DE3820139C2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Übernehmen von Bonbons - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Übernehmen von Bonbons

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Werner Kmoch
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PACTEC DRESDEN GMBH, O-8045 DRESDEN, DE
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B35/00Supplying, feeding, arranging or orientating articles to be packaged
    • B65B35/10Feeding, e.g. conveying, single articles
    • B65B35/16Feeding, e.g. conveying, single articles by grippers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Übernehmen von Bonbons, mit einem Greiferrad mit mehreren am Um­ fang angeordneten Greifereinheiten zum Fassen und zum Weiter­ transportieren der Bonbons zu einer weiteren Verarbeitungsstati­ on.
Es sind bereits Vorrichtungen zum kontinuierlichen Übernehmen von Bonbons bekannt, bei denen die von einem Massestrang abge­ schnittenen Bonbons im Zustand der Bewegung erfaßt und einer Verpackungsstation zugeführt werden.
Eine derartige Lösung ist ist in der DD-PS 1 47 653 dargestellt, bei der die in den Taschen des Vereinzelungstellers einer Bon­ bonverpackungsmaschine befindlichen Bonbons zwischen den beiden Halteelementen der Greifereinheiten des Greiferrades aufgenommen werden und in den Aufnahmebereiches der Haltelemente eines Ein­ wickelrades transportiert werden. Dabei werden die gegeneinander verstellbaren Haltelemente jeder Greifereinheit über eine Stell­ kurveneinheit lageverstellt.
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß ein Einsatz nur für geprägte, ausgehärtete Packgüter anwendbar ist und kein Ge­ schwindigkeitsausgleich zwischen der Aufnahme des Packgutes und der Übergabe an die nachfolgende Verarbeitungsstation möglich ist.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Leistung der Bonbon­ verpackungsmaschine, insbesondere bei der Verpackung von Weich­ karamellen, wesentlich zu erhöhen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die von einem Masse­ strang abgeschnittenen Bonbons auch bei variabler Geschwindig­ keit des Massestranges ohne Geschwindigkeitsverluste stufenlos regelbar von den Halteelementen eines Greiferrades zu übernehmen und auf die Durchlaufgeschwindigkeit der nachfolgenden Verarbei­ tungsstation zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Haltelemente jeder Greifereinheit in Axialrichtung des Greiferrades mit Abstand ge­ genüberliegend angeordnet und unter Veränderung dieses gegensei­ tigen Abstandes gegeneinander verstellbar sind, daß das in Axialrichtung des Greiferrades vom Gehäuse abgewandte, äußere Haltelement jeder Greifereinheit an einem sich durch eine Hohl­ welle erstreckenden und in dieser in Achsrichtung des Greiferrades verschiebbar und relativ zu dieser drehfest gelagerten Bolzen angeordnet ist, wobei die Hohlwelle mitsamt dem Bolzen um ihre Längsachse verdrehbar in dem Gehäuse angeordnet und der Bolzen zu seiner von der Drehstellung des Gehäuses abhängigen axialen Verschiebung an einem feststehenden Topfkurvenglied anliegt, daß das in Axialrichtung des Greiferrades dem Gehäuse zugewandte, innere Halteelement jeder Greifereinheit an der Hohlwelle befe­ stigt ist, daß die Stellkurvenanordnung aus einem Grundkur­ venglied, einem inneren Schwenkkurvenglied und einem äußeren Schwenkkurvenglied besteht, wobei das Grundkurvenglied, das inne­ re Schwenkkurvenglied und das äußere Schwenkkurvenglied relativ zueinander verstellbar sind, daß in dem Gehäuse für jede Grei­ fereinheit ein Hebel schwenkbar gelagert ist, der zur Verdrehung der Hohlwelle um ihre Längsachse einerseits mit der Hohlwelle formschlüssig in Eingriff steht und andererseits eine Kurvenwal­ ze trägt, die mit dem Grundkurvenglied, dem inneren Schwenkkur­ venglied und dem äußeren Schwenkkurvenglied der
Stellkurvenanordnung in Wirkverbindung steht. An dem Grund­ kurvenglied ist eine Gewindebuchse befestigt, der eine in radia­ ler Richtung zum Grundkurvenglied angeordnete Gewindespindel zu­ geordnet ist, an deren freiem Ende eine drehbar gelagerte Halte­ rung angebracht ist, deren innerer Führungsbolzen mit dem inne­ ren Schwenkkurvenglied und deren äußeren Führungsbolzen mit dem äußeren Schwenkkurvenglied in Wirkverbindung steht. Auf der Hohlwelle ist ein Zahnrad befestigt, welches mit einem am Hebel angebrachten Zahnsegment im Eingriff steht und ein Übersetzungs­ verhältnis von 2 : 1 aufweist.
