DE1801976A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen,spannungsfreien Fixieren und Schrumpfen von Kabeln aus ungekraeuselten Faeden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen,spannungsfreien Fixieren und Schrumpfen von Kabeln aus ungekraeuselten FaedenInfo
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Description
Pos. GW
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen, spannungsfreien Fixieren und Schrumpfen von Kabeln aus ungekräuselten Fäden.
Glanzstoff AG Wuppertal
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowis eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen, spannungsfreien Fixieren und Schrumpfen von Kabeln aus ungekräuselten Fäden.
Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen Fadenbündel zum Zwecke einer thermischen Behandlung spannungsfrei oder unter
geringer Spannung schleifenförmig in einem Behälter abgelegt und
aufgrund des Gewichts des nachfolgenden Fadenmaterial« oder aufgrund einer von außen angreifenden Kraft durch dieses Rohr hindurchgedrückt werden.
So wird in der brit. Patentschrift 917 963 ein Verfnähren beschrieben, bei dem Garn unter geringer bzw. ohne Spannung kontinuierlich
einer Wärmebehandlung unterworfen wird, indem man es unter dem
Einfluß seines Eigengewichtes in Schlaufen oder Schlingen in einem
geraden, senkrecht stehenden Rohr ablegt, dort thermisch behandelt und unter einem Winkel zur Achse dieses Rohres mit gleichbleibender
Geschwindigkeit abzieht. Die Zuführung des Garns kann dabei
Hilfe eines pneumatisch arbeitenden Injektors erfolgen.
009822/0883 · ·'/ '-eAb original
- 2 - Pos. GW 1436 "
s. GW 1436
Nach dieser brit. Patentschrift sollen unter "Garn" sowohl
einzelne Fäden als auch Fadenbündel bzw. Fadenbänder verstanden werden. Das Garn kann dem Rohr gekräuselt oder ungekräuselt zugeführt werden.
Eine solche Vorrichtung, bei der das Garn mittels einer Injektordüse wahllos in Schlaufen oder Schlingen in einem geraden,
senkrecht stehenden Rohr abgelegt wird, arbeitet nur so lange zufriedenstellend, wie der Titer des Garnes nicht zu gross ist.
und das Garn in trockenem Zustand in dem Rohr abgelegt wird. Versuche, ungekräuselte Kabel einer Vorrichtung, wie sie in der
britischen Patentschrift beschrieben ist, in feuchtem Zustand W zuzuführen, um sie thermisch zu behandeln, sind jedoch fehlgeschlagen, weil derartige Kabel, durch die Feuchtigkeit bedingt, eine gewisse Steife zeigen und sich mit einem konzentrisch mit der Rohrachse gelegenen Injektor geordnet nicht in
dem Rohr ablegen lassen. Ausserdera besteht in der bekannten Vorrichtung die Gefahr, dass sich durch Mitrelssen höherliegender Fadenschichten Knoten bilden.
In der deutschen Patentschrift 805 415 wird ein Einzelfaden zum
Zwecke der thermischen Nachbehandlung fortlaufend schleifenförmig in einem Behälter mit rechteckigem Querschnitt abgelegt und
dabei durch zwei an der Fadeneintrittsseite des Behälters angebrachte auf- und niedergehende Druckklappen durch diesen Be-
" hälter gedrückt. Auch diese Vorrichtung, bei der der Faden um zwei um
l80° gegeneinander versetzte Holme gewickelt und anschliessend in ovalähnlichen Schleifen abgelegt wird, lässt sich zur kontinuierlichen Behandlung insbesondere von feuchten Kabeln aus ungekräuselten Fäden wegen der Steife dieser Kabel und der auch
hierbei vorhandenen Gefahr der Knotenbildung ale Folge einer
nicht völlig geordneten Ablage des Kabels nicht verwenden. ■
Der-vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde« Kabel aus
ungekräuselten Fäden kontinuierlich spannungsfrei zu fixieren und zu schrumpfen. Dabei soll es auch möglich sein, feuchte und
in Folge davon steife Kabel kontinuierlich einer thermischen Behandlung zu. unterziehen«, Die ZufUhrung 'und der Abzug, des Faden-
/0883· ■ *, - 5 -
kabeis sollen störungsfrei verlaufen, die Verweilzeit des
Fadonkabele In der Behandlunge»on· soll genau einstellbar
sein. ■
Unter "Kabel" soll ein Chemie-Spinnkabel verstanden werden,
wie es in der deutschen Norm DIN 60 001 (September 1964) unter Punkt 2 definiert ist. Das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung lassen sich demnach fUr Chemie-Endlosgarne technischer Titer bis herauf zu mehr
als 20 000 den »2,2 ktex anwenden.
