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Zugvorrichtung mit endloser Stiitzkette.
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Der Hauptzweck der Erfindung liegt nun darin, ein Zugelement zu schaffen, das auf dem Prinzip einer reibungsarmcn, selbstabstützenden Kette beruht. Das Hauptmerkmal der Erfindung liegt da@in, dass die Stützkette sich so lose um ein Paar wagrecht in Abstand voneinander angeordnete Räder legt, dass ein inneres zusammenfaltbares Lenkerwerk es dem Gleiskettenlenker, auf den das Gewicht des Vorderrades soeben übergehen will, gestattet, sich im wesentlichen in Flucht mit dem unteren Kettenlauf zwischen den Fusspunkten der Räder auszurichten, bevor noch das Gewicht des Vorderrades auf diesen Lenker übergegangen ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Fig. 1 ist ein Aufriss eines Zugelementes ; Fig. 2 ein Grundriss des Stützrahmens und d ? r Brückenräder ;
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Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3 ; Fig. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 3 ; Fig. 7 ein Querschnitt einer andern Ausführung ; Fig. 8 ein Aufriss enes Kettenstützarmes ; Fig. 9 ein Aufriss der ändern Seite des Armes ; Fig. 10 ein Grundriss der Fig. 9 ; Fig. 11 eine Unteransicht einer andern Kette ; Fig. 12 eine Einzelheit der zugehörigen Stützarme ; Fig. 13 eine Unteransicht der Hilfslenker nach Fig. 12 ; Fig. 14 eine Seitenansicht der Fig. 13 ; Fig. 15 ist ein Querschnitt nach Linie 18-18 der Fig. 1 ; Fig. 16
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eine Einzelheit der Achse nach Fig. 17 ; Fig. 17b ein Schnitt nach Linie 21b-21b der Fig. 17.
Der Stützrahmen 32 (Fig. 1) nimmt in einer Lagerbüchse 33 die vom Schlcpperkörper getragene Achse 34 auf, um welche der Rahmen 32 schwingbar ist, so dass die Raupe sich unebenem Gmnde
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gekeilt sind. Am hinteren Ende des Rahmens 32 sind auf einer Welle 37 zwei ähnliche Stützräder 38 angebracht. Der Abstand zwischen der Welle 35 und der Achse 34 ist grösser als der Abstand zwischen 34 und 37. Dadurch kann die Stirn des Zugelementes bei Fahrt auf unebenem Grunde leichter über Hindernisse klimmen.
Um die am Rahmen 32 gelagerten vier Brückenräder läuft die Stützkette 39, die aus U-Eisen 40
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Anderseits sind die Stützarme 41 unmittelbar miteinander durch Zapfen 43' verbunden, Jedes U-Eisen 40 nimmt einen Block 44 aus Holz, Gummi od. dgl. auf, der gewöhnlich als Laufschuh dient.
Die Fig. 8-10 zeigen die Ausbildung eines der Stützglieder 41. Jedes dieser Glieder hat vier einwärts ragende Arme 46,46a, 47, 47a, die oben durch den Steg 48 verbunden sind. Die Arme 47 und 47a stehen unten weiter auseinander als die Arme 46,46a, so dass diese immer zwischen die Arme 47 und 47a des nächsten Lenkers einschiebbar sind. Jeder Stützarm 41 ? trägt gelochte Flanschen 49, die am U-Eisen 40 durch Nieten 50 befestigt sind. Gelenkzapfen 43' ragen durch Löcher der Arme 46. 46a,
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Stützgliedes beweglich ist, so erhalten die Arme 46, 46a (Fig. 10) eine relativ breite Zapfenlagerfläche,
Das obere Ende jedes Stützgliedes 41 trägt einen Zapfen 52, der durch Splint 53 gehalten wird und vier Lenker 42, 42a, 43,43a trägt, wovon die Linker 42, 42a die inneren sind.
Eim Scheibe 54 kann als Abstandhalter zwischen 42 und 42a dienen. Die Hilfslenkerglieder 42, 43 ragen seitwärts und sind durch Zapfen 55 verbunden. An jedem Zapfen 55 greift eine starke steife Schraubenfeder 56 an, deren anderes Ende mit dem direkt gegenüberliegenden Stiitzrahmenzapfen 431 verbunden ist. Feder 56 sucht Zapfen 55 gegen Zapfen 43' zu bewegen.
