DE2727304C2 - Saures Alkalicitrat, dessen Herstellung und Verwendung - Google Patents
Saures Alkalicitrat, dessen Herstellung und VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein saures Alkalicitrat der Formel
K6Na6H3(C6H5Oz)5 · 2-4 H2O,
dessen Herstellungsverfahren und dessen Verwendung als Arzneimittel.
Harnsäure entsteht im menschlichen Organismus als Endprodukt des Purinstoffwechsels. In Abhängigkeit
vom pH-Wert des Harns kann es zu einer Verschiebung der relativ gut löslichen Uratsalze zugunsten schwerer
löslicher Salze oder undissoziierter Harnsäure kommen. Bei Werten über pH 6 und physiologischen Konzentrationen
nimmt die Löslichkeit wieder zu und bereits ausgefallene Harnsäure neigt dazu, wieder in Lösung zu
gehen. Es werden daher Harn-pH-erhöhend wirkende Mittel zur Behandlung bei Harnsäuresteinträgern
eingesetzt Die klassische Methode einer solchen Behandlung ist die Verabreichung von Citronen (B.
Bibus, Wien. Med, Wschr, 118, "4I6 (1968)), Diese
Methode besitzt jedoch den Nachteil ungenauer Dosierung ebenso wie von Magenunverträglichkeiten.
Eine gezielte Harn-pH-Erhöhung wurde vor mehreren Jahren weiterhin versucht durch Gabe eines Alkali-Citronensäure-Gemisches
in sirupöser Lösung (H. Eisenberg und Mitarb, J. CHn Endocrin. 15, 503 (1955)) oder
auch in Form trockener Gemische von Natnumcitrat,
Kaliumeitrat und Citronensäure (Der Urologe 4, 156 (1965)). Die sirupöse Lösung muß vor Anwendung
allerdings jeweils frisch hergestellt werden. Außerdem enthält sie Zucker (Diabetes-Kontraindikation). Die
bisher genannten vorgeschlagenen trockenen Gemische wiederum führten mit der Zeit durch einsetzende
topochemische Umsetzungen zu Verklumpungen der Gemische und erwiesen sich daher gleichfalls als
ungeeeignet Es ist auch der Vorschlag gemacht worden, citrathaltige Trockenpräparate in Form von Granulaten
oder Tabletten zu empfehlen, die außer Citrat noch andere lonenqueüen enthalten. Jedoch auch diese
Zubereitungen haben sich als nicht stabil erwiesen.
Es besteht daher eine Nachfrage nach einem stabilen lagerfähigen Produkt, das nach Freisetzung der Citrat-,
Natrium- und Kalium-Ionen im genau definierten Verhältnis entsprechend vorbestimmter Dosierung
einen pH-Wert im Harn zwischen 6,2 und 7,0 zur Folge hat. Geringere Werte als 6,2 sind für einen litholytischen
Vorgang unzureichend, höhere Werte als 7,0 bergen die Gefahr in sich, daß sich um den Harnsäurestein ein
Phosphatmantel bildet, der die Lyse des Steins gleichfalls verhindert Für eine erfolgreiche Therapie
müssen daher die genannten pH-Werte genauestens eingehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung eines Produktes, das in fester Form stabil und unbegrenzt
lagerfähig ist, bei der Anwendung als Arzneimittel Citrat-, Natrium- und Kalium-Ionen in einem bestimmten
äquivalenten Verhältnis freise'zt, in der notwendigen
Dosierung eine therapeutisch gewünschte pH-Erhöhung des Harns auf pH 6,2 bis 7,0 bewirkt, eine gute
Verträglichkeit besitzt, eine einfache Dosierung erlaubt und Harnsäuresteine zur Auflösung bringt sowie
Neubildungen verhindert. Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei der Herstellung einer konzentrierten
wäßrigen Alkalihydrogencitrat-Lösung Anomalien auftreten, die durch Komplexbildung dieser Salze in
Lösung zu deuten sind: Bei Bestimmungen der Beweglichkeit der Natrium-Ionen sowie ihrer Aktivitäten
beobachtet man bei Ermittlung der elektrochemischen Potentiale Abweichungen zwischen berechneten
und experimentell erhaltenen Werten. Zusätzlich gelangt man auch bei Durchführung von Kern-Spin-Resonanz-Messungen
zu Ergebnissen, die ebenfalls auf Komplexbildung in Natrium-Citrat-Lösungen hinweisen.