Bei derartigen technischen Endlosgarnen ist bisher ein kontinuierliches Schrumpfen dadurch erreicht worden, dass man aus
der Dämpfwanne austretendes Garn einer weiteren Dämpfwanne,
nämlich der Fixlerwanne zugeführt hat. Dabei sind die Geschwindigkeiten der Streekböck· vor und hinter der Fixlerwanne dem
gewünschten Schrumpfungsgrad angepasst worden. Aus der Notwendigkeit, dass das zwischen dem Wannenunter- und Wannenoberteil passierende Garn nicht hat durchgängen dürfen, befand
sich das Garn während des Schrumpf- und Fixiervorganges unter Spannung.
Bei der Suche nach einer technischen Lösung zur kontinuierlichen, aber spannungsfreien Schrumpf- und Fixierbehandlung
von ungekräuselten Kabeln, die nach dem Verstrecken in der Dämpfwanne In feuchtem Zustand vorliegen, haben sich, wie
zum Stand der Technik bereits erläutert, die bekannten Verfahren wegen de bei solchen Kabeln vorhandenen Steife als
nicht geeignet erwiesen.
überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass man selbst
solche steife Kabel dann geordnet in einem Rohr -ablegen kann«
wenn man sie vom Streckwerk direkt einem rotierenden Injektor zuführt, der Über einen Üblichen Antrieb (Reibrad, Riemen
o.ä.f eine Drehbewegung erhält und,durch eine in Bezug auf die
Rotationsachse exzentrisch gelegene Fadenaustrittsöffnüng in
der Lage 1st, das* Kabel wendelförmig in einem Rohr abzulegen*
« * ».
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■ . - 4 - Pos. GW
Unter "Wendel" soll eine schraubenförmige Linie verstanden
werden, deren Projektion in Fadenlaufrichtung ein geschlossener Kreis ist.
Das erfindungsgernässe Verfahren zum kontinuierlichen, spannungsfreien
Fixieren und Schrumpfen von Kabeln aus ungekräuselten Fäden ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenkabel
mittels eines kompressiblen Mediums wendelförmig durch einen Behandlungsraum geführt, einer Aufwickelvorrichtung zugeführt
^ und während des Passierens des Behandlungsraumes einer Fixier- und Schrumpfbehandlung unterworfen wird.
Die Reglung der Verweilzeit des Fadenkabels innerhalb des Behandlungsraumes lässt sich dabei beispielsweise über die Fadenzulauf-
und Abzugsgeschwindigkeit, Über die Länge des Behandlungsraumes oder durch Erhöhung der Wandreibung zwischen
dem wendeiförmigen Fadenkabel und der Wandung de3 Behandlungsraumes durchführen.
Einfacher lässt sich die Verweilzeit jedoch regeln, wenn das Fadenkabel mittels eines kompressiblen Mediums einem Behandlungsraum
zugeführt, darin wendelförmig abgelegt, durch das Gewicht dos nachfolgenden Fadenkabels durch den Behändlungs-™
raum gestaut hindurchgedrUt-kt, aus dem Behandlungsraum abgezogen
und einer Aufwickelvorrichtung zugeführt wird und das Fadenkabel während des Passierens des Behandlungsraumes der
Fixier- und Schrumpfbehändlung unterworfen wird.