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Räder sich gegen die Stützkette verschieben können.
Bei Betrieb der Raupe läuft die Kette 39 um die Blückenräder und legt sich mit d-n inncncnd-n der Arme 41 und den Hilfslenkern in der durch Fig. 1 gezeigten Art beim Herumlaufen um die Räder
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HilMem :ker 42, 43 etwas kürzer als den Abstand zwischen zwei benachbarten Gelenkzapfen 43', so dass die Kette den gezeichneten konvexen Umriss annimmt. Dieser begünstigt als balliges Auflager das Wenden des Fahrzeuges und das Erldimmen von Hindernissen.
Jedes Bestreben, die Mitte des unteren Stützgliedes in Pfeilrichtung aufwärts zu drücken, ergibt eine Druckbeanspruchung an den äusseren Enden der Hauptlenker (wegen der Konvexität) und eine Zugbeanspruchung auf die Hilfsicnker 42, 43, die leicht für starke Beanspruchung konstruierbar sind. Wenn die Kette um die Brückenuäder läuft, so werden die inneren Enden der Stützarme 41 gegeneinander bewegt, und da die Federn 56 ständig streben, die
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arme um die Brückenräder laufen. Um für schnellen Lauf eine Stossdämpfung für die Rückkehr der Hilfslenker aus der Fanage in die Betriebslage zu schaffen, sind die Federn 56 stark ausgeführt. Wenn
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Ende befestigt sein.
Beim Einfallen der Stützarme 41 ? ragen die Puffer ? zwischen die inneren Enden der Arme und verhüten ein scharfes Aufeinanderprallen der Metallteile im Betriche,
Die Kette 39 ist etwas länger als für die Umspannung der Brüekcmäder nötig wäre. Dies schafft Spielräume 6C und 61 am vorderen und hinteren Ende des Schleppers. Es sei nun angenommen, dass das Zugelement in der durch Pfeil 62 angedeuteten Richtung laufe.
Wenn nun die vorderen Bjückenräder 36 vom U-Eisen 40a auf 40b übergehen, so kann die Achse dieser Brückenräder in einer einzigen wagrechten Ebene verbleiben, die Brückenräder sinken nicht beim Übergang von einem U-Eisen zum andern, noch auch werden sie gehoben, wie dies eintreten würde, wenn die Kette straff um die Brückenräder greifen würde. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass, wenn das Schkppcrgcwicht vom U-Eisen 40a entfernt und auf U-Eisen 40b gesetzt wird, der mit 40b verbundene Stützarm 41 sich um seinen Zapfen 43a schon beträchtlich gedreht hat, so dass nach Übernahme der Last durch U-Eism 40b nur noch eine sehr kleine
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Ketten Verwendung finden.
Gemäss Fig. 2-6 hat der Stützrahmen 32 ein Paar Seitcnplatten 63, 64, ein oberes Kanalglied 65 und unteres Kanalglied 66, alles durch Nieten 67 verbunden. Jedes Ende des Rahmens 32 hat Lager 68 mit Ringnut 69 für Schmierung. Das Lager für die Schlepperachse wird durch die beiden Lagerglieder 70 und 71 (Fig. 5) gebildet, die an den Aussenplatten 63,64 angebracht sind. Dieser Stützrahmen ist leicht, dabei aber fest, und gut für die Kette nach Fig. 1 geeignet, da die StÜtzarme 41 der Kette dabei relativ
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antrieb, für die Stützkette bestimmt.
Soll die Kette Motorantrieb haben, so kann (Fig. 2) auf der Achse 34 ein Kettenrad 71 und auf Vorderwelle 35 ein Kettenrad ? angebracht sein. 71 und 72 sind durch eine
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kann auch auf der Achse 34 lose angebracht sein, die dann fest gelagert ist, während der Motor auf das Kettenrad 71 durch Getriebe wirkt. Ist die Achse 34 drehbar, so ist das Kettenrad 71 aufgekeilt, wie dargestellt.
