DE2147066C3 - Verfahren und Schnelltest-Tablette zur orientierenden selektiven Schnellbestimmung von Calcium Im Harn - Google Patents

Verfahren und Schnelltest-Tablette zur orientierenden selektiven Schnellbestimmung von Calcium Im Harn

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Description

aufbringt. .
14 Verfahren nach einem der Ansp- .,e 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hilfsstoff mikrokristalline Cellulose verwendet.
15 Schnelltest-Tablette zur orientierenden selektiven Bestimmung von Calcium im Harn unter Verwendung von Calconcarbonsäure und pharmazeutischen Hilfsstoffen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch «kennzeichnet, daß die Tablette aus einem Gemisch aus Salzen der Äthylendiamintetraessigsaure, wie Dinatriumäthylendiamintetraessigsäure oder Magnesium - dikaliumäthylendiamin - tetraacetat, Calconcarbonsäure, Ammonium- und Magnesiumsalzen und mikrokristalliner Cellulose besteht.
16 Schnelltest-Tablette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch 9,3 mg bis 1«6 mg Dinatriumäthylendiamintetraessigsäure, bezogen auf 1 mg bis 20 mg Calcium, enthält.
17 Schnelltest-Tablette nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch 10,66 mg bis 213,2 mg Magnesiumdikaliumäthylendiamin-tetraacetat enthalt.
18 Schnelltest-Tablette nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch 46,5 mg Dinatriumälhylendiamintetracssigsäure, bezogen auf 5 mg Calcium, enthält.
19 Schnelltest-Tablette nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch 53,3 mg Magnesium-dikaliumäthylendiamin-tetraacetat enthält.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schnelltest-Tablette zur orientierenden selektiven Schnelibestimmung von Calcium im Harn unter Phosphatbelastung und bei stark gefärbten, pathologisch veränderten Harnproben unter Verwendung von Calconcarbonsäure als spezifischer Indikator zur komplexometrischen Bestimmung von Calcium mit EDTA in Gegenwart von Magnesium bei einem pH-Wert von etwa 12.
Bei der Behandlung verschiedener Formen der Hypercalcurie und des Calcium-Harnsteinleidens ist eine einfache und schnelle Orientierung über die Höhe des z. B. im Tagesharn (24-Stunden-Harn) ausgeschiedenen Calciums von großer Bedeutung, da hierdurch einerseits der Schweregrad der Erkrankung, andererseits die Art und die Dosis von Medikamenten fest-
gesetzt werden kann, die zur Beeinflussung des CaI-ciumstoffwechsels dienen.
Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß die Reaktion nicht durch die zahlreichen im Harn vorkommenden Elektrolyte, wie beispielsweise Magnesium, Phosphate oder andere Ausscheidungsprodukte gestört wird. Solche Störungen können besonders dann auftreten, wenn zur Behandlung des Calciumstoffwechselleidens, beispielsweise Magnesiumsalze, Phosphate, Polyphosphate, organische Phosphorverbindungen oder andere Arzneimittel Verwendung finden.
Es ist bekannt, daß man mit Hilfe von Salzen der Äthylendiamintetraessigsäure zusammen mit einem geeigneten Indikator die Härte des Wassers bestimmen kann, die im wesentlichen auf der Farbänderung des Indikators von beispielsweise Rot nach Blau bei der vollständigen Chelatkomplexbindung von Calcium und Magnesium mit dem Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure beruht.
Nach Enteiweißung sind auch Calciumbestimmungen im Blut und Serum möglich und auch in Γn-nzenasche durchführbar. Im normalen Harn sind Caiciumbestimmungen mit Äthylendiamintetraessigsäure ebenfalls möglich und bekannt und in der einschlägigen Literatur als Labormethode beschrieben. Auch eine halbquantitative Bestimmung wird in dem britischen Patent Nr. 922 268 beschrieben, wonach man klarlösliche Tabletten herstellt, die eine definierte Menge Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure zusammen mit einem Indikator (Calceinthymolphthalein-Gemisch oder Eriochromschwarz T), Natriumchlorid oder Orthoborsäure als Hilfsstoffe und zum Alkalisieren der Harnprobe auf pH 12 wasserfreies Lithiumhydroxid enthalten. Mit derartigen Tabletten ist es möglich, die bei verschiedenen Krankheiten variierende Caiciummenge im Harn und gegebeiieiifalli anderen Körperflüssigkeiten halbquantitativ zu erfassen.
