DE2834045A1 - Vorrichtung zur bogenuebergabe aus der ruhelage an einen rotierenden druckzylinder - Google Patents

Vorrichtung zur bogenuebergabe aus der ruhelage an einen rotierenden druckzylinder

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DE2834045A1
DE2834045A1 DE19782834045 DE2834045A DE2834045A1 DE 2834045 A1 DE2834045 A1 DE 2834045A1 DE 19782834045 DE19782834045 DE 19782834045 DE 2834045 A DE2834045 A DE 2834045A DE 2834045 A1 DE2834045 A1 DE 2834045A1
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bogenübergabevorrichtung zur paßgenauen
  • Übergabe eines Druckbogens aus seiner Ruhelage auf dem Anlegetisch einer Bogendruckmaschine an einen rotierenden Druckzylinder mit einem innerhalb einer Zylindermulde des Druckzylinders relativ zum Druckzylinder mittels auf einer kurvengesteuerten Schwingerwelle befestigten Sshwingerarnlen verschwenkbaren Greifersystem mit aus dem Zylinderumfang austauchenden Greiferauflagen und mit durch eine Greiferspindel schwenk~ toren Greiferfingern.
  • Bekannte Druckmaschinen bedienen sich zur Bogenübergebe vom Anlegetisch der Bogenanlage an den rotierenden Druckzylinder sogenannter Stopptrommeln oder Schwinggreifer, die den ausgerichteten Bogen aus der Ruhelage auf dem Anlegetisch auf die Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders Eine direkte Übergabe eines Druckbogens aus der Ruhelage an die mit Zylindergeschwindigkeit umlaufenden Greifer des Druckzylinders ist bei hohen Maschinengeschwindigkeiten schwierig, da insbesonders bei Mehrfarbendruck keine einwandfreie Passerhaltigkeit mehr zu erzielen ist. Stopptrommeln oder Schwinggreifer nehmen jedoch einen großen Raum im Umfangsbereich des Druckzylinders ein und verdecken gleichzeitig die Sicht auf die Vorderanlage.
  • In der DE - PS 874 917 ist eine Blatt-TranEjportvorrichtung zur Übernahme eines Bogens von einer Anlegefläche direkt auf den rotierenden Druckzylinder beschrieben, die sich eines Greifersystems bedient, welches von Armen getragen ist, die relativ zum Druckzylinder um dessen Achse innerhalb der Zylindermulde vor- und zurückschwenkbar sind.
  • Die Schwenkbewegung ist so gesteuert, daß die Greifer zur Übernahrne des Bogens bei ihrer gegenüber dem Zylinder verzögerten Rückwärtsschwenkung kurzzeitig zum absoluten Stillstand gelangen, um nach Erfassen des Bogens wieder auf Zylindergeschwindigkeit beschleunigt zu werden.
  • Die bei dieser Vorrichtung starr mit den Schwenkarmen verbundenen Greiferauflagen führen bei ihrer Relativbewegung nur eine Bewegung entlang der Zylinderumfangslinie aus, ohne über'den Zylinderumfang austauchen zu können, weshalb die Vorrichtung nicht ur Bogenubernahme von einer Anlage geeignet ist, die zur Erhöhung des Passergenauigkeit mit einer Vordermarke versehen iat. Die Bogen müssen vielmehr von der Anlegefläche aus frei in die geöffneten Greifer geschoben werden.
  • In der DE - OS 1 954 559 ist ein Greifersystem beschrieben, das von um die Zylinderachse schwenkbaren Schwingerarmen getragen list, bei dem die Greifer jedoch zusätzlich eine radial gerichtete Relativbewegung in Bezug auf die Schwingerarme ausführen und somit zum Heranführen an die Vordermarke der Bogenanlage zur Übernahme eines Druckbogens über die Zylinderumfangslinie hinaus aus der Zylindermulde austauchen können. Die Vielzahl der für diese zusätzliche Relativbeuegung erforderlichen, sich relativ zum Druckzylinder bewegenden Massen der Antriebs- und Steuervorrichtungen steht jedoch einer Steigerung der Zylinderdrehzahl und damit der Druckgeschwindigkeit nachteilig entgegen.
  • Auch aus der DE - AS 1 118 811 ist ein relativ zum Druckzylinder drehbares Greifersystem bekannt, bei dem die Greiferauflagen über die Zylinderumfangslinie auftauchen. Dieses vorbeschriebene System, bei dem die um eine zur Greiferspindel parallele Welle drehbar gelageren und ' mit malteserkreuzartig ausgebildeten Schalttaschen versehenen Greifer durch ortsfest im Maschinengestell vorgesehene Schaltstifte gedreht werden, sind für schnellaufende Druckzylinder nicht geeignet, da für die Schwenkhewegungen nicht die gesamte Breite der Zylindermulde ausgenutzt wird und auf Grund der durch die Schaltstifte betätigten Drahkonstruktion auch nicht ausgenutzt werden kann. Die daraus resultierenden Bewegungsabläufe sind auf geringste Drehwinkel des Zylinders beschränkt und führen bei hohen Zylinderdrehzahlen zu unzulässig großen Momentanbeschleunigungen und - Geschwilldigkeiten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Bogenübergabe der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, mit der es auch bei höchsten Druckgeschwindigkeiten von 15 000 Druck pro Stunde und darüber möglich ist, einen Druckbogen aus der Ruhelage auf dem Anlegetisch direkt auf den Druckzylinder zu übernehmen, ohne daß die für einen Oualtitätsdruck erforderliche Passerhaltigkeit beeinträchtigt wird. Dabei wird insbesondere angestrebt, die Zahl der relativ zum Druckzylinder bewegten Teile und Massen auf eine Mindestzahl zu beschränken und die relativen Bewegungsabläufe so zu gestalten, daß sich möglichst geringe Relativbeschleunigungen und - Geschwindigkeiten ergeben.