Fig. 7 zeigt eine andere Kraftübertragung zur Stützkette. Die vom Schleppergestell getragene Hilfswelle 73 trägt das Kettenrad 74. Die vorderen Brückcnräder sind mit dem Kettenrad 75 verbunden, das mit dem Kettenrad 74 durch eine Kette 76 verbunden ist. Diese läuft um Achse 34a derart, dass der Stützrahmen 32a um die Achse 34a kippen kann, ohne die mechanische Verbindung zwischen Welle 73 und den vorderen Brückenrädern zu stören. Die Welle 73 liegt so nahe an der Achse 34a, dass bei' Schwingung des Stützrahmens die Kette 76 nicht merklich schlaff wird.
Fig. 11 zeigt die Unteransicht einer andern Art von Stützketten. Die U-Eisen 40e tragen die Stützarme 4le, die mit Nieten 50e daran befestigt sind. Jeder Stützarm hat zwei Arme 47e entsprechend den Armen 47, 47a der Fig. 10 und eine Hülse 46c entsprechend den unteren Enden der Arme 46, 46a
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Querrippen 80, 81 entstehen, welche die Eisen gegen Ausbeulen bei schwerer Beanspruchung versteifen.
Der Halbmesser der Krümmung 79' hängt erstelieh vom Durchmesser der Brückenräder und zweitens von der Grösse des Spielraumes zwischen der Kette und den Brückenrädern ab. Die Krümmung 79' wirkt mit dem Spielraum zusammen, um einen glatten Lauf der Brückenräder über die Innenseite der Kette zu ermöglichen. Läuft der Schlepper über Schnee oder sehr weichen oder sandigen Grund, was die Verwendung scharfer Greifer bedingt, so werden die Schuhe 44 entfernt, die mittels der Bolzen 81' entfcrnbar befestigt sind, welche durch Löcher 82 der U-Eisen greifen.
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Die Fig. 12-14 zeigen einen andern Stossdämpfer für die Hilfslenker, wobei der Gelenkzapfen 55e die Hilfslenker 42c, 43c, wie in Fig. l, gelenkig verbindet. Um den Zapfen 55c ist eine Feder 82 angebracht, deren Enden 83 unter die Lenker 43c und deren Ende 84 unter die Lenker 42c greift. Die Feder sucht die äusseren Enden 83, 84 aufwärts und den Zapfen 5c abwärts zu drehen. Dies ist, ebenso wie die Puffer, besonders für raschen Lauf erwünscht. Statt der Gummipuffer 59 der Fig. 1 können auch Federbügel 85 benutzt werden, die durch Nieten 86 an den Stützarmen befestigt sind.
Bei dem Zugelement nach Fig. 16 sind die Federn und Federpuffer nach Fig. 12-14 verwendet.
Die vorderen Brückenräder 92 haben Zähne 93, die zwischen benachbarte U-Eisen 40g ragen. Der Spielraum 94 zwischen der Kette und den Brückenrädern ist so gewählt, dass der um die Brückenräder sich erstreckende Kettenhuf einen Zwischenraum mehr für die Aufnahme eines Zahnes 93 hat, als Ansätze an jedem der Brückenräder an der Vorderhälfte der Räder vorhanden sind. Die Brückenräder sind angetrieben, um die Kette um sie herum zu treiben. Der Mittelteil des Brückenrades 92 ist weggebrochen, um die Ausbildung und Wirkung der Stützarme und Hilfslenker klar zu zeigen.
. Fig. 17 zeigt die Vorderansicht eines Schlepperrahmens 104, der unten in einem Block 106 einen Zapfen 106 für die gelenkige Anbringung von Blattfedern 107 trägt, deren äussere Enden an Wellen 108, 109 befestigt sind, die je durch das Vorderende der Zugrahmen 110 ragen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zugvorrichtung mit einer endlosen Stützkette, die an beiden Enden eines Rahmens gelagerte Räderpaare umgibt, welcher Rahmen am Tragrahmen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkette (39) die Räder (36, 38) so lose umgibt und mit zusammenklappbaren inneren Gliedern von solcher Anordnung ausgerüstet ist, dass die Kettenglieder ihre Belastungsstellung schon vor erfolgender Belastung einnehmen.