Diese Methode versagt aber, wenn größere Mengen Magnesium, Phosphat und Pyrophosphat im Harn auftreten. Gerade derartige Stoffe werden aber neuerdings in zunehmendem Maße in der Therapie eingesetzt. Auch ein stark gefärbter Harn kann die Erkennung des Farbindikators und seines Farbumschlags erheblich stören und unsicher machen. Dies fällt bei den nach der britischen Patentschrift 922 268 hcrgestellten Tabletten ebenso ins Gewicht wie die durch den Lithiumhydroxidgehalt begrenzte Haltbarkeit der Tablette. Weiterhin ist zu beachten, daß die beispielsweise von Moss (J. Sei. Food Agricult. 12. 30 bis 33, 1961) angegebenen Reagenzien, wie Kaliumcyanid, Hydroxylamin, Triäthanolamin zum Teil stark giftig und für dosierte Zubereitungen aus mangelnder Haltbarkeit nicht verwendbar sind.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß man selektiv die Höhe der Calciumausscheidung aus dem unvorbehandelten Harn selbst in Gegenwart der oben genannten störenden Stoffe ungefährlich, sehr einfach und schnell auch in Gegenwart großer Mengen Phosphat oder anderer störender Substanzen testen kann, wenn man gemäß der Erfindung ein Gemisch aus genau bestimmten Mengen von Dinalriumäthylendiamintetraessigsäure und Calconcarbonsäurc sowie Ammonium- und Magnesiumsalzen und pharmazeutischen Hilfsstoffen herstellt, das Gemisch in Lösungen, Pulver, Granulate oder Preßkörper überführt und aliquote Grundmengen des Tagesharns hinzugibt sowie anschließend zur Erkennung, ob die ausgeschiedene Caiciummenge unter- oder oberhalb eines bestimmten Grenzwertes liegt, Alkalihydroxidlösung bis zur Erreichung eines pH-Wertes von 12 bis 14 hinzugibt.
Als Indikatorsubstanz wird die Calconcarbonsäure, 2-Hydrxy-1- (2-hydroxy-4-sulfo-naphthyl-l-azo) -naphthalin-3 carbonsäure, verwendet, die bereits in der Komplexometrie zur Bestimmung von Calcium neben Magnesium bekannt ist. Zusammen mit entweder Dinatriumäthylendiamintetraessigsäure oder Magriesium-dikaliumäthylendiamin-tetraacetat und einem Ammoniumsalz, beispielsweise Ammoniumchlorid oder Ammoniumsulfat, einem Magnesiumsalz, beispielsweise Magnesiumsulfat und indifferenten Trägerstoffen ist eine dosierbare Zubereitung herstellbar, die nach Zusatz von Alkalilauge auf einen pH-Wert von 12 bis 14 quantitative Aussagen über den Calciumgehalt der Tageshanmeüge oder auch einer bestimmten Harnprobe selbst in Gegenwart der obengenannten störenden Stoffe erlaubt.
Die gesonderte Zugabe von Alkalilauge ermöglicht bei der vorliegenden Methode die Herstellung nahezu unbegrenzt haltbarer dosierter Zubereitungen.
Die SübsCanz kann so hergestellt werden, daß beispielweise eine daraus gefertigte dosierbare Zubereitung, beispielsweise in Form einer Lösung, eines Pulvers oder Granulates oder eines Preßlings wie Tablette od. dgl., einem bestimmten, aus therapeutischen Gesichtspunkten festgelegten Grenzwert entspricht. Zeigt der Harn nach Zugabe einer solchen Zubereitung und Alkalisierung eine rote Farbe, so ist die Calciumausscheidung höher als ein festgelegter Grenzwert, ist sie dagegen blau, so liegt sie unter diesem Grenzwert.
In besonders vorteilhafter Weise wird durch Einsatz von mikrokristalliner Cellulose als Hilfsstoff die Erkennung der Indikatorfarbe bei stark gefärbten Harnen erleichtert, da der hieraus gebildete Bodensatz die charakteristische Indikatorfärbung annimmt.
