DE2747368A1 - Verfahren und vorrichtung zur dampfbehandlung von garnen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur dampfbehandlung von garnenInfo
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Description
Dlpl.-Phy·. U. M. Haft ψ
β München 22·den 19.10.1977
Tel. 29 4818
Etablissements Superba S.A., 13, rue de Pfastatt,
68060 Mulhouse/Frankreich
Verfahren und Vorrichtung zur Dampfbehandlung von Garnen
809819/0659
Bankverbindung: Commenbank München BlZ 70040041, Konto Nr. 3720380
SWI F. T. - Code COBADEFF 700; Postscheckamt München. Konto Nr 33831-801
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Dampfbehandlung von Garnen in einer Dampfkammer
.
Ks sind bereits Verfahren zur Dampfbehandlung von Garnen
bekannt, bei denen ein oder mehrere, vorher zusammengefaßte Garne in Form einer Wicklung auf ein Transportband
gelegt und von diesem durch eine behänd lungskaminer befördert
werden, welche die Dehandlungsf liissigkei t, z.B. Sattdampf oder überhitzten Dampf, enthalt, worauf die
Garne am Ende des Transportbandes von einer Aufnahmemaschine
aufgenommen werden, die mit dem Kopf zur Auflage des Garnes auf das Transportband mechanisch und elektrisch
synchronisiert ist, uni eine automatische Behandlung zu erzielen.
Für eine automatische behandlung mit hoher Geschwindigkeit zeigen die Verfahren nach der alten Technik eine
Reihe von Nachtollen. Einerseits ist die Menge des auf dem Transportband liegenden Garnwickels durch die offensichtlich
zwiiidimensionale Anordnung des Garnes auf dem
band beschrankt. Andererseits geht dieses band, das den
Garnwickel trägt, offensichtlich horizontal unter der
behänd luiigakammer durch, derart, daß hei dieser Anordnung
das Garn in einem Hereich behandelt wird, in dem die Behänd
luugsf liissigkei t, z.B.der Dampf, nicht rein ist, da
es sich ol'fensiclitJ ich in der Trennzone zwischen der in
der Kammer enthaltenen reinen behandlungsflüsaigkeit und
der umgebenden Luft befindet, wozu ein Verlust an Behandlungsflüssigkeit
kommt, der einen Temperaturabfa11 in der
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Uehundlugskamnier und demgemäß einen unnützen Energiever-J list nil el ι sich ζ i β lit.
Andererseits kann man bei den Vorrichtungen, welche das
Verfahren nach der al ton Methode durchführen und wobei
das oder die Garne in einem Bereich behandelt werden, in dem dor Dampf nicht rein ist, die Iiehundlung nicht bei
den für die llehand lungs f lliss i gkoi t wünschenswerten Höchsttemperaturen
durchführen, was natürlich die Leistungsfähigkeit
der Anlage beschränkt.
Vorliegende Erfindung hat klar zum Gegenstand, diesen
Nachteilen der alten Technik vorzubeugen, indem ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung der Garne in
einer thermischen Dehandlungskanimer, z.D,mittels Sattdampf
oder überhitzten Dampf, vorgeschlagen werden, die
bei einer gegebenen Abmessung der Anlage eine beträchtliche Volumserhöhung des von der Kammer aufgenommenen
Garnes sowie eine Leistungsverbesserung der Behandlung
erlauben, indem die Behandlung des oder der Garne in einem Bereich sehr reiner ßehandlungsflüssigkeit erfolgt, in dem
vor allem diese nicht mit Luft vermischt ist.
Vorliegende Erfindung hat außerdem zum Gegenstand, ein Verfaliren und eine Vorrichtung zur Garnbchaudlung vorzuschlagen,
die es gestatten, die Verluste an Mehandlungsfliisaigkeit
beträchtlich einzuschränken und die Temperatur der HehandlimgsflUssigkeit auf den für eine optimale
Garnbehandlung erforderlichen Höchstwert zu bringen.
