DE2815534C2

DE2815534C2 - Einrichtung zum Beseitigen des Spiels der Zähne eines Zahnradgetriebes

Info

Publication number: DE2815534C2
Application number: DE2815534A
Authority: DE
Inventors: Arnost Blansko Cerny; Jaroslav Bruenn Janecek
Original assignee: Adamovske Strojirny Np Adamov Cs
Current assignee: Adamovske Strojirny Np Adamov Cs
Priority date: 1977-04-13
Filing date: 1978-04-11
Publication date: 1983-10-06
Also published as: GB1579019A; DD136063A1; DE2815534A1; SE435092B; SE7804151L; US4241619A; CS188401B1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beseitigen des Spiels der Zähne eines Zahnradgetriebes, insbesondere an Gegendruckzylindern und Übertragungstrommeln von Druckmaschinen, mit wenigstens zwei zusammenwirkenden Zahnrädern, von denen jeweils das eine mit wenigstens einem in dessen Umfangsrichtung verstellbaren und die Spielbeseitigung bewirkenden Zahnsegment versehen ist, dessen Zähne zusammen mit denen des das Zahnsegment tragenden Zahnrads mit denen des anderen Zahnrads in Eingriff gelangen.

Um einen einwandfreien Druck zwischen den einzelnen Druckeinheiten einer Mehrfarben-Druckmaschine zu erreichen, muß eine genaue Lage der zum Bedrucken beförderten Papierbogen in den Vorgreifern auf dem Gegendruckzylinder und auf der Übertragungstrommel sichergestellt sein.

Bei einer bekannten Mehrfarben-Druckmaschine werden die Papierbogen zwischen den Druckeinheiten mittels mit Greifern versehener Ketten befördert. Die genaue Lage des Papierbogens gegenüber dem Gegendruckzylinder ist durch Führungsstifte, die im Greifermechanismus angeordnet sind, und durch einen Anschlag, der auf dem Gegendruckzylinder angebracht ist, sichergestellt.

Beim Übertragen der Papierbogen mittels auf Ketten angebrachter Greifer kann der Papierbogen jedoch nicht in einem Durchgang auf beiden Seiten (Schön- und Wiederdruck) bedruckt werden, ohne zusätzliche komplizierte Einrichtungen vorzusehen. Bei Mehrfar- bo ben-Druckmaschinen werden daher zur Übertragung der Papierbogen zwischen den Druckeinheiten auch Übertragungstrommeln (Zwischentrommeln) angeordnet, die das Übertragen der Papierbogen auch bei hohen Druckgeschwindigkeiten von einer Druckeinheit zur nächsten und das Wenden der Papierbogen ermöglichen. Bei diesen Mehrfarben-Druckmaschinen wird der Antrieb der Übertragungstrommeln über Zahnräder von einem einzigen Antriebsorgan abgeleitet Infolge des Spiels zwischen den Zähnen der Antriebszahnräder werden diese jedoch in Vibration versetzt, die sich auch auf die Übertragungstrommoln überträgt Es sind bereits Einrichtungen zur Beseitigung des Spiels zwischen Zahnrädern bekannt, bei denen zu diesem Zweck Zahnsegmente mit derselben Zahnbreite wie die der Zähne von das Spiel ausgleichenden Zahnrädern vorgesehen sind. Die das Spiel ausgleichenden Zahnräder und die Zahnsegmente sind verdrehbar auf Antriebszahnrädern montiert und werden mittels Federn in die Zähne des angetriebenen Zahnrades gedrückt wodurch das Spiel der Zähne ausgeglichen wird.

Infolge der Herstellungstoleranzen von Zahnrädern wird das Spielausgleichszahnrad während des Betriebs jedoch ständig gegenüber dem Antriebszahnrad verdreht, so daß ein starker Verschleiß der Zahnräder verursacht wird. Sodann ist diese Einrichtung kompliziert und teuer.

Bei Einrichtungen mit Spielausgleich-Zahnsegmenten tritt ferner an der Stelle des Eingriffs der federbelasteten Zahnsegmente in das Antriebszahnrad ein unerwünschter Stoß auf. Die Stärke dieses Stoßes ist vom Betrag der Verdrehung der Zahnsegmente gegenüber den Antriebszahnrädern abhängig.

