DE2718314A1

DE2718314A1 - Rotierender vorgreifer in druckmaschinen

Info

Publication number: DE2718314A1
Application number: DE19772718314
Authority: DE
Inventors: Regina Dipl Ing Wege; Guenter Dipl Ing Weisbach
Original assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Priority date: 1976-06-18
Filing date: 1977-04-25
Publication date: 1977-12-29
Also published as: DE2718314C2; GB1581451A; SU697354A1; FR2354950A1; DD126254A1; FR2354950B3; CS201619B1

Description

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VEB Polygraph Leipzig

Kombinat für polygraphische

Maschinen und Ausrüstungen

705 Leipzig Leipzig, den 18.05.1976

Rotierender Vorgreifer in Druckmaschinen

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft einen rotierenden Vorgreifer in Druckmaschinen, bestehend aus mindestens zwei ungleichförmig bewegten Bogenhaltesystemen.

Vorgreifer in Druckmaschinen haben die Aufgabe, den Bogen vom AnIegtisch zu übernehmen und diesen an ein Greifersystem eines Zylinders oder einer Trommel zu übergeben. Dabei erfolgt die Bogenübernahme entweder in der Ruhelage des Bogens oder in einer Geschwindigkeit die niedriger als die Zylinderumfangsgeschwindigkeit ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Aus der DL-PS 92 731 ist ein rotierender Vorgreifer bekannt, an dem zwei um 180° zueinander versetzte Bogenhaltesysteme miteinander verbunden sind. Der Durchmesser des rotierenden Vorgreifers entspricht dabei dem Durchmesser der nachfolgenden Trommel, die gleichförmig mit Maschinengeschwindigkeit rotierend mit einem Greifersystem ausgestattet ist. Der Antrieb des Vorgreifers wird durch ein Malteserkreuz bewirkt, der eich bei Jedem Schaltschritt des Malteserkreuzes um 180° weiter dreht.

Nachteilig an dieser Einip'cMu^s i"S>-f clc\fi> <$ e Bogenhaltesystem

des Maschinent

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des Vorgreifers nur 180° des Maschinentaktes für die Zuführung

des Bogens zur Maschine zur Verfugung stehen bzw. 50 % des Maschinentaktes sind für die Bogenhaltesysteme Leerphase, die nur durch hohe Arbeitsgeschwindigkeiten mit hohen Beschleunigungen ausgeglichen werden kann· Dadurch treten hohe Massenkräfte auf, die das Paßergebnis und damit die Qualität des Druckerzeugnisses ungünstig beeinflussen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, einen rotierenden Vorgreifer in Druckmaschinen zu schaffen, dessen Bogenhaltesysteme für den Zuführvorgang des Bogens zur Maschine einen ganzen Arbeitstakt oder mehr zur Verfügung haben.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Erfindungsgemäß wird das Ziel der Erfindung dadurch erreicht, daß die Bogenhaltesysteme am Vorgreifer relativ zueinander beweglich angeordnet sind. Dabei erfolgt der Antrieb der Bogenhaltesysteme durch ein Kurvenkoppelgetriebe oder ein Räderkurvenschrittgetriebe oder nach einer anderen AusführungsVariante durch ein Malteserkreuzgetriebe oder ein Räderkoppelßchrittgetriebe oder ein Stirnradgetriebe.

Bei der Ausführung als Kurvenkoppelgetriebe sind die Bogenhaltesysteme entweder am Abtriebsglied oder an der Koppel angeordnet·

Die Bogenhaltesysteme sind als Klemmgreifer oder als Sauggreifer ausgebildet« Dabei schwingen die Bogenhaltesysteme um eine gemeinsame Achse des Vorgreifere oder um je eine Welle, die exzentrisch zur Achse des Vorgreifers angeordnet ist« Durch die erfindungsgemäße Einrichtung erfolgt die Übernahme des Bogens vom Anlegtisoh durch die Bogenhaltesysteme vor oder während der übergabe des vorhergehenden Bogens an die vorzugsweise mit Maschinengeschwindigkeit rotierende Anlegtrommel oder Zylinder, so daß für die Beschleunigung des Bogens auf die Geschwindigkeit der Anlegtrommel oder des Zylinders mindestens ein ganzer Arbeitstakt zur Verfugung steht« Der Bogen kann dadurch langsam beschleunigt werden, wodurch die auftretenden Kräfte kleingehalten werden·