  • Ein zusätzliches Ziel der Erfindung besteht darin, zur Gewährleistung der Passerhaltigkeit jegliche relativen Störbewegungen zwischen den Greifern und der Vordermarke der Bogenanlage im Bogenübernahmezeitpunkt auszuschließen und die SchlieBbewegung der Greiferfinger ohne Verwendung von Federn zu gestalten, die bei hohen Druckgeschwiridigkeiten zu geringe Schließkräfte aufweisen oder bei entsprechender Verstärkung zu große, einen ausgeglichenen Bewegungsablauf störende Öffnungsleistungen erfordern.
  • Ausgehend von einer Vorrichtung, wie sie in der DE - OS 1 954 559 beschrieben ist, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Greiferauflagen an den Schwingerarmen starr befestigt sind, und daß die Schwingerwelle so exzentrisch zur Zylinderachse gelagert ist, tiaß die Schwingerarme über die Breite der Zylindermulde schwingbar sind und die Greiferauflagen über die Zylinderumfangslinie in einem schmalen Bereich auftauchen. Zusätzlich soll eine Registerarretierung vorgesehen sein, mit der das Greifersystem in seiner Übernahmestellung in Bezug auf die Vordermarke festlegbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Öffnungs- und die Schließbewegung der Greierfinger durch ein Kniehblsystem, welches durch die Schwenkbewegung der Schwingerarme gesteuert ist.
  • Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
  • tm folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben.
  • Es stellen dar: Fig. 1 einen Axialschnitt durch diejenige Hälfte eines Druckzylinders, die die wesentlichen Konstruktionselemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält; Fig. 2 einen auf die Darstellung wesentlicher Teile beschränkten Schnitt entlang der Linie II - II in Fig. 1, wobei sich die Schwinqerarme des Greifersystems (ohne Darstellung der Greifer selbst) in Bogenübernahmestellung in Anlage mit den Registerstücken der Vordermarkenstange befinden; Fig. 3-5 schematische Radialschnitte durch einen Druckzylinder, in denen ein Schwingerarm mit Greifer in drei unterschiedlichen Stellungen während der Zylinderdrehung gezeigt ist; Fig. 5 einen schematischen Radialschnitt durch einen Teil eines Druckzylinders mit Darstellung des Kniehebelsystems für die Greiferbewegung in drei verschiedenen Stellungen; und Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig. 6, jedoch mit der Steuerung der Greiferbewegung während der Bogenabgabe.
  • Der in Figur 1 im Längsschnitt dargestellte Druckzylinder ist allgemein mit 1 bezeichnet. Der Druckzylinder 1 it mittels Kugellagern 2 in einem Maschinengestell 3 drehbar gelagert. Dieses Maschinengestell 3 ist beispielsweise Teil einer an sich bekannten Bogenoffsetdruckmaschine fc Ein- oder Mehrfarbendruck, in der der dargestellte Druckzylinder 1 auf bekannte Weise die erste position im Ancchl.uR an einen an sich bekannten Bogenanleger einnimmt.
  • Der in Figur 1 dargestellte Druckzylinder besteht aus zwei Zylinder naben 4 und 5, an die sich jeweils die Zvlinderstirnwände 5 bzw. 7 anschließen. Die Zylindcrnabe 5 ist ferner mit einem Antriebszahnrad 8 versehen, welches in Eingriff mit einem nicht dargestellten Antriebssystem steht. Zwischen den Stirnwänden 6 und 7 des Druckzylinders 1 erstreckt sich der Zylindermantel 9, der im Schnitt am besten in den Figuren 3 und 6 zu erkennen ist.
  • Der Zylindermantel 9 besitzt einen sich über die gesamte Zylinderbreite erstreckenden Ausschnitt 10, der als Zylindermulde bezeichnet wird (Figur 6). Die Zylindermulde 10 wird durch die Zylindermantelvorderkante 11 und die Zylindermantelhinterkante 12 begrenzt. Innerhalb der Zylindermulde 10 ist ein weiter unten noch im einzelnen zu beschreibendes Greifersystem angeordnet, welches allgemein mit 13 bezeichnet ist. Der Druckzylinder 1 rotiert während des Betriebes um die Zylinderachse 14.
  • In den Figuren 1 und G ist nur diejenige Hälfte des Druckzylinders 1 dargestellt, welche die Zylindermulde 10 enthtilt. Aus diesem Grunde ist die Darstellung der Figur 1 durch die Zylinderachse 14 begrenzt. Die nicht dargestellte Hälfte des Druckzylinders besteht im wesentlichen nur aus einer spiegelbildlichen Ausführuny der Zylindernaben 4 und 5 mit den Stirnwänden 5 und 7 sowie aus dem Zylindermantel 9. Eine zwar schematische, jedoch gesamte Ansicht des Druckzylinders im Radialschnitt ergibt sich aus den Figuren 3 bis 5. Ferner ist in Figur 1, wie durch die Duppellinie 15 angedeutet,der Druckzylinder verkürzt dargestellt, da sich im weggelassenen Teil der gesamten Zylinderlänge lediglich gleiche Konstruktionselemente wiederholen.