Bei einer bekannten Einrichtung der gattungsgemäßen Art (DE-PS 5 16 885) haben alle Zähne des Zahnsegments die gleiche Zahnbreite wie ein das Zahnsegment tragendes Zahnrad. Hierbei ändert sich die Gesamtbreite der aus jeweils einem Zahn des Zahnsegments und des tragenden Zahnrads gebildeten Doppelzähne nach einer Verdrehung des Zahnsegments relativ zum tragenden Zahnrad bei allen Doppelzähnen im wesentlichen im gleichen Maße, und zwar unabhängig davon, daß das Zahnsegment um einen Drehpunkt auf dem tragenden Zahnrad verstellbar ist, der nicht mit dem Drehpunkt des tragenden Zahnrads zusammenfällt. Die Folge kann ein stoßartiger Eingriff der Doppelzähne in das andere (angetriebene) Zahnrad sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der Stöße beim Eingriff des das Zahnsegment tragenden Zahnrad-Abschnitts in das andere Zahnrad in hohem Maße vermieden sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zahnbreite der Zähne des Zahnsegments von einem in einem mittleren Teil des Zahnsegments liegenden Zahn zu den in Umfangsrichtung des Zahnsegments äußeren Zähnen hin stufenweise abnimmt.

Weiterbildungen dieser Lösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Diese Lösung hat den Vorteil, daß ein weitgehend stetiger Eingriff zwischen dem das Zahnsegment tragenden Zahnrad-Abschnitt und dem anderen Zahnrad gewährleistet ist, der zu einem allmählichen Spielausgleich führt. Die Beseitigung der Stöße erhöht insbesondere bei einer Druckmaschine deren Lebensdauer und die Druckqualität.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 schematisch eine Anordnung der Druckzylinder und Übertragungswalzen einer Druckmaschine, mit Zahnsegmenten, die an Zahnrädern angebracht sind,

F i g. 2 einen Grundriß der Einrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 ein Detail der Befestigung der Zahnradseg-

mente auf dem Antriebszahnrad der zweiten Übertragungstrommeln,

Fig.4 einen Schnitt der in der Ebene 1-1 der Einrichtung gemäß F i g. 3 geführt ist, und

Fig.5 ein Detail eines Zahnsegments mit unterschiedlich breiten Zähnen.

