DE2633474B2 - Vorrichtung zum Ablegen eines fadenförmigen Gutes bzw. eines Fadenkabels in einen Behälter o.dgl. endlos, oder in Form von Teilen begrenzter Länge - Google Patents
Vorrichtung zum Ablegen eines fadenförmigen Gutes bzw. eines Fadenkabels in einen Behälter o.dgl. endlos, oder in Form von Teilen begrenzter LängeInfo
- Publication number
- DE2633474B2 DE2633474B2 DE19762633474 DE2633474A DE2633474B2 DE 2633474 B2 DE2633474 B2 DE 2633474B2 DE 19762633474 DE19762633474 DE 19762633474 DE 2633474 A DE2633474 A DE 2633474A DE 2633474 B2 DE2633474 B2 DE 2633474B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- winding
- cable
- speed
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G1/00—Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
- D01G1/02—Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H51/00—Forwarding filamentary material
- B65H51/20—Devices for temporarily storing filamentary material during forwarding, e.g. for buffer storage
- B65H51/22—Reels or cages, e.g. cylindrical, with storing and forwarding surfaces provided by rollers or bars
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/76—Depositing materials in cans or receptacles
- B65H54/80—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated
- B65H54/82—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated and in which coils are formed before deposition
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen eines fadenförmigen Gutes bzw. eines Fadenkabels in
einen Behälter od. dgl., endlos oder in Form von Teilen von begrenzter Länge (Stapelfasern).
Zum kontinuierlichen Ablegen von Textilfaden und -kabeln in Behälter werden bei langsam laufenden
Materialien bisher zweiseitig auf das Kabel einwirkende Rollen- oder Bändchenlieferwerke benutzt, bei schnell
laufenden Textilkabeln miteinander mehr oder weniger kämmende Zahnräder oder Räder mit Spezialkonstruktionen,
die das Kabel kontinuierlich in die Klemmlinie einziehen und auf der anderen Seite symmetrisch
auswerfen. Zur Vermeidung von Fadenwicklern kann die Zentrifugalventilatorwirkung der Zahnräder noch
dadurch unterstützt werden, daß im Grund zwischen den Zähnen Schlitze angebracht sind, die aus dem
Zahnradinnern kommende Luft von beiden Seiten gegen das Kabel bläst, wodurch die Ventilatorwirkung
unterstützt wird, so daß keine Einzelfädchen mehr an den Radoberflächen hängen bleiben können. Alle diese
Systeme finden ihre Geschwindigkeitsgrenze einmal in der zu hohen Luftverwirbelung, die zu einem Verwirren
und/oder Auflösen des Textilkabels führt und in der zu hohen Lineargeschwindigkeit der Textilkabel das beim
Auftreffen auf das bereits abgelegte Kabel durch die eigene kinetische Energie in die vielen Einzelfädchen
zerplatzt und verwirrt. Diese obere Geschwindigkeitsgrenze liegt bei bisher ausgeführten Konstruktionen
meistens zwischen 1200 und 2400 m/min Kabelgeschwindigkeit.
Zum Schneiden von Textilkabeln zu Stapelfasern sind unterschiedliche Verfahren und Maschinen in der
■> Anwendung. Vor allem haben sich zwei Systems bewährt. Bei dem einen wird das Kabel durch zwei
Gegeneinander pressende rotierende Schlitzscheiben erfaßt, wobei rotierende Schlagmesser beim Schlagen
durch die Schlitze das Kabel zerschneiden. Dieses
in System hat seine praktische Begrenzung bei Geschwindigkeiten
zwischen 200 und 300 m/min. Bei dem anderen System wird das Textiikabel auf die nach außen
gerichteten Messerkanten eines Messerrades aufgewikkelt und durch Druck einer Rolle von außen auf das
ir> aufgewickelte Kabel an den Auflagepunkten auf den
Messerkanten zerquetscht oder durch axiale Bewegung der Messer gleitend zerschnitten, wobei die so
geschnittenen kuizen Faserenden in das Radinnere gedrückt werden und von dort als Fasern abtranspor-
.'Ii tiert werden. Die Geschwindigkeiten der Schneidmaschinen
nach diesem System sind bei 300—400 m/min begrenzt; Geschwindigkeiten über 600 m/min sind für
dieses System praktisch nicht möglich.