  • Zum Greifersystem 13 dort eine exzentrisch zur Zylinderachse 14, und zwar auf der Seite der Zylindermulde 10 in den Zylindernaben 4. und 5 drehbar gelagerte Schwingepwelle 16. Auf dieser Schuingerwelle16 sind in gleicher radialer Richtung eine Anzahl von Schwingerarmen 17 fest angebracht, von denen in Figur 1 wegen des weggelassenen mittleren Zylinderteiles nur 2 Schwingerarme dargestellt sind. Die Schwingerarme 17 können heispi21sweise, wie dies in den Figuren 3 bis 6 andeutunsweise dargestellt ist, mittels geschlitzter Klemmbucbsen:18 auf der Schwingerwelle 15 befestigt sein.
  • Durch eine Drehschwenkbewegung der Schwingerwelle 16 sind die Schwingerarme 17 innerhalb der Zylindermulde 10 auf einem Kreisboqen zwischen der Zylindermantelvorderkante 11 und einer Position in der Nähe der Zylindermantelhinterkante 12 hin- und herschwenkbar. Zur Steuerung dieser Schwen!<-bewegung ist die Schwingerwelle 16 durch die Zylinr'ernbe 4 hin durch verlängert und trägt auf ihrem aus der Zylindernabe 4 hervorstehenden Ende 19 einen fest auf diesem Ende angebrachten, sich in radialer Richtung erstreckenden Schwingerblell2n-Steuerhehel 20, durch dessen freies Ende in axialer Richtung ein Bolzen 21 geführt ist, auf dem seitlich des Steuerhebels 20 eine Kurvenabtastrolle 22 drehbar gelagert ist. Diese Kurvtnnabtastrolle 22 läuft bei Rotation des Druckzylinders 1 in einer Schwingersteuerkurve 23 ab, die die Zylinderachse 14 in einem vollen Winkel von 360 Grad umgiht und als Nut!<i'rve in eine fest mit dem Mashinengestell 3 verbundene Kurvenscheihe 24 eingearbeitet ist. Die Gestalt der Steuerkurve ergibt sich aus Figur 2.
  • Die Schwingewarme 17 sind an ihren äußeren Enden durch eine Ereiferleiste 28 miteinander verbunden, die an ihrer Oberkante mit Greiferauflagen 25 verseilen ist. Parallel zu der Greiferleiste 28 erstreckt sich durch die SchwingerarrP 17 eine Greiferwelle 26, die drehbar in den Schwingerarmen gelagert ist.
  • Auf der Greiferwela 26 sind Greifer 27 fest anjebracht, die jeweils mit einer Greiferauflage 25 zusammenarbeiten. Wie aus den Figuren 1 und 6 hervorgeht, ist die Greiferwelle 26 an einem Ende fest mit einem Greiferhebel 29 verbunden, der seinerseits gelenkig mit einem Kniegelenkhebel 30 verbunden ist. Dieser Knlegelenihebel 30 steht über einen Gelenkbolzen 31 mit einem Steuerhebel 32 in Verbindung, der seinerseits fest auf dem Ende einer Steuerwelle 33 angebracht ist, die in axialer Verlängerung der Schwingerwelle 15 drehbar in der Zylindernbe 5 gelagert und durch diese hindurch aus dem Zylinder hinausgeführt ist. An ihrem äußeren Ende trägt die Steuerwelle 33 einen mit einer Abtastrolle 34 versehenen Kurvenabtasthebel 35, der zum Abtasten einer Greifer-Steuerkurve 35 vorgesehen ist, welche um die Achse der Steuerwelle 33 herum ortsfest am Maschinengestell angebracht ist. Um deutlicher zum Ausdruck zu bringen, daß der Steuerhehel 32 und der Kurvenabtasthebel 35 nicht gelenkig, sondern über die Steuerwelle 34 starr miteinander verbunden sind, sind diese beiden Hebel in Figur 7 als ein zusammenhängender Winkelhebel dargestellt, obwohl die Steuerldelle 31r an sich zwischen ihnen liegt. In Figur 7 ist auch die beispielsweise Ausbildung einer Greifer-Steuerkurve 36 angedeutet.
  • In den Figuren 1 und 2 sind oberhalb des Druckzylinders 1 Teile Einer allgemein mit der Bezugsziffer 37 bezeichneten Bogenanlage: dargestellt, die ortsfest im Maschinengestell 3 angebracht ist. Gezeigt ist ein Anlegetisch 38, auf dem ein von dem Druckzylinder zu übernehmender °apierbogen 39 liegt.
  • Zur vorderen Lagebegrenzung des Papierbogens 39, der durch nicht gezeigte Mittel ständig zum Druckzylinder 1 hin vorgeschoben wird, dient eine sogeg nannte Vordermar<e 40 der Bogenanlage: ' 37. Die Vordermarke 40, die aus nach unten weisenden FLechzungen besteht, ist an einer Vordermarkenstange 41 angebracht, die ihrerseits seitlich im Maschinengestell 3 schwenkbar gelagert ist (Figur 1). Auf einem der Lagerzapfen der Markenstange 41, welcher durch das Maschinengestell 3 hindurchgeführt ist, ist fest ein Markenhebel 42 angebracht, der an seinem freien Ende mit einer Abtastrolle 43 versehen ist, die zum Abtasten einer Vordermarken-Steuerkurve 44 dient, die im Ausführungsbeispiel der Figur 1 als eine in das Antriebszahnrad 8'eingearbeitete Nutkurve dargestellt ist. Durch die Vordermarken-Steuerkurve wird das Anheben und Absenken der Vordermarke 40 gesteuert.
