DE617107C - Vorrichtung zum Zufuehren eines Bogens an den dauernd umlaufenden Druckzylinder einer Bogendruckmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuehren eines Bogens an den dauernd umlaufenden Druckzylinder einer Bogendruckmaschine

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DE617107C
DE617107C DEF71404D DEF0071404D DE617107C DE 617107 C DE617107 C DE 617107C DE F71404 D DEF71404 D DE F71404D DE F0071404 D DEF0071404 D DE F0071404D DE 617107 C DE617107 C DE 617107C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/04Grippers
    • B41F21/05In-feed grippers

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Description

Während es früher üblich war, bei Bogendruckmaschinen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder den ausgerichteten Bogen durch die Zylindergreifer selbst aus derRuhelage fortzureißen, ist es mit steigenden Maschinengeschwindigkeiten üblich geworden, die Bogen durch schwingende Vorgreifer aus der Ruhelage abnehmen und mit steigender Geschwindigkeit dem Zylinder zuführen zu lassen. Da bei schnellaufenden Maschinen die gesamte Geschwindigkeitsänderung der Vorgreifer in sehr kurzer Zeit durchzuführen ist, treten große Beschleunigungskräfte auf, die dem ruhigen Gang der Maschine und der Sicherheit des Anlegevorgangs unzuträglich sind. Auch wenn, wie das bereits vorgesehen worden ist, das Ausrichten! der Bogen in einer oder in beiden Richtungen an dem bewegten Bogen erfolgt, ist doch noch eine große Geschwindigkeitssteigerung bis zur Zylinderumfangsgeschwindigkeit durchzuführen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen eines Bogens an den dauernd umlaufenden Druckzylinder einer Bogendruckmaschine, bei der der zu bedruckende Bogen mittels schwingender oder umlaufender Vorgreifer vom Anlegetisch abgenommen, an dauernd umlaufende Fördermittel, z. B. Greifer, abgegeben und durch diese dem Greifer des Druckzylinders zugeführt wird.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist es nicht neu, den von den Greifern eines mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufenden Zwischenfördermittels an der Vorderkante festgehaltenen Bogen, der dem Zwischenfördermittel durch hin und her schwingende oder umlaufende Vorgreifer übergeben wurde, durch sogenannte Bogenführer oder durch Blasluft von dem Drehpunkt des umlaufenden Fördermittels fortzubewegen, so daß der Bogen mit einer Geschwindigkeit vom Anlegetisch weggezogen wird, die größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Zwischenfördermittels.
Es ist ferner bekannt, den zu bedruckenden Bogen durch umlaufende, mit veränderlicher Geschwindigkeit bewegte Greifer vom Anlegetisch abzunehmen und ihn über Zwischenfördermittel, die mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufen, dem Druckzylinder zu übergeben; dabei werden die Greifer, die die Bogen vom Anlegetisch abnehmen und dem mit Zylinderumfangsgeschwindigkeit umlaufenden Zwischenfördermittel übergeben, vorübergehend zur Ruhe gebracht und dann auf volle Zylinderumfangsgeschwindigkeit beschleunigt, so daß die Beschleunigungskräfte gegenüber den bekannten schwingenden Vorgreifern in diesem Teil des Umlaufs nicht e0 vermindert sind.
Ferner ist es bekannt, zum Anlegen des Bogens umlaufende Saugscheiben zu benutzen, die den Bogen vom Anlegetisch abnehmen und unmittelbar dem Druckzylinder zuführen. Hierbei laufen die Saugscheiben, auf denen der Bogen nach Vorder- und Seitenkante ausgerichtet wird, mit einer kon-
stanten Umfangsgeschwindigkeit, die -größer ist als die der Vordermarken.
Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber insbesondere, besteht die Erfindung darin, daß die Vorgreifer den Bogen· bis zur Übergabe an die dauernd umlaufenden Zwischengreifer o. dgl. nur auf einen Bruchteil der Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders beschleunigen und daß diese Zwischengreifer o. dgl. ίο mit wechselnder, aber zu keiner Zeit auf Null herabgehender Geschwindigkeit umlaufen, den Bogen mit Vorgreifergeschwindigkeit von diesen übernehmen, auf die Druckzylinderumfangsgeschwindigkeit beschleunigen und ihn dann den Zylindergreifern übergeben.