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Zu diesem Zweck und <;eniiiO einer Eigenschaft der vorliegenden
Erfindung besteht ein solcher Itehandluiig9vor<:ang
darin, daü das odor dl« Garne in Form einer ringförniigen
Wicklung, die einen weichen, durchgehenden Hohlzylinder bildet, auf das Hand gelegt werden, derart, daß diese
Wicklung entlang mindestens einer Mantel linie vom Transportband
i;etra^en wird, sowie darin, daß man das die Ringwicklung
tragende Transportband in eins Innere einer glockenförraipen
Kammer einführt, in welcher die HehandlungsfIUesigkeit
infolge des spezifischen Oewiclites in großer Reinheit
enthalten ist.
Gemäß einer anderen Eigenschaft der vorliegenden Erfindung
erhält man die auf das Transportband zu legende ringförmige
Garnwicklung unter Mitwirkung eines Ablegekopfes, der in der offensichtlich senkrechten Austrittsebene eine Ablege—
scheibe besitzt, die sich um eine Achse dreht, die ihrerseits
eine Rotationsbewegung um eine zur Actise der Ablege-r
scheibe parallele Achse ausführen kann, wodurch, im Zusammenwirken
mit einer hinter dem Ablegekopf angeordneten und offensichtlich koachsial zur Hauptachse des Ablege—
kopfes angeordneten Abdichtung, eine ringförmige Wicklung
geformt wird, die einen Hohlzylinder mit regelbarem Außen—
durchmesser und ebenfalls regelbarem Innendurchmesser bildet und die aus Lagen von aufeinanderfolgenden ringförmigen
Schraubenwindungen besteht, welche mehr oder weniger aneinander
liegen.
Die vorliegende Erfindung ist besser durch die folgende Beschreibung einer besonderen Ausführung und in Zuaammen-
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, Μ
hung mit den be.i Liegenden Zeichnungen zu verstehen , wobei
Fi β. 1 ein Schema der ganzen Vorrichtung zur Durchführung
de.·* Verfahrens mich vor 1 i elender ttrfLndung ist,
K ί f; · ~ eiti»· sclioiiia t isclie Uarstel lurif; der Einrichtung zur
Di Idunfc d«r K ι ngwii J s twi cklung des Garnes für den üurch-Ktxnr, durch die Hehaud lun^skammer gemäß vorliegender Krfindurig ist,
Ki<:-3 eine besondere Ausftihrun^si'orm der Deliandlun^skainnier ^emüß vorliegender Erfiiidun,'·, zeigt,
die Figuren U, 5 und 6 Einzelheiten des Transportinechanismus für die Ringwulstwicklung zeigen,
Fig.7 schematised eine andere Aus führ uiiftsform der Hehandlun;;skainnier gemäß vorliegender ürfindurifi zeigt, und
Ki«.e den Aufbau der in Fiß.2 f,ezeif;ten Abla^escheibe
im Detail zoißt.
Die Fig.1 stellt schematisch eine Wärniebehatidlunftseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens cemöß vorliegender
Erfindung dar. In dieser Fig.1 wirkt eine Vorrichtung 1
zur Bildung der Ablageform der zu behandelnden Garne mit
einem Transportband 22 zusammen, das zum Tragen und zur
8gförderung1 rloH zu behandelnden Carries bestimmt ist und
das dieses durch die Wiirmebehandlun^skanuner J führt, die
Ute öehand Juri" sflüssi gkeit enthält. Λιη Austritt der Würme
heliandlunfiakararaer ') befindet sich eine Maschine h zur Auf
nahme due Qarnes, 'lie mit dem Transportband und dem Oarnablacekopf syncliron läuft uiul das behandelte Garn wieder
aufwickelt,. Die Vorrichtung 1 zur Bildung und Ablage fies
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Garnes wird mit dein von der Spule 9 kommenden, zu behandelnden Harn 2 beliefert und stellt eine rjngwulstförmige
oder spiralige Wicklung 1o her, die sich auf das Transportband legt und entlang dieses auf einer Bahn geführt
wird, die das zu behandelnde Garn gemiiO vorliegender Erfindung in die glockenförmige Behändlungskammer 3 führt,
in welcher die Dehandlun^sflüssigkeit, die im allgemeinen
eine geringere Dichte als die Luft besitzt, in bemerkenswerter Reinheit enthalten ist, sodaO das Garn mit einer
Flüssigkeit behandelt wird, die in Abhängigkeit vom atmosphärischen Druck der Umgebung, in der sich die Anlage
befindet, auf die hochstzulässige Temperatur gebracht
wurde.