Überraschenderweise wurde weiterhin festgestellt, daß bei »Abschreckung« von Lösungen hoher Ionenkonzentrationen
stabile, einheitliche, unbegrenzt lagerfähige Produkte erhalten werden können, die bei
Anwendung als Arzneimittel die oben genannten Harn-pH-beeinflussenden, gewünschten Eigenschaften
und Wirkungen aufweisen. Die zu ihrer Herstellung verwendeten Einzeikomponenten, Natriumcarbonat
Kaliumcarbonat und/oder Natriumhydroxid bzw. Kaliumhydroxid und Citronensäure werden im Molverhältnis
3 :3 :5 im Falle der Carbonate, bzw. 6 :6 :5 im Falle
der Hydroxide in wäßriger Lösung umgesetzt. Die
Unisetzung kann vorzugsweise auch in Lösungen von Trinatnumcitrat χ 2 HaO.Trikaliumcitrat χ 1 HjO und
Citronensäure im Molverhältnis 2:2:1 erfolgen, Dier»
Ausgangskomponenicn sind überraschenderweise im
Endprodukt nicht mehr nachweisbar. Da;· erhaltene s saure Alkalicitrat liegt vielmehr vor im Zustand eines
definierten Kristaiüsats, Bei Verabreichung an Patienten
mit Hyperurikusurie (Vermehrung von Harnsäure im Urin) läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Produkt
die Dosierung lc-vht steuern und damit eine gezielte
therapiutiiche pH-Anhebung des Harns erreichen. Die
Hamsäüiüsttine werden aufgelöst sowie ihre Neubildungverhindert
Das Produkt hat die Formel
K6Na6H3(C6H5O7)S · 2-4 H2O.
15
Es ist ein kohlehydratfreies Arzneimittel und besitzt daher beim Diabetiker, der einen relativ hohen Anteil
der Harnsäurepatienten darstellt, besondere Anwendungsvorteile. Der pH-regulierende Effekt ist mit relativ
niedrigen Dosen zu erzielen, beispielsweise 10 g/Tag.
Eine jahrelange Medikation ist möglich, da die Verbindung gut verträglich ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ^St das
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen sauren Alkalicitrats
K6Na6H3(C6H5O7)S · 2-4 H2O.
Dieses ist dadurch gekennzeichnet, daß man Trinatriumcitrat
χ 2 H2O, Trikaliumcitrat χ 1 H2O und Citronensäure
im Molverhältnis 2:2:1 gemeinsam in der 3- bis 5fachen, insbesondere 3,7fachen Gewichtsmenge siedendem
Wasser, bezogen auf das Gewicht der Citronensäure, auflöst, die Temperatur der Lösung 60° C
nicht unterschreiten IuBt und die homogene Lösung der
Schnelltrocknung unterv-iW;
Die Herstellung kann sa-fi
>») der NVoIsc ^iofgen, daß
man Citronensäure unter Röhren in der 0,5- bis 1,-ifiiChert, insbesonder 0,63fachen Gewichtsmenge dimineralisiertem
Wasser, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Citronensäure, bei 900C löst, anscniicbtüd
Natriumcarbonat sowie Kaliumcarbonat in iester Fcrm zugibt, so daß sich ein Molverhältnis Citronensäure
: Kaliumcarbonat: Natriumcarbonat wie 5:3:3 ergibt. Die heißt- Lösung wird wie oben beschrieben
aufgearbeitet
Bei Verwendung von NaOH und KOH, bzw. von NaHCO3 und KHCO3 sind entsprechend angepaßte
Molverhältnisse zu berücksichtigen.