Hierdurch wird gegenüber dem Bekannten der* Vorteil erreicht, daß die Geschwindigkeitsänderungen auf verschiedene Maschinenteile verteilt werden, so daß jeder Teil eine ze verhältnismäßig nur geringe Beschleunigung erleidet und daß dementsprechend auch die Beschleunigungskräfte und der Verschleiß der einzelnen Teile geringer werden.
Bei einer Bogenauslegevorrichtung für Rotationsdruckmaschinen, die mit einer Quer- und Längsschneideeinrichtung- versehen sind, ist es bekannt, den durch die Rollen des· Querschneiders mit einer gewissen Geschwindigkeit in einer Führung nach unten bewegten Bogen durch Greifer erfassen zu lassen, die mit veränderlicher und zu keiner Zeit auf Null herabgehender Geschwindigkeit umlaufen. Diese Greifer übernehmen den· zu bearbeitenden Bogen mit seiner Laufgeschwindigkeit und bringen ihn- auf die höhere Geschwindigkeit des Längsschneidezylinders, dessen Greifer den Bogen dann erfassen. Die zerschnittenen Bogenteile werden anschließend durch einen Überführungszylinder an die umlaufenden Greifer der Bogenauslegerkette abgegeben. Abgesehen davon, daß die bekannte Vorrichtung eine ganz andere Aufgabe behandelt als die Erfindung, ist dort die Geschwindigkeitsänderung, die nur den Zweck +5 hat, einen geringen Bogenabstand für die Einführung der Greifvorrichtungen zu erzeugen, so gering, daß das von der Erfindung behandelte Problem der Vermeidung großer Beschleunigungskräfte gar nicht berührt wird. Ein Ausführungsbeispiel, bei dem angenommen istj daß der Bogen in beiden Riehtungen m der Ruhelage ausgerichtet wird, zeigt schematisch die Zeichnung.
Der auf einem Anlegetisch ruhende anzulegende Bogen 1 ist zunächst bis zu den Vordermarken 2 gelangt und wird in dieser Lage längs und quer passerbaltig ausgerichtet. Von dort wird er durch Greifer 3, die in einem die erste Beschleunigung erteilenden Schwinghebel 4 angeordnet sind, abgenommen. Hier wird der Bogen nicht, wie sonst üblich, bis auf volle Zylinderumfangsgeschwindigkeit beschleunigt, sondern nur bis zu einem Teil dieser Geschwindigkeit. Dann wird der Bogen durch Greifer 5, die in dem zweiten Bogenfördermittel 6 gelagert sind und die bei der Übernahme des Bogens die gleiche Geschwindigkeit wie die Greifer 3 besitzen, erfaßt, auf Zylinderumfangsgeschwindigkeit beschleunigt und schließlich den Zylindergreifern 7 übergeben.
Das erste Bogenfördermittel 4 wird durch eine umlaufende Kurve 8, die Rolle 9, den Hebel 10 und die Zugstange 11 in Schwingungen versetzt, wobei es bei der Bogenabnähme ganz nach rechts in die Ruhelage ausschwenkt. Bei der Bogenübergabe hat es die gewählte Zwischengeschwindigkeit erreicht; dann schwingt es noch etwas aus, um wieder zur Ruhe zu kommen und schließlich in die Anfangssteilung zurückzukehren.