  • Der Markenhebel 42 und die Abtastrolle 43 sind in Figur 2 nur andeutungsweise dargestellt. An der Markenstange 41 ist ferner noch eine DectmarkE 45 angebracht, die aus einem elastisch verfornbaren Blech besteht, welches sich durch im einzelnen nicht dargestellte Mittel in seiner Höhenlage über dem Papierbogen 39 verstellen läßt und dazu dient; die Vorderkante des Bogens auf dem Anlegeblech 38 niederzuhalten.
  • Schließlich ist die Vordermarkenstange 41 (Figuren i und 2) mit zweckmäßigerweise mindestens zwei stotionären RegisterstLicken 46 versehen, von denen in den Figuren jedoch nur eines dargestellt ist. Dieses Registerstück 46 arbeitet mit einem Registeranschlog 47 zusammen, der auf Liter Oberseite eines Schwingerarmes 17 angebracht ist. Diese beiden Bauteile dienen dazu, während r Bogenübernahme gageneinandnir zum Anliegen gebracht zu werden, um Wasser digrelenzen durch Vibrationen der Schwingerarme zu vermeiden.
  • In Figur 2 ist weiterhin noch eine etwas andere Ausführungsform der Befestigung der Schwingerarme 17 auf der Schwingerwelle 16 gezeigt. Bei dieser -Ausführungsform ist auf der Schwingerwelle 16 eine Mitnehmergabel 48 fest aufgeklemmt, durch deren Zwischenraum sich der Schwingerarm 17 erstreckt, der in diesem Fall mit gewissem Drehspiel auf der Schwingerwelle 16 gelagert ist. Zwischen den Schwingerarmen 17 und die Mitnehmergabel 48 sind beidseitig Tellerfedern 49 eingefügt, die eine begrenzte,elastische Beweglichkeit des Schwingerarmes 17 in der Mitnehmergabel 48 erlauben. Diese Tellerfedern 49 gestatten einerseits eine gewisse Nachgiebigkeit des Schwingerarmes 17 bei Anschlagen des Registeranschiages 47 gegen das stationäre Registerstück 46 und andererseits ein etwas weicheres Anlegen der Greiferleiste 28 gegen die Zylindermantelvorderkante 11 beim Übergang des Greifersystems 37 in die Druckstellung.
  • Im folgenden soll nun die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrich - -tung - beschrieben werden: Dazu sei zuerst die Figuren 7 und 3 bis 5 betrachtet, um die Rclativhcwegung des Schwingerarmes 17 innerhalb der Zylindermulde 10 bei einer Umdrehung des Druckzylinders 1 zu erläutern. In Figur 7 ist zwar der Schwingerarm 17 nicht selbst dargestellt, jedoch ist durch das Anliegen der Greiferauflage 25 an der Zylindermantelvorderkante 11 angedeutet daß sich die Schwingerarme dort noch in DrucksteXlung befinden. Figur 7 stellt den Druck zylinder unter einem Drehwinkel dar, bei dem der Druckvorgang bereits beendet ist und die Greifer 27 zum Abgeben des bedeckten Bogens leicht geöffnet haben. Von hier an bewegen sich die Schwingerarme 17 bei WEiterdrehung des Druckzylinders in Richtung des PFeiles 51 von der Zylinderm3nXselvorderkante 11 weg und eilen der Zylinderdrehung voraus, bis sie nach ungefähr einer halben Drehung des Zylinders die in Figur 3 gezeigte Eintauchstellung des Greifersystems erreicht haben. DiP kreisförmige Bewegungsbahn, die die Greiferauflage 25 dabei beschreibt, ist mit 50 bezeichnet. Danach taucht die Greiferauflage 25 nach Wegbewegen aus ihrer Druckstellung (Figuren 5 und 7), in der sie mit der Zylinderoberfläche bündig abschließt, erst etwa bei 52 über den Zylinderumfang hervor, um dann in der Endstellur ihres Bewegungsablaufes in der Nähe der Zylindermantelhinterkante 12 soweit unter den Zyl£derumfang einzutauchen, daß selbst die geöffneten Greifer 27 nicht über den Zylinderumfang hinausstehen. Die ausgetauchte Stellung 52 (Figur 3) beim Voreilen der Schwingerarme 17 wird dabei bereits bei einem Drehwinkel des Zylinders erreicht, bei dem das Greifersystem noch um einen ausreichenden Winkel vor dem Anlegrtisch und der Vordermarke steht, so d2ß keine Kollisicnsgefohr mit diesen- Bauteilen besteht. Vor Passieren der Vordermarke ist das Greifersystem bereits soweit in die Zylindermulde eingetaucht, daß es selbst bei geöffneten Greifern die Vordermarke auch in ihrer abgesenkten Stellung ungehindert passieren kann0 Dies hat den Vorteil, daß die Vordermarke bereits frühzeitig vor Einleitung einer neuen Bogenühbergabe wieder ahgesenkt werden kann0 Aus den Figuren 3 und 7 ergibt sich, daß für die Voreilung der Schwingerarme 17 aus der Druckstellung nach Bogenabgabe bis in die Tauchstellung der Figur 3 fast 1/3 einer 7ylinderumdrehung zur Verfügung steht. Aus diesem Grunde kann die Relativbewegung mit verhältnismäßig nledrigen Beschleunigungen erfolgen. Die Bogenabgabeposition der Figur 7 ist in der Kurve der Figur Z mit 53 und die Tauchstellung der Figur 3 ist in der gleichen Kurve etwa durch 54 gekennzeichnet.