Dadurcn kann die Bestimmung auch von Ungeübten mit großer Sicherheit vorgenommen werden.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beispiele erläutert:
Beispiel 1
Es wird ein Gemisch hergestellt aus:
46.5 mg Dinatriumäthylendiamintetraessigsäure,
1.5 mg Calconcarbonsäure,
55,0 mg Ammoniumchlorid,
125,0 mg Magnesiumsulfat,
230,0 mg mikrokristalliner Cellulose und
2,0 mg eines Gleitmittels.
Aus diesem Gemisch werden Tabletten gepreßt, die je 5 mg Calcium entsprechen.
Beispiel 2
An Stelle von Dinatriumäthylendiamintetraessigsäure kann auch eine äquivalente Menge von Äthylendiamintetraessigsäure-Magnesium-Dikaliumsalz Verwendung finden, und liefert gleichwertige Ergebnisse.
Aus 53,3 mg Äthylendiamintetraessigsäure-Magne-
siumdikaliumsalz,
1,5 mg Calconcarbonsäure,
55,0 mg Ammoniumchlorid,
125,0 mg Magnesiumsulfat,
233,0 mg mikrokristalliner Cellulose und
2,0 mg eines Gleitmittels wird
ein homogenes Gemisch hergestellt, welches als Lösung, als abgemessenes Pulver, als Granulat oder zu Tabletten verpreßt, verwendet werden kann.
Mit diesen nach Beispiel 1 und 2 hergestellten Tabletten lassen sich schnell unc einfach ein »Suchtest« sowie »Intervallteste« und »Titrationsteste« durchführen.
Beispiel 3
Suchtest I ίο
Man sammelt den 24-Stundenharn (= Tagesharn) eines Patienten, versetzt ihn gegebenenfalls mit etwas Salzsäure, entnimmt einen aliquoten Teil, beispielsweise V40 der Gesamtmenge, fügt eine Dosis des oben genannten Gemisches, beispielsweise eine Tablette, hinzu und nach deren Zerfall 10 ml Alkalilauge und schwenkt um. An der entstandenen Farbe erkennt man, ob die vorgelegte Harnprobe mehr oder weniger als 5 mg Calcium enthält und kann auf die gesamte Harnmenge umrechnen.
Beispiel 4
Suchtest II
Als besonders einfach, weil jede Rechenoperation entfällt, erweisen sich folgende Verfahren:
Man sammelt von einem Patienten den 24-Stundenharn (Tagesharn), den man gegebenenfalls mit etwas Salzsäure versetzt, füllt diesen beispielsweise auf 2000 ml auf, nimmt davon 50 ml, fügt dazu beispielsweise eine der oben genannten Tabletten und nach deren Zerfall 10 ml Alkalilauge und schwenkt um. An der entstandenen Farbe erkennt man, ob die Tagesausscheidung von Calcium mehr als 200 mg (rot) oder weniger als 200 mg (blau) beträgt.
Durch Variation der Menge an Dinatrium-äthylendiamintetraessigsäure oder Magnesium-dikalium-äthylendiamin-tetraacetat allein oder zusammen mit der Menge des Indikators und der Hilfsstoffe oder durch Veränderung des Gewichtes der aus obiger Mischung hergestellten Lösungen, Pulver, Granulate oder Formkörper, wie Tabletten od. dgl. kann auch jeder andere therapeutisch wichtige Grenzwert eingestellt werden. Beispiel 5
Intervalltest
Diese Methode der orientierenden Calcium-Schnellbestimmung kann vorteilhaft noch zu einem »Intervalltest« erweitert werden: Bei Verwendung einer einzigen Dosierungsform kann sie durch Variation der verwendeten Harnmenge zu einer weitergehenden, genaueren Erfassung der Calciumausscheidung im Harn dienen, indem man größere oder kleinere Harnmengen als im Suchtest zur Untersuchung einsetzt:
Ist beispielsweise bei dem »Suchtest« die Harnprobe blau gefärbt, so legt man zur Untersuchung 100 ml (Harn) vor, gibt eine Calcium-Schnelltes!-Tablette hinzu, nach deren Zerfall 10 ml Alkaliiauge und schwenkt um: Zeigt die Probe jetzt eine Rotfärbung, so liegt der Calciumwert im Tagesharn zwischen 100 mg und 200 mg; ist die Färbung blau, so liegt die Tagesausscheidung unier JOO mg Calcium.