In Fig.2 wird die Ausführung einer Vorrichtung zur Herstellung und Ablage der ringwulstförnilgen Wicklung Io
des Garnes gezeigt. Diese Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einer Ablagescheibe 5» die mit der Achse 6
feet verbunden ist, welche durch einen Motor 8 über eine
Antriebsscheibe 7 in Drehung versetzt wird, wobei die
Drehzahl der Scheibe veränderlich ist, z.B.mittels Stufenscheiben oder Drehzahlregler· Die Ablagescheib· 5 besitzt eine fein bearbeitete AbI egef lticTie 35t die in einer
offenbar senkrechten 10bene liegt. Kine Öffnung '}6 zum
Herausziehen des Fadens müridot in der Nahe des Umfange
dieser Ablegeflüche 35 der Ablagescheibe 5· Die aus der
Ablagescheibe 5 und ihrer Welle 6 gebildete Einheit dreht sich in einem exzentrischen Lager 11, das «ine Rotationsbewegung um eine in Fig.2 mit 'jo bezeichnete fiktiv· Ach··
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ausführen kann und durch den Motor 1 'l· über ein Untersetzungsgetriehe 13 und eine Anstriebsscheibe 12 in Druhunp versetzt
wird. Kine feststehende Haitoscheibe 3*1 stellt eine Ablegeflüclie dar, die in der gleichen Ebene ließt wie die AbIegoflache 35 der Scheibe 5 und um die Scheibe 5 herum angeordnet und mit dem exzentrischen Lager 11 feet verbunden ist. Entsprechend einer Eigenschaft vorliegender Erfindung ist die Welle 6 der Ablagescheibe 5 hohl, wobei
sich die Achsialbohrung 15 dieser Welle bis in die Ablagescheibe 5 fortsetzt. Wie man in Fig.8 sieht, ist eine
Radialbohrung 16 in die Scheibe 5 eingearbeitet, die in die Achsialbohrung 15 mündet. Eine ttuerbohrung 18 verbindet die Bohrung 16 mit der Scheibenfläche 35 und bildet so die Öffnung zum Herausziehen des Fadens. Eine widerstandsfähige Hülse 19» z.H.aus Keramik, ist in die Bohrung 18 eingepreßt, um eine übermäßige Abnützung der Ausziehöffnung ")6 zu verhindern. Vor dem Einbau in das exzentrische Lager 11 wird das Bohrloch der Bohrung 16 mit
einem Stopfen 17 verschlossen, der beispielsweise warm eingepreßt wird* Das zu behandelnde Garn 2 wird am Beginn der Bohrung 15 beim Profilkragen 37 eingeführt, durchquert die Welle 6 und die Bohrung 16 und tritt von selbst
bei der Öffnung 36 aus.
