DE3139990C2 - Bonboneinwickelmaschine mit ständig umlaufenden Drehgreifern - Google Patents
Bonboneinwickelmaschine mit ständig umlaufenden DrehgreifernInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bonboneinwickelmaschine mit wenigstens einem Drehkopf, der einen ständig umlaufenden und axial verschiebbaren Drehgreifer aufweist, auf den eine Öffnungs- und Schließbewegung einleitbar ist und der in einem Drehkopfgehäuse gelagert ist, in dem sich eine Antriebswelle für diesen befindet, die mit einem Antrieb zur Erzeugung einer rotierenden und hin- und hergehenden sowie Öffnungs- und Schließbewegung versehen ist. Die Erfindung bezweckt, die Kosten bei der Fertigung einer derartigen Vorrichtung zu senken. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Aufwand zur Erzeugung einer Stellbewegung der Drehgreifer zu senken. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein Ringteil schräg verstellbar in dem Drehkopfgehäuse gelagert ist, das aus einem Außen- und Innenring besteht, zwischen denen ein Wälzlager angeordnet ist und dessen Innenring an einem auf der Antriebswelle axial verschiebbar gelagerten Kurvenkörper angelenkt ist, der zwei Kurvenbahnen aufweist, an denen Schwenkhebel anliegen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bonboneinwickelmaschine mit wenigstens einem axial einstellbar angeordneten Drehkopf, der einen ständig umlaufenden und axial mit einer Lagerhülse verschiebbaren Drehgreifer aufweist, auf den mittels einer im Inneren der Lagerhülse befindlichen Stellstange eine Öffnungs- und Schließbewegung einleitbar ist und der in einem Drehkopfgehäuse gelagert ist, in dem sich achsparallel zu der Lagerhülse des Drehgreifers eine Antriebswelle für den Drehgreifer befindet, die mit einem Antrieb zur Erzeugung einer rotierenden und hin- und hergehenden sowie Öffnungs- und Schließbewegung für den Drehgreifer versehen ist.
- Eine derartige Bonboneinwickelmaschine ist durch die DD-PS 46 663 bekannt.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Axialverschiebung der Drehgreifer während des Einwickelvorganges leichter einstellbar zu machen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bonboneinwickelmaschine der obengenannten Art, die durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Ausbildung gekennzeichnet ist.
- Der Unteranspruch betrifft eine vorteilhafte Ausbildung der Maschine nach Anspruch 1.
- Die bekannten Vorrichtungen zum Eindrehen der gegenüberliegenden Enden der schlauchförmigen Hülle bei einer Bonboneinwickelmaschine arbeiten unabhängig von dem Aufbau nach gleichem Prinzip. Die Drehgreifer drehen sich nach dem Erfassen der Hüllenenden um ihre eigene Achse, wobei diese sich dem Bonbon nähern, da durch das Eindrehen ein Verkürzen der Hüllenenden eintritt. Die hin- und hergehende Bewegung der Drehgreifer wird dabei durch eine Öffnungs- und Schließbewegung überlagert. Eine der bekannten Vorrichtungen besteht aus einem Haupt- und Nebendrehkopf. Der Nebendrehkopf führt zu dem Drehgreifer im Hauptkopf eine gegenläufige Verschiebung durch, wobei die Hublänge den entsprechenden Erfordernissen angepaßt ist. Die Übertragung der Drehbewegung und axialen Bewegung wird getrennt über ein Rohr und eine darin gelagerte Verbindungswelle vorgenommen (DE-PS 10 79 533).
- Eine verbesserte Ausführung letztgenannter Art weist eine im Gehäuse des Hauptdrehkopfes parallel zu der Verbindungswelle angeordnete und axial verschiebbar gelagerte Hauptwelle auf, die mit der Verbindungswelle gekoppelt ist, wobei der Drehgreifer am Hauptdrehkopf von der Hauptwelle und der Drehgreifer am Nebendrehkopf von der Verbindungswelle angetrieben ist (DD-PS 46 663). Diese beiden Ausführungen weisen den Nachteil auf, daß diese nur für Einwickelmaschinen mit einem Haupt- und Nebendrehkopf verwendbar sind.
- Bekannt ist noch eine Ausführung nach der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in dem Gehäuse der Drehköpfe eine am Umfang eine Ringnut aufweisende Taumelscheibe auf einer Zwischenwelle gelagert ist. In der Ringnut der Taumelscheibe greift ein Zapfen eines in dem Gehäuse schwenkbar gelagerten, die Taumelscheibe umgebenden Stellringes ein. Die Schwenkachse des Stellringes liegt in der gleichen Ebene und rechtwinklig zu der Drehachse der Zwischenwelle. Der Stellring weist dabei in der Senkrechten diametral gegenüberliegende radiale gabelförmige Arme auf, zwischen denen auf der einen Seite die äußere Hülse der Drehgreifer und auf der anderen Seite eine auf eine Achse verschiebbar gelagerte Trommelkurve befestigt ist. In der Trommelkurve läuft eine Nockenrolle, die unten an einem weiteren in der gleichen Weise gelagerten Stellring befestigt ist. Der Stellring weist oben symmetrisch zur Drehachse einen radialen Hebelarm auf, an dem der axial verschiebbare Drehgreifer anliegt (DD-PS 85 304).