Die umgekehrte Reihenfolge der Zugabe ist möglich, nämlich Vorlage der Alkalicarbonate und Zugabe der
Citronensäure. Der Hydratwassergehak wird auf ca. 2 bis 5% eingestellt
Aufgrund pharmakologischer und klinischer Untersuchungen
der Erfinder mit dem erf:-,jungsgemäßen
Arzneimitte! konnte man folgende Feststellungen machen, die auf einen bestimmten hier beschriebenen
Wirkungsmechanismus hindeuten:
Die Citronensäure wird in Körperzellen oxydativ zu 6 CO2 und 6 H2O verbrannt Ein 70 kg schwerer Mensch
kann pro Stunde ca. 200 mMol Citrat oxydativ umsetzen. Für den Metabolismus gilt, daß 1 Mol des
erfindungsgemäßen sauren Alkalicitrats 5 Mol Citronensäure ergibt, die quantitativ zu CO2 und H2O
verstoffwechselt werden. Gleichzeitig entstehen 12 Mol
OH--Ionen, die der Säureneutralisation zur Verfügung stehen, wie z. B.:
K6Na6H3(C6H5O7)J-3 H2O + 3 H2O = 5 (C6H4O7) + 6 K+ + 6 Na+ + 12 OH~
Dies bedeutet, daß 2,5 g des erfindungsgemäßen sauren Alkalicitrats oral eine um 22 mMol geringere
H+-Ionenausscheidung bewirken. Da der Harn-pH durch das Phosphatpuffergemisch bestimmt wird und
der Mensch tätlich 30 mMol Phosphat-Ionen ausscheidet, werden beim Übergang von H2PO4- auf HPO4- 30
mMol H+-Ionen eingespart. Dadurch würde sich der pH-Wert bereits von 4,8 auf ca. 6,5 verändern. Gingen
HPO4~-Ionen noch auf PO4· über, würden noch einmal 30 mMol H+-Ionen eingespart, und der pH-Wert läge
über 7,0. Diesa Werte werden mit der Titrationsazidität des Harns von täglich ca. 30—50 mMol erfaßt. Um eine
wirksame Neutralisierung des Harns zu erreichen, müßten demnach mindestens 5,0 g des erfindungsgemäßen
sauren Alkalicitrates eingesetzt werden. Da aber ab pH 6,0 die Tubuli der Niere mit einer verstärkten Citrat-
und HCO3--Ausscheidung reagieren, wodurch
H+-Ionen gebunden werden, und die NH4+-Ionensekretion um ca. 30—50 mMol zurückgedrängt wird, liegen
die tatsächlich erforderlichen Dosen doppelt so hoch: Man muß mit ca. 10 g erfindungsgemäßem sauren
Alkalicitrat rechnen, was auch den in der Praxis erforderlichen Dosen entspricht. Die erforderliche
Dosis kann um so niedriger gehalten werden, desto geringer die PO4"-Ausscheidung ist und muß bei
höherer PO4"-Ausscheidung gesteigert werden. Anhand
der Summe von mMol Titrationsazidität (A) und mMol NH4 + im 24-Stunden-Harn kann man individuell
die notwendige Dosis Alkalicitrat vorherbestimmen. Für das erfindungsgemäße saure Alkalicitrat kann die
Formel gelten
mMol A/24-Stunden + mMol NH4 +/24-Stunden = g Verbindung/Tag
9
Verbindung = erfindungsgemäßes saures Alkalicitrat.
Verbindung = erfindungsgemäßes saures Alkalicitrat.
Für die Anwendung der neuen Verbindung sowohl bei Harnsäuresteinen als auch bei Harnsäure-Diathese wird
eine Kontrolle des Harn-pH-Wertes bei den Patienten vorgenommen. Mit Indikatorpapier kann der Patient
einfachheitshalber die Kontrolle selbst durchführen. Zur Sicherung des Therapieerfolges sollte er einen Kontrollkalender
führen. Die Verbindung ist grundsätzlich nach der Wirkung zu dosieren, d. h. vor jeder Einnahme ist
der pH-Wert des Harns zu bestimmen, woraus sich die Höhe der Dosierung ergib*. Die mittlere Tagesdosis
beträgt 10 g, die möglichst gleichmäßig über den Tag verteilt eingenomme-. werden solite. Vorteilhaft sind
morgens 2,5 g mittags 2,5 g und abends 5,0 g. Stets jedoch ist die individuelle Dosierung zu ermittein, die
den Harn-pH-Wert in den optimalen Bereich zwischen 6,2 und 7,0 bringt. Es ist zweckmäßig, das Produkt mit
Flüssigkeit einzunehmen.
