DE2730085C2 - Ineinanderschachtelbarer Behälter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen ineinanderschachtelbaren Behälter aus elastischem Kunststoff mit einer Bodenwand und einer Seitenwand, welch letztere von der Bodenwand zur Lippe divergiert, wobei der Behälter Flächen aufweist die Anschläge bilden, um das Ineinanderstapeln zu begrenzen, um dadurch einen Raum zwischen den Bodenwänden zu bilden, wobei sich axial erstreckende Rippen vorgesehen sind, die an der Innenseite der Seitenwand des aufnehmenden identischen Behälters anliegen.

Ein derartiger Behälter ist bekannt (US-PS 34 43 714).

Der bekannte Behälter ist doppelwandig ausgeführt, und die axialen Rippen sind durch axiale Nuten in der Außenseite der äußeren Behälterwand geformt. Die axialen Nuten dienen zum einen einer Verringerung der Wärmeübertragung. Der Benutzer kann den Behälter leichter erfassen und ist gegen zu hohe Temperaturen besser geschützt, wenn der Behälter mit einer heißen Flüssigkeit gefüllt ist. Ein weiterer Zweck der axialen Rippen beim bekannten Behälter besteht darin, ein unerwünschtes Aneinanderheften ineinandergeschachtelter Behälter zu vermeiden.

Es ist auch bekannt, zwischen ineinanderschachtelbaren Behältern einen abgedichteten Raum zur Aufnahme einer Trockensubstanz vorzusehen. Wird in einen derartigen Behälter Flüssigkeit eingeleitet, entsteht ein Getränk (DE-OS 23 12 116). Der abgedichtete Raum wird z. B. dadurch gebildet, daß ein bodennaher Abschnitt des einen Behälters mit einer Anschlag- und Dichtfläche des darunter gestapelten Behälters in Eingriff gebracht wird. Um zu verhindern, daß der Dichtungseingriff aufgrund äußerer Krafteinwirkungen ganz oder teilweise aufeehoben wird, sind die bekannten Behälter mit Rastflächen versehen, wodurch sie beim !neinanderstapeln gegeneinander verrastet werden. Auf diese Weise wird zwar ein sicherer Dichtungseingriff zwischen den Anschlag- und Dichtflächen erhalten, das Trennen der einzelnen Behälter voneinander in einem Verkaufsautomaten kann jedoch Schwierigkeiten bereiten, da hierzu nicht unerhebliche Kräfte aufgebracht werden müssen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem abgedichteten Raum untereinander bilderden ineinanderschachtelbaren Behältern diese so auszuführen, daß bei einwandfreier Abdichtung ein leichteres Trennen des Behälters ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Halterung ineinandergeschachtelter Behälter die radial nach außen abstehenden Rippen des oberen Behälters im Reibungssitz gegen einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt der Innenseite der Seitenwand des darunter gestapelten Behälters in Eingriff sind, wenn die Bodenwand des oberen Behälters am Anschlag des unteren Behälters anliegt

Die Haltekraft zur Aufrechterhaltung der stetigen Anlage der Anschlagflächen aneinander wird beim erfindungsgemäßen Behälter von der Reibung zwischen den axialen Rippen und dem zugeordneten zyündrisehen Wandabschnitt des darunter gestapelten Behälters aufgebracht Durch die entsprechende Wahl der Anzahl der Rippen, iLer Wandstärke des Behälters, der Durchmesserdifferenz zwischen Scheitel der Rippen und zylindrischem Wandabschnitt des darunter gestapelten Behälters sowie der Oberflächenbeschaffenheit kann die gewünschte Reibkraft gezielt eingestellt werden. Sie kann daher auf einen gewünschten Wert gebracht werden, der normalerweise einen Kompromiß darstellt zwischen ausreichend großer Anlagekraft der Anschlag- und Dichtflächen aneinander und einer möglichst geringen Trennkraft zum Entstapeln der Behälter. Nach außen vorstehende Rippen an der Außenwand von ineinanderstapelbaren Behältern sind an sich bekannt (DE-GM 17 98 654). Dort dienen die Rippen zur Zentrierung der ineinandergeschachtelten Behälter. Haltefunktion übernehmen die Rippen bei den bekannten Behältern nicht

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig.1 zeigt die Seitenansicht eines Behälters.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch mehrere ineinandergeschachtelte Behälter.

