DD130647B1 - Bonboneinwickelmaschine mit gegenueberliegenden drehkoepfen - Google Patents
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Description
Anv'endungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Bonboneim-iickelmaschine mit zviei sich in einstellbarem Abstand axial gegenüberliegenden Drehköpfen und ständig umlaufenden und axial in einer Lagerhülse verschiebbaren Drehgreifern unter Vervendung einer iia Gehäuse auf einer Hauptwelle gelagerten Taumelscheibe, die über Zwischenglieder eine hin- und hergehende Eevegung auf den Drehgreifer überträgt und deren öffnungs- und Schließberegung mittels einer im Inneren gelagerten Stellstange eingeleitet v.ird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die bekannten Vorrichtungen zum Eindrehen der gegenüberliegenden Enden der schlauchförmigen Hülle bei einer Bonboneinvd ekelmaschine
arbeiten unabhängig von dem Aufbau nach gleichem Prinzip. Die Drehgreifer drehen sich nach dem Erfassen der Hüllenenden uin ihre eigene Achse, ѵюЬеі diese sich dem Bonbon nähern, da durch das Eindrehen ein Verkürzen der Hüllenenden eintritt. Die hin- und hergehende Bewegung der Drehgreifer vird dabei durch eine öffnungs- und Schließbewegung überlagert. Eine der bekannten Vorrichtungen besteht aus einem Haupt- und Kebendrehkopf, Der ITebendrehkopf führt zu dem Drehgreifer im Kauptkopf eine gegenläufige Verschiebung durch, ѵю-
Ъеі die Hublänge den entsprechenden Erfordernissen angepaßt ist. Die Übertragung der Drehbewegung und axialen Belegung wird getrennt über ein Rohr und eine darin gelagerte VerbindungenelIe vorgenommen. (DT-PS 1 079 533)
Eine verbesserte Ausführung letztgenannter Art weist eine im Gehäuse des Hauptdrehkopfes parallel zu der Verbindungsteile angeordnete und axial verschiebbar gelagerte Hauptwelle auf, die mit der Verbindung s we He gekoppelt ist, wobei der Drehgreifer am Hauptdrehkopf von der Hauptwelle und der Drehgreifer am liebondrehkopf von der Verbindungsteile angetrieben ist. (DL-PS 4-6 663). Diese beiden Ausführungen weisen den Nachteil auf, daß diese nur für Einwickelmaschinen mit einem Haupt- und Nebendrehkopf verwendbar sind.
Bekannt ist noch eine Ausführung nach der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in dem Gehäuse der Drehköpfe eine am Umfang eine Ringnut aufweisende Taumelscheibe auf einer Zwischenwelle gelagert ist. In der Ringnut der Taumelscheibe greift ein Zapfen eines in dem Gehäuse schwenkbar gelagerten die Taumelscheibe umgebenden Stellringes ein'. Die Schwenkachse des Stellringes liegt in der gleichen jJbene und rechtwinklig zu der Drehachse der Zwischenwelle. Der Stellring weist dabei in der Senkrechten diametral gegenüberliegende radiale gabelförmige Arme auf, zwischen denen auf der einen Seite die äußere Hülse der Drehgreifer und auf der anderen Seite eine auf einer Achse verschiebbar gelagerte Trommelkurve befestigt ist. In der Tromraelkurve läuft eine Nockenrolle, die unten an einem weiteren in der gleichen V/eise gelagerten Stellring befestigt ist. Der Stellring weist oben symmetrisch zur Drehachse einen radialen Hebelarm auf, an dem der axial verschiebbare Drehgreifer anliegb. (DL-PS 85
Diese Ausführung weist ebenso wie die vorher beschriebenen den Nachteil auf, daß durch die notwendigen Verstellmöglichkeiten auf die Packgütgröße sowie Anpassung an die Packmittelqualität ein hoher technischer Aufwand betrieben werden muß. Weiterhin ist durch die damit verbundenen hohen bewegten !,lassen nur eine beschränkte Leistungssteigerung und Optimierung möglich.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es schließlich noch bekannt, den Kopf mit den Zangen in der Längsachse des Dreheinschlages frei verschiebbar zu führen und sowohl im Drehantrieb für den Kopf als auch in dein das öffnen und Schließen der Zangenbacken bewirkenden Stouertrieb eine die Axialverschiebung des Drehkopfes gestattende Freiheit eingeschaltet ist (DT-OS 24 20 190). Damit tritt jedoch zum Nachteil eine hohe Beanspruchung dos Packmittels ein, so daß nur noch ausgewählte hochqualitative Packmittel zum Einsatz gelangen können·
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt, den Aufwand bei der Perbigung einer derartigen Vorrichtung zu senken.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vorrichtung so zu gestalten, daß sich die bewegten LIassen der Teile zur Erzeugung der öffnungs- und Schließbewegung verringern.