Es besieht also das Problem, beim Ablegen eines
->"> fadenförmigen Gutes bzw. eines Fadenkabels in einen
Behälter od. dgl., daß der Ablegevorgang bei höheren Geschwindigkeiten mit Sicherheit geordnet vor sich
geht, wob;i dtr abzulegende Faden oder das Fadenkabel
endlos bleibt oder in Teile von vorbestimmter Länge
tu übergeführt wird. Daraus resultiert die Aufgabe der Erfindung. Diese Aufgabe wird darin gesehen, eine
Vorrichtung zum Ablegen eines fadenförmigen Gutes bzw. eines Fadenkabels in einen Behälter od. dgl., endlos
oder in Form von Teilen begrenzter Länge (Stapelfa-■ sern) zu schaffen, welche eine hohe Zuführgeschwindigkeit
des fadenförmigen Gutes erlaubt. Die Aufgabe ist durch den Stand der Technik nicht bekannt und auch
nicht nahegelegt. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Patentanspruch 1.
•n> In der DE-AS 15 74 370 ist eine Vorrichtung zum
ringförmigen Ablegen von fadenförmigem Gut in auswechselbare Vorratsbehälter beschrieben, bei der
das fadenförmige Gut oberhalb des Vorratsbehälters über eine umlaufende Führungsrolle in Windungen auf
'·> eine feststehende Speichertrommel aufgewickelt und
mittels am Umfang der Speichertrommel stufenförmig anliegender Stützelemente (Rollen) gehalten wird,
wobei das unterste Stützelement den Ablaufpunkt für die in den Vorratsbehälter einzulegenden Windungen
>» bildet. Durch das Umlaufen eines auf einer umlaufenden
Scheibe angeordneten Taumelscheibe soll erreicht werden, daß diese in ihrer jeweils tiefsten Stellung auf
die oberste Windung des fadenförmigen Gutes drückt. Eine solche Aufwickelvorrichtung zum ringförmigen
■>'> Ablegen ist nur für ein verhältnismäßig steifes
fadenförmiges Gut brauchbar, z. B. für isolierte, Elektrozwecke dienende Drähte. Um zu verhindern, daß
die Windungen sich gegeneinander verschieben oder mehr oder weniger überlagern, sind die seitlichen
wi Führungen zusätzlich mit Stützringen ausgerüstet, die
am Umfang der Speichertrommel treppenförmig angeordnet sind, damit das Weiterrutschen der Windungen
auf der feststehenden Speichertrommel möglichst geordnet vor sich geht. Außerdem wird noch zusätzlich
»' eine zur Speichertrommel gerichtete Zugkraft auf das
fadenförmige Gut ausgeübt. Eine solche Vorrichtung ist für ein der Anmeldung zugrundeliegendes fadenförmiges
Gut, nämlich für extrudierte Textilfaden oder -kabel
nicht geeignet. Vor allem kann die bekannte Vorrichtung
nicht mit hohen Geschwindigkeiten betrieben verden. Schließlich ist ein Unterteilen des fadenförmigen
Gutes nicht vorgesehen.
Durch die CH-PS 3 32 761 ist es beJcannt, ein fadenförmiges Gut auf einer sich drehenden Trommel
zu Stapelfasern zu zerschneiden. Hierbei wird ein Fadenstrang über den Umfang einer umlaufenden
Trommel gelegt, wobei der Fadenstrang zwischen zwei im Winkel zueinander angeordneten Messern vorgesehen
ist, von denen mindestens ein Messer hin- und herbewegt wird. Bei der bekannten Schneidvorrichtung
ist es erforderlich, daß das Fadenkabel in einem vorbereiteten Flachband der umlaufenden Trommel
zugeführt wird. Das Schneiden des Flachkabels zu Stapelfasern erfolgt, ohne daß das Flachband eine
vollständige Windung um die umlaufende Trommel ausgeführt hat Es handelt sich bei der bekannten
Vorrichtung um eine reine Schneidvorrichtung, die keine Anregung zu dem Erfindungsgegenstand bietet.