  • Von der in Figur 3 gezeigten Tauchstellung des Oreifersystems an werden die Schwingerarme 17 in ihrer Bewegung gegenüber dem Zylinder verzögert, aus durch den in Figur 2 dargestellten, steilen oberen Kurvenablauf hervnrgerufen wird0 Während sich der Zylinder dabei aus der in Figur 3 dargestellten Stellung weiterdreht, bleiben die Schwingerarme 17 durch ihre relative Verzögerung nahezu im absoluten Stillstand, wobei sie infolge ihrer Rückdrehung innerhalb der Zylindermulde 10 dem Scheitelpunkt ihrer Bewegungsbahn 5D zustreben und somit mit ihrer Greiferauflage 25 aus der Zylindermulde austauchen und sich nur noch etwas in Drehrichtung des Zylinders vorwärts bewegen, bis die Schwingerarme 17 mit ihren Registeranschlägen 7 gegen die im abgesenkten Zustand befindlichen Registerstücke 46 der Vordermarkenstange 41 zum Anliegen kommen Diese Position ist in Figur 2 dargestellt, wobei jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen die Greifer, die inzwischen voll geöffnet sind, weggelassen wurden Im Augenblick, in dem die Berührung zwischen dem Registeranschlag 47 der Schwingerarme 17 und dem Registerstück 45 der Vordermarkenstange 41 hergestellt ist, erreichen die Schwingerarme 17 einen.kurzseitigen Zustand absoluten Stillstandes, in dem die Bogenübernahme stattfindet0 Eine besonders gute Passerhaltigkeit wird bei der Bogenübergabe an den Druckzylinder erreicht, wenn der Pegisteranschlag 47 und das RegisterstCick 46 unter gewisser, elastischer Nachgiebigkeit zumindest der zu einem dieser Teile gehörenden Baugruppen satt aneinander anliegen, um jede durch Vibrationen, hauptsächlich der Schwingerarme 17 zwischen diesen und der Vordermarke bei Übernahmebereitschaft auszuschließen.
  • Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform ist diese Elastizität in die Schwingerarme 17 gelegt Die dort gezeigten, rechts von dem Schwingerarm 17 angeordneten Tellerfedern 49 gestatten selbst bei einer geringfügigen Weiterdrehung der Mitnehmergabel 48 durch die Schwingerwelle 1@ ein elastisches Nachgeben. Bei genauer Maschinenfertigung und Einstellung reicht hier ein Spiel von etwa 0,2 mm aus, um vorzügliche Passergenauigkeiten zu erzielen.
  • Anstatt der Schwingerarme 17 kann aber auch die gesamte aus Vordermarkenstange 41, Vordermarke 40 und Registerstück 46 bestehende Anordnung elastisch nachgebend ausgeführt werden. Dies läßt sich dann leicht erreichen, wenn man die Vordermarken-Steuerurve 44, die in Figur 1 als Pwutkurve gezeigt ist, als nur einseitig begrenzte Kurve ausführt, gegen die der Markenhebel 42 mit seiner Abtastrolle unter der Vorspannung einer Felder anliegt. Die Elastizität dieser Feder läßt sich dann so wählen, daß sich eine entsprechende Nachgiebigkeit des Registerstückes 46 einstellte Es ist einleuchtend, daß die Vordermarke 40 diesen Bewegungen unbedingt genau folgen muß1 da sonst der zu übernehmende Dflckbogen 39 nicht entsprechend nachgeführt werden könnte.
  • Während des absoluten Stillstandes der Schwingerarme 17 schließen sich dann die Greifer 27, um den zu übernehmenden Bogen fest zu erf--sen. Diese Stellung ist in Figur dargestellt Unmittelbar darauf l5uft bei der Weiterdrehung des Zylinders Jer Markenhebel 42 mit seiner Abtastrolle 43 gegen eine Nocke. in der sich mit dem Zylinder drehenden Vordermarken-Steuerkurve 54, wodurch die Vordermarkenstange 41 geschwenkt und das Registerstüek 45 und die Vordermarke 40 dabei angehoben werden, um das Greifersystem für die Uiederbeschleunigung auf Zylinderdrehesehwi ndigkeit freizugeben. Die hochgeschwenkte Stellung der Vordermarkenstange 41 ist in Figur 2 durch gestrichelte Linien angedeutet. Außerdem sind die zugehörigen Stelluneen des Markenhebels 42 und der Abtastrolle 43 angedeutet. Nun werden die Schwingerarme 17 aus der absoluten Ruhelage wieder in Drehrichtung des Zylinders beschleunigt, wobei jedoch noch eine weitere relative Verzögerung gegenüber dem Zylinder stattfindet, bis die Schwingerarme 17 mit ihren Greiferleisten 28 wieder gegen die Zylindermantelvorderkante 11 zum Anliegen kommen. Während dieser Verzögerung tauchen die Greiferauflagen 25 wieder soweit in de Zylindermulde ein, daß ihre Oberkanten mit der Zylinderoberfläche bündig werden. Vom Moment des Anliegens der Greiferleisten 28 an den Zylindermantelvorderkanten 11 an hat das Greifersystem wieder Zylinderumfar.gsgeschwindigkeit erreicht und befindet sich in seiner Druckstellung figur 5), bei der nun das Bedrucken des mitgeführten Papierbogens vorgenommen werden kann0 Das Erreichen der Druckstellung ist in der Kurve der Figur 2 etwa mit der Position 55 angedeutet.