Folgende Bcunde sit.J für die Diagnose ausschlaggebend:
typische Beschwerden (Koliken) *>nd HücmaturL
Nachweis von Harnsäurekristallen im Sediment (Ziegel-
mehl), Analyse des abgegangenen Konkrements. konstante
Harn-pH-Werte unter 5,5, Harnsäure im Serum über 5,5 mg/100 ml bei Männern und über 4,3 mg/100 ml
bei Frauen, röntgenologischer .Steinnachweis durch Aufhellung oder Aussparung im Ausscheidungsurogramm
bzw. Darstellung nach retrogradem Pyelogramm. Das erfindungsgemäße saure Alkalicitrat
K6Na6Hj(C6H5O7)S- 2-4 H2O
ist bei Harnsäuresteinen, Harnsäurediathese und allgemeiner Gefahr einer Steinbildung als Therapie der Wahl
zu bezeichnen. Die durchgeführten klinischen Prüfungen weisen eine Erfolgsquote von über 95% aus. Nur in
wenigen besonders gelagerten Fällen ist die Behandlung unwirksam. Es handelt sich dabei meist um stark
schattengebende Konkremente (Mischsteine) und nicht beherrschte Harnwegsinfektionen. Die einzige Gefährdung
besteht in einer Überalkalisierung bei falscher HiiT^r- Γ>Γ
!2Πσ
so daß eine Walzenoberflächentemperatur von 140 bis I6O°C resultiert. Durch Drehzahleinstellung wird eine
Verweilzeit des Gutes auf der Walze von ca. 5 Sekunden erreicht. Die Leistung beträgt 30 bis 35 kg Trockengut
pro m2 Heizfläche und Stunde. Die Zylinder der Walzen bestehen aus feinkörnigem Spezialgrauguß mit perlitischem
Gefüge, sie sind außen und innen gedreht, geschliffen und stark harlverchromt.
Die Resttrocknung erfolgt auf Tellertrocknern auf ca. 3% H2O.
Röntgendiagramm
(goniometrische Aufnahme des Röntgenbeugungsspektrums)
(siehe Fig. 1)
Raman-Spektrum (siehe Fig. 2)
Analytische Zusammensetzung gefunden theoretisch
pH-Wertes 7.0 wesentlich als Folge Phosphatsteine
die oberste Grenze des
überschritten wird und
entstehen können.
überschritten wird und
entstehen können.
Bei einer Einstellung auf Harn-pH-Werte zwischen 6.2 und 7.0 ergeben sich folgende klinische Resultate:
1) Verschwinden der subjektiven Beschwerden (Druck- und Spannungsgefühl in der Nierenregion,
typische Koliken).
2) Mikrohaematurie sistiert,
3) Ziegelmehl-Sediment nicht mehr nachweisbar.
4) Röntgenkontrolle zeigt Verkleinerung bzw. Auflösung
des Konkrements.
Die notwendige Behandlungsdauer hängt ab von Lage. Form, Größe und Alter des Steins. Offensichtlich
ist die litholytische Wirkung um so besser, je größer die den Stein umspülende Harnmenge ist.
194.4 kg Trikaliumcitrat χ 1 H2O, 176,4 kg Trinatriumcitrat
χ 2 HjO und 57,6 kg Citronensäure werden in
210.01 siedendem demineralisierten Wasser gelöst. Die
Temperatur der Lösung wird sodann langsam erniedrigt bis auf etwa 70—800C unter Beachtung, daß kein
Bodenkörper auftritt. Anschließend wird die homogene Lösung mittels einer Pumpe kontinuierlich auf einen
Zweiwalzentrockner überführt und schnell zur Trockne gebracht. Die Schichtdicke auf den Walzen beträgt
hierbei 0.5 bis 0,8 mm. Die Trockenwalzen werden innen mit Sattdampf von 5 bis 7 bar Überdruck beaufschlagt.