Die dargestellte Einrichtung weist ein erstes Antriebszahnrad 1 auf, das auf der Welle einer ersten Übertragungstrommel 4 befestigt ist. An der Seite des ersten Antriebszahnrads 1 ist mittels einer Schraube 8 ein Zahnsegment 9 befestigt, das mit einem Zahnrad 10 kämmt. Das Zahnrad 10 ist auf der Welle eines ersten Gegendruckzylinders 11 befestigt Ein zweites Antriebszahnrad 2 ist auf der Weile einer zweiten Übertragungstrommel 5 befestigt, deren Durchmesser das Zweifache des Durchmessers der ersten Übertragungstrommel 4 und einer dritten Übertragungstrommel 6 beträgt An der Außenseite des zweiten Antriebszahnrads 2 sind zwei äußere, sich diametral gegenüberliegende Zahnsegmente 15 befestigt Sie kämmen mit einei.i Zahnrad 17 der ersten Übertragungstrommel 4. Auf der Innenseite des zweiten Antriebszahnrads 2 sind zwei innere Zahnsegmente 16, sich diametral gegenüberliegend befestigt. Diese kämmen mit einem Zahnrad 18, das auf der Welle der dritten Übertragungstrommel 6 befestigt ist Auf der Welle der dritten Übertragungstrommel 6 ist ein drittes Antriebszahnrad 3 befestigt, auf dem ein zweites Zahnsegment 12 befestigt ist. Das zweite Zahnsegment 12 kämmt mit einem Zahnrad 13, das auf der Welle eines zweiten Gegendruckzylinders 14 befestigt ist Auf den Antriebszahnrädern 1, 2, 3 sind Zentriernuten 19 ausgebildet, in die auf den Zahnsegmenten 9, 12, 15, 16 ausgebildete Zentrierbögen 20 eingreifen. Die Zahnsegmente 9, 12, 15, 16 sind mittels Schrauben 8 an den Seiten der Antriebszahnräder 1, 2,3 befestigt. Die einzelnen Zähne der Zahnsegmente 9,12, 15, 16 weisen eine unterschiedliche Breite A — nx auf, die stufenweise vom Mittelteil der Zahnsegmente 9,12, 15, 16 nach beiden Seiten in Richtung der zum Rand angeordneten Zähne hin abnimmt, und zwar um einen Wert x, der im Bereich von 0,005 bis 0,06 mm liegt, wobei A die Breite des mittleren Zahnes und die Nummer der Zahne vom mittleren Zahn aus mit η = 0, 1, 2 ... bezeichnet ist Die Gegendruckzylinder 11, 14 und die Überlragungstrommeln 4, 5, 6 sind drehbar in Seitenwänden 7 der Druckmaschine gelagert
Die Arbeitsweise der Einrichtung -st folgende:
Dui ch Verdrehen der ersten Übertragungstrommel 4 gegenüber dem ersten Gegendruckzylinder 11 in eine Stellung, in der sich die nicht dargestellten Greifer ungefähr auf der Verbindungslinie der Drehachsen des ersten Übertragungszylinders 4 und des ersten Gegendruckzylinders 11 befinden, wird die umfangsmäßige Einstellung des ersten Zahnsegments 9 durchgeführt Dabei verschiebt sich der Zentrierbogen 20 des ersten Zahnsegments 9 in der Zentriernut 19 des ersten Antriebszahnrads 1 solange in Richtung des Pfeils II, bis der mittlere Zahn das Spiel zwischen dem ersten Antriebszahnrad 1 und dem Zahnrad 10 des ersten Gegendruckzylinders 11 vollkommen beseitigt hat Dann wird die Stellung des ersten Zahnsegments 9 auf dem ersten Antriebszahnrad 1 mittels der Schraube 8 gesichert Die Beseitigung des Spiels der Zähne zwischen dem zweiten Antriebszahnrad 2 und dem Zahnrad 17 der ersten Übertragungstrommel 4 wird durch Verdrehen der äußeren Zahnsegmente 15 durchgeführt. Jedes der äußeren Zahnsegmente 15 wird selbständig auf dem zweiten Antriebszahnrad 2 im Bereich des Spiels der Zähne in Richtung des Pfeils IiI verdreht. Die Beseitigung des Spiels der Zähne zwischen dem zweiten Antriebszahnrad 2 und dem Zahnrad 18 der driaen Übertragungstrommel 6 wird durch Verdrehen der inneren Zahnsegmente 16 auf dem zweiten Antriebszahnrad 2 durchgeführt. Das umfangsmäßige Verdrehen der inneren Zahnsegmente 16 wird in Richtung des Pfeils IV im Bereich des Spiels zwischen den Zähnen durchgeführt. Die Stellung der äußeren Zahnsegmente 15 und der inneren Zahnsegmente 16 wird mittels der Schrauben 8 gesichert. Das Beseitigen des Spiels der Zähne zwischen dem dritten Antriebszahnrad 3 und dem Zahnrad 13 des zweiten Gegendruckzylinder 14 wird durch umfangsmäßiges Verdrehen des zweiten Zahnsegments 12 im Bereich des Spiels der Zähne in Richtung des Pfeils V durchgeführt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Beseitigen des Spiels der Zähne eines Zahnradgetriebes, insbesondere an Gegendruckzylindern und Ubertragungstrommeln von Druckmaschinen, mit wenigstens zwei zusammenwirkenden Zahnrädern, von denen jeweils das eine mit wenigstens einem in dessen Umfangsrichtung verstellbaren und die Spielbeseitigung bewirkenden Zahnsegment versehen ist, dessen Zähne zusammen mit denen des das Zahnsegment tragenden Zahnrads mit denen des anderen Zahnrads in Eingriff gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnbreite der Zähne des Zahnsegments (9; 12; 15; 16) von einem in einem mittleren Teil des Zahnsegments liegenden Zahn zu den in Umfangsrichtung des Zahnsegments äußere.! Zähnen, hin stufenweise abnimmt

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert (x) der Abnahme im Bereich von 0,005 bis 0,06 mm liegt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment (9; 12; 15; 16) mit einem Zentrierbogenstück (20) versehen ist, das in eine Zentriernut (19) in der Seitenwand des das Zahnsegment tragenden Zahnrads (1; 2; 3) eingreift.