DE2760475C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J21/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen having an oxygen-containing hetero ring spiro-condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton
- C07J21/005—Ketals
- C07J21/006—Ketals at position 3
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B16/00—Use of organic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of organic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B16/02—Cellulosic materials
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07J1/0003—Androstane derivatives
- C07J1/0033—Androstane derivatives substituted in position 17 alfa and 17 beta
- C07J1/004—Androstane derivatives substituted in position 17 alfa and 17 beta the substituent in position 17 alfa being an unsaturated hydrocarbon group
- C07J1/0048—Alkynyl derivatives
-
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- C07J21/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen having an oxygen-containing hetero ring spiro-condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton
- C07J21/001—Lactones
- C07J21/003—Lactones at position 17
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- C07J43/00—Normal steroids having a nitrogen-containing hetero ring spiro-condensed or not condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur
Herstellung von 17α-Ethinyl-17β-hydroxyandrost-4-en-3-on.
Erfindungsgemäß wird das vorgenannte Produkt aus Androst-4
en-3,17-dion erhalten und dient als Zwischenprodukt zur
Herstellung von 17β-Hydroxy-3-oxo-17α-pregn-4-en-21-carb
oxylsäure-gamma-lacton, welches in der deutschen Patentan
meldung P 27 38 896.1-43 beschrieben ist.
Für die Synthese von Steroiden, kann oft eine Vielzahl von
Verfahren angewendet werden. Dabei kann sich die Wahl einer
bestimmten Reaktionsfolge für die Herstellung eines
kommerziell wertvollen Stoffes nach der Verfügbarkeit des
Ausgangsmaterials richten. Jedoch kann dieselbe
Reaktionsfolge dann nicht anwendbar sein, wenn es
erforderlich wird, auf Rohstoffe anderer Herkunft
zurückzugreifen; es kann daher erforderlich werden, ein
völlig neues Verfahren zu finden, um andere Ausgangsstoffe
verwenden zu können und die Abhängigkeit von einer einzigen
Rohstoffquelle zu vermeiden. Ein Steroid-Ausgangsstoff, der
vor einiger Zeit in großen Mengen aus der Fermentation von
Sitosterol verfügbar geworden ist, ist
Androst-4-en-3,17-dion.
So offenbart z. B. die DE-PS 12 92 335 die Herstellung von
17β-Hydroxy-3-oxo-17α-pregn-4-en-21-carbonsäurelacton unter
Verwendung von Androstendion, wobei die Gesamtausbeute
jedoch gering ist, was insbesondere auf aufwendige Reini
gungsschritte bzw. unlösliche Zwischenprodukte zurückzu
führen ist.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist daher, ein geeignetes
Zwischenprodukt zur Synthese des obengenannten Lactons be
reitzustellen, durch dessen Verwendung auffällige Reini
gungsschritte entfallen und eine hohe Gesamtausbeute des
Verfahrens erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das neue Verfahren
gemäß Anspruch 1 zur Bereitstellung von 17α-Ethinyl-17β
hydroxyandrost-4-en-3-on gelöst, das in hoher Reinheit und
Ausbeute aus Androst-4-en-3,7-dion gewonnen wird. Die ge
nannte Ethinylverbindung kann anschließend in das ent
sprechende 21-Carbonsäurelacton umgewandelt werden, das ein
wertvolles Ausgangsmaterial für die Synthese von Spirono
lacton, einem im Handel erhältlichen Diuretikum und Mittel
gegen Bluthochdruck, ist.
Die obengenannte Ethinylverbindung ist eine bekannte Ver
bindung (vgl. Fieser und Fieser, Steroide (1961), 607),
wurde jedoch bisher auf andere Weise, z. B. aus dem 3-Enol
ethylether des Androstendions, hergestellt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch der
vorgenannte Steroid-Ausgangsstoff Androstendion in
optimaler Weise als rohes Ausgangsmaterial eingesetzt
werden.
Hierzu wird die 3-Carbonylgruppe des Androst-4-en-3,17-dions
selektiv umgewandelt in das entsprechende Pyrrolidinenamin.
Das so erhaltene Produkt wird mit Acetylen und Kalium
hydroxid ethinyliert, wobei man die entsprechende 17
Ethinylverbindung erhält. Die Enamingruppe wird anschlies
send entfernt und 17α-Ethinyl-17β-hydroxyandrost-4-en-3-on
erhalten.
Dieses Produkt kann dann in drei weiteren Reaktionsstufen
gemäß dem Verfahren der DE 27 38 896.1-43 in das vorstehend
genannte Lacton übergeführt werden.