Die erfindungsgemäße Maßnahme ermöglicht nicht nur das Ablegen von Textilfaden feiner und feinster
Titer bzw. von Fadenkabeln, die sich aus diesen feinen und feinsten Textilfaden zusammensetzen, beim Zuführen
mit einer sehr hohen Lineargeschwindigkeit zu der Ablegevorrichtung in der Weise, daß die auf der
Wickelwalze aufgebrachten Windungen zur einwandfreien Ablage kommen, wobei effektiv keine R^stgeschwindigkeit
mehr vorhanden ist, sondern auch noch die weitere Maßnahme der Herstellung von Stapelfasern
unmittelbar während des Ablegevorganges. Di,: erfindungsgemäße Kombination bewirkt ein einwandfreies
und zuverlässiges Ablegen der Textilfaden feiner und feinster Titer, ohne daß die Gefahr eines
gegenseitigen Verschiebens der Textilfaden bzw. -kabel
und/oder eines Verquetschens oder Verwirrens beim Ablegevorgang gegeben ist, wobei mit sehr hohen
linearen Kabelzuführungsgeschwindigkeiten bis zu 10 (»00 m/min gearbeitet werden kann. Das einwandfreie
Funktionieren des Ablegevorganges bietet weiterhin die Gewähr, daß in einwandfreier Weise Stapelfasern
erzeugt werden können. Das ordnungsgemäße Ablegen der Textilkabel mit dem Zerschneiden dieser
zu Stapelfasern ist in der Vorrichtung baulich integriert.
Bei der Wickelvorrichtung mit und ohne Schneidvorrichtung ist man praktisch von physikalisch unkontrollierbaren
Einflüssen unabhängig, wie z. B. Reibung des Kabels zu der Wickelwalze, die durch Spinnpräparation,
Fadenreibung untereinander, Schrumpf- und Zentrifugalkraft beeinflußt wird.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich durch die Merkmale der weiteren Unteransprüche.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert
Gemäß A b b. 1 wird ein Textilkabel 1 mittels der mit gleichmäßiger Umfangsgeschwindigkeit laufenden Galettcn
2 mit entsprechend hoher Geschwindigkeit von der Schmelzspinnmaschine oder Trockenspinnmaschine ι
oder von einer Streckeinrichtung abgezogen und bei 1 der Wickelvorrichtung zugeführt. Diese Wickelvorrichtung
besteht aus einer Wickelwalze 3, die im oberen Teil aus axial angeordneten Stäben besteht und im unteren
Teil konisch ausgeführt ist. Die Stäbe kämmen in ι Schlitzen einer Wickeldrückscheibe 5.
Wickelwalze 3 und Wickeldrückscheibe 5 werden gemeinsam von einem Drehmonenten geregelten
Motor 4 angetrieben. Bei entsprechender Zuführung des Kabels la wickelt sich dieses in der von der
Wickelwalze 3 und Wickeldrückscheibe 5 gebildeten Ecke auf. Gleichzeitig wird die Wickelwalze 3 durch
einen F.xzenter 7 mit einem kleinen Hub schnell hin und her bewegt, was mittels der Längslager 6 möglich ist.
Beim Aufwärtsgang der Wickelwalze 3 wird der gerade gebildete Wickel ander Wickeldrückscheibe 5 in axialer
Richtung auf der Wickelwalze 3 verschoben und beim Abwärtsgang mit nach unten genommen, so daß sich in
der Ecke zwischen der Walze 3 und der Scheibe 5 durch die fortlaufende Drehbewegung einer neuer Wickel
bilden kann, der wiederum durch den Exzenterdoppelhub nach unten transportiert wird usw. Jeder nach unten
geschobene Wickel drückt aber auch die vorher gebildeten und nach unten geschobenen Wickel weiter
nach unten. Diese verlieren nun infolge der Konizität der Wickelwalze 3 ihre Haftreibung zueinander, so daß
sie schließlich bei 8 frei herunter in die Kanne 9 fallen. Bei einem Versuch mit dieser Vorrichtung betrug die
Zulaufgeschwindigkeit des Kabels I l20m/sec, der Durchmesser der Walzen 2 im Mittel 254,65 mm, die
Drehzahl derselben also 9000 U/min. In dem Textilkabel la stellte sich eine Spannung von 0,3 g/dtex ein mittels
einer Umfanggeschwindigkeit der Wickelv.-alze 3 von
121,3 m/sec. Das zulaufende Kabel von ca. 20 000dte\
(entsprechend einem losen Außendurchmesser von ca. 2,3 mm) wurde je Umschlingung um die Wickelwalze 3.