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Ausführungsbeispiel An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung nachstehend

näher erl&utert werden·

In den dazugehörenden Zeichnungen zeigen Fig. 1: Bogenzuführsystem zur Druckmaschine Pig. 2: Weg-Zeit-Diagraram

Pig· 3* Antrieb der Bogenhalteeysteme durch Kurvenkoppelgetriebe

Pig· 4: Antrieb der Bogenhalteeysteme durch Räderkurvenschrittgetriebe

Pig· 1 zeigt das Bogenzuführungssystein zur Druckmaschine, bestehend aus Anlegt is ch 1, Vorgreifer 2 sowie AnI eg trommel 3· Am Vorgreifer 2 sind die Bogenhalteeysteme 4, 4* schematisch dargestellt« Vorgreifer 2 und Anlegtrommel 3 haben den gleichen Durchmesser·

In Pig· 2 ist der Drehwinkel ""H des Bogenhaltesystems 4, 4' in Abhängigkeit vom Drehwinkel Ϋ der Anlegtrommel 3 in einem Bewegungsschaubild dargestellt·

U bzw· U₁ sind die Übernahme- bzw· übergabestellen des Bogens 5 durch die Bogenhaltesysteme 4, 4* des Vorgreifers 2· Der Antrieb des Bogenhaltesystems 4, 4' erfolgt durch ungleichförmig übersetzende Getriebe» Jedem Bogenhaltesystem 4» 4' ist dabei je ein Getriebe zugeordnet, die gleichartig gestaltet sind, so daß nachfolgend nur die Ausführungsform des Getriebes eines Bogenhaltesysteme 4, 4' beschrieben wird«

Der Antrieb der Bogenhaltesysteme 4, 4' besteht, wie in Pig· 3 dargestellt, aus einem aus Steuerkurve 7, Kurvenrolle 8, Rollenhebel 9, Koppel 10 und Abtriebsglied 11 gebildetem Kurvenkoppelgetriebe dem ein gleichartiges Ausgleichsgetriebe 12, 13, 14, 15» 16 zugeordnet ist· Das Ausgleichsgetriebe 12, 13, 14, 15, 16 ist nur für ein Bogenhaltesystem 4, 4* dargestellt· Die Bogenhaltesysteme 4, 4* sind am Abtriebeglied 11 angeordnet· Vom'Bogenhaltesystem 4, 4* sind die Greiferleiste 17, der Greifer 18 sowie die Greifersteuerkurve 19 und die Greifersteuerrolle 20 dargestellt· Die Kurvenrolle 8 des Kurvenkoppel-

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getriebes 7, 8, 9, 10, 11 beider Bogenhaltesysteme 4, 4^# läuft auf einer gemeinsamen Steuerkurve 7· Sine andere Ausführungsvariante sieht vor, die Bogenhalteeysteme 4, 4* an der Koppel 10 des Kurvenkoppelgetriebes 7, 8, 9» 10, 11 anzuordnen*

Wie in Fig« 4 dargestellt, erfolgt der Antrieb der Bogenhalteeysteme 4, 4* durch jeweils ein Räderkurveneohrittgetriebe 24 7·1» 8,1, 9,1, 21 bestehend aus Antriebskurbel 24, Steuerkurve 7*1, Kurvenrolle 8,1, Rollenhebel 9*1 mit einem Zahnsegment 21, das in ein Zahnrad 22 eingreift« Die Zahnräder 22 sind auf der Achse 23 des Vorgreif ere 2 gelagert· In der Zeichnung gemäß Fig· 4 sind beide Zahnräder-22 deckungsgleich dargestellt· An einem mit dem Zahnrad 22 fest verbundenen Hebel sind die Bogenhaltesysteme 4 bzw« 4* angeordnet·

Hach einer nicht dargestellten Ausführung sind am Vorgreifer 2 mehr als zwei Bogenhaltesysteme 4, 4* angeordnet, dabei ist jedem Bogenhaltesystem 4, 4* ein Antrieb zugeordnet· Der Antrieb ist auch nicht auf die beiden Ausführungsformen beschränkt, sondern kann auch beispielsweise aus einem Räderkoppelschrlttgetriebe, Malteserkreuzgetriebe oder Stirnradgetriebe bestehen· Anstelle der in Fig· 3 dargestellten Bogenhaltesysteme 4, 4* » können auch Saugleisten bzw« Tauchgreifer am Vorgreifer 2 angeordnet sein«