Damit ist es möglich, die Bonbonverpackungsmaschine bei konstan­ ter Verarbeitungsgeschwindigkeit im Hochleistungsbereich stufen­ los ohne Stillstandszeiten an veränderliche Stranggeschwindig­ keiten anzupassen und damit die Leistung derartiger Maschinen wesentlich zu erhöhen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel nä­ her erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2 eine Darstellung des Kurvenblocks mit Verstellmecha­ nismus.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Greiferrad 1, an dessen Umfang mehrere äußere Halteelemente 2 und innere Halteelemente 3 angeordnet sind. Das äußere Halteele­ ment 2 ist am Bolzen 4 befestigt, der in der Hohlwelle 5 axial verschiebbar gelagert ist. Der Bolzen 4 liegt an seinem freien Ende an dem Topfkurvenglied 6 unter Federspannung der Druckfeder 7 an. Die axiale Verschiebung des Bolzen 4 in der Hohlwelle 5 geschieht über die Gleitfeder 8. Die Hohlwelle 5 ist im Gehäuse 9 schwenkbar gelagert. Das innere Halteelement 3 ist an der Hohlwelle 5 befestigt, die mit dem im Gehäuse 9 schwenkbar gela­ gerten Hebel 10 in Wirkverbindung steht. Am Hebel 10 ist die Kurvenwalze 11 angebracht, die auf einer eingestellten Kurven­ bahn des Grundkurvengliedes 12, des inneren Schwenkkurvengliedes 13 und des äußeren Schwenkkurvengliedes 14 aufliegt, wobei das Grundkurvenglied 12 wie das Topfkurvenglied 6 mit der Ach­ se 15 fest verbunden ist. Das innere Schwenkkurvenglied 13 und das äußere Schwenkkurvenglied 14 sind am Grundkurvenglied 12 in einem bestimmten Bereich verstellbar angeordnet. Am Grundkur­ venglied 12 ist die Gewindebuchse 16 angebracht, die mit der Ge­ windespindel 17 im Eingriff steht. Am freien Ende der Gewinde­ spindel 17 befindet sich die Halterung 18 mit dem inneren Füh­ rungsbolzen 19 und dem äußeren Führungsbolzen 19′. Auf der Hohl­ welle 5 ist schließlich noch das Zahnrad 20 befestigt, welches mit dem Zahnsegment 21 des Hebels 10 im Eingriff steht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Durch Drehung des Greiferrades 1 um die Achse 15 in Richtung des Strangvorschubes läuft die Kurvenwalze 11 die eingestellte Kur­ venbahn, die sich aus dem Grundkurvenglied 12, dem inneren Schwenkkurvenglied 13 und dem äußeren Schwenkkurvenglied 14 er­ gibt, ab. Gleichzeitig läuft der durch die Druckfeder 7 unter Federspannung stehende Bolzen 4 die Kurvenbahn der Topfkur­ venglied 6 ab. Die Gestaltung der sich aus dem Grundkurvenglied 12, des inneren Schwenkkurvengliedes 13 und des äußeren Schwenk­ kurvengliedes 14 ergebenden Kurvenbahn bewirkt, daß über die Kurvenwalze 11 vom Zahnsegment 21 des im Gehäuse 9 schwenkbar gelagerten Hebels 10 die Schwenkbewegung auf das Zahnrad 20 und damit auf die Hohlwelle 5 übertragen wird. Damit wird das innere Halteelement 3, welches an der Hohlwelle 5 befestigt ist, entge­ gen der Drehrichtung des Greiferrades 1 an der Übernahmestelle der vom Strang abgeschnittenen Bonbons B geschwenkt (negative Relativbewegung). Diese Schwenkbewegung der Hohlwelle 5 wird gleichzeitig zwangsläufig über die Gleitfeder 8 auf den Bolzen 4 und damit auf das äußere Halteelement 2 übertragen. Der Bolzen 4, der unter Federspannung der Druckfeder 7 am Topfkurvenglied 6 anliegt, wird vor der Übernahme der Bonbons B an der Übernahme­ stelle axial aus dem Gehäuse 9 geschoben, wodurch die Halteele­ mente 2; 3 zur Aufnahme der Bonbons B bereit sind. Die Übernahme der Bonbons B erfolgt, indem sich der Bolzen 4, entsprechend dem Verlauf der Kurvenbahn des Topfkurvengliedes 6, wieder axial in das Gehäuse 9 zurückschiebt. Bei der weiteren Drehung des Grei­ ferrades 1 und damit dem weiteren Ablaufen der Kurvenwalze 11 auf der gemeinsamen Kurvenbahn des Grundkurvengliedes 12, des inne­ ren Schwenkkurvengliedes 13 und des äußeren Schwenkkurvengliedes 14 wird durch die Gestaltung der Kurvenbahn die negative Rela­ tivbewegung in eine positive Relativbewegung umgewandelt (Schwenkbewegung