d. h. je ca. 804 mm Fadenlänge um je ca. 2,3 mm nach unten geschoben. Die Vertikalgeschwindigkeit der
Fadenspirale betrug nur noch ca. 0,343 m/sec. Hierzu waren 1800 Doppelhub/min des Exzenters 7 mit einem
Hubweg von ca. 1 mm erforderlich. Für den Ablegeeffekt ist wichtig, daß die lineare Fadengeschwindigkei'
von 120 m/sec. auf eine Vertikalgeschwindigkeit der Spirale von ca. V350 dieses Wertes erniedrigt wurde, so
daß am Auftreffpunkt der Spirale auf den Behälterboden oder auf die Oberfläche des Behälterinhaltes die in
vertikaler Richtung wirkende kinetische Energie des Fadens fast ganz herausgenommen wurde.
Bei einem zweiten Versuch mit 2000 U/min der Walze 3 und der Scheibe 5 und einem Wickeldurchmesser
auf 3 von 50 mm und einer Fadenstärke von ca. 1200dtex ergab sich eine Wickelgeschwindigkeit von
ca. 5,2 m/sec, eine abwärts gerichtete Geschwindigkeit des Wickels von ca. 0,46 mm je Umdrehung von 3 bzw.
von ca. 3 mm je m Faden bei einer Doppelhubzahl des Exzenters von 1700/minbei 1 mm Hub.
Die Verhältnisse änderten sich auch nur wenig, wenn die in vorstehendem Versuch senkrecht angeordnete
Achse AA fast oder genau horizotal gelegt wurde. Die Fadenspirale 8 schob sich dann bis zum Verlassen der
konischen Wickelwalze in Richtung auf das dünnere Ende derselben zu, um dann, immer noch als
Fadenspirale, langsam in die Kanne 9 herunterzufallen.
Eine konstruktive Variante des Ablegekopfes aus A b b. 1 zeigt die A b b. 2. Das Textilkabel läuft bei 1 a zu.
wird von der Zahn-Wickelwalze 3 aufgewickelt von der
Wickeldrückscheibe 15, die in dem Längslagcr 6 oszillierend auf und ab bewegt wird, in Richtung auf das
dünnere Konusende zu verschoben und fällt, sobald die Haftreibung aufhört, nach unten. Die Zähne 11 des
Wick°!rades 3 ragen dabei durch Schlitze 12 der Wickeldrückscheibe 15 nach unten. Zur Vermeidung zu
starker Ventilatorwirkung der Zähne 11 bei gemeinsamer
hoher Drehzahl von 3 und 15 ist innen ein Ring 13 an den Zähnen 11 befestigt. Der Korb 14 stellt einen
stehenden Schutzring und/oder -Käfig um die schnell
rotierenden Teile dar.
In den vorbeschriebenen Fällen wurde zwar die Geschwindigkeit der Fadenspirale in Richtung ihrer
Längsachse auf etwa 7ioo bis '/mu der Fadenzuführgeschwindigkeit
reduziert, doch blieb die Fadengeschwirs
digkeit selbst in Tangentialrichtung zur Spirale ungeändert. Geringfügige Änderungen dieser Fadengeschwindigkeit
können dadurch entstehen, daß der bei hoher Geschwindigkeit von einigen tausend m/min bei 1
ankommende Faden infolge der gerade erfolgten Verstreckung auf dem Wege zu 8 wieder schrumpft, d. h.
seine Länge wieder verkürzt. Dieser Effekt liegt normalerweise in der Größenordnung von 0—20% der
linearen Fadenlänge, kann bei Sonderfällen aber auch ein Vielfaches hiervon erreichen.