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende s

Der auf dem AnI eg tisch 1 liegende ausgerichtete Bogen 5 wird im Funkt TF durch das Bogenhaltesystem 4* bei ν = 0 oder ν < ^yMag_Ch übernommen, auf Masohinengesohwindlgkeit bzw« auf Hotationsgeschwindigkeit der Anlegtrommel 3 beschleunigt und im Funkt TJ₁ an die Anlegtrommel 3 übergeben« Das Bogenhaltesystem 4 befindet sioh zu diesem Zeitpunkt (Fig· 1) im Funkt Tf₀ um den Bogen 6 vom Anlegtisch 1 zu übernehmen· Die Übernahme dm Bogens 6 erfolgt', wenn der Bogen 5 nooh nicht vollständig von Anlegtisoh 1 gefördert ist.

Die Bogenhaltesysteme 4% 4* werden bezogen auf die gleichförmig rotierende Achse 23 des Vorgreifere 2 ungleichförmig und

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relativ zueinander bewegt. Die Bewegung der Bogenhaltesysteme 4, 4* wird durch die überlagerung der Bewegung des Vorgreifera 2, der mit halber Geschwindigkeit der Anlegtrommel 3 gleichförmig rotiert und der durch das Kurvenkoppelgetriebe 7, 8, 9, 10, 11 (Pig. 3) erzeugten Bewegung bewirkt· Die Öffnungs- und Schließbewegung des Greifers 18 wird über die Greifersteuerkurve 19 und die Greifersteuerrolle 20 bewirkt.

Nach der Ausführungsform gemäß Pig, 4 wird die ungleichförmige Bewegung der Bogenhaltesysteme 4, 4* durch das Räderkurvenschrittgetriebe 7*1, 8.1, 9·1, 21, 24 bewirkt, wobei von der feststehenden Steuerkurve 7.1 über die Kurvenrolle 8.1 dem Zahnradsegment 21 eine Zusatzbewegung erteilt wird, die von diesem auf das Zahnrad 22 und damit auf die Bogenhaltesysteme 4, 4* übertragen wird.

Die Bogenhaltesysteme 4, 4* sind am Vorgreifer 2 derart angeordnet, daß sie eine Schwingbewegung um die Achse 23 des Vorgreifers 2 oder (hier nicht näher dargestellt) um eine exzentrisch zur Achse 23 gelagerte Welle ausführen. Es ist jedoch auch möglich, die Anordnung der Bogenhaltesysteme 4, 4' am Vorgreifer 2 so vorzunehmen, daß sie sich relativ zueinander auf einer Geraden oder auf einer Koppelkurve bewegen·

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Claims

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Erfindungsaneprueh

[ 1· jRotierender Vorgreifer in Druckmaschinen, bestehend aus ^—^mindestens zwei ungleichförmig bewegten Bogenhaltesystemen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhaltesysteme (4, 4') am Vorgreifer (2) relativ zueinander beweglich angeordnet sind·
2. Rotierender Vorgreifer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhaltesysteme (4, 4T) an einem Kurvenkoppelgetriebe (7, 8, 9, 10, 11) angeordnet sind·
3. Rotierender Vorgreifer nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhaltesysteme (4, 4*) am Abtriebsglied (11) des Kurvenkoppelgetriebes (7, 8, 9, 10, 11) angeordnet sind,
4. Rotierender Vorgreifer nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhaltesysteme (4, 4*) an der Koppel (10) des Kurvenkoppelgetriebes (7, 8, 9, 10, 11) angeordnet sind·
5· Rotierender Vorgreifer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhaltesysteme (4, 4') einem Räderkurvenschrittgetriebe 24, 7·1, 8,1, 9.1, 21) zugeordnet sind,
6. Rotierender Vorgreifer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhaltesysteme (4, 4') als Klemmgreifer (17, 18) ausgebildet sind·
7. Rotierender Vorgreifer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhaltesysteme (4, 4*) als Sauggreifer ausgebildet sind«

8· Rotierender Vorgreifer nach Punkt 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhaltesysteme (4, 4j) um eine gemeinsame Achse (23) drehbar angeordnet sind«

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ORIGINAL INSPECTED

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9· Rotierender Vorgreifer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhaltesysteme (4, 4*) um je eine exzentrisch zur Achse (23) des Vorgreifers (2) gelagerte Welle angeordnet sind.

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