Das von der Lieferspule 9 mittels der Antriebsrollen 45
ankommende Garn 2 tritt bei der Ausziehüffnung J6 der
Ablegevorrichtung aus und bei fortgesetztem Betrieb bewirkt der Unterschied der Adhäsion des Garnes zwischen
der polierten Fläche 35 der Scheibe 5 und dem durch den
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Anfang dor riiiRwulstförmigen Wicklung: Io gebildeten Kissen,
unter Wirkung dor Drehung dor Scheibe 5» eine kreisförmige
(iarnablage. Das exzentrische lager 11 erteilt der Achse
der Scheibe 5 eine Drehbewegung um seine eigene Achse, um so das Garn in Form aufeinanderfolgender, mehr oder weniger
aneiuanderliegerider Spiralen abzulegen. Diese aufeinanderfolgenden,
mehr oder weniger aneinanderliegenden
und rund um die Rotationsachse 5° abgelegten Spiralen bilden aufeinanderfolgende Lagen von übereinandergelegten
Spiralen, um so die ringwulstförmige Garnwicklung Io zu
formen und einen llohlzylinder herzustellen, von dem ein
Querschnitt bei 52 der Pig.2 und bei 53 der Fig.6 gezeigt
wird. Die Planscheibe 3'* erlaubt das Einhalten der Fläche
am Beginn der Wicklung. Die Möglichkeit der Geschwindigkeitsregelung
der Scheibe und daher auch der Geschwindigkeit der Ablage sowie die Drehzahl des exzentrischen Lagers
gestatten, gemeinsam mit der Fadenstärke, eine Veränderung des Abstands der aneinandergereihten Spiralen
und daher der Dichte der ringwulstförmigen Wicklung, d.h.
schließlich auch dur Produktionsgeschwindigkeit.
Vie mail sieht, verlangt das Prinzip der Garnablage g«al0
vorliegender Erfindung, dali die ringwulstfttrmige Wicklung
Io mit der Ablageacheibe 5 engen Kontakt hält und dieser
Kontakt unter einem bestimmten Druck erfolgt. Dieser Druck
des abgelegten Garnes gegen die Scheibe 5 wird durch
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- 6k -don Faden selbst erreicht, d.h.durch die Wicklung 1o, die
durch eine konische Verengung 2o geht, die zum Hemmen der Vorwärtsbewegung der ringwulstförmigen Wicklung Io dient,
bevor diese daraus austritt, um auf das Transportband 22 gelegt zu werden. Die Blattfedern 21 haben eine bestimmte
Form und können aa Eingang der Verengung 2o angebracht werden, um eine zusätzliche Hemmung der Wicklung zu bewirken. Diese Federn können, gemüß einer verfeinerten
Ausführung der vorliegenden Erfindung, sowohl dem Druck als auch der Stellung nach regelbar sein.
Es ist einzusehen, daß wegen des Zusammenwirkens der Ablagescheibe 5 und der schon gebildeten ringvulatförmigen
Wicklung Io der Startvorgang der Ablegevorrichtung gemäß
vorliegender Erfindung eine Besonderheit darstellt. Da hiebei die Verengung 2ο kein Garn enthält, kann die Inbetriebnahme etwa mit Hilfe eines Pfropfens erfolgen, der
aus weichem Gummi besteht und zwischen der Ablagescheibe und der Verengung 2o eine Abdichtung bildet« Mit der Bildung der wulstförmigen Wicklung 1o wird der Gummipfropfen
aus der Verengung 2o ausgestoßen und die dauernd· Bildung der ringwuletförmigen Wicklung Io kann sich entsprechend
den Drehzahlen und der vorherbestimmten Durchgangamenge
fortsetzen.
Fig.3 zeigt eine besondere Ausführung der Warmebehändlungβ-anlage gemäß vorliegender Erfindung· Bei dieser Ausführung
hat der Hehandlungsofen 3 die Form einer Glocke bzw.einer
umgestürzten Wanne. Der so gebildete Kaum wird durch ein· Wärmeisolierung 27 wärmegedämmt und kann in seinem oberen
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Ab
Teil <Jie elektri schon Widerstünde 28 und ein Dach mit
zwoi schrägen Flachen 29 (s . Ki g. 7) besitzen, um Kondensatbildung oder das herabfallen von Kondensat auf das
Garn zu verhindern. Zusaätzlich sind unterhalb der Wände der.Wanne 3 in Höhe der Zutrittsöffnungen 3o die Abflußrinnen 32 vorgesehen, um zu verhindern, daß das eich an
den Wänden bildende Kondensat auf die vom Band 22 transportierten Garne tropft.
Da die iiehandlungsf lüssigkei t in der Hauptsach·
aus Sattdampf oder überhitztem Dampf besteht, kann sie
außen erzeugt und in die Behändlungskamraer eingeführt
oder auch direkt im Inneren der Kammer selbst erzeugt werden. Der Sattdampf kann z.D.in einem Wasserbehälter
am Boden 31 der Behandlungskammer erzeugt werden, der
durch elektrische Widerstände das Wasser zu· Kochen bringt, worauf sich der so erzeugte Dampf in der glockenförmigen
Mehamdlungskarauier 3 speichert und durch die elektrischen
Widerstünde 28 odor zu diesem Zweck in der Kammer verteilte Dampfschlangen überhitzt werden kann.
Das Prinzip der umgestürzten Wanne brin£ einen gewiesen
Vorteil. Tatsächlich enthalt die Kammer wegen ihrer Glockenform nur .lui'tl'reien Dampf, was im Fall von Sattdampf den
wesentlichen Vorteil hat, daß eine maximale Hehandlungetemperatur erreicht wird. Zufolge der Delieferung der
Kammer 3 mit Dampf kann der Überschuß an Dampf durch die Öffnungen '}o au der Unterkante der Kammer entweichen, genauer gesagt, am Niveau des Eintritts des Garnes in die
Kammer und an seinem Austritt.
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Wiο aus (ion Figuren 1 und 3 κιι ersehen, und ^omHU einer
!eigenschaft vorliegender Erf iitdun;;, bildet da« von den
Antriebsroi Jen 'd.k angetriebene Transportband offensichtlich eine trapezförmige Bahn, während die ringwulstfiirinige
Wicklung oder Garnspirale Io auf geringerer Höhe als jene
der untersten Kante der behänd lungs kaminer 3 auf den
aufsteigenden Teil des Handes 22 aufgelegt wird, um durch
das über die Hollen 26 laufende Hand 22 in das Innere der Kammer 3 in eine Zone geführt zu werden, die Über der
Zone des Einflusses und der Verluste zwischen der Behandlungsflüssigkeit und der Umgebungsluft liegt, worauf das
so behandelte Garn durch den absteigenden Teil des Transportbandes herausgeführt und von der Auffangvorrichtung k
aufgenommen wird. Wie in Fig,3 gezeigt, beginnt die thermische Behandlung der ringwulstförmigen Wicklung Io des
Garnes sobald sie durch die an der Unterkante der Behandlung skammer befindliche Öffnung 3» hindurchgeht, um sodann
während einer gewissen Zeit, in Abhängigkeit von der durch die Anlage bedingten Durchlaufmenge, mit einer vollkommen
reinen Behandlungsflüssigkeit behandelt zu werden. Die
Garnwicklung erfährt also ihren thermischen Schock beim
Durchgang durch dio Öffnung 3o, d.h., daß das Garn an
diesem Niveau beginnt, eich zusammenzuziehen, sich auszudehnen und zu stabilisieren. Die geringe Dichte der
Wicklung erleichtert das Eindringen des Dampfes und danit
eine regelmäßige und gleichförmige Hehandlung de· Garn··
in dar llehand lungs kammer.
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4*
Die Aufnalimomaschine Ί am Ausgang dor Kammer 3 kann z.U.
eine Spulmaschine oder eine Konfektioniermaachine der
Großindustrie sein, mn Spulen herzustellen, die für Strikkoreien oder Webereien bestimmt sind, oder aber um Wickelmaschinen direkt zu beliefern.
Die Aufiiahinegeschwindifikei t des Garnes hän^t von der Ablegegeschwindigkeit des Garnes durch die Ablegevorrichtung
am Maschineneingang als auch vom Schrumpfen des Garnes
bei dessen thermischer Behandlung ab. Eine photoelektrische Zelle 33 ist am Ausgang der Dehandlun^skammer angebracht
und stellt die Laße der Garnwicklung 1o auf dem Transportband 22 fest und erlaubt, die Aufnahmegeschwindigkeit
des Garnes zu regeln, um den gesamten Arbeiteablauf su synchronisieren vind somit die Aufnahme automatisch iu
gestalten, ohne daß eine Zwischenmanipulation oder eine besondere Uberwaclninp; notwendig wird.