Nach der Erfindung vjird dies dadurch erreicht, daß im hinteren Bereich der Hauptwelle eine zweite Taumelscheibe mit einer am Umfang axial außen angearbeiteben Kurvenbahn angeordnet ist, an der ein im Gehäuse gelagerter mit der Stellstange in Verbindung stehender Schwenkhebel mitteln einer Rolle anliegt. Vorteilhaft können dadurch die notwendigen Sbellbewegungen von der Hauptwelle aus übertragen werden, so daß damit weniger Hassen zu bewegen sind. Dadurch sind höhere Dauerleistungen erreichbar, da der Verschleiß, die Vibration und die Geräusche niedriger liegen.» Nach der Erfindung sind die Taumelseheiben Jeweils mittels zwei diametral gegenüberliegenden radialen Lagcrbolzen auf der Hauptwelle axial schwenkbar befestigt, damit eine Anpassung der Sbellbewegung εη die verschiedenen Formate möglich ist. ITach einem weiteren LIerkmal der Erfindung ist auf der Hauptwelle eine von außen verstellbare Hülse gelagert, die jeweils am Umfang mittig zwischen den Lagerbolzen der Taumelscheibe einen radialen Stift aufweist, der in ein Kugelgelenk an der Taumelscheibe eingreift. Damit wird vorteilhaft erreicht, daß die Verstellung der Tsuoiols'cheiben zentral von innen durchgeführt werden kann. Zur Vereinfachung der Einstellung auf ein anderes Format von vorn an dem Drehkopf ist die Erfindung noch schließlich dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite des Ge-
häuses ein mit einem Gewinde versehener Verstellring gelagert ist, der mit einem auf der Hülse Ъefestigten Wälzlager gegenüber dem Gehäuse axial verstellbar angeordnet ist.
Aüsführungsbeispiel
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungcbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: einen Längsschnitt des Drehkopfantriebes Fig. 2: einen Schnitt in der Längsachse der Hauptwelle in der Zeichnungsebene von Fig. 1
Zum Einwickeln der nicht mit dargestellten Bonbons werden zwei der in Fig. 1 dargestellten Drehkopfantriebe benötigt. Auf die Darstellung beider Antriebe wird hier verzichtet, da diese spiegelgleich in der LIaschine sich gegenüberliegend angeordnet sind.
Der Antrieb dieser Vorrichtung ist in einem Gehäuse 1 angeordnet und besteht im wesentlichen aus einer axial verstellbar gelagerten Drehkopflagerhulse 2 und einer dazu achsparallel angeordneten Hauptwelle 3· In der Drehkopflagerhulse 2 ist ein Drehgreifer 4 mittels einer Stellstange 5 gelagert. Die Drehkopflagerhulse 2 und der Drehgreifer 4 sind über Stellglieder mit der Hauptwelle 3 verbunden, deren Anordnung im einzelnen noch im Folgenden beschrieben Yjird. Die Hauptwelle 3 rotiert auf zwei Wälzlagern 6 in dem Gehäuse 1 und trägt eine axial verstellbare Hülse 7· Das Drehmoment wird über ein auf der Hülse 7 angeordnetes Antriebsrad 7a eingeleitet. Die Hülse 7 und die Hauptwelle 3 stehen derart über nicht mit dargestellte Llitnahmeeletnente in Verbindung, daß sich das Drehmoment auf die Hauptwelle 3 überträgt. Auf der Hauptwelle 3 befinden sich zwei Taumelseheiben 8} 9> clie auf der Hülse 7 aufliegend mittels zweier diametral gegenüberliegenden radialen Lagerbolzen 10; auf der Hauptwelle 3 schwenkbar befestigt sind. Die beiden Taumelscheiben 8; 9 sind unterschiedlich gestaltet. Die Taumelscheibe 8 trägt auf einem inneren Ring 8a zwei Wälzlager 12, auf denen radial außen ein Stellring 13 aufliegt. Die Taumelscheibe 9 weist einen radialen Flansch 9a auf, .an dem"am Umfang axial außen eine Kurvenbahn 14 angearbeitet ist.
