DE825408C - Verfahren zur Herstellung von 7-Dehydrothiosterinen und ihren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 7-Dehydrothiosterinen und ihren Derivaten

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DE825408C
DE825408C DEN712A DEN0000712A DE825408C DE 825408 C DE825408 C DE 825408C DE N712 A DEN712 A DE N712A DE N0000712 A DEN0000712 A DE N0000712A DE 825408 C DE825408 C DE 825408C
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DE
Germany
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derivatives
dehydrothiosterols
preparation
compound
atom
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Expired
Application number
DEN712A
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English (en)
Inventor
Jan Strating
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Publication of DE825408C publication Critical patent/DE825408C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J31/00Normal steroids containing one or more sulfur atoms not belonging to a hetero ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 7-Dehydrothiosterinen und ihren Derivaten Mit dem Steroidkern verbundene Schwefel enthaltende Thiosteroide, wie Thiocholesterin, wurden zur Behandlung von Schwefelmangelerscheinungen vorgeschlagen (vgl. amerikanische Patentschrift 2 26o 953) ; man nimmt außerdem an, daß diese Verbindungen chemotherapeutische Wirkung haben (vgl. Wagner- Jauregg und Lennartz : Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft Bd.74, S.27, 19.I1). In den amerikanischen Patentschriften 2375873 und 2375874 wird Cholesterin-S-pseudo-thiohamstoffhydrohalogenid erwähnt, welches zur Herstellung pharmazeutischer Produkte, insbesondere Vitamine und Hormone verwendet werden soll. Es ist weiter bekannt, daß 7-Dehydrosterine wertvolle Ausgangsprodukte für die Herstellung von Verbindungen mit Wirkung auf den Kalk- und Phosphorstoffwechsel sind.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer neuen Gattung von Steroiden, die sowohl das für 7-Dehydrosterine kennzeichnende System von Doppelbindungen im Sterinkern haben, als auch mit dem Sterinkern verbundenen Schwefel enthalten.
  • Gemäß diesem Verfahren werden 7-Dehydrothiosterine und deren Derivate in der Weise hergestellt, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel R S X, in welcher X einen 4 5,6-ungesättigten Sterinrest, S ein Schwefelatom und R eine Acylgruppe oder eine S X-Gruppe bedeuten, mit einer Halogenverbindung, die auf ein an einem neben einer Kohlenstoffdoppelbindung liegendes Kohlenstoffatom gebundenes Wasserstoffatom substituierend wirkt, umsetzt, sodann Halogenwasserstoff abspaltet und schließlich gegebenenfalls das erzeugte 7-Dehydrothiosterinderivat in das entsprechende 7-Dehydrothiosterin umwandelt.
  • Die Thioester können z. B. durch Acylierung der entsprechenden Thiosterine (vgl. amerikanische Patentschrift 2 375 873 Beispiel 5 und 6) hergestellt werden. Ausgangsstoffe, bei denen die Gruppe R = S X (Sterindisulfide) ist, werden erhalten durch Behandlung eines entsprechenden Sterinrhodanids mit Alkali (vgl. Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft Bd. 74, S.30, [19411).
  • Die Einführung einer neuen Doppelbindung in 4 5,6-ungesättigte Sterine kann z. B. durch Substitution von Wasserstoff durch Halogen an der 7-Stelle mit anschließender Halogenwasserstoffabspaltung erfolgen (vgl. amerikanische Patentschrift 2 441 o91). Wenn das erhaltene 7-Dehydrothiosterinderivat,ein Thioester ist, kann dieser durch Verseifung in das entsprechende Thiosterin umgewandelt werden. Wenn das Derivat ein Disulfid ist, kann die Umwandlung in das entsprechende Thiosterin durch Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid durchgeführt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders wertvoll für die Herstellung von 7-Dehydrothiocholesterin und dessen Derivaten, z. B. des Bis-(7-dehydrocholesteryl-3)-disulfids. Diese Verbindung kristallisiert aus Äthylacetat in Form farbloser Rosetten mit ,einem Schmelzpunkt von 161 bis 163°. Analyse: Gefunden C 8o,5o0/0, 8o,380/0, 8o,44°/0; H 11,05°/0. 10,93°/0, 1o,98°/0; berechnet C 81,16°/0; H 1o,81°/0.
  • Das Ultraviolettabsorptionsspektrum hat Höchstwerte bei 273, 284 und 196 mp mit einer von 3o6 bzw. 331 und 194 und Mindestwerte bei 278 und 292mu mit einer von 26o bzw. 172.
  • Das Verfahren wird durch das nachstehende Beispiel näher erläutert. Beispiel o,89 g Thiocholesterinacetat (o,oo2 Mol) werden mit 0,37 g N-Bromsuccinimid in 25 ccm trocknem Tetrachlorkohlenstoff 5 Minuten am Wasserbad zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das erhaltene Succinimid abgesaugt, das Filtrat im Vakuum vom Lösungsmittel befreit und der Rückstand mit 7,5 cmm trocknem Collidin 1o Minuten auf 14o° in CO,-Atmosphäre erwärmt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt mit Äther verdünnt, mit verdünnter Schwefelsäure, Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Nach Eindampfen im Vakuum erhält man eine braune Kristallmasse, die mit etwas Aceton gewaschen und aus Propanol-1 umkristallisiert wird. Es sind 0,5 g noch nicht ganz reines 7-Dehydrothiocholesterylacetat. Das Produkt enthält nach der Analyse 7,26°/o Schwefel, während 7,24°/o berechnet werden.
  • Das Ultraviolettabsorptionsspektrum hat die kennzeichnende Form eines auf ähnliche Weise aus Cholesterinacetat hergestellten Präparats von 7-Dehydrocholesterinacetat. Das Spektrum weist Höchstwerte bei 273, 284 und 295 mfi und Mindestwerte bei 278 und 291 my auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 7-Dehydrothiosterinen und ihren Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel R S X, in welcher X einen 4 5,6-ungesättigten Sterinrest, S ein Schwefelatom und R eine Acylgruppe oder eine S X-Gruppe bedeuten, mit einer Halogenverbindung, die auf ein, an einem neben einer Kohlenstoffdoppelbindung liegenden Kohlenstoffatom gebundenes Wasserstoffatom substituierend wirkt, umsetzt, dann Halogenwasserstoff abspaltet und gegebenenfalls das erhaltene 7-Dehydrothiosterinderivat in das entsprechende 7-Dehydrothiosterin umwandelt.
DEN712A 1949-04-14 1950-04-09 Verfahren zur Herstellung von 7-Dehydrothiosterinen und ihren Derivaten Expired DE825408C (de)

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NL825408X 1949-04-14

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6371237B1 (en) 2000-09-06 2002-04-16 Hagie Manufacturing Company Steering system for variable height agricultural sprayer

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