  • Die Ruhestellung der Schwingerarme zur Bogenübernahme hetindetSich etwas vor dem Zylinderscheitelpunkt, damit anschließend der Bogen anfangs in im wesentlichen horizontaler Richtung vom Anlegetisch abgezogen werden kann0 Aus der Schwingersteuerkurve 23 der Figur 2 und aus dem Unterschied in den Zylinderstellungen der Figuren 3 und 5 ist leicht zu entnehmen, daß für den gesamten Bewegungsablauf des Greifersystems 13 für die Bogenübernahme von der Tauchstellung der Figur 3 bis zur Druckstellung der Figur 5 ein Zylinderdrehwinkel von etwa 70 bis 90 Grad zur Verfügung steht. Dieser Winkel ist gröRer als der Öffnungswinkel der Zylindermulde 10, bezogen auf die Zylinderachse 14. Allein für den absoluten Stillstand der Schwingerarme 17 des Greifersystems 13 während der unmittelbaren Begenübernahme steht ein Zylinderdrehwinkel von 20 bis 30 Grad zur Verfügung. Hierdurch ergeben sich selbst bei höchsten Zylinderdrehzahlen sehr günstige Bewegungsabläufe mit verhältnismäßig niedrigen Beschleunigungen.
  • Die während des Bewegungsablaufes der Schwingerarme 17 stattfindende Öffnungs- und Schließbewegung der Greifer 27 selbst geht aus Figur 6 hervor. Die dort für -drei unterschiedliche Positionen der (in Figur 6 nicht gezeigten) Schwingerarme 17 dargestellte Greiferstellung wird durch die Schwenkbewegung der Schwingerarme 17 selbst hervorgerufen. Die Stellung der Schwingerarme 17 wird lediglich durch die jeweilige Lage der Greiferwelle 26 repräsentiert, die deshalb zur besseren Veranschaulichung für die beiden äußeren dargestellten Positionen durch eine strichpunktierte Linie mit der Steuerwelle 34 verbunden ist, welche mit der Schwingerwelle 16 koaxial verläuft.
  • Bei dem gesamten in Figur 6 dargestellten Bewegungsablauf der Greifer ist der Steuerhebel 32 und mit ihm der Drehpunkt 31 des Kniegelenkhebels 30 in Bezug auf den Zylinder festgehalten Wird durch eine Schwenkbewegung der Schwingerarme 17 die Greiferwelle 26 entlang dem Kreisbogen 56 in Richtung auf die Tauchstellung 25" des Greifersystems nach linkes bewegt, schwenkt der Kniegelenkhebel 30 auf dem Kreisbogen 57 über seine Position 30'in die Position 30'; wobei der Abstand seines äußeren Endes von dem Zylinderumfang infolge des kleineren SchwenkrJdius des Kniegalenkhebels 30 stärker zunimmt als der Abstand der Greiferwelle 26 vom Zylinderumfang. Dadurch zieht der Kniegelenkhebel 30 den Greiferhebel 29 zum Zylindermittelpunkt hin, wodurch der Greifer 27 aus seiner mit dicken Linien dargestellten Schließstellung in seine Öffnungsstellungen 27' und 27"überführt wird. Aus Figur 6 geht deutlich her\ior, daß der Greifer bei seiner Stellung 27"soweit unter den Zylinderumfang eintaucht, daß selbst b voll geöffneter Greiferstellung die Greiferfinger nicht über den Zylinderumfang hinausragen. Deshalb ist ein vollständiges Umschlagen der Greifer um etwa 180 Grad in ihre Öffnungsatellung, wie es bei den meisten bekannten Greifersystemen erforderlich ist, um die Greifer unter dem Anlegetisch und der Vordermarke entlang bewegen zu können, bei der erfindungsgemäßen Ausführung nicht notwendig, Es besteht daher bei dieser Anordnung durchaus die Möglichkeit, die Greifer nur etwa um 90 Grad zu öffnen, wie dies beispielsweise in Figur 3 gezeigt ist0 Das führt wiederum zu einer Verkürzung des Bewegungsablaufes gegenüber bekannten Systemen und daher zu einer Begünstigung hoher Maschinengeschwindigkeiten. Im Gegensatz zu bekannten Umschlaggreifern, die notwendigerweise um einen Winkel von etwa 180 Grad geöffnet werden müssen, ist es mit dem erz in dungsgemäß verwendeten Kniehebelsystem sogar möglich, dieses für jeden beliebigen gewünschten Üffnungswinkel der Greifer auszuführen, So3lte es sich bei höchsten Zylindergeschwindigkeiten als notwendig herausstellen, so brauchten die Greifer nur um einen Winkel van etwa 15 Grad geöffnet zu werden.
  • Der Schwenkpunkt 31 des Kniegelcnkhebels 30 ist zweckmäßigerweise so angeordnet, daß der Kniegelenkhebel 30 bei geschlossenen Greifern 27 eine radiale Stellung einnimmt.