Bei den Ausbildungen nach A b b. 1 und 2 kann wahlweise eine Schneideinrichtung zur Herstellung von
Stapelfasern vorgesehen werden.
Anhand von A b b. 3 ist eine Vorrichtung beschrieben. bei der die evt. sehr große lineare Fadengeschwindigkeit
zu null gemacht wird, so daß durch die Wickeldrückscheibe 35 nur eine in Richtung der Achse
AA gehende Geschwindigkeit der Textilspirale erzeugt wird, deren Größenordnung mehrere Zehnerpotenzen
kleiner ist als die Fadenzuführgeschwindigkeit. Der von den Walzen (2 aus A bb. 1) kommende Faden la wird
mittels eines Flyers 31 auf das Ende eines stehenden Domes 32 in der mit der Wickeldrückscheibe 35
gebildeten Ecke bei 33 aufgewickelt. In Schlitzen des Domes 32 kämmt diese nicht rotierende Wickeldrückscheibe
35. die mittels der Stange 36 und des Exzenters 37 oszillierend hin und her bewegt wird. Auch hierbei
schiebt die Wickeldrückscheibe 35 die Fadenwindungen von 33 in Richtung auf das dünnere Konusende des
Domes 32 zu. von dem sie dann, sobald die Haftreibung zwischen Dorn 32 und Fadenwindung 33 aufgehoben ist
ohne jede Fadengeschwindigkeit in Umfangsrichtung der Spirale oder in Tagentenrichtung an den spiralig
gelegten Faden, herunterfallen können oder heruntergenommen werden können.
Eine weitere Ausführung zeigt die Abb.4. Das
zulaufende Textilkabel la wird zur Inbetriebsetzung mit der Preßluftdüse 41 angesaugt und durch das rotierende
Rohr 42. den Flyer, auf die stehende Wickelwalze 43 gcipuh. Die Preßluft zu 41 wird sofort, nachdem der
spulende Faden auf der stehenden Wickelwalze 43 gefaßt hat. abgestellt, da der Faden oder das Kabel dann
durch das Aufspulen eingezogen werden. Die Wickeldrückscheibe 45. die mittels des oder der Exzenter 47
pulsierend hin und her bewegt wird, schiebt die gebildeten Wickel 46 in Richtung auf das dünnere
konusende, wo sie von schnell rotierenden Messerscheibenrändern 48 in Stapelfasern zerschnitten werden,
deren Länge dem Abstand der Messerscheibenräder bzw. der Schlitze, in denen diese Messer auf der
Wickelwalze laufen, entspricht. Ein gleichmäßiger aul dem Umfang verteilter Messer- bzw. Schlitzabstanc
ergibt eine gleichmäßige Stapellängenverteilung, eir ungleichmäßiger Abstand eine entsprechend ungleichmäßige
Stapellängenverteilung. Die geschnittener Faserstapel 49 fallen dann bei 50 in einen Behälter oder
eine Förderleitung oder werden abgesaugt.
Bei bestimmter Formgebung der Konizität der Wickelwalze 43 kann man auch auf die Wickeldrück
scheibe 45 und deren durch den Exzenter 4/ hervorgerufene pulsierende Bewegung verzichten. Die
Konizität der Wickelwalze 43 ist so auszuführen, daß die Wickel 46 durch die Fadenspannung des auflaufender
Fadens oder Kabels la den Konus herunter in Richtung
oitf Hoc Λ'ΊηποΓΟ Fnflo 711 Komorr« uiorHon
Bei der Vorrichtung gemäß Abb. 5 wird der Fader oder das Kabel la schließlich von innen mittels eine;
schnell rotierenden Flyers 52, dessen Antrieb durch der Motor M erfolgt, in die konische und feststehende
Wickelwalze 53 eingelegt und durch die Wickeldrück scheibe 55 und deren durch die Exzenter 57 hervorgeru
fene pulsierende Bewegung als Wickel 58 in Richtung auf das weitere Konusende gedrückt, von wo die
Textilwickel 58 herausfallen, sobald der Konusdurch messer innen größer wird als der Wickelumfang. Die
einzelnen Stege der Wickeldrückscheibe 55 beweger sich dabei in Schlitzen der stehenden Wickelwalze 53
und der jeweilig durch den Flyer 52 in der Ecke zwischen 53 und 55 gebildete Wickel wird um den Hut
der Wickeldrückscheibe 55 nach unten weitergedrückl und fördert dabei ebenfalls die vorher bereits gebildeter
Wickel weiter. Bei 10 000 Umdrehungen/min des Flyer« 52 und 0,1 m Radius (innen) der stehenden Wickelwalze
beträgt die am Faden ziehende Zentrifugalkraft zwischen Austritt des rotierenden Flyers 52 und der
inneren Wickelwaizenwand ca. das 3000-fache de· Fadengewichtes. Die Preßluftdüse 51 dient auch hier nui
dem Einfädeln zur Inbetriebsetzung.