der Haltelemente 2; 3 in Drehrichtung des Grei­ ferrades 1). Damit wird das Bonbon B auf die Geschwindigkeit der nachfolgenden Arbeitsstufen gebracht. Durch Drehung der Gewinde­ spindel 17 ist es möglich, über die an der Halterung 18 ange­ brachten Führungsbolzen 19, 19′, wobei der innere Führungsbolzen 19 mit dem inneren Schwenkkurvenglied 13 und der äußere Füh­ rungsbolzen 19′ mit dem äußeren Schwenkkurvenglied 14 in Wirk­ verbindung steht, den Verlauf der Kurvenbahn zu verändern. Mit der Veränderung der Kurvenbahn, die sich aus dem Kurvenblock des Grundkurvengliedes 12, des inneren Schwenkkurvengliedes 13 und des äußeren Schwenkkurvengliedes 14 ergibt, wird über die Kurvenwalze 11 und dem Hebel 10, dessen Zahnsegment 21 mit dem Zahnrad 20 im Eingriff steht, die Schwenkbewegung der Hohlwelle 5 und damit auch die negative bzw. positive Relativbewegung der Halteelemente 2; 3 verringert bzw. vergrößert. So ist es möglich, die Übernahmevorrichtung auch bei einer Veränderung der Strang­ geschwindigkeit während des Laufes der Maschine stufenlos anzu­ passen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Übernehmen von Bonbons, mit einem Greiferrad mit mehreren am Umfang seines drehbaren Gehäu­ ses angeordneten Greifereinheiten zum Fassen und Weitertrans­ portieren von Bonbons zu einer Weiterverarbeitungsstation, wo­ bei jede Greifereinheit aus zwei über eine Stellkurvenanordnung gegeneinander verstellbaren Halteelementen besteht, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haltelemente (2, 3) jeder Greifereinheit in Axialrichtung des Greiferrades (1) mit Abstand gegenüberlie­ gend angeordnet und unter Veränderung dieses gegenseitigen Ab­ standes gegeneinander verstellbar sind, daß das in Axialrich­ tung des Greiferrades (1) vom Gehäuse (9) abgewandte, äußere Haltelement (2) jeder Greifereinheit an einem sich durch eine Hohlwelle (5) erstreckenden und in dieser in Achsrichtung des Greiferrades (1) verschiebbar und relativ zu dieser drehfest gelagerten Bolzen (4) angeordnet ist, wobei die Hohlwelle (5) mitsamt dem Bolzen (4) um ihre Längsachse verdrehbar in dem Ge­ häuse (9) angeordnet und der Bolzen (4) zu seiner von der Dreh­ stellung des Gehäuses (9) abhängigen axialen Verschiebung an einem feststehenden Topfkurvenglied (6) anliegt, daß das in Axialrichtung des Greiferrades (1) dem Gehäuse zugewandte, in­ nere Halteelement (3) jeder Greifereinheit an der Hohlwelle be­ festigt ist, daß die Stellkurvenanordnung (11, 12, 13) aus einem Grundkurvenglied (12), einem inneren Schwenkkurvenglied (13) und einem äußeren Schwenkkurvenglied (14) besteht, wobei das Grund­ kurvenglied (12), das innere Schwenkkurvenglied (13) und das äußere Schwenkkurvenglied (14) relativ zueinander verstellbar sind, daß in dem Gehäuse (9) für jede Greifereinheit ein Hebel (10) schwenkbar gelagert ist, der zur Verdrehung der Hohlwelle (5) um ihre Längsachse einerseits mit der Hohlwelle (5) form­ schlüssig in Eingriff steht und andererseits eine Kurvenwalze (11) trägt, die mit dem Grundkurvenglied (12), dem inneren Schwenkkurvenglied (13) und dem äußeren Schwenkkurvenglied (14) der Stellkurvenanordnung (12, 13, 14) in Wirkverbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Grundkurvenglied (12) eine Gewindbuchse (16) befestigt ist, der eine in radialer Richtung zum Grundkurvenglied (12), angeordnete Gewindespindel (17) zugeordnet ist, an deren freiem Ende eine drehbar gelagerte Halterung (18) angebracht ist, de­ ren innerer Führungsbolzen (19) mit dem inneren Schwenkkur­ venglied (13) und deren äußeren Führungsbolzen (19′) mit dem äußeren Schwenkkurvenglied (14) in Wirkverbindung steht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der Hohlweile (5) ein Zahnrad (20) befestigt ist, welches mit einem am Hebel (10) angebrachten Zahnsegment (21) im Eingriff steht und ein Übersetzungsverhältnis von 2 : 1 aufweist.
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