DE272063C - Fahrzeug mit Lauffüssen und zwischen Schienen und Schuhen der Fussträger eingesetzten Rollenketten - Google Patents

Fahrzeug mit Lauffüssen und zwischen Schienen und Schuhen der Fussträger eingesetzten Rollenketten

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DE272063C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/08Endless track units; Parts thereof
    • B62D55/18Tracks
    • B62D55/26Ground engaging parts or elements
    • B62D55/28Ground engaging parts or elements detachable
    • B62D55/283Ground engaging parts or elements detachable and movable, e.g. around an axis or perpendicularly to the track

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 272063 -KLASSE 63 b. GRUPPE
eingesetzten Rollenketten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Straßenfahrzeug mit Lauffüßen und mit in bekannter Art zwischen Schienen und Schuhen der Fußträger eingesetzten Rollenketten. Die Neuerung besteht darin, daß die einzelnen Lauffüße unter Zwischenschaltung vorgespannter Federn an besonderen Trägern aufgehängt sind, die zweckmäßig glockenförmige Gestalt besitzen. Wesentlich ist, daß die Federn vorgespannt, also
ίο stets zusammengedrückt sind, so daß sie für gewöhnlich keine Funktion ausüben, aber dann in Wirkung treten, wenn das Fahrzeug nicht von jener gehörigen Anzahl Füße, der Normalzahl, getragen wird. Dabei verhüten diese vorgespannten Federn auch, daß Seitenstöße auf den Wagenaufsatz übertragen werden und überhaupt ungleiche Spannungen oder Beanspruchungen während der Fahrt auftreten. Diese Federn bilden keine federnde Lagerung für das Gestell und sind, wie gesagt, wirkungslos gegenüber den gewöhnlichen Erschütterungen auf normaler Fahrbahn, die von besonderen Federn anderer Art aufgenommen werden, sie ermöglichen und bewirken dagegen, daß bei unebener Fahrbahn doch stets die normale Anzahl Füße auf dem Boden aufruht. Federn ohne Vorspannung sind für den gleichen Zweck nicht geeignet. Bei Fahrzeugen der hier in Betracht kommenden Art ist es wesentlich, daß die Füße in gleichen Abständen auf den Boden treten, da sie, sobald sie auf dem Boden stehen, sich nicht mehr gegeneinander bewegen können und, falls der Abstand zwischen zwei Füßen ungleich ist, so erfahren die Verbindungsglieder Spannungen und Bruch.
Um die Füße in gleichen Abständen auf den Boden zu bringen, ist es wesentlich, daß sie in senkrechter, gerader Richtung niedergehen, denn wenn sie in einem Bogen niedergehen, so wird jeder auf eine kleine Erhöhung treffende Fuß vorzeitig Boden fassen und daher in größerem Abstande vom vorangehenden Fuße stehen, und der auf eine kleine Senkung tretende Fuß wird zu spät Boden fassen und daher in einem geringeren Abstande sein. Bekanntlich schaukelt und schwingt jeder auf Federn ruhende Wagen, der Vorderteil ist bisweilen höher, bisweilen tiefer als der Hinterteil, wobei jeder einzelne Punkt in ihm sich ununterbrochen in einer Kurve auf und ab bewegt. Wenn daher die Schienen des vor- liegenden Fahrzeuges auf gewöhnlichen, nicht vorgespannten Federn ruhen, so würde hier dasselbe eintreten und die Schienen würden nicht parallel zur Durchschnittsfläche des Bodens bleiben, sondern würden auf und ab schwingen und verschiedene Winkellagen zum Boden einnehmen. Die Füße würden demgemäß in Kurven auf den Boden niedergehen und nicht in geraden Linien und würden daher in ungleichen Abständen Boden fassen.
Wären die Füße mit den Fußträgern durch freie ungespannte Federn verbunden, so würden sie durch die Fliehkraft beeinflußt werden und ihr Abstand vom Fußträger würde um so größer ausfallen, je schneller das Fahrzeug fährt, und das würde den vorstehend beschriebenen Übelstand noch vergrößern.
Durch vorgespannte Federn wird jedes Schwingen oder Schaukeln der Schienen verhütet, die sich stets parallel zur Ebene der Fahrbahn und in konstantem Abstande davon bewegen, so daß die Füße in senkrechten geraden Linien gegen den Boden niedergehen und in gleichen Abständen Boden fassen.
In der beiliegenden Zeichnung ist
Fig. ι eine schematische Darstellung der Neuerung bei einem Motorfahrzeug der Art; Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Lauffüße an endloser Kette und zugehöriger Teile;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht eines Fußträgers mit Lauffuß in vergrößertem Maßstabe; Fig: 4 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführung von Träger, Stange, Fuß und Federn. Der Aufsatz oder Körper 1 des Fahrzeuges besteht aus zwei Teilen, die bei 2 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Steuerung erfolgt in der bekannten Weise durch Drehen der einen Hälfte um die Gelenkverbindung mit der anderen. Jede Hälfte des Aufsatzes ι ruht mit Federn 3 (Fig. 1) auf zwei hölzernen Rahmen 4 mit Gestellen an den Enden, über die eine endlose Kette mit Lauffüßen 5 geht.
Nach Fig. 2 besteht das Rahmengestell aus Querschienen 6, an die die Längsschienen 7 und die nicht dargestellten Innenschienen angeschlossen sind. Die Schienen 7 haben einen Querschnitt von Kreuzform.
Die Lauf fuße 5 hängen je an einer Glocke 10 mit zwei am Rande vorspringenden Armen 11, deren Enden 12 durch Bolzen 13 an die Schuhe 14 angelenkt sind. Zwischen die Schienen 7 und die Schuhe 14 sind Doppelrollenfederketten 15 eingeordnet. Die Angüsse 16 am Glockenkopf dienen zur Führung der an der Platte 18 hängenden Bolzen 17. Die zusammengepreßten Federn 19 liegen gegen Muttern der Bolzen 17 an und ziehen die Platte 18 nach unten, wobei die Angüsse 16 als begrenzende Anschläge wirken. Auf der Platte • 18 sind Lager 21 für die Drehzapfen 22 der Schuhe 23 angeordnet. Zwischen die Schuhe 23 und die nicht dargestellten Innenschienen sind den Ketten 15 ähnliche Doppelrollenfederketten eingesetzt. Die Federn 19 sollen die Schuhe 14 und 23 gegeneinander ziehen und mit ihren Rollenketten und letztere mit ihren Schienen in Berührung halten.
Die Aufhängung des Fußes 5 an der Glocke 10 ergibt sich aus Fig. 3. Die Stange 25 ist im Glockenboden mittels einer Mutter 26 und Unterlegscheibe 27 aufgehängt, wobei eine Feder zwischen letztere eingeordnet werden kann. Die Scheibe 27 liegt mit ihrer unteren, kugelschaligen Fläche in einer Kugelschale des Glockenbodens. Eine zweite Mutter 28 auf der Stange 25 liegt mit ebensolcher Kugelschale gegen die entsprechend gestaltete Hohlfläche einer Zwischenscheibe 29 an. Die die Stange 25 und den unteren Teil der Mutter 28 umfassende Feder 30 liegt gegen einen Flansch der Mutter an und die Stange ist mit dem Fuß 5 durch einen Kopf 31 im Ausschnitt 32 mit Deckplatte 33 verbunden. Der Ausschnitt 32 ist größer als der Kopf 31, so daß der Fuß gegen die Stange 25 winkeln kann; da aber der Kopf 31 gegen die Unterseite der Platte 33 anliegt, während die Feder 30 auf deren Oberseite ruht, so wird der Fuß für gewöhnlich rechtwinklig zur Stange gehalten.
Jede Fahrzeughälfte wird gewöhnlich auf jeder Seite von einer geraden und ungeraden Anzahl Füße getragen; wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Anzahl wechselweise 2 und 3 und die Kraft und Kompression der Federn 30 muß so bemessen sein, daß, selbst wenn die geringere Anzahl Federn in Wirkung ist, deren Länge durch die Last nicht beeinflußt wird, jedoch, wenn bei Unebenheit der Fahrstraße das Fahrzeug auf eine noch geringere Anzahl Füße zu stehen kommt, dann die Federn 30 weiter zusammengedrückt werden und weitere Füße damit den Boden berühren können.
Wie Fig. 3 zeigt, werden Feder 30 und Stange 25 durch die Führungen 51 daran gehindert, vor- und zurückzuschwingen, während sie in der Querrichtung Bewegungsfreiheit besitzen. Will man aber den Fuß rückwärts und vorwärts gehen lassen, um einen Federantrieb zu erhalten, dann werden die Führungen 51 fortgelassen. Fig. 3 gibt auch die Kupplung der Glocken mittels Lenker an. Die Stange 34 wird vorn an die eine Glocke und die Stange 35 hinten an die andere Glocke angelenkt, und beide Stangen sind durch eine Spannkupplung 36, 37, 38 mit Feder 39 verbunden, derart, daß beide Glocken durch die Feder gegeneinander gezogen werden können, aber durch die die Stange 35 umgebende Hülse 40 gehindert werden, sich über den dargestellten Abstand voneinander zu entfernen. Die Fußträger müssen den größten Abstand voneinander haben, wenn sie um die Kettenräder gehen. .
Die Konstruktion und Anordnung der Teile ist im Rahmen der Erfindung mannigfacher Abänderungen fähig. So zeigt Fig. 4 beispielsweise eine der vielen möglichen Varianten der Aufhängung des Lauffußes in der Glocke. Hier liegt ein Ende der Feder 30 gegen den Glockenboden an und hält die Stange 25 lot-