Als kompresslbles Medium kann dem Injektor Jedes Gas zugeführt
werden, das gegenüber dem Jeweiligen Kabel nicht aggressiv ist. Vorzugsweise wird der Injektor mit Luft betrieben. Es 1st
dafür zu sorgen, dass das kompresslble Medium nach Verlassen der InjektordrUse vom Fadenkabel entfernt wird, damit nicht .
durch die Heftigkeit der Strömung Teile des Fadenkabele mitgerissen
werden und somit" eine ungewünschte Unordnung 'entsteht.
' «
BAD ORIGINAL
ÖQÖ822/0883
Pos. OW
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens hat
sich Überraschenderweise herausgestellt, dass die Restschrumpfwerte, die sich nach der Schrumpf- und Fixierbehandlung unter sonst gleichen Bedingungen einstellen, niedriger liegen als bei dem bisher praktizierten Verfahren,
bei dem in einer zweiten Dämpfwanne unter Spannung geschrumpft
und fixiert wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum kontinuierlichen
spannungsfreien Fixieren und Schrumpfen von Kabeln au3 ungekräuselten Fäden ist gekennzeichnet durch ein unten offenes« vertikales Rohr und einen am oberen Ende des Rohres drehbar gelagerten, auf bekannte Weise in Rotation versetzten Injektor,
dessen Fadenaustrittsöffnung in Bezug auf die Rotationsachse exzentrisch liegt,
Um ein gestautes Machrutschen des wendelförmig abgelegten Fadenbündels zu erzielen und damit die Verweilzeit besser regeln zu
können, ist das unten offene, vertikale Rohr unten vorzugsweise abgebogen. *
Die Abbiegung des unteren Rohrendes braucht an sich nicht stark
zu sein. Ein kleiner Biegewinkel reicht bereite aus, wenn das
Rohr lang genug ist, damit entsprechende Reibungskräfte, welche
zu einer gestauten Packung führen, entstehen können.
Der Biegewinkel zwischen der Achse des unteren un^der Achse dta
oberen Rohrendes ist aber vorzugsweise grosser als 90°, um dit
gestaute Packung tatsächlich zu gewährleisten und die Rohr· länge nur von der gewünschten Verweilzelt abhängig zu machen.
Obwohl es an sich nicht nötig ist, dass die Fadenaus-tritt·-
öffnung schräg nach unten gegen die Innenwand des Rohres gerichtet 1st, da das.Fadenkabel durch Zentrifugal- und Sohwtr,-kraftkomponenten beim Austritt aus der Fadenauatrittsöffnung ·"
schräg nach unten bewegt wird, wird die schräg nach unten
gegen die Innenwand dee Rohres gerichtete Fadenaustrittsöffnung
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- 6 - Pos. OW 14)6
bevorzugt, da mit dieser Konstruktion ein Ziehen des Fadenbündels Über eine scharfe Kante verhindert wird.
Die Querschnittsfläche des den Behandlungsraum einschliessenden Rohres kann grundsätzlich beliebig gross und von beliebiger
Form sein, da das die exentrische Fadenaustrittsöffnung verlassende Fadenkabel sich selbst auf einer ebenen, seitlich
nicht begrenzten Platte in Form einer zylindrischen Säule ablegt. Um aber ein Verrutschen der sich bildenen Fadensäule
und damit eventuell auftretende Störungen von vornherein zu verhindern, weist das Rohr vorzugsweise eine kreisförmige
Querschnittsflache auf, die kleiner ist als die Querschnittsfla\:he der auf einer ebenen, seitlich nicht begrenzten Platte
abgelegten zylindrischen Fadensäule.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. "
findungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 2. einen Schnitt durch eine Ausführungsform des rotierenden Injektors aus Fig. 1.