Am Umfang mittig zwischen den Lagerbolzen 10} 11 der Taumelschei-Ъеп 8; 9 weist die verstellbare Hülse 7 jeweils einen radialen Stift 15; 16 auf, der in ein Kugelgelenk 8ІЭ} 9Ъ an der Taumelscheibe 8; 9 eingreift·
Die Hauptwelle 3 steht mit den Organen zum Verstellen der Drehgreifer 4 über folgende Zwischenglieder in Verbindung. Für die Taumelscheibe 8 befindet sich an dem Stellring 13 eine radiale Bohrung 17, in die ein Zapfen 18 eines im Gehäuse 1 gelagerten radialen Hebels 19 steckt. Das freie Snde dieses Hebels 19 steht mit der Drehkopflagerhülse 2 über einen nicht mit dargestellten Gleitstein in Verbindung. Pur die Taumelscheibe 9 ist im Gehäuse 1 ein zweiarmiger Schwenkhebel 20 gelagert, der auf einer Seite mittels einer Rolle 21 an der Kurvenbahn 14 anliegt und auf der anderen Seite mit der der Stellstange 5 des Drehgreifers verbunden ist.
Zur Übertragung des Antriebes auf die Drehkopflagerhülse 2 ist im Gehäuse 1 ein Zwischenrad 22 gelagert, das mit dem Antriebsrad 7a und einem Zahnrad 23 auf der Drehkopflagerhülse 2 kämmt.
Zur Vervollständigung der Beschreibung des Aufbaues dieser Vorrichtung werden im Folgenden noch die für die Verstellung der Taumelscheiben 8; 9 notwendigen Bauteile beschrieben: Die auf der Hauptwelle 3 axial verstellbar gelagerte Hülse 7 steht mit einem stirnscitig außen im Gehäuse 1 angesetzten Verstollring 24 in Verbindung. Dazu ist vorn auf der Hülse 7 noch ein Wälzlager 25 befestigt, das mittels radialer Befestigungsbolzen 26 und eines Halteringes 27 an dem Vers bellring 24 anliegt. Der Verstellring 24 ist mittels Gewinde in dem Gehäuse 1 verschraubbar gelagert, so daß bei einer Verdrehung eine relative Verstellung gegenüber dem Gehäuse 1 eintritt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist im Folgenden beschrieben. Die Bonbons gelangen über ein nicht dargestelltes Einwickelrad zwischen die Drehgreifer 4. Die Drehgreifer 4 bev/egon sich gegenläufig auf den Bonbon zu. Dabei werden die Dreh-
greifer 4 geöffnet und die offenen ünden der Umhüllung gefaßt. Das Rotieren der Drehgreifer 4 führt zu einem Verdrillen dieser Enden, wodurch eine Verkürzung der Umhüllung eintritt. Die Drehgreifer 4 führen daher während des Verdrillens noch eine Zulaufbewegung, einen sogenannten Hub aus. liachdem das Verdrillen der Umhüllung abgeschlossen ist, öffnen sich die Drehgreifer und kehren in ihre Ausgangslage zurück. Diese Belegungen der Drehgreifer werden durch das im Gehäuse 1 befindliche Getriebe erreicht, dessen Wirkungsweise im einzelnen aus der folgenden Beschreibung zu entnehmen ist. Die rotierende Bewegung des Drehgreifers 4 wird von dem auf der Hülse 7 befindlichen Antriebsrad 7a über das Zwischenrad 22 auf das Zahnrad 23 der Drehkopflagerhulse übertragen.
LIit der Sinleibung des Drehmoments auf den Drehgreifer 4 wird gleichzeitig die Hauptwelle 3 angetrieben, die mit der Hülse 7 über nicht mit dargestellte' LIitnahmeelemente verbunden ist. Die erforderliche hin- und hergehende Bewegung des Drehgreifers 4 wird durch die Taumelscheibe 8 erzeugt. Bei einer Rotation der Hauptwelle 3 '"lit der Hülse 7 verändert sich die Lage der Taumelscheibe durch die schräge Anordnung. Der Innenring der beiden Wälzlager rotiert dabei mit der Taumelscheibe 8, während der Außenring der Wälzlager 12 ortsfest mit dem Stellring 13 verbunden ist. Die sich bei jeder Umdrehung verändernde axiale Lage der Bohrung 17 am Umfang des otellringes 13 värd über den Zapfen 18 auf den im Gehäuse 1 gelagerten Hebel 19 übertragen. Dadurch wird von dem Hebel 19 auf die Drehkopflagerhulse 2 eine hin- und hergehende Bewegung eingeleitet»
Die nun noch notwendige Öffnungs- und Schließbewegung des Drehgreifers 4 wird durch die Taumelscheibe 9 erzeugt, ülbenso wie bei der Taumelscheibe 8 verändert sich während der Rotation die Lage dieser Taumelscheibe 9 durch die schräge Anordnung« Durch die an der Taumelscheibe 9 an Umfang des Flansches 9a angearbeitüten Kür·* venbahn 14 wird über die Rolle 21 an dem im Gehäuse 1 gelagerten Schwenkhebel 20 eine die hin- und hergehende Bewegung des Drchgreifers 4 überlagernde öffnungsbewegung erzeugt. Da das freie ISnde
des Schwenkhebels 20 mit der Stellstange 5 verbunden ist, gleitet diese in der Drehkopflagerhülse 2. Die direkte Öffnungs- und Schließbewegung des Drehgreifers 4 wird dabei durch ein nicht mit dargestelltes Zahnsegment im Inneren des Drehgreifers 4 übertragen.
