DE840843C - Verfahren zur Herstellung von 7-Dehydrosterylrhodaniden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 7-Dehydrosterylrhodaniden

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DE840843C
DE840843C DEN711A DEN0000711A DE840843C DE 840843 C DE840843 C DE 840843C DE N711 A DEN711 A DE N711A DE N0000711 A DEN0000711 A DE N0000711A DE 840843 C DE840843 C DE 840843C
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DE
Germany
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dehydrosterylrhodanides
preparation
unsaturated
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sterol
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Expired
Application number
DEN711A
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English (en)
Inventor
Jan Strating
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J31/00Normal steroids containing one or more sulfur atoms not belonging to a hetero ring

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 7-Dehydrosterylrhodaniden Thiosteroide, die mit dem Steroidkern verbundenen Schwefel enthalten, z. B. Thiocholesterin, wurden für die Behandlung von Schwefelmangelerscheinungen (vgl. amerikanische Patentschrift 2 26o 953) vorgeschlagen; gleichzeitig nimmt man an, daß diese Verbindungen chemotherapeutische Wirkung haben werden (vgl. Wagner-Jauregg und Lennartz: Berichte der Deutschen Chein. Gesellschaft Bd. 74, S.27 1,19 41.1). Cholesterv-l-S-psetido-thioharnstoffhydrohalogenid wird in den amerikanischen Patentschriften 2375873 und 2375874 erwähnt, welches zur Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen, insbesondere Vitaminen und Hormonen, verwendet werden soll. F, ist ferner bekannt, daß 7-Dehydrosterine wertvolle Ausgangserzeugnis,e für Verbindungen mit Wirkung auf den Kalk- und Phosphorstoffwechsel sind. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer neuen Gattung von Sterinen, die sowohl das für 7-Dehydrosterine charakteristische System von Doppelbindungen im Sterinkern besitzen als auch am Sterinkern gebundenen Schwefel enthalten.
  • Die erfindungsgemäß herzustellenden Stoffe bilden unter anderem Ausgangserzeugnisse für ein bereits vorgeschlagenes Verfahren zur Herstellung von Thiosterinen aus Sterylrhodaniden.
  • Die obenerwähnten wertvollen Erzeugnisse, die nach der Erfindung hergestellt werden, sind 7-Dehydrosterylrhodanide. Diese Verbindungen wurden bisher in der Literatur noch nicht beschrieben.
  • Für die Herstellung dieser Verbindung kommen im wesentlichen zwei Verfahren in Frage. Erstens kann in d 5, 6-ungesättigten Sterylrhodaniden auf bekannte Weise eine Doppelbindung zwischen die KohlenstoffatOme 7 und 8 eingeführt werden. Zweitens kann ein .1 5, 6; 7, 8-ungesättigtes Sterin, (las in 3-Stellung eine reaktionsfähige Gruppe enthält, mit einem Alkahrhodanid umgesetzt werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist besonders von Bedeutung für die Herstellung von 7-Dehydrocholesterylrliodanid. Es wird an folgenden Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel Z Ein Gemisch aus 110,79 (0,025 Mol) Cholesterylrhodanid, 4,635g N-Bromsuccinimid und Zoo ccm trocknem Tetrachlorkohlenstoff wird 12 Minuten unter Belichtung mittels einer Quecksilberlampe zum Sieden erhitzt. Das erhaltene Succinimid wird abgesaugt und (las Filtrat in Vakuum eingedampft. Dem braunen -nähen Rest werden 20 ccm trocknes Aceton zugesetzt, worauf Kristallisation eintritt. Durch Kühlen, Absaugen und Waschen mit etwas kaltem trocknem Aceton werden 7 g rohes 7-Bromcholesterylrhodanid erhalten, das durch Umkristallisieren aus trocknem Aceton gereinigt werden kann; nach zweimaligem Umkristallisieren ist der Schmelzpunkt Z08 bis ZZZ°. Nach der Analyse enthält das Erzeugnis 15,Z0°/, Brom. Für 7-Bromcholesterylrhodanidwerden 15,790,1u Brom berechnet.
  • 8,3 g rohes 7-Bromcholesterylrhodanid werden mit 40 ccm trocknem Kollidin 20 Minuten in einer Kohlendioxydatmosphäre auf 14o° erhitzt, dabei scheidet sich Kollidinhydrobromid ab. Nach der Abkühlung wird mit Äther verdünnt und die Lösung mit verdünnter Schwefelsäure gewaschen, um das Kollidin zu entfernen, dann wird mit einer Natriumbicarbonatlösung und schließlich einige Male mit Wasser gewaschen. Die ätherische Lösung wird mit Natriumsulfat getrocknei. Nach Entfernung des Äthers im Vakuum, Behandlung des Restes mit etwa io ccm Aceton und Kühlung entstehen 1,2 g rohes 7-Dehydrocholesterylrhodanid mit einem Schmelzpunkt bei 130 bis i36°. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus absolutem Alkohol ist der Stoff rein; Schmelzpunkt rag bis 14o,5°. Analyse: Gefunden C 7878, 78,87°/,; H 1021, 10,17°/o. Berechnet für 7-Dehydrocholesterylrhodanid, Cz$H43NS (Molgewicht 425,69) C 79,00°/o; H 1o,19°/,.
  • Das Ultraviolettabsorptionsspektrum des 7-Dehydrocholesterylrhodanids weist Maxima bei 274,285 und 297 m,(' mit einer von 287,315 189 und Minima bei 279 und 293 m/c mit einer von 255 und 176 auf.
  • Beispiel 2 3,8 g 7-Dehydrocholestery#Ibrotnid werden mit 21,15 g Na-Rhodanid (Na SC N - 2 H=O) und 133 ccm absolutem Äthanol in einem Einschlußrohr, das vorher evakuiert wurde, 68 Stunden auf 8o° erhitzt. Man erhält eine zähe Masse neben kristallisierten Stoffen. Diese werden abgetrennt und aus absolutem Äthanol umkristallisiert. Das erhaltene 7-Dehydrocholesterylrhodanid schmilzt bei 139 bis Z40,5° und ist dem im Beispiel Z erhaltenen Erzeugnis ähnlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 7-Dehydrosterylrhodaniden, dadurch gekennzeichnet, daß man in 4 5, 6-ungesättigten Sterylrhodaniden in bekannter Weise eine Doppelbindung zwischen den Kohlenstoffatomen 7 und 8 herstellt, in dem man in 7-Stellung ein Halogenatom einführt und anschließend Halogenwasserstoff abspaltet oder daß man ein d 5, 6; 7, 8-ungesättigtes Sterin, das in 3-Stellung eine reaktionsfähige Gruppe enthält, z. B. 7-Dehydrocholesterv-lbromid mit einem Alkalirhodanid umsetzt.
DEN711A 1949-04-14 1950-04-09 Verfahren zur Herstellung von 7-Dehydrosterylrhodaniden Expired DE840843C (de)

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