  • Grundsätzlich wäre es möglich, auch nach erfolgtem Druckvorgang die Greifer zur abgabe des Druckbogens auf gleiche Weise wieder zu öffnen, indem man die Schwingerarme 17 nur etwas aus ihrer Druckstellung, in der sie nach erfolgtem Druck nicht mehr verbleiben müssen, gegenüber dem Zylinder voreilen lassen würde. Da die Greifer zur Bogenabgabe nur etwas geöffnet zu werden brauchen, würde eine geringe Voreilung der Schwingerarme dafür ausreichen.
  • Bei hohen Druckgeschwindigkeiten könnte es jedoch vorkommen, daß dabei zu starke Zugkräfte anf den am Zylinder anliegenden Papierhogen ausgeübt werden.
  • Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, das Öffnen der Greifer zur Bogenabgabe nicht durch eine Relativbewegung der Schwingerarme, sondern mit Hilfe einer getrennten Steuerung vorzunehmen, die in Figur 7 dargestellt ist.
  • Ein Öffnen der Greifer 27 wird hier bei fehlender Relativbewegung der Schwingerarme 17 dadurch erreicht, daß man den Drehpunkt 31 des Kniegelenkhebels 30 durch Schwenken des Steuerhebels 32 um die Steuerwelle 34 in eine Position verlagert, die in Figur 7 mit 31' bezeichnet ist. Die Schwenkbewegung des Steuerhebels 32 tlllrd dadurch erreicht, daß mit ihm über die Steuerwelle 34 fest verbundene Kurvenabtasthebel 35 an sich wieder auf einen konstanten Radius der Greifer-Steuerkurve 36 zurückgeführt werden, da nunmehr wieder die Voreilung der Schwingerarme 17 gegenüber dem Druckzylinder einsetzt, bei der die Greifer 27 entsprechend Figur 6 ohnehin geöffnet werden.
  • Will man jedoch den Ablauf der Öffnungs- und der Schließbewegung beim Vor - und Zurückschwenken der Schwingerarme 17 etwas unterschiedlich gestalten, so kann der zwangiäufigen Öffnungs- und Schließbewegung der Greifer 27 nach Figur 6 durch gleichzeitiges Schwenken des Steuerhebels 32 und der uamit verbundenen Veränderung Ses Drehpunktes 31 eine bestimmte, zusätzlich gewollte Bewegungskomponente überlagert werden0 Da die Greifersteuerkurve 36 ohnehin für die Bogenabgabe erforderlich ist, kann ihr zu diesem Zweck ohne weiteres auch im Bereich der Bogenübernahme ein entsprechender, von der Nor-Irallage des Drehpunktes 31 bestimmenden Kreisbahn abweichender Verlauf gegeben werden, wie dies bei 58 in Figur 7 angedeutet ist. Insbesonders hat es sich als zweckmäßig erwiesen, diese zusätzliche Steuermbolichkeit derart einzusetzen, daß die letzte Phase der Schließbewegung der Greifer bei der Bogenübernahme verzögert wird, um ein weiches Aufsetzen der Greifer 27 auf die auf der Greiferauflage 25 liegende Vorderkante des Papierbogens 39 zu gewährleisten.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß sich gerade bei einem Zurückschwenken des Steuerhebels 32 aus seiner ausgelenkten Stellung (Position 31'in Figur 7) in die durch die Kreisbahn der Greifer-Steuerkurve 36 bestimmte Normallage (31 in Figur 7) eine aus Figur 7 deutlich erkannbare Kniehebelwirkung ergibt, da in der Normallage, d. h. bei geschlossenen Greifern 27, der Kniegelenkhebel 30 die geradlinige Verlängerung des Steuerhebels 32 bildet. Durch diese Kniehebelwirkung lassen sich die für hohe Maschinengeschwindigkeiten erforderlichen Greiferkräfte mühelos erzielen, was mit federbelasteten Greifern hei noch vertretbarer Öffnungs- und Schließarbeit nicht mehr möglich ist.
  • Wie aus der Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele deutlich hervorgeht, führt die erfindungsgemäße Konstruktion zu einem Druckzylinder, mit dem es auch bei höchsten Druckgeschwindigkeiten unter Einhaltung einer erstklassigen Passergenauigke-t möglich ist, Druckbogen direkt aus der Ruhelage auf dem Anlegetisch der Bogenanlage zu übernehmen. Dies wird durch die verhältnismäßig geringe Anzahl relativ zum Zylinder bewegter Teile und durch die verhältnismäßig geringen, erforderlichen Relativbeschleunigungen bei Bewegung dieser Teile erreicht.