- Diese Ausführung weist ebenso wie die vorher beschriebenen den Nachteil auf, daß durch die notwendigen Verstellmöglichkeiten auf die Packgutgröße sowie Anpassung an die Packmittelqualität ein hoher technischer Aufwand betrieben werden muß. Weiterhin ist durch die damit verbundenen hohen bewegten Massen nur eine beschränkte Leistungssteigerung und Optimierung möglich.
- Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es schließlich noch bekannt, im hinteren Bereich der Hauptwelle eine zweite Taumelscheibe mit einer am Umfang axial außen angearbeiteten Kurvenbahn anzuordnen, an der ein im Gehäuse gelagerter, mit der Stellstange in Verbindung stehender Schwenkhebel mittels einer Rolle anliegt. Wenn auch bei dieser Ausführung die aufgezählten Verbesserungen erreicht worden sind, müssen bei der Fertigung feine Toleranzen eingehalten werden, da die beiden Taumelscheiben exakt achsparallel eingestellt werden müssen. Bereits geringe Abweichungen davon, führen zu einem ungenauen Lauf der Drehgreifer.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
- Fig. 1 einen Längsschnitt des Drehkopfes,
- Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.
- Zum Einwickeln der nicht mit dargestellten Bonbons kann der in der Zeichnung dargestellte Drehkopf auch in paarweiser Anordnung verwendet werden, wenn auf jeder Seite des Bonbons ein Dreheinschlag gewünscht wird. Die Drehköpfe sind dann einander gegenüberliegend in der Maschine angeordnet. Der axiale Abstand beider Drehköpfe ist dabei veränderlich, um Bonbons verschiedener Größen einwickeln zu können. Der in der Zeichnung dargestellte Drehkopf besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in dem ein Drehgreifer 2 mit entsprechendem Antrieb gelagert ist. Der Drehgreifer 2 ist am freien Ende einer Lagerhülse 4 angeordnet. In der Lagerhülse 4 ist axial verschiebbar eine Stellstange 3 gelagert. Die Stellstange 3 ist so bemessen, daß sie am anderen Ende etwas aus der Lagerhülse 4 mit einem Anschluß 5 hervorragt. Die Lagerhülse 4 selbst ist drehbar und axial verschiebbar auf Gleitlagern 6 im Gehäuse 1 gelagert. Zum Antrieb des Drehgreifers 2 dient eine Antriebswelle 7 und ein zu dieser konzentrisch angeordnetes Ringteil 8. Die Antriebswelle 7 ist in dem Gehäuse 1 auf Wälzlagern 9 gelagert und weist vorn ein Zahnrad 10 auf, das mit einem Zahnrad 11 auf der Lagerhülse 4 zur Einleitung einer rotierenden Bewegung kämmt. Das Ringteil 8 ist bezüglich seiner Neigung verstellbar in dem Gehäuse 1 gelagert und besteht aus einem Außenring 8 a und einem Innenring 8 b, zwischen denen ein Wälzlager 8 c angeordnet ist. Der Außenring 8 a weist zwei sich gegenüberliegende radiale Lagerzapfen 8 d auf, die jeweils in einem Gleitlager 12 im Gehäuse 1 geführt sind. An dem Innenring 8 b befindet sich auf einer Seite ein axial nach außen ragendes Kugelgelenk 8 e, in das ein Zapfen 13 von einem trommelförmigen Kurvenkörper 14 eingreift, der auf der Antriebswelle 7 axial verschiebbar und drehfest gelagert ist. In dem Kurvenkörper 14 sind zwei Kurvenbahnen 14 a, 14 b ausgearbeitet, an denen im Gehäuse 1 gelagerte Stellhebel 15, 16 jeweils mittels Rollen 15 a anliegen.
- Der Stellhebel 15 greift mit seinem anderen Ende mit einer Rolle 15 b in eine Ringnut 17 auf der Lagerhülse 4 ein, während der Stellhebel 16 mit seinem freien Ende an dem Anschlag 5 der Stellstange 3 anliegt. Die Stellstange 3 weist vorn am Drehgreifer 2 ein nicht mit dargestelltes Zahnsegment zum Öffnen und Schließen der Drehgreifer 2 auf und steht unter der Vorspannung einer nicht mit dargestellten Feder. Die Neigung des verstellbar gelagerten Ringteiles 8 ist von außen mittels eines auf dem Lagerzapfen 8 d befestigten Drehgriffes 18 einstellbar und feststellbar.
- Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist im folgenden beschrieben.