F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 1 entlang der Linie IH-III.

Die Zeichnungen zeigen einen Becher 11, der aus Polypropylen im Spritzgußverfahren hergestellt worden ist. Der Becher 11 besitzt eine Bodenwand 12, die nach oben gebogen ist, und eine Seitenwand 13. Die Seitenwand 13 divergiert vom unteren Ende zum oberen Ende, an welchem sie mit einer Lippe 14 endet, die nach außen und unten gekrümmt ist. Ein nach unten gerichteter Ansatz der Seitenwand unterhalb der Bodenwand bildet einen Fuß 15, auf dem der Becher steht. Der untere Teil der Seitenwand nimmt in seiner Dicke von der Boden= wand 12 bis zu einer Schulter 16 zu. Wenn ein identischer Becher 1Γ in den Becher 11 eingesetzt wird, kommt der Fuß 15' an der Schulter 16 zur Anlage, um die Einstecktiefe zu begrenzen, und einen Raum 18 zwischen den benachbarten Bodenwänden 12 und 12' der Becher abzudichten.
Oberhalb der Schulter 16 setzt sich die Seitenwand 13

des Bechers nach oben zu einem zylindrischen Abschnitt 19 forL Oberhalb des Bereiches 19 befindet sich ein Abschnitt 20 der Seitenwand, der sich nach oben und außen erstreckt. Ein Abschnitt 21 oberhalb des Bereiches 20 und unterhalb der Lippe 14 ist ebenfalls zylindrisch.

An der Außenseite des Bechers 11 sind im Abschnitt 19 sich axial erstreckende Rippen 22 vorgesehen. Die Scheitel der Rippen 11 erstrecken sich parallel zur Achse des Bechers, so daß sie einen gleichmäßigen Abstand von der Achse des Bechers Ober dessen volle Länge haben. Der Außendurchmesser der Rippen ist etwas größer als der Innendurchmesser des Bechers im zylindrischen Abschnitt 21. Wenn der Becher 11' in den Becher 11 eingesetzt wird und der Fuß 15 an dem Anschlag 17 zur Anlage kommt, kommen die Rippen 22' an der Innenseite des Abschnitts 21 des Bechers 11 zur Anlage. Die Höhe, Dicke und die Zahl der Rippen 22' sind derart daß die Reibungskräfte zwischen den Rippen 22' und der Seitenwand des Bechers 11 im Abschnitt 21 ausreieher., die Becher zusammenzuhalten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Ineinanderschachtelbarer Behälter aus elastischem Kunststoff mit einer Bodenwand und einer Seitenwand, welch letztere von der Bodenwand zur Lippe divergiert wobei der Behälter Flächen aufweist, die Anschläge bilden, um das Ineinanderstapeln zu begrenzen und dadurch einen Raum zwischen den Bodenwänden zu bilden, wobei sich axial erstreckende Rippen vorgesehen sind, die an der Innenseite der Seitenwand des aufnehmenden identischen Behälters anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung ineinandergeschachtelter Behälter (11, 11', 11") die radial nach außen abstehenden Rippen (22', 22) des oberen Behälters (H", 11') im Reibungssitz gegen einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt (19', 19) der Innenseite der Seitenwand des darunter gestapelten unteren Behälters (H', 11) in Eingriff sind, wenn die Bodenwand fl2", 12') des oberen Behälters (H", 11') am Anschlag'(I5", 15') des unteren Behälters (H', 11) anliegt

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über einen wesentlichen Teil ihrer Axiallänge die Scheitel der Rippen (22, 22', 22") den gleichen Abstand von der Achse des Behälters (11, 11', 11") haben.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (22,22', 22") im oberen Teil des Behälters vorgesehen sind.