Claims (1)

  1. recht, deren anderes Ende liegt gegen eine Mutter 47 auf der Stange an. Der Vierkantkopf der Stange hängt in einem Vierkantloch des Glockenbodens und kann sich daher nicht achsial drehen. Die Schale 48 an der Mutter 47 hält die Feder 49 gegen die Deckplatte 33 fest, deren kuglige Ausbauchung die Kalottenscheibe 50 am Ende der Stange 25 aufnimmt. Pate nt-A ν SPRü c π : Fahrzeug mit Lauffüßen und zwischen Schienen und Schuhen der Fußträger eingesetzten Rollenketten, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lauffüße (5) unter Zwischenschaltung vorgespannter Federn (30) an besonderen Trägern (Glocken 10) aufgehängt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1912272063D 1912-06-20 1912-06-26 Fahrzeug mit Lauffüssen und zwischen Schienen und Schuhen der Fussträger eingesetzten Rollenketten Expired DE272063C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014113585A1 (de) * 2014-09-19 2016-03-24 Technische Universität Dresden Fahrwerk

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014113585A1 (de) * 2014-09-19 2016-03-24 Technische Universität Dresden Fahrwerk
DE102014113585B4 (de) 2014-09-19 2019-01-17 Technische Universität Dresden Fahrwerk und Fahrzeug

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