- Über ein nicht dargestelltes Einwickelrad gelangen die Bonbons zwischen die paarweise angeordneten Drehgreifer 2. Die Drehgreifer 2 bewegen sich gegenläufig auf das Bonbon zu. Dabei werden die Drehgreifer 2 geöffnet und die offenen Enden der Umhüllung gefaßt. Das Rotieren der Drehgreifer 2 führt zu einem Verdrillen dieser Enden, wodurch eine Verkürzung der Umhüllung eintritt. Die Drehgreifer 2 führen daher während des Verdrillens noch eine Zulaufbewegung, einen sogenannten Hub, aus. Nachdem das Verdrillen der Umhüllung abgeschlossen ist, öffnen sich die Drehgreifer 2 und kehren in ihre Ausgangslage zurück. Diese Bewegungen der Drehgreifer werden durch den im Gehäuse 1 befindlichen Antrieb erreicht, dessen Wirkungsweise im einzelnen aus der folgenden Beschreibung zu entnehmen ist.
- Die rotierende Bewegung des Drehgreifers 2 wird von der Antriebswelle 7 über das Zahnrad 10 und das Zahnrad 11 auf der Lagerhülse 4 erzeugt.
- Mit der Antriebswelle 7 rotiert der axial verschiebbare Kurvenkörper 14, der über den Zapfen 13 und das Kugelgelenk 8 e mit dem Innenring 8 b des Ringteiles 8 verbunden ist. Der in dem Wälzlager 8 c sich abstützende Innenring 8 b wird dadurch mit in Umdrehung versetzt, während der Außenring 8 a ortsfest seine geneigte Stellung beibehält. Während einer Umdrehung des Kurvenkörpers 14 mit der Antriebswelle 7, verändert sich der axiale Abstand zwischen dem Zentrum des Ringteils 8 und dem Kurvenkörper 14. Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 ist in dieser Stellung ein geringer Abstand vorhanden, gegenüber dem, wenn sich der Kurvenkörper 14 um 180° weiter gedreht hat. Diese Veränderung führt zu einer axial hin- und hergehenden Bewegung des Kurvenkörpers 14 auf der Antriebswelle 7. Diese axiale Bewegung wird über die Stellhebel 15, 16 auf die Lagerhülse 4 bzw. Stellstange 3 übertragen. Der Verlauf der Kurvenbahnen 14 a, 14 b ist dabei den vorliegenden Bedingungen angepaßt, so daß eine optimale Verstellbarkeit des Drehgreifers 2 möglich ist. Die von der Kurvenbahn 14 a über die Rolle 15 a und Stellhebel 15 sowie Rolle 15 b auf die Lagerhülse 4 eingeleitete Stellbewegung bewirkt den notwendigen Zulauf des Drehgreifers 2 beim Eindrehen der Einwickelhülle.
- Von der Kurvenbahn 14 b aus wird über die Rolle 15 a und Stellhebel 16 die Stellstange 3 axial verstellt, wodurch sich die in nicht dargestellten Zahnsegmenten gelagerten Drehgreifer 2 öffnen bzw. beim Zurückgehen des Stellhebels 16 durch Federkraft wieder schließen.
- Diese beiden beschriebenen Stellbewegungen können in Abhängigkeit von dem zu verarbeitenden Einwickelmaterial und Größe der Bonbons auf folgende einfache Weise neu eingestellt werden. Bei einer Veränderung der Schräglage von α° des Ringteiles 8, wird auch der axiale Stellweg des Kurvenkörpers 14 auf der Antriebswelle 7 verkleinert bzw. vergrößert. Diese Einstellung kann außerhalb des Gehäuses 1 vorgenommen werden, indem der in Fig. 2 dargestellte Drehgriff 18 verstellt wird.
Claims (2)
1. Bonboneinwickelmaschine mit wenigstens einem axial einstellbar angeordneten Drehkopf, der einen ständig umlaufenden und axial mit einer Lagerhülse verschiebbaren Drehgreifer aufweist, auf den mittels einer im Inneren der Lagerhülse befindlichen Stellstange eine Öffnungs- und Schließbewegung einleitbar ist und der in einem Drehkopfgehäuse gelagert ist, in dem sich achsparallel zu der Lagerhülse des Drehgreifers eine Antriebswelle für den Drehgreifer befindet, die mit einem Antrieb zur Erzeugung einer rotierenden und hin- und hergehenden sowie Öffnungs- und Schließbewegung für den Drehgreifer versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zu der Antriebswelle (7) ein Ringteil (8) einstellbar schräg geneigt in dem Drehkopfgehäuse (1) gelagert ist, das aus einem Außen- und Innenring (8 a; 8 b) besteht, zwischen denen ein Wälzlager (8 c) angeordnet ist und dessen Innenring (8 b) mit einer Stelle (8 e) seines Umfangs an einem auf der Antriebswelle (7) axial verschiebbar und drehfest gelagerten Kurvenkörper ( 14) angelenkt ist, der zwei Kurvenbahnen (14 a, 14 b) aufweist, an denen in bekannter Weise Rollen (15 a) von im Gehäuse gelagerten Schwenkhebeln (15; 16) anliegen, die mit der Stellstange (3) bzw. Lagerhülse (4) des Drehgreifers (2) in Verbindung stehen.
2. Bonboneinwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (8 b) des Ringteiles (8) und der axial auf der Antriebswelle (7) verschiebbare Kurvenkörper (14) durch ein Kugelgelenk (8 e) an dem Innenring (8 b) und einen Zapfen (13) an dem Kurvenkörper (14) miteinander getrieblich verbunden sind.
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