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Claims (15)

  1. Vorrichtung zur Bogenübergabe aus der Ruhelage En einen rotierenden Druckzylinder Patentansprüche 1. Bogenübergabevorrichtung zur paßgenauen Libergabe eines Druckbogen5 aus seiner Ruhelage auf dem Anlegetisch einer BogendruckmaschinE an einen rotierenden DruckzVlindEr mit einem innerhalb einer Zylindermulde des Druckzylinders relativ zum Druck zylinder mittels auf einer kurvengesteuerten Schwingerwelle befestigten Schwingerarmen verschuenbaren Greifersystem mit aus dem Zylinderumfang austauNchenden Greiferauflagen und mit durch eine Greiferspindel schwenkbaren Greiferfingern, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferauflagen (25) an den Schwingerarmen (17) starr befestigt sind, und daß die Schwingerwelle (16) so ex zentrisch zur Zylinderachse (14) gelagert ist, daß die Schwingerarme (17) über die Breite der Zylindermulde (10) schwingbar sind und die Greifer zuflagen (25) über die Zylinderumfangalinie in einem schmalen Bereich auftauEhen, und daß eine Registerarretierung (46,47) vorgesehen ist, mit der das Greifersystem (13) in seiner Übernahmestellung in Bezug auf die Vordermarke (40) festlegbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung des Bewegungsablaufes der Schwirqerarme (17) vorgesehene Steuericurve (23) eine mit der Zylinderachse (14) als Bezugspunkt ortsfest mit dem Maschinengestell (3) verbundene Nutkurvenscheibe (24) ist, in die eine Abtastrolle (22) eines mit der Schwingerwelle (16) drehfest verbundenen Steuerhebels (20) eingreift.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifersystem (13) auf einem solchen Bogen um die Schwingerwelle (ins) schwenkbar ist, daß es,gemessen an der Oberfidche der Greiferauflagen (25) und in Drehrichtung des Druckzylinders gesehen, aus einer Drwckstellung (Fig. 5), bei der die Greiferauflagen (25) an der Zylindermantelvorderkante (11) anliegen und sich mit ihrer Auflagefläche auf der Höhe des Zylinderumfanges befinden, über eine Scheitelstellung (52) außerhalb der Zylinderumfangslinie in eine Tauchstellung (Fig. 3) innerhalb der Zylindrumfangslinie in der Nähe der Zylindermantelhinterkante (12) bewegbar ist und umgekehrt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (23) für die Schwingerarme (17) derart ausgehilset ist, daß das Greifersystem (13) während seiner relativ zum Druckzylinder verzögerten Rückbeuegung aus der Tauchstellung in die Druckstellung etwa in seiner Scheitelstellung für das irksamwerdon der Reqisterarretierung (45,47) und für die Sogenüberhahme kur zeitig zum absoluten Stillstand gelangt.
  5. 5 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Registerarretierung (46,47) zum Arretieren des Greifersystems (13) mit der Vordermarke (40) in Übernahmestellung aus mit den Schwingerarmen (17) verbundenen Registeranschlgen (47) und aus mit der die Vordermarke (40) tragenden Markenstange (41) verbundenen stationären Registerstücken (46) besteht, die in Übernahmestellung zum gegenseitigen Anschlag gelangen und von denen die stationären Registerstücke (46) durch Drehen der Markenstange (41) außer Eingriff mit den Registeranschlägen (47) schwenkbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Markenstange (41) zur Steuerung ihrer Drehschwenkbeuegung mit einem Markenhebel (42) versehen ist, welcher mit einer am Druckzylinder vorgesehenen Vordermarkesteuerkurve (44) inEingriff steht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingerarme (17) und/oder die die Registerstücke 46) tragende Markenstange (41) eine begrenzte elastische Nachgiebigkeit besitzen, um die Registeranschläge (47) und die stationären Registerstücke (45) in aogLI iübernahmestell.ung (Fig. Z) zu vollständinem; elastisch begrenztem Anschlag miteinander bringen zu können.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingerarme (1?) auf der Schwingerwelle (16) mit begrenzter Verdrehelastizität befestigt sind.
  9. 9. Vorrichtung nacn einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Öffnngs- und Schließbewegung der Greiferfinaer (Greifer 27) ein Kniehebelsystem vorgesehen ist, welches mit seinem einen Ende an der Greiferspindel (Greiferwelle 26) und mit seinem anderen Ende in einem Festpunkt (31) am Druckzylinder angreift und welches durch die Schwenkbewegung der Schwingerarme (17) gesteuert ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9 mit einem Kniehebelsystemßyekennzeichnet durch einen drehfest mit der Greiferspindel ( Greiferwellc 26) verbundenen, den Greiferfingern (Greifer 27) etwa entgegengesetztgerichteten Greiferhebel (29) sowie einen gelenkig mit diesem verbundenen Kniegelenkhebel (30), der mit seinem anderen Ende drehbar in einem etwa zwischen Schwingerwelle (15) und Greiferspindel (Greiferwelle 26) gelegenen Festpunkt (31) des Druckzylinders gelagert ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Knies gelenkhebel (30) mit dem Festpunkt (31) bei geschlossenen Greiferfingern (Greifer 27) und in Druckstellung der Schingerarme (17) auf einer von der Schwingerwelle (16) ausgehenden Radiallinie liegen, die gegen die Richtung oer Schwingerarme (17) um einen bestimmten Winkel in Zylinderdrehrichtung versetzt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkt (31) des Kniehebelsystems über eine außerhalb des Druckzylinders (1) ortsfest im Maschinengestell (3) angeordnete Greifersteuerkurve (35) in seiner Lage gegenüber dem Zylinder veränderbar ist, um die Greiferfinger (Greifer 27), beispielsweise zur Bogenbgs be, auch dann öffnen zu können, wenn sich die Schwingerarme (17) in Druckstellung und damit relativ zum Druckzylinder im Stillstand befinden.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkt (31) in einem Kreisbogen um die Achse der Schwinge-Jelle (15) verschwenkbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifersteuerkurve (36) so ausgebildet ist, daß der Festpunkt (31) im Bereich der Bogenübernahme derart veränderbar ist, daß die Greiferfinger (Greifer 27) in Überlagerung der durch die Bewegung der Schwingerarme (17) hervorgerufenen Öffnungs- und Schließbewegung b2im Öffnen zusätzlich beschleunigt und für ein weiches Übernehmen des Druckbogens (39) beim Schließen verzögert werden können.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Öffnungswinkel der Greiferfinger (Greifer 27) bei der Bogenübernahme etwa 90 Grad beträgt.
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