Das Kabel 5 wird, vom nicht dargestellten Streckwerk kommend,
in Richtung des Pfeiles "A" dem Injektor 1 zugeführt. Dieser wird über die Leitung 2 mit einem in Richtung des Pfeiles WC"
fliessenden kompressiblen Medium versorgt. Der Injektor 1 wird
auf bekannte Art, beispielsweise durch einen Riemen 5, in Rotation versetzt. Kabel j5 und kompressibles Medium werden erfindungsgemäss durch die exzentrisch gelegene Fadenaustrittsöffnung 4 vorzugsweise schräg nach unten gegen die Innenwand
des Rohres 6 gefördert. Dabei kann das Transportmedium durch Offnungen 7 in Richtung der Pfeile "D" aus dem Rohr 6 entweichen, so dass eine Verwirrung des Fadenkabel infolge" zu hoher
Gasgeschwindigkeiten im*Rohr 6 vermieden wird. Df* Kabel. 5 legt
sich, wendelförmig in nach unten hin immer* dichter werdenden
Lagen ab und wird aufgrund* seines Eigengewichts 'bzw/ dös Oewichla des nachfolgenden Fadenmaterial« durch «ine Holasofto
r ·
no führt, deren Temptratpr ausreicht,, um am Bohrumpf« und'
; - -.BAD ORIGINAL
Pos. GW 1436
Fixiervorgang zu bewirken.
Das Heizmedium tritt beispielsweise bei "iS" in dia Heizung 8 ein
und verlässt sie bei MF", das untere Rohrende 6" bildet mit dem
oberen Rohrende 6 einen Winkel cC » der als Biegewinkel bezeichnet
wird und im dargestellten Beispiel grosser als 90 ist. Das fixierte und geschrumpfte Kabel staut sich in der Abbiegung 6*
des Rohres 6.
Bei der dargestellten Vorrichtung ist das abgebogene Rohrende ein
Teil des Rohres 6. Natürlich kann man auch ein auf das Rohr 6 aufsetzbares Rohrende 6" verwenden, das bei ÄnderungswUnschen bezüglich
des Biegewinkels o6 ausgewechselt werden kann.
Bei 11B" wird das Kabel in Pfeilrichtung, d.h. in Aus lauf richtung
des Rohrendes 6", abgezogen. Das Kabel lässt sich aufgrund der
sauberen, wendeiförmigen Ablage mühelos abziehen und Über Umlenkstäbe einer Aufwickelvorrichtung zuführen (nicht dargestellt).
Für eine gleichmässige Verweilzeit bzw. einen gleichmassigen FUllungsgrad
kann eine Regeleinrichtung sorgen. Es ist beispielsweise möglich (nicht dargestellt), oberhalb der Heizzone eine Fotozelle den
Füllstand überwachen zu lassen und damit die Abzugsgeschwindigkeit zu steuern.
Der Durchmesser der Wendeln kann bei verschiedenen Kabelstärken auf
die Reibverhältnisse im Rohr 6 durch Verändern der Injektordrehzahl, der Zulaufgeschwindigkeit des Kabels (evtl. durch ein Walzenduo)
über dem Injektor) und der Geschwindigkeit des komp.resslblen Mediums
(durch ein Drosselventil an der Leitung 2) angepasst werden. Dadurch ist immer eine geordnete Ablage des Kabels und sein störungsfreier
Abzug gewährleistet.
. In Fig. 2 ist der Injektor 1 näher dargestellt. Im feststenden
Gehäuse I1 ist der Fadeneinzugskanal 1WI befestigt und" ein Fadenführungselement
1" z.B. mittels geeigneter Rollenlager drehbar ge-
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lagert. Das Fadenführungselement l" mit der Fadenaustrittsöffnung
4, die hler schräg nach unten gerichtet ist, wird mittels eines
Riemens 5 in Rotation versetzt. Bei nC" tritt das kompressible
Medium durch die Leitung 2 ein« saugt zwischen dem unteren Ende des Fadeneinzugskanals lnt und dem rotierenden Fadenführungselement ltt das (nicht dargestellte) Fadenbündel an und transportiert
es durch die Fadenaustrittsöffnung 4 In das (nicht dargestellte)
Rohr 6, wo es wendelförmig abgelegt wird.
Wenn auch die Geschwindigkeit des kompressiblen Mediums in weiten
Grenzen variieren kann, so 1st sie vorzugsweise so groß zu wählen,
daß das Fadenkabel zwischen dem Einlauf-Walzenduo und der Injektordüse, nicht schlaff wird.
Durch Vorgabe der Fadeneinlaufgeschwindigkeit am Einlauf-Duo und
der Umdrehungszahl des RotorInjektors läßt sich ein theoretischer
Wendeldurchmesser d .. ermitteln.
Bttrachtet man die abgelegte Wendelpackung im Rohr» so haben die
Wendeln eine Steigung, die der Fadenkabelstärke entspricht. Diese ist für die Bestimmung des theoretischen Wendeldurchmessers Jedoch
vernachlässigbar klein, so daß der Berechnung exakt der Kreisumfang U -TT. d wth zugrunde gelegt werden kann.
bezeichnet man mit V /"m/minT die Einlaufgeschwindigkeit des Fadens
In den Injektor, mit η [min "J die Injektordrehzahl, so ergibt
sioh wegen
der theoretische Wendeldurchmesser zu
dwth
η .
die Beziehung
100 . V
η -
009822/088 3
- 9 - Pos. GW 14JJ6
Trägt man ν über η auf (v-n-Diagramm, siehe Zeichnung), so
erhält man für dwth = const Geraden. Aus dem v-n-Diaeramm lassen
sich dann die günstigsten Betriebspunkte für das erfindunssgemäße
Verfahren ermitteln.
Wenn sich die Einlaufgeschwindigkeit gut konstant halten läßt
und grobe Schwankungen des Wendeldurchmessers vermieden werden sollen, ist es zweckmäßig, im Bereich hoher Drehzahlen, also
etwa ab η = 1500 [min" / , zu arbeiten, da sich Drehzahlschwankungen
dort kaum auf dwth auswirken.
Ähnlich wirken sich auch Schwankungen ,in der Einlauf geschwindigkeit
im Bereich hoher Einlauf geschwindigkeit, etwa ab v»13o|m/niinj,
wenig auf d wthaus·
Wenn die Kabelstärke und die geforderten Verweilzeiten es gestatten,
sollte der kleinere theoretische Wendeldurchmesser gegenüber einem größeren bevorzugt werden« da eine geringere Durchmesserschwankung
erzielt werden kann*
Versuche haben ergeben, daß bei einem Biegewinkel et ■ 120° und
poliertem Stahl der tatsächliche Wendeldurchmesser vom theoretischen
um etwa 5 % abweicht* Die Abweichung erklärt sieh durch
die Steifigkeit des Fadenkabels. Durch die Biegespannung des
Fadenkabels sind die Wendeln bestrebt, sich Im Durchmesser zu
vergrößern. Sie werden daran aber teilweise durch die darunter-
oder darüberliegenden Wendeln gehindert.
Beispiel *. -
In tines Rohr nach FIg* 1 (llohter Rohrdurohmesaer 40 mn. Länge
dt· zylindrischen Teil« 300 mm) wird ein Fadenkabel' dtex $40 f
aus nicht itabilisitrttm, hitzreslttentea Nylon 6.6 (Festigkeit
63,8Rlaii Dehnung 15* 2 %; ■ Kochschrumpf 6,7 %) spannungsfrei ge- -Ilohruepft und fixiert, DIt Einlaufgeschwindigkeit beträgt 200 m/min.
- 10 -
00»·22/0·Μ
- 10 - Pos. OW 14}6
die Abzugsgeschwindigkeit schwankt in Abhängigkeit von der
Regelung zwischen I85 m/min und 210 m/min. Die mittlere Ver- ,
weilzelt beträgt 3 min 40 seo.
Je nach Fixiertemperatur ergeben sich folgende Eigenschaften des das Rohr verlassenden Kabele:
Fixlertemperatür | 18O°C | 1900C |
Festigkeit Rkm | 64,3 | 68,9 |
Dehnung | ,21,0 % | 19,1 |
Kochschrumpf | 4,05 * | 5,1 |
Dabei werden die Festigkeit in Reisskilometer als Quotient von Reisskraft und Gesamttiter, die Dehnung als Quotient von Längenänderung
und ursprunglicher Länge sowie der Kochschrumpf als Längenänderung durch 1-stUndige Behandlung in kochendem Wasser,
bezogen auf die ursprungliche Länge, auf die in der Praxis übliche
Art ermittelt. .
In einem Vergleichsversuch wird ein Fadenkabel dtex 940 f l40 aus
nicht stabilisiertem, hltzeresistentem Nylon 6.6 (Festigkeit 63,8
Rkm; Dehnung 15,2 %t Kochschrumpf 6,7 %) unter einer Spannung von
70 g durch eine 10 m länge Fixierwanne geführt.
Als Behandlungsmedium dient Wasserdampf. Bei einer Einlaufgeschwindigkeit
von 200 m/min und einer Auslaufgeschwindigkeit" von 196 m/min beträgt die Verweilzelt 3 see. Es ergeben sich
durch die Fixierung folgende Eigenschaften in Abhängigkeit von der Fixiertemperatun
Fixiertemperatür | l80 | 0C | i5?oc | 1C |
Festigkeit Rkm | 70 | ,9 | 68, | 2 |
Dehnung | 19 | ,2 % | 18, | 0 % |
Kooheohrumpf | 4 | ,5 % | 4, | 4 % |
- 11 -
009822/0833
Aus dem Vergleich erkennt man, daß die im Fixierrohr möglichen
längeren Verweilzeiten sowie das spannungsfreie Verweilen in der Fixierzone bei gleichen Temperaturen und gleichen Einlaufgeschwindigkeiten
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu wesentlich geringerem Kochschrumpf fUhren. Auch die Dehnung erhöht sich
durch Benutzung des erfindungsgemäßen Verfahrene.
Die durch die Erfindung erreichten günstigen Resultate lassen
sich durch Erhöhung der Verweilzeit, beispielsweise durch Verlängern der Fixierzone«noch verbessern.
- 12 009822/0883
Claims (5)
1. Verfahren zum kontinuierlichen^, spannungsfreien Fixieren
und Schrumpfen von Kabeln aus ungekräuselten Faden- dadurch
gekennzeichnet, daß das Fadenkabel mittels eines kompressiblen Mediums wendelförmig durch einen Behandlungsraum geführte einer
Aufwickelvorrichtung zugeführt und während des Passierens des Behandlungsraums einer Fixier- und Schrumpfbehändlung unterworfen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1„ gekennzeichnet durch eine solche
Führung des Fadenkabels, daß, es in dem Behandlungsraum wendelförmig
abgelegt,, durch das Gewicht des nachfolgenden Fadenkabels
durch den Behandlungsraum gestaut hindurchgedrüekt und aus dem
Behandlungsraum abgezogen wird»
3» Verfahren nach Anspruch 1 und 2S dadurch gekennzeiohnetfl daß
das kompressible Medium Luft ist»
4«, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 bis ,5j, gekennzeichnet durch ein unten offenes, vertikales
Rohr und einen am oberen Ende des Rohres drehbar gelagerten^ auf bekannte Weise in Rotation versetzten Injektors dessen
FadenaustrittsÖffnung in Bezug auf di© Hotatlonsaahse exzentrisch liegt«
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet« daß das
unten offene,,, vertikale Bohr unten abgebogen ist«,
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6ο Vorrichtung nach Anspruch 5* gekennzeichnet durch einen
Biegewinkel zwischen der Achse dös unteren and der AshsG
des oberen Röhrendes^ welelxu·· grosser- ist als 90°.
T= Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet
durch einen schräg nach unten gegen die Innenwand des Rohr**·
gerichtete Fadenaustrittsöffiling.
3. Vorrichtung na oh einem öer Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichri^"-:·
durcb @ine kreii'fSrüiige ^ei-öc«rtttsf3Äöhe d©£ fiohres, ü
kleiner ist r\Xff öle Que^eoimittsiTfiCchf der auf einer
seitlich nicii»; begren^'vea Platte ;\bg.>lagten zylindrischen
003822/0683-
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