Die Verwendung von Pyrrolidinenamin bei der Herstellung von
17α-Ethinyl-17β-hydroxyandrost-4-en-3-on hat zahlreiche
Vorteile. Dieses Amin bildet sich leicht im Vergleich zu
den Verfahren zur Herstellung anderer Enamine. Ferner fällt
das Pyrrolidinenamin leicht aus und erlaubt so eine gute
Trennung von Verunreinigungen, die in dem Ausgangsmaterial
möglicherweise vorhanden sind. Es ist so möglich, rohes
Androst-4-en-3,17-dion zu verwenden. Obwohl das bei der
Ethinylierung eingesetzte Enamin mehr oder weniger unlös
lich ist, erfolgt diese Umsetzung überraschenderweise in
sehr hohen Ausbeuten. Dadurch ist es möglich, im Gegensatz
zu dem bisher bekannten Verfahren zur Herstellung des
vorstehend genannten Lactons gemäß der DE-PS 12 91 335,
ausgehend von einem billigen Ausgangsmaterial über das
gemäß vorliegender Erfindung hergestellte Produkt das
genannte Lacton in hohen Ausbeuten und hoher Reinheit ohne
aufwendige chromatographische Reinigungsschritte herzu
stellen.
Die folgenden Beispiele erläutern die erfindungsgemäße Syn
these des 17α-Ethinyl-17β-hydroxyandrost-4-en-3-ons.
Eine Lösung von 113,5 Teilen rohen Androst-4-en-3,17-dion
in 427 Teilen Methanol wurde bis kurz unterhalb Rückfluß
temperatur erhitzt. Zu der erhaltenen Lösung wurden unter
Rühren 4,3 Teile Pyrrolidin gegeben. Nach 5 Minuten wurden
in gleichmäßigen Anteilen über eine Zeit von 25 Minuten
hinweg weitere 33,2 Teile Pyrrolidin zugesetzt. Die warme
Mischung wurde dann weitere 15 Minuten gerührt und dann auf
5 bis 10°C abgekühlt. Der Feststoff, der sich während der
Reaktion bildete, wurde abfiltriert und mehrere Male mit
Methanol bei 10°C gewaschen. Nach dem Trocknen erhielt man
3-(1-Pyrrolidinyl)-androsta-3,5-dien-17-on; Schmelzpunkt
etwa 217 bis 220°C.
Zu einer Aufschlämmung aus 351 Teilen Tetrahydrofuran, 85
Teilen 90%igem Kaliumhydroxidpulver und 0,6 Teilen
Ethylendiamintetraessigsäure wurden 17,6 Teile Ethanol
unter Rühren zugesetzt. Die Mischung wurde dann auf 40°C
erhitzt und bei dieser Temperatur 30 Minuten gerührt. Die
Aufschlämmung wurde dann auf -10°C abgekühlt und 95,6 Teile
3-(1-Pyrrolidinyl)-androsta-3,5-dien-17-on unter Stickstoff
zugesetzt. Dann wurden während 3 Stunden 10,9 Teile
Acetylen hinzugefügt und 1 Stunde bei -10°C oder niedriger
gerührt. Dann wurde eine Mischung aus 81,4 Teilen Eisessig
und 122 Teilen Wasser zugesetzt, während die Temperatur der
Reaktionsmischung unter 10°C gehalten wurde. Kurz vor
Beendigung des Zusetzens ließ man die Temperatur auf 30°C
steigen. Dann wurde das Rühren eingestellt und die
flüssigen Schichten abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde
mit Tetrahydrofuran extrahiert und der erhaltene organische
Extrakt mit der organischen Schicht aus der Reaktions
mischung zusammengegeben. Zu dieser organischen Lösung
wurde eine Lösung von 26 Teilen Borsäure in 85 Teilen
Wasser gegeben. Die Mischung wurde unter Rückfluß 1 Stunde
erhitzt und das Tetrahydrofuran bei Atmosphärendruck
abdestilliert, während 350 Teile Wasser zugegeben wurden.
Nachdem alles Tetrahydrofuran abdestilliert war, wurden
weitere 197 Teile Wasser zugesetzt. Die Mischung wurde dann
auf etwa 30 bis 35°C abgekühlt, der Feststoff wurde abfil
triert und gewaschen, bis das Filtrat neutral war. Nach dem
Trocknen erhielt man 17α-Ethinyl-17β-hydroxy
androst-4-en-3-on mit einem Schmelzpunkt von etwa 264,5 bis
269°C.
Das rohe Material wurde mit 2,5 Teilen Borsäure, 2,3 Teilen
Wasser und 205 Teilen Methanol vermischt und 30 Minuten am
Rückfluß gehalten. Nach leichtem Abkühlen wurden 1,39 Teile
konzentrierter Salzsäure zugegeben und die Mischung wurde 1
Stunde gerührt und unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf 20°C wurde der niedergeschlagene Feststoff
abfiltriert, mit Methanol gewaschen und schließlich bei
60°C getrocknet. Man erhielt gereinigtes 17α-Ethinyl-17β
hydroxyandrost-4-en-3-on mit einem Schmelzpunkt von etwa
272,5 bis 275°C.
Die Gesamtausbeute betrug etwa 95%.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von 17α-Ethinyl-17β-hydroxy androst-4-en-3-on, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) Androst-4-en-3,17-dion mit Pyrrolidin umsetzt,
- b) das erhaltene 3-(1-pyrrolidinyl)-androsta-3,5-dien 17-on mit Kaliumhydroxid und Acetylen ethinyliert und
- c) aus dem erhaltenen 3-(1-pyrrolidinyl)-17α-ethinyl androsta-3,5-dien-17β-ol die Pyrrolidinylgruppe entfernt.
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