Kalium:
Natrium:
Citrat: (gesamt)
Natrium:
Citrat: (gesamt)
17.40%
10.42%
10.42%
71.77%
17.76%
10.44%
10.44%
71.57%
(alle Werte bezogen auf wasserfreie Substanz)
10j0.50kg Citronensäure werden unter Rühren in
675 1 r'imineralisiertem Wasser bei ca. 90~C aufgeschwämmt.
Ein Teil der Citronensäure löst sich zunächst nicht auf. Anschließend werden 317.97 kg Natriumcarbonat
(wasserfrei) in fester Form unter Rühren bei Aufrechierhaltung der Temperatur sowie 414,63 kg
Kaliumcarbonat (wasserfrei) zugegeben. Nach Beendigung der Reaktion wird kein CO2 mehr ausgeschieden,
und alle Substanzen befinden sich in Lösung. Die Lösung wird wie im Beispiel 1 aufarbeitet. Das erhaltene
Produkt hat die gleiche Elementaranalyse und das Röntgenbeugungsspektrum wie das im Beispiel 1.
317.97 kg Natriumcarbonat (wasserfrei) und 414,63 kg
Kaliumcarbonat (wasserfrei) werden in 675 1 Wasser unter Rühren bei 90°C aufgeschwemmt. Ansch!ieß?nd
werden langsam 1050.50 kg Citronensäure in fester Form zugegsber. und die Temperatur und Rühren
beibehalten, bis die Reaktion beendet ist. Es wird kein CO2 mehr ausgeschieden. Dann wird weiter verfahren
wie bei Beispiel I beschrieben.
Hierzu 2 Blatt Zcichnunccn
Claims (4)
1. Saures Alkalicitrat der Formel
K6Na6H3(C6H5O7)S
K6Na6H3(C6H5O7)S
als Hydratgemisch mit 2 bis 4 Wassermolekülen.
2. Verfahren zur Herstellung von Alkalicitrat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man entweder
a) Trinatriumcitrat χ 2 H2O, Trikaliumcitrat χ
1 H2O und Citronensäure im Molverhältnis 2:2:1 gemeinsam in der 3- bis 5fachen
Gewichtsmenge siedendem demineralisierten Wasser, bezogen auf das Gewicht der Citronensäure,
auflöst die Temperatur der Lösung 60" C nicht unterschreiten läßt oder
b) Citronensäure unter Rühren in der 0,5- bis 1 fachen Gewichtsmenge demineralisiertem
Wasser, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Citronensäure, bei 90" C löst anschließend
Natriumcarbonat sowie Kaliumcarbonat in solchen Mengen zufügt daß sich ein Molverhältnis von Natriumcarbonat: Kaliumcarbonat
: Citronensäure von 3:3:5 ergibt oder
c) Citronensäure unter Rohren in der 03- bis
1 fachen Gewichtsmenge demineralisiertem Wasser, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten
Citronensäure, bei 900C löst, anschließend Natriumbicarbonat bzw. Natriumhydroxid
sowie rialiumbicarbonat bzw. Kaliumhydroxid in solchen Mengen zufügt daß sich ein
Molverhältnis von Natriumbicarbonat bzw. Natriumhydroxid : Kaliumcarbonat bzw. Kaliumhydroxid
: Citronensäure von 6:6:5 ergibt
und jeweils die homogene heiße Lösung der Schnelltrocknung unterwirft.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die jeweiligen Ausgangssubstanzen
im Falle der Variante a) in der 3,7fachen, und im Falle der Variante b) und c) in der O^ach^n
Gewichtsmenge demineralisiertem Wasser, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Citronensäure,
auflöst.
4. Verwendung von saurem Alkalicitrat gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Urolithiasis.
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