Die Beschleunigung des zweiten Fördermittels 6 wird beispielsweise in folgender Weise herbeigeführt. Auf dem mit stetiger Geschwindigkeit umlaufenden Zapfen 12 ist ein mit dem Fördermittel 6 verbundener Winkelhebel 13 gelagert. Dieser läuft mit seiner Rolle 14 über eine feststehende Kurve 15, wobei er mittels der Zugstange 16 das Fördermittel 6 gegenüber der gleichförmigen Geschwindigkeit des Zapfens 12 erst vorauseilen und dann; nacheilen.· läßt. Die Form der Kurve 15 ist so gewählt, daß die kleinste Geschwindigkeit an dem Übernahmepunkt- entsteht und dort gleich der .Geschwindigkeit des ersten Fördermittels 4 ist, während bei der Übergabe an den Druckzylinder die Greifer 5 Zylinderumfangsgeschwindigkeit besitzen.
DieDurchschnittsgeschwindigkeit des rotierenden Fördermittels 6 kann gleich, kleiner 10c oder größer als die Umlaufsgeschwindigkeit des Druckzylinders sein. Das umlaufende Fördermittel braucht keine kreisförmige Bahn zu durchlaufen, sondern kann zum Beispiel nach Art einer endlosen Kette bewegt werden.
Die Greifer 3 und 5 können durch Saugluft oder andere Festhaltemittel ersetzt werden. Die Vordermarken 2 können ortsfest angebracht sein und in der üblichen Weise vor dem Beginn der Bewegung des Fördermittels 4 weggeschwenkt werden. Sie können aber auch in bekannter Weise in dem Fördermittel 4 selbst gelagert sein und seine Bewegungen mitmachen. Das Ausrichten in zwei Richtungen kann anstatt in der Ruhelage oder auf dem ersten Fördermittel auch geteilt auf dem ersten und zweiten oder nach beiden Richtungen auf dem zweiten Fördermittel erfolgen.
Das erste Fördermittel muß nicht aus ichwingenden Vorgreifern bestehen, die den Bogen aus der Ruhelage vom Anlegetisch ab-
nehmen, sondern es kann eine dauernde Umlaufsbewegung von unveränderlicher oder wechselnder Geschwindigkeit ausführen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Zuführen eines Bogens an den dauernd umlaufenden Druckzylinder einer Bogendruckmaschine, bei der der zu bedruckende Bogen mittels
    to schwingender Vorgreifer vom Anlegetisch abgenommen, an dauernd umlaufende Fördermittel, z. B. Greifer, abgegeben und durch diese den Greifern des Druckzylinders zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgreifer (3) den Bogen bis zur Übergabe an die dauernd umlaufenden Zwischengreifer (5) o. dgl. nur auf einen Bruchteil der Druckzylindergeschwindigkeit beschleunigen und daß diese Zwischengreifer (5) o.dgl. mit wechselnder, aber zu keirfer Zeit auf Null herabgehender Geschwindigkeit umlaufen, den Bogen mit Vorgreifergeschwindigkeit von diesem übernehmen, auf die Druck-Zylinderumlaufgeschwindigkeit bringen und ihn dann den Zylindergreifern (7) übergeben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit wechselnder Geschwindigkeit umlaufenden Zwischengreifer (5) 0. dgl. den Bogen in vollständig ausgerichtetem Zustand übernehmen und weitergeben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit wechselnder Geschwindigkeit umlaufende Zwischenfördermittel, auf dem die Greifer (s) o. dgl. angeordnet sind, auch •gleichzeitig die Einrichtungen für das Ausrichten des Bogens in einer oder beiden Richtungen trägt, wie das bei Bogenzuführungseinrichtungen mit einem stetig umlaufenden Fördermittel bekannt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen, anstatt durch schwingende Vorgreifer (3) aus der Ruhelage vom Anlegetisch (1) abgenommen· zu werden, durch Fördermittel mit unveränderlicher Geschwindigkeit, die kleiner ist als Zylindergeschwindigkeit, den mit wechselnder Geschwindigkeit umlaufenden Zwischengreifern (5) übergeben wird, die ihn auf Druckzylindergeschwindigkeit bringen.
    Hierzu .1 Blatt Zeichnungen
DEF71404D 1931-07-09 1931-07-09 Vorrichtung zum Zufuehren eines Bogens an den dauernd umlaufenden Druckzylinder einer Bogendruckmaschine Expired DE617107C (de)

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