötzlich, sondern allmählich erfolgen.
Das Schwungrad ist nach dem neuen Verfahren nur so groß zu bemessen, als dem ,■
regelmäßigen Arbeitsvorgang mit gleichbleibenden Pausen entspricht. Tritt die größere Pause
ein, so wird ein sanftes Abfallen der Energieaufnahme aus dem Netz bis auf den Leerlaufsbedarf stattfinden, so daß seine plötzliche,
stoßweise Entlastung vermieden wird, wie sie nach dem bisherigen Verfahren beim Sinken
der mittleren Belastung in der längeren Pause auftritt.
Die Veränderung der Energieaufnahme in der geschilderten Weise kann durch verschiedene
Mittel erzielt werden. Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. I, und zwar für einen Dreh-
strommotor m, der mit Schwungmassen s ge-
kuppelt ist. e ist eine Wicklung, die von der Stromaufnahme des Motors beeinflußt, in den
Sekundärkreis Widerstand einschaltet, sobald die tatsächliche Belastung ihren Mittelwert
übersteigt. Hätte diese Wicklung gegen eine konstante Gegenkraft zu wirken, so würden
in bekannter Weise die mit dem Motor gekuppelten Schwungmassen derart zum Ausgleich
herangezogen werden, daß die Energieaufnahme des Motors — einen gleichbleibenden
Mittelwert der Belastung vorausgesetzt — stets annähernd gleichbleibt. Es ist jedoch
eine zweite Wicklung f angeordnet, deren Wirkung der im Rotorkreise des Motors auftretenden
Frequenz proportional oder der Geschwindigkeit der Maschine und damit dem Ladezustand der Schwungmassen umgekehrt
proportional ist. Wicklung f wird also Wicklung e so entgegenwirken, daß die Energieaufnahme
des Motors während der Entladung der Schwungmassen ansteigt , und während deren Aufladung sinkt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2, α bis c. Hier ist die wieder mit e bezeichnete,
von der Strom- oder Leistungsaufnahme des Motors abhängige Wicklung der Gegenwirkung
einer Feder g unterworfen. Die Feder g wirkt der Wicklung e mit veränderlicher
Kraft entgegen, und zwar derart, daß die Einwirkung der Wicklung e um so weniger geschwächt
wird, je mehr der Energiespeicher aufgeladen ist. Dies kann beispielsweise dadurch
erzielt werden, daß die Feder g an einem veränderlichen Hebelarm angreift, der um so kleiner wird, je mehr die Schwungmassen
oder die Batterie aufgeladen sind. Fig. 2, α bis c, zeigt die Ausbildung dieser
Anordnung für einen Drehstrommotor in drei verschiedenen Stellungen. Dieselbe Wirkung
kann man auch erzielen, wenn man eine vom Ladezustand des Energiespeichers abhängige
Wicklung einer veränderlichen, mechanischen Gegenkraft unterwirft.
Ist der Motor statt mit Schwungmassen mit einer Pufferbatterie verbunden, so kann die
gleiche Wirkung erzielt werden, wenn die Wicklung f der Fig. 1 von der Spannung dieser
Batterie beeinflußt wird. Wenn an Stelle eines Drehstrommotors ein Gleichstrommotor
verwendet werden soll, kann die Wicklung f in den Erregerkreis oder parallel zu diesem
gelegt oder auch von einer besonderen, mit dem Motor gekuppelten kleinen Dynamo gespeist
werden.
Das Verfahren ist auch in solchen Fällen anwendbar, wo die Änderung der Drehzahl
eines Schwungmassenmotors nicht unmittelbar durch Schalten von Widerständen, sondern
durch Änderung der Frequenz des zugeführten Wechselstromes erzielt wird, da es ja auch
hierbei in der großen Mehrzahl der Fälle auf eine Veränderung von Widerständen -—· nämlich
an der stromliefernden Dynamomaschine oder dem Umformer — ankommt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Milderung der Belastungsschwankungen
in Kraftübertragungsanlagen mit Energiespeichern, dadurch gekennzeichnet, daß die Strom- oder
Leistungsaufnahme der Treibmaschine aus dem Speisenetz durch besondere Regelvorrichtungen
mit steigendem Ladezustand (Drehzahl bzw. Spannung) des Energiespeichers ständig verringert und mit sinkendem
Ladezustand ständig vergrößert wird.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung auf veränderliche Leistungsaufnahme der Treibmaschine durch das Zusammenwirken zweier
Vorrichtungen erfolgt, von denen die eine von der Strom- oder Leistungsaufnahme der Treibmaschine, die andere vom Lade-
. zustand des Energiespeichers abhängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269834C true DE269834C (de) |
Family
ID=526654
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DENDAT269834D Active DE269834C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269834C (de) |
-
0
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