Die Geschwindigkeit des Transportbandes 22 ist regelbar
und kann in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der ringwulstförmißen Garnwicklung Io am Ausgang der Verengung
eingestellt werden. Diese Geschwindigkeit ist i« allgemeinen größer als jene der Garnwicklung, um die Lagen
der (iarnsp iruleri voneinander zu trennen, was den Zweck
hat, die Fäden voneinander zu trennen und ihnen zu erlauben, sich beim Arbeitsgang der thormischen J)«handlung
in der Kammer 3 ihren äußersten Möglichkeiten entsprechend
frei zu dehnen und zusammenzuziehen. Die hauptsachlichen
Qualitäten eines Textilfadena sind tatsachlich seine Rundung und sein Volumen. Die Trennung der verschiedenen
Spirallagen kann (bei Garnen mit großer Quellfähigkeit)
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ζ.. 1). durch Sticliolwul zon verbessert worden, die mechanisch
angetrieben werden und eine Umfangsgeschwindigkeit haben,
die offensichtlich gleich iat Jener dos Transportbandes
2'U, Dieae Walzen köniion durclt eine andere mechanische
Vorrichtung ersetzt wurden, z.U.durch gezahnte Bänder, die mit der Wicklung über eine llingero Strecke in Hertlhrung sind.
Die ringwulstförmige Wicklung Io hat einen veränderlichen
Kreisquerschnitt, weshalb eine z.U.aus zwei durch die Hollen 2k angetriebenen FUhrungerolleii 25 gebildete Vorrichtung dem Transportband eine abgerundete Form gibt,
die sich offensichtlich der Form der Wicklung 1o anpaßt.
Die Garnwicklun,'; wird dann seitlich geführt und ist besser
gefußt, um ihren Zusammenhalt zu bewahren (s.die Figuren
5 und 6) .
Man wird verstehen, daß die vorliegende Erfindung einen
doppelten Vorteil bietet. Einerseits erlaubt die Anwendung einer ringwulstfürmigen Garnwicklung, die entlang mindestens
einer Mantellinie auf dem Transportband liegt, für einen
gegebenen Anlageumfang die überfläche oder das Volumen
des während einer gegebenen Zeiteinheit die Behandlungskammer 3 durchlaufenden Garne» beträchtlich zu erhöhen.
Die Ausführung als schichtweise aufgebauter* Ilohlsylinder
der Wicklung Io gestattet unter and ο rein ein besseres Kindringen der lleliand I iingsf lUssigkeit und damit ein· erhöht·
Dehandlungskapazitat. Andererseits erlaubt der Vorgang,
die Garnwicklung der Ueihe nach eine aufsteigende, ebene
und dann absteigende Kahn durchlaufen zu lassen, um dl· Deli.mdlungskanimer zu passieren, welche dl· Forin einer
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JLO
Glocke bzw. einer ui;i;m:h ttiris t on Wanne hat, die l.lierini sehe
Unhand I uiifv des Garnes unter iien boston Ι'.οΊ i ndungen durchzuführen,
insbesondere hol der hochstzulässigen Temperatur
und mit olnor reinen llehatulluivtsf lüsaißkoi t, d.h. ohne
wurme l.ui'l, was di ο Oxydation der Käser und damit eine
Veränderung ihr«>r Farbaf f i ni tu t, die Veränderung der Farbtönung
bei gefärbten i'.arnen vor dem Spinnen, die Änderung
der äußeren Struktur dor Faser, wodurch sich beim fertigen
Garn eine rauhe und daher wenig angenehme Griffigkeit ergibt, sowie eine zerstörerische Austrocknung bei Naturfasern
verhindert. Andererseits gestattet das Verfahren gemäU vorliegender Erfindung für alle Arten von Garnen
einen rascheren Produktionsdurclüauf, besonders bei sehr
feinen arnen, indem eine stark erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit
zugelassen wi rd, was eine höhere Wirtschaftlichkeit
gegenüber der für diese Art Gespinste gewöhnlich zugebilligten Wirtschaftlichkeit ergibt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebene
Ausführungsart beschränkt, sie eignet sich vielmehr für Abänderungen und Varianten, die dein Fachmann in den Sinn
kommen.
Der Patentanwalt :
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Leerseite
Claims (1)
- Ansprüche1. Verfahren zur kontinuierlichen thermischen Dehandlung von.Garnon, mittels Durchlauf von mindestens oinotn Faden, tier in Form oiner Wicklung durch ein Transportband befördert wird, durch eine Behandlungskammer, in dor sich eine Hehandlungsf lüssigkei t befindet, dadurch gekennzeichnet, daß dabei das Garn oder die Garne in Form einer ringwulstfarmigen Wicklung, die einen durchgehenden weichen Zylinder bildet, auf das Band gelegt werden, wobei diese Wicklung entlang mindestens einer Mantellinie voa Trans— portband getragen wird, und daß das die Garnwicklung tragende Transportband in das Innere einer LJehandlungskaminer geführt wird, welche die Form einer Glocke hat und in der die Behändlungsflüssigkeit von großer Reinheit infolge ihres spezifischen Gewichtes gehalten wird»2. Verfahren der thermischen Behandlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dabei die Kammer zur thermischen Behandlung von der Garnwicklung auf einer Bahn durch laufen wird, die aufeinanderfolgend ansteigend, waagrecht und absteigend ist, und die (iarnwicklung unterhalb der Unterkante der Kammer zur thermischon Behandlung auf das Transportband gelegt und davon ebenfalls unterhalb der Unterkante der Kammer abgenommen wird, sobald die thermische Behandlung beendet ist.809819/0659 ORIGINAL INSPECTSO3. Vorfaliron der thermischen lleharidlung nach Anspruch 1, dadurch iiüköinizclchiict, daß (Ji ο riii(;wuls t f (irniige Wicklung uusgeheiul von einer AbIegoscheibo erlialten wird, die eine offensichtlich senkrechte Planscheibe bildet, ein Ausziehloch hat und sich mn eino Achse drohen kann, die ihrerseits eino Kreisbahn beschreibt, und die mit dem Vordereiide der schon gobildeten und niittela einer Bremsoder Abdichtvorrichtung an die Planscheibe gedrückten ringwulstfünnigen Wicklung zusammenwirkt.'». Verfahren nach Anspruch ') , dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, die Ablagescheibe durch die Scheibenachsc mit Garn zu versorgen, wobei die Scheibe einen Kanal besitzt, der ihren Achsbereich mit der Ausziehöffnung verbindet.5. Vorfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn dein Achsialbereich der Ablagescheibe durch Durchführen durch eine Achsialbohrung in der Antriebswelle für die Drehbewegung dor Scheibe zugeführt wird.6. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen der Spiralen, welche die ringwulstförroige Wicklung Io bilden, vor dem Eintritt In die Heliandlungskaninier voneinander gelöst werden.7. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn oder die Garne, welche die ringwulstfürniige Wicklung bilden, am Ausgang der Behänd lungskammer von einer Aufnahmevorrichtung aufgenommen werden.809819/06598. Vorrichtung zur Ablage der (iarne auf ein Transportband für Anlagen zur kontinuierlichen thermischen Dehandlunß zur Durchführung dee Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie oinen Ablagekopf hat, der kontinuierlich mit zu behandelnden Garnen beliefert wird, bestellend auseiner Ablagescheibe, die sicli um eine offensichtlich waagrechte Achse dreht, die ihrerseits eine Kreisbahn um eine andere waagrechte Achse beschreibt, wobei die Ablageacheibe eine ebene, offensichtlich senkrechte und mit einer Ausziehöffnung für das Garn versehene Ablegefläche besitzt,einer llaltepla tte, die offensichtlich in der gleichen Ebene liegt wie dio Ablegeflache der Ablegescheibe und diese umgibt, undeiner VerdichtuiifTsvorrichtung, dio offensichtlich mit jener Achse koachsial ist, um welche sich die Achse der Ablegescheibo dreht, und die am Ablauf des Ablagekopfes angeordnet ist, um mit diesem zusammenzuwirken, indem sie die schon gebiJdete ringwulstförmige Wicklung mit einem gewissen Druck gegen die Fläche der Ablegescheibe und gegen die llalteplatte halt.y. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die AbJ agescliei be mit einer Hohlwelle fest verbunden ist und die Ausziehöffnung mit dein hohlen Teil der Welle über einen radialen, in die Scheibenwand eingearbeiteten Kanal in Verbindung steht.809819/0659In. Vorrichtung nuoh Anspruch 9» dadurch pekonnzeichnet, itaU der Hohlraum in dav WeI Io eine Hohrunj; j st, die die Antriebswelle koarhsial durchsetzt,11. Vorrichtung nach Anspruch 9 odor Anspruch Ιο, dadurch cokiinnzolchiiet, daß dlo AusziehUffnung aus einer zur Drehachse der Scheibe parallelen Bohrung besteht und mit dem rudiulon Kanal in Verbindung stellt.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszieliöffnuiif; eine Buchse aus widerstandsfähigem Material besitzt, die in der zur Drehachse der Scheibe parallelen Llolirung angeordnet ist.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bie 12, dadurch gekennzeichnet, daß das dem radialen Kanal gegenüberliegende Ende des Hohlraums der Hohlwelle mit einen profilierten Mundstück aus widerstandsfähigem Material verschen ist.1 *♦. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsvorrichtung aus einer offensichtlich konischen Verengung besteht, die in Richtung des Vorschub· der Garnwicklung konvergiert.15. Vorrichtung nach Anspruch 1U, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung außerdem elastische Mittel «um Zurückhalten der Wicklung besitzt.16. Einrichtung tür eine kontinuierliche Vttrmebehandlung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Kammer für die Wärmebehandlung, einer Ablegevorrichtung und einem Transportband, dadurch ge-809819/0659keimzoi chiiet, daßdie Behänd luiigskaiumer die Κοχ·ιη einer Clocke oder umgestürzten Wanne hat, in der die Üehandlungsf llissi gkeit infolge der spezifischen Dichte Jm Zustand großer Iteinlieit gehalten wird,das Transportband im Senkrechtschnitt offensichtlich die Form eines Trapezes hat, wobei die kurze Seite dee Trapezes im Inneren des durch die glockenförmige Kammer gebildeten Raumes liegt, unddie Ablagevorrichtung das zu behandelnde Garn auf den aufsteigenden Teil des Transportbandes auf einer Höhe ablegt, die unterhalb der Unterkante der Behändlungakammer liegt.17* Einrichtung nach Anspruch i6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Behandlung»kammer teilweise durch eine Wand abgedeckt ist, welche Öffnungen für das Einführen bzw.für den Austritt des die Garnwicklung tragenden Bandes besitzt.18. Einrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß unter der Behandlungskaminer in Nähe dieser Abdeckung ein Wasser trog angeordiie t 1st, der Heizeinrlch— tungen besitzt, um eine Verdampfung des Wassere dieses Troges in der Uehandlungskammer zu bewirken.19* Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Dehandlungskummer wärmeisoliert sind und Heizvorrichtungen besitzen.809819/065920. Einrichtung nach Anspruch 18 oder Anspruch 19» dadurch ^ekemizeiclmet, daß im Inneren der Behändlunfjgkammer über dor Bahn des zu behandelnden Garnes Abfluüplatten angeordnet sind, um eine Herabfallen der Kondensate auf die Garne zu verhindern.21. LinrichtuiiR nach Anspruch 19( dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen am eintritt und am Austritt des Transportbandes mit Ablaufrinnen versehen sind, um das Herabfulien der Kondensate auf das Garn zu verhindern.Der Patentanwalt809819/0659
Applications Claiming Priority (1)
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AT0820776A AT368556B (de) | 1976-11-04 | 1976-11-04 | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen thermischen behandlung von garnen |
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DE2747368A1 true DE2747368A1 (de) | 1978-05-11 |
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