Durch Verwendung größerer oder kleinerer Harnmengen kann man schnell und ohne Schwierigkeiten die zur Beurteilung erforderliche und in den meisten Fällen mit ausreichender Genauigkeit die Calciumaussrheidung feststellen.
Beispiel 6
Titrationstest
Als weitere Möglichkeit läßt sich diese Methode in einen »Titrationstest« verwandeln, der mit hinlänglicher Genauigkeit dort eingesetzt werden kann, wo entsprechende labormäßige Ausrüstungen fehlen, man aber beispielsweise den Erfolg einer Therapie an der Veränderung der Calciumausscheidung verfolgen will.
Man läßt beispielsweise in 50 ml entmineralisiertem Wasser eine Calcium-Schnelltest-Tablelte zerfallen, fügt 10 ml Alkalilauge hinzu und gibt zu der blau gefärbten Lösung nach und nach unter ständigem Umschwenken beispielsweise Portionen von je 5 ml Harn hiii/iu, bis die Farbe von Blau nach Rot umschlägt. Aus einer beigegebenen Tabelle kann man dann den Gehalt des Harns an Calcium direkt ablesen.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur orientierenden selektiven Schnelibestimmung von Calcium im Harn unter Phosphatbelastung und bei stark gefärbten, pathologisch veränderten Harnproben unter Verwendung von Calconcarbonsäure als spezifischer Indikator zur komplexometrischen Bestimmung von Calcium mit EDTA in Gegenwart von Magnesium bei einem pH-Wert von etwa 12, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus genau bestimmten Mengen von Dinatriumäthylendiamintelraessigsäure und Calconcarbonsäure sowie Ammonium- und Magnesiumsalzen und pharmazeutischen Hilfsstoffen herstellt, das Gemisch
in Lösungen, Pulver, Granulate oder Preökörper überführt und aliquote Grundmengen des Tagesiarns hinzugibt sowie ^nschiießend zur Erkennung, ob die ausgeschiedene Calciummenge unter- oder oberhalb eines bestimmten Grenzwertes liegt, Alkalihydroxidlösung bis zur Erreichung eines pH-Wertes von 12 bis 14 hinzugibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennleichnet, daß an Stelle von Dinatriumäthylendiamintetraessigsäure Magnesium-dikaliumäthylendiamin-tetraacetat verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß größere oder kleinere Mengen an Harn gegenüber der Grundharnmersge verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus Dina-Iriuniäthylendiamintetraessigsäure, Calconcarbonläure, Ammonium- und Magnesiumsalzen und Jjliai inaz-cuüschcn Hilfsstoffen bestehende Gemisch als Granulat oder Preßkörper in Wasser gibt, mit Alkalilösung auf einen pH-Wert von 12 bis 14 bringt und zusammen mit dem zu untersuchenden Harn bis zum Umschlag von Blau nach Rot titriert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Dosis des Gemisches 9,3 mg bis 186 mg, entsprechend 1 mg bis 20 mg Calcium, Dinatriumäthylendiamintetraessigsäure verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Dosis des Gemisches 10,66 mg bis 213,2 mg Magnesiumdikaliumäthylendiamin-tetraacetat verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Dosis des Gemisches 46,5 mg Dinatriumäthylendiamintetraessigsäure entsprechend 5 mg Calcium verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Dosis des Gemisches 53,3 mg Magnesium-dikaliumäthylendiamin-tetraacetat verwendet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch in eine gegebenenfalls vor Gebrauch zu schüttelnde Lösung gebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch als dosierbares Pulver hergestellt wird.
11 Verfahren nach einem der Ansprüche ! bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch mit -intm geeigneten Bindemittel versetzt und in ein dosierbares Granulat übergeführt wird.
ρ Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch in Preßkörper, wie Tabletten od. dgl. überführt.
13 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch auf Teststreifen in Form von Folienzuschnitten
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