Für eine einwandfreie Funktion dieses Getriebes ist es noch erforderlich, die lieigung der Taumelscheiben 8j 9 von außen verstellen zu können, damit auch unterschiedliche Formate der zu verpackenden Bonbons verarbeitet werden können» Durch eine Verstellung der Neigung der Taumels eheiben 8j 9 wird der Hub sowie die Öffnungs- und Schließbewegung der Drehgreifer 4 verändert. Vorteilhaft kann diese Verstellung von außen durchgeführt werden. Dazu wird der vorn an der Hauptwelle 3 im Gehäuse 1 mittels Gewinde gelagerte Verstellring 24 gedreht, wodurch sich seine axiale Lage gegenüber dem Gehäuse 1 verändert. Diese Verstellung wiriit auf die auf der Hauptwelle 3 verschiebbar gelagerten Hülse 7 dadurch, daß das vorn auf der Hülse 7 befindliche Lager 25 mit dem Verstellring 24 über den Haltering 27 und 3efestigungsbolzen verbunden ist. Diese Befestigungsart ist für Jontagezwecke vorteilhaft. Durch eine Drehung des Verstellringes 24 verschiebt sich somit die Hülse 7 auf der Hauptwelle 3· 3ie radialen stifte 15; 16 in dieser Hülse 7» die in das entsprechende Kugelgelenk 8b; 9h der Taumels eheiben 8; 9 eingreifen, bewirken eine Schwenkung um die entsprechenden Lagex'bolzen 10; 11 auf der Hauptwelle 3· Damit wird eine hin- und hergehende sowio öffnungs- und Schließbewegung des Drehgreifers 4, wie vorher beschrieben, mit anderen Hüben durchgeführt.
Claims (4)
1. Bonboneinwickeluiaschine mit zwei sich in einstellbarem Abstand axial gegenüberliegenden Drehköpfen und ständig umlaufenden und axial in einer Lagerhülse verschiebbaren Drehgreifern unter Verwendung einer im Gehäuse auf einer Hauptwelle gelagerten Taumelscheibe, die über Zwischenglieder eine hin~ und hergehende Bewegung auf den Drehgreifer überträgt und deren öffnungs- und Schließbewegung mittels einer im Inneren gelagerten Stellstange eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Bereich der Hauptwelle (3) eine zweite Taumelscheibe (9) mit einer am Umfang axial außen angearbeiten Kurvenbahn (14) angeordnet ist, an der ein im Gehäuse (1) gelagerter mit der Jtellstange (5) in Verbindung stehender Schwenkhebel (20) mittels einer Rolle (21) anliegt.
2· Bonboneinwickelmaschine nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheiben (8; 9) jeweils mittels zwei diametral gegenüberliegenden radialen Lagerbolzen (10; 11) auf der Hauptwelle (3) axial schwenkbar befestigt sind.
3· Bonboneinwickelmaschine nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hauptwelle (3) eine von außen radial verstellbare Hülse (7) gelagert ist, die jeweils am Umfang mittig zwischen den Lagerbolzen (10; 11) der TaurneIscheiben einen radialen Stift (15; 16) aufweist, der in ein Kugelgelenk (8b; 9^) an den Taumelscheiben (8; 9) eingreift.
4. Bonboneinwickelniaschine nach Punkt 3» dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite des Gehäuses (1), an der sich die Drehgreifer (4) befinden, ein mit einem Gewinde versehener Verstellring (24) gelagert ist, der mit einem auf der Hülse (7) befestigten Wälzlager (25) gegenüber dem Gehäuse (1) axial verstellbar angeordnet ist.
Hierzu 3/ Seiten Zeichnungen
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