Selbstverständlich kann man auch bei einer Vorrich tung gemäß A b b. 5 die in der stehenden Wickelwalze
gebildeten Textiiwickei ähnlich wie bei Abb.4 ir
Stapelfasern zerschneiden. Hierzu sind auf dem Umfang von 53 der A b b. 5 Schlitze anzubringen, durch die vor
außen schnell rotierende Messerscheibenräder durchgreifen und die die Wickel zerschneiden. Zur Verbesserung
des Halteeffektes der Textilwickel bzw. Fasern ar der Innenwand von 53 kann man mitlaufende Förderoder
Anpreßbänder einbauen, die zwischen je 2 Messer Scheibenrädern die Fasern von innen gegen die Wane
drücken und die erst nach vollendetem Schnitt die Fasern freigeben und selbst wieder zurücklaufen.
Ähnlich den Ausführungen nach Abb.4 und 5 kanr
auch bei der Ausführung nach A b b. 3 eine Schneideinrichtung zum Schneiden von Stapelfasern angeordnet
werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ablegen eines fadenförmigen Gutes bzw. eines Fadenkabels in einen Behälter
od. dgl., endlos, oder in Form von Teilen von begrenzter Länge (Stapelfasern) unter Verwendung
einer an sich bekannten aus Wickelkörper (3,32,43, 53) und Drückeinrichtung (5, 15, 35, 45, 55) für das
fadenförmige Gut (\a)bestehenden Speichereinrichtung, mit welcher wahlweise zur Herstellung von
Stapelfasern eine an sich bekannte Schneideinrichtung (48) einsetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Drückeinrichtung (5,15,35,45,
55) aus einem scheibenartigen Teil besteht und daß Drückeinrichtung (5, 15, 35, 45, 55) und Wickelkörper
(3,32,43,53) in Achsrichtung des letzteren eine
hin- und hergehende Bewegung relativ zueinander ausführen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper (53) hohl ausgebildet
ist und daß das fadenförmige Gut (la) auf seine Innenfläche mittels eines in den Wickelkörper (53)
reichenden an sich bekannten Flyer (52) aufbringbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper (3,
32, 43, 53) in seiner Achsrichtung verlaufende Schlitze aufweist, in welche die Schneideinrichtung
(48) greift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung einen rotierenden
und einen daran anschließenden feststehenden Wickelkörper aufweist und daß die Schneideinrichtung
(48) mit dem feststehenden Wickelkörper zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762633474 DE2633474C3 (de) | 1976-07-26 | 1976-07-26 | Vorrichtung zum Ablegen eines fadenförmigen Gutes bzw. eines Fadenkabels in einen Behälter o.dgl. endlos, oder in Form von Teilen begrenzter Länge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762633474 DE2633474C3 (de) | 1976-07-26 | 1976-07-26 | Vorrichtung zum Ablegen eines fadenförmigen Gutes bzw. eines Fadenkabels in einen Behälter o.dgl. endlos, oder in Form von Teilen begrenzter Länge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2633474A1 DE2633474A1 (de) | 1978-02-09 |
DE2633474B2 true DE2633474B2 (de) | 1979-09-20 |
DE2633474C3 DE2633474C3 (de) | 1980-06-04 |
Family
ID=5983932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762633474 Expired DE2633474C3 (de) | 1976-07-26 | 1976-07-26 | Vorrichtung zum Ablegen eines fadenförmigen Gutes bzw. eines Fadenkabels in einen Behälter o.dgl. endlos, oder in Form von Teilen begrenzter Länge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2633474C3 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3632338A1 (de) * | 1985-09-27 | 1987-05-27 | Barmag Barmer Maschf | Einrichtung zur speicherung und beseitigung von fadenabfall |
DE3771736D1 (de) * | 1986-01-30 | 1991-09-05 | Barmag Barmer Maschf | Fadenabzuggeraet. |
EP0241850B1 (de) * | 1986-04-17 | 1991-07-03 | B a r m a g AG | Fadenabzuggerät |
DE3761556D1 (de) * | 1986-08-09 | 1990-03-08 | Barmag Barmer Maschf | Verfahren zum aufwickeln von faeden. |
US4890800A (en) * | 1987-07-30 | 1990-01-02 | Barmag, Ag | Yarn withdrawal apparatus and method |
US4880177A (en) * | 1987-11-07 | 1989-11-14 | Barmag, Ag | Yarn withdrawal apparatus |
AU2002215960A1 (en) | 2000-10-18 | 2002-04-29 | Iropa Ag | Method for inserting weft threads and thread feed device |
-
1976
- 1976-07-26 DE DE19762633474 patent/DE2633474C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2633474A1 (de) | 1978-02-09 |
DE2633474C3 (de) | 1980-06-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1660286B2 (de) | Verfahren zum zerschneiden von band- oder strangfoermigem gut, insbesondere zur herstellung von stapelfasern, sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens | |
EP0792829A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer Papierbahn zu einer Rolle | |
DE60203220T2 (de) | Vorrichtung zum Sammeln und Verpacken eines Kardenbands in Büchsen mit unterschiedlichen Größen | |
DE19507799C2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von bahnförmigem Wickelgut | |
DE2547301A1 (de) | Verfahren zum aufwickeln von faeden aus thermoplastischen materialien und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2633474C3 (de) | Vorrichtung zum Ablegen eines fadenförmigen Gutes bzw. eines Fadenkabels in einen Behälter o.dgl. endlos, oder in Form von Teilen begrenzter Länge | |
CH636576A5 (de) | Verfahren zum ablegen eines aus einer vielzahl von faeden bestehenden faser-kabels sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. | |
DE2809204A1 (de) | Vorrichtung zum thermischen behandeln, insbesondere zum kuehlen mindestens eines kontinuierlich laufenden in staukammern gebildeten fadenstopfens | |
EP0230974B1 (de) | Fadenabzuggerät | |
EP3891089A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum aufwickeln eines fadens | |
DE1287526B (de) | Verfahren zum Beschicken von Webschuetzen von Webmaschinen, insbesondere von Wellenwebmaschinen, und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2406550A1 (de) | Verfahren zum aufbringen von reservewindungen auf eine spulenhuelse zum aufwickeln von endlosfaeden und aufwickelvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3025451C2 (de) | Offenend-Spinnvorrichtung | |
DE1574394B1 (de) | Wickelkoerper aus einem kunststoffband mit in einer richtung verlaufenden windungen und verfahren und vorrichtung zum her stellen deses wickelkoerpers | |
EP0009218A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen von laufenden Filament- oder Faserkabeln | |
CH638159A5 (de) | Vorrichtung zum abziehen, speichern und ablegen von endlosem filament-, strang- oder kabelmaterial. | |
DE2540148C3 (de) | Ablegevorrichtung fur Chemiefaserkabel und Arbeitsverfahren zum Betrieb der Vorrichtung | |
DE2748917C2 (de) | Verfahren zum Formen eines aus einem Fasermaterial bestehenden zylindrischen Wickels aus einem Band aus Fasermaterial und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69725449T2 (de) | Verfahren zur Schmierung einer Aufwickelvorrichtung | |
DE276592C (de) | ||
DE2628149B2 (de) | Faserbandablegeeinrichtung | |
DE19720825A1 (de) | Bandwickler | |
DE3134616A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abziehen und ablegen von endlosem filament-, strang- oder kabelmaterial | |
DE3122385C2 (de) | Vorrichtung zum Aufwinden von Garn | |
DE3717295C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |