DE2712860A1 - Quaternaeres ammoniumsalz des d-(+)-1- (3-hydroxyphenyl)-2-aminopropans, verwendung und verfahren zum herstellen desselben - Google Patents

Quaternaeres ammoniumsalz des d-(+)-1- (3-hydroxyphenyl)-2-aminopropans, verwendung und verfahren zum herstellen desselben

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Description

HELOPHARM W. PETRIK & CO. KG. Arzneimittelfabrik 1000 Berlin 52, Waldstrasse 80-81
Quaternäres Ammoniumsalz des D-(+)-1-(3-Hydroxyphenyl)-2-aminopropans, Verwendung und Verfahren zum Herstellen desselben.
Von den Abkömmlingen des ß-Phenyläthylamins ist bekannt, daß dieselben blutdrucksteigernd und zugleich anregend auf das sympathische Nervensystem wirken. Die hydroxylgruppenfreien Derivate zeichnen sich durch ihre stimulierende Wirkung und die Verdrängung des Hungergefühls aus, sie besitzen die physiologische Wirkung von Wachhaltern und Appetitzüglern. Hydroxylgruppen aufweisende Derivate zeichnen sich durch eine-Blutdrucksteigerung aus und besitzen die physiologische Wirkung eines Antihypotonikums.
So wird das Adrenalin als einschlägiger Vertreter dieser Verbindungsklasse im Körper aus Noradrenalin durch Methylierung der Aminogruppe des 1 — (3,4)-Dihydroxyphenyl-i-hydroxy-2-aminoäthans gebildet, und die vergleichbare physiologische Wirksamkeit dieser Verbindungen wird darauf zurückgeführt, daß ein Kohlenstoffatom des Xthylaminrestes sowohl eine Hydroxylgruppe als auch einen in m-Stellung hydroxylierten Arylrest trägt.
In Verfolg dieser Erkenntnisse ist es weiterhin bekannt geworden, daß das Racemat des 1-(3-Hydroxyphenyl)-2-aminopropans den Blutdruck, das Pulsvolumen und die zirkulierende Blutmenge erhöht. Die Wirkung dieses bekannten Racemates besteht darin, daß Noradrenalin aus den sympathischen Nervenenden in Freiheit
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gesetzt wird, wodurch der Blutdruck schnell ansteigt, jedoch nach Entleerung der Noradrenalindepots bald wieder auf Werte absinkt, die nur geringfügig über den Basiswertenliegen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung aufzufinden, die es ermöglicht, hypotonische Kreislaufzustände unter Vergrößern des Minutenvolumens dergestalt zu behandeln, daß die Wirkung langsamer und damit schonender einsetzt und nach Verabreichung hoher Dosen der Maximaleffekt durch enzymatische Geschwindigkeit der Folgeumsetzungen im Körper begrenzt ist. Mit anderen Worten,durch eine weniger plötzliche und länger anhaltende Wirkung soll die Gefahr einer überdosierung verringert werden und ein Sympatikomimetikum und Hypertonikum geschaffen werden, das ausgesprochene Depotwirkung zeigt.
Es wurde gefunden, daß das D-konfigurierte 1-(3-Hydroxyphenyl)-2-aminopropan in Form eines physiologisch verträglichen quaternären Ammoniumsalzes, insbesondere des weinsauren Salzes, also als Bitartrat diese Aufgabe in hervorragender Weise löst.
Die erfindungsgemäße Verbindung läßt sich auf verschiedene Weisen herstellen. Hierbei kann man von dem Racemat ausgehen, wobei gegebenenfalls die Hydroxylgruppe durch eine leicht abspaltbare Schutzgruppe geschützt ist, und bewirkt eine Trennung über die Bildung eines quaternären Ammoniumsalzes mit einer optisch aktiven Säure. Die dann als Nebenprodukt anfallende L-Form kann z.B. über eine Oximbildung in das Racemat zurückverwandelt werden, das erneut der Trennung unterworfen wird.
Man kann natürlich auch von bereits getrennt vorliegenden stereoisomeren Derivaten ausgehen. Soweit es sich bezüglich derselben um Derivate der D-Form handelt, besteht z.B. die Möglichkeit von solchen auszugehen, die eine durch ein leicht abspaltbare Gruppe geschützte Hydroxylgruppe und gegebenenfalls in der Seitenkette Gruppen, die gegebenenfalls einen heterocyclischen Ring bilden können, aufweisen, die in einfacher
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Weise so umgeandelt werden können, daß die erfindungsgemäße Verbindung erhalten wird. Hierzu gehören insbesondere solche, die unter der Einwirkung von Wasserstoff eine Umwandlung erfahren können, somit veresterte oder verätherte Hydroxymethyl- und Carbonylgruppen sowie hydrogenolytisch abspaltbare Gruppen. Auch kann man, unter Schützen der Aminogruppe in der Seitenkette in den Arylrest in die 3-Stellung der D-Form die Hydroxylgruppe über die Bildung von Diazoniumsalzen einfühsi. Andererseits kann man auch von der L-Form eines Derivates ausgehen, wobei wiederum die Hydroxylgruppe des Arylrestes geschützt sein kann. Hier kommen in der 2-Stellung substituierte Verbindungen,insbesondere Halogenderivate und aromatische Sulfonsäurereste in Frage, wobei man mit konzentriertem Ammoniak umsetzt und
nach dem Sx,- Mechanismus eine Waldensche Umkehr in die R-Form N/i
ausführt. Eine Reihe dieser Verfahrensweisen werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Beispiel 1
Trennung des Racemates von DL-1-(3-Hydroxyphenyl)-2-amino-
propan
Es werden 0,03 Mol (4,53 g) des Racemates und 0,03 Mol (4,5 g) L-Weinsäure in 60 ml Methanol unter Erwärmen gelöst. Nach dem Abkühlen der Lösung auf Raumtemperatur werden Impfkristalle des D-Form-bitartrates zugegeben. Man läßt über Nacht stehen. Nach dem Absaugen wird mit 10 ml eisgekühltem Methanol gewaschen. Anschließend wird nochmals aus 20 ml Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute beläuft sich auf 4,07 g entsprechend 90,0% des theoretischen Wertes bezogen auf die D-Form. Fp = 184-185°C (unter Zersetzung).
{a}£° = 29,5°; c = 2 (H2O)
Aus den Mutterlaugen erhält man durch Einengen 4,2 g der L-Form entsprechend 92,9% des theoretischen Wertes bezogen auf die L-form. Fp = 160-1654C
ta} = 0,5°; c = 0,8 (H2O)
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Die freie Base der D-Form wird aus dem Addukt unter Entfernen der L-Weinsäure vermittels Natriumbicarbonat in Freiheit gesetzt und aus Isopropanol-Ligroin umkristallisiert. Fp = 152-154°C
{a}^1 = + 14,9°; c = 1,3 (Methanol).
Beispiel 2
Hydrolyse des D-( + )-1 -(3-Methoxyphenyl)-2-aminopropan
Es werden 2,42 Mol (40 g) der Verbindung in einem aus rostfreiem Stahl bestehenden Bombenrohr mit einem Fassungsvermögen von 5OO ml 6 N Chlorwasserstoffsäure gelöst. Bis zur Sättigung wird in die eisgekühlte Lösung Chlorwasserstoffgas eingeleitet. Es wird sodann 2 Stunden lang auf 130 C im Luftbad erhitzt. Nach dem Abkühlen und Abtreiben der Chlorwasserstoffsäure bei geringfügig erhöhter Temperatur liegt das Hydrochlorid des 3-Hydroxyphenylderivates in Form eines gelblichen Sirups vor. {α} f. + 6,9°; C = 2 (Methanol).
Die freie Base wird aus dem Hydrochlorid in Freiheit gesetzt, indem eine butanolische Lösung desselben mehrmals mit Natriumijicarbonatlösung extrahiert wird. Nach Umkristallisieren aus Isopropanol-Ligroin beläuft sich die Ausbeute an D-(+)-1-(3-Hydroxyphenyl)-2-aminopropan auf 33,0 g entsprechend 90,1% der Theorie bezögen auf die D-Form.
Fp = 152-154°C Ui^1 = + 14,9°; c - 1,3 (Methanol).
Beispiel 3 Hydrogenolyse von D-1-(3-Hydroxyphenyl)^-amino-S-chlorpropan-
hydrochlorld
Es werden 0,04 Mol (10 g) der Verbindung in 200 ml Wasser gelöst und in eine mit Rührer, Tropftrichter und Gaseinführungsrohr ver sehene Hydriervorrichtung eingebracht. Nach Spülen mit Wasserstoff wird als Hydrierkatalysator Palladiumkohle in einer Menge
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von 10 g Aktivkohle mit einem Gehalt von 2,0 g Palladium zugesetzt. Nach Erhöhen der Temperatur auf 60 C wird das Reaktionsgemisch durch Zutropfen von 0,2 N Ammoniaklösung auf einen p-Wert von 5,3 - 5,6 während der Wasserstoffaufnahme gehalten. Es werden rund 1000 ml Wasserstoff aufgenommen. Nachdem die Wasserstoffaufnähme abgeschlossen ist, \ird das Reaktionsgemisch vom Katalysator abfiltriert und die Lösung eingeengt. Die Lösung wird mit Natriumbicarbonat leicht alkalisch gemacht und 0,05 Mol $5,6 ml) Benzaldehyd zugesetzt. Die ausfallende Schiffsche Base wird mit Äther extrahiert und unter Anwenden von 100 ml 2 N Chlorwasserstoffsäure wieder in das Amin hydrolysiert unter gleichzeitiger Bildung der quaternären Ammoniumverbindung D-1-(3-Hydroxyphenyl)-2-aminopropanhydrochlorid. Vermittels Natriumbicarbonat wird hieraus die freie Base gewonnen, die in das quaternäre Ammoniumsalze der L-Weinsäure überführt wird. Die Ausbeute des so erhaltenen D-1 - (3-Hydroxyphenyl) -2-aminopropan-titartrates beläuft sich auf 107765 g entsprechend 79,2% des theoretischen Wertes. Fp = 183-185°C
{a}£6 = + 29,5°; c = 0,5 (H2O).
Beispiel 4 Hydrierung von D-(+)-1 -(3-Hydroxyphenyl)-2-aminoetcetoxy-
propan
Es werden 0,02 Mol (2,58 g) der Verbindung in 60 ml Methanol gelöst und in einem mit Rührer, Tropftrichter und Gaszuführungs rohr versehene Hydriervorrichtung eingebracht. Nach Spülen mit Wasserstoff wird als Hydrierkatalysator Palladiumkohle in einer Menge von 2 g Aktivkohle mit einem Gehalt von 0,2 g Palladium zugesetzt. Nach Erhöhen der Temperatur auf 50°C wird 10 Stunden lang unter einem Druck von 1,5 kg/cm hydriert. Es wird in bekannter Weise aufgearbeitet und in das quaternäre Ammoniumsalz der L-Weinsäure überführt. Die Ausbeute des so erhaltenen D-1-(3-Hydroxyphenyl)-2-aminopropan-bitartrates beläuft sich auf 6;iO g entsprechend 80% des theoretischen Wertes.
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- tr -
Fp = 183-184°C.
= + 29,6°; c = 0,5
Beispiel 5 Hydrierung von D-(+)-1-(3-Hydroxyphenyl)-i-hydroxy-2-aminopropan
Es werden 0,03 Mol (3,06 g) der Verbindung in 70 ml Eisessig, der 4 Gew.% Chlorwasserstoffsäure gelöst enthält, gelöst und in eine mit Rührer, Tropftrichter und Gaseinführungsrohr versehene Hydriervorrichtung eingebracht. Nach Spülen mit Wasserstoff wird als Hydrierkatalysator Palladiumkohle in einer Menge von 3 g mit einem Gehalt von 0,3 g Palladium zugesetzt. Es wird
unter einem Druck von 50 kg/cm 10 Stunden lang bei einer Temperatur von 30°C hydriert. Es wird in bekannter Weise aufgearbeitet und in das quaternäre Ammoniumsalz der L-Weinsäure überführt. Die Ausbeute des so erhaltenen D-1-(3-Hydroxyphenyl)-2-aminopropan-bitartrates beläuft sich auf 7,3 g entsprechend 80% des theoretischen Wertes.
Fp = 183-185°C.
{α}20 - + 29,6°, β = 0,5 (H-O).
D *
Beispiel 6 Racemisierung von L-(-)-1-(3-Methoxyphenyl) -3- amlnopropan
Es werden 0,05 Mol (8,25 g) der Verbindung in 10 ml Methanol gelöst und mit einem Katalysator versetzt, der aus einer Lösung von 0,6 g Natriumwolframat in 10 ml Wasser besteht. In dieses Gemisch werden sodann unter Eiskühlung und Rühren tropfenweise innerhalb einer Zeitspanne von 15 Minuten 17 g Perhydrol eingetropft, wobei die Temperaturnicht über 15° ansteigt. Um die Reaktion weitestgehend quantitativ zu gestalten, wird noch 3 Stunden weiter gerührt. Das so erhaltene Rohprodukt wird in 50 ml Methanol, das 5% Ammoniak enthält, gelöst und sodann unter Anwenden von Raney-Nickel 5 Stunden lang bei einem Druck von 60 kg/cm und einer Temperatur von 80°C im Autoklaven hydriert. Das so erhaltene Racemat DL-1-(3-Methoxyphenyl)-2-aminopropan wird in einer Menge von 7,5 g entsprechend 90$)% der Theorie erhalten. Kp - 13O-132°C.70 988 2 / 063 7
Anhand von Tierversuchen wurde festgestellt, daß zum Erzeugen einer gleich starken Vasokonstriktion bei Kaninchen die D-Form gegenüber der L-Form in einer dreifach geringeren Dosis wirksam ist. Bezüglich des Harnvolumens und der Ausscheidung von Natriumionen bei weiblichen Ratten erweist sich bei intraperitonealer Verabreichung die D-Form gegenüber der L-Form als zweimal wirksamer. Im Gegensatz zu Adrenalin und Noradrenalin, die zu einer starken Vasokonstriktion der Niere führen, wodurch die Nierenfunktion eingeschränkt wird, bedingt die erfindungsgemäße Verbindung eine Steigerung der Nierendurchblutung.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindung gegenüber Adrenalin, das peroral unwirksam ist, besteht darin, daß die erfindungsgemäße Verbindung nicht nur intraperitoneal verabreicht werden kann, sondern auch eine sichere orale Wirksamkeit gegeben ist, so daß ein an hypotonen Krankheitssymptomen leidender Patient sich selber in wirksamer Weise bei einschlägigen Anfällen durch Einnahme der erfindungsgemäßen Verbindung helfen kann. Die erfindungsgemäße Verbindung kann für die orale Verabreichung in Form von Tabletten, Kapseln, Dragees, Sirupen, Lösungen, Suspensionen und Tropfen mit den üblichen Zusätzen angewandt werden. Auch das Einarbeiten in Suppositorien ist möglich.
Für die intravenöse Verabreichung findet eine Dosierung von 30 bis 50 mg und für die orale Verabreichung eine Dosierung von 10 bis 120 mg Anwendung.
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Claims (2)

  1. -A-
    Patentansprüche
    \J Physiologisch verträgliches, quaternäres Ammoniumsalz des D- (+) -1 - (3-Hydroxyphenyl) -2-aminopropäifs.
  2. 2. D-(+)-1-(3-Hydroxyphenyl)-2-aminopropan-bitartrat.
    ■ 2ee.a As—aXs—Gp■ ■ aiao-, Φ ? $ ? ? fa
    \. Verfahren zum Herstellen des guaternären Ammoniumsalzes des D-(+)-1-(3-Hydroxyphenyl)-2-aminopropans, dadurch gekennzeichnet , daß die Spiegelbildisomeren unter Anwenden einer L-konfigurierten Säure gespalten werden.
    Verfahren zum Herstellen der Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Spiegelbildisomeren unter Anwenden von L-Weinsäure gespalten werden.
    (J. Verfahren zum Herstellen der Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man von einer D-konfigurierten Verbindung ausgeht, wie dem entsprechenden Aryläther oder Verbindungen, die in der aliphatischen Kette funktioneile Gruppen aufweisen, die durch Hydrierung in die entsprechenden Gruppen der Endverbindung überführbar sind, sodann die entsprechenden Umsetzungen, wie die Hydrierung oder Hydrogenolierung ausgeführt und abschließend in die quaternäre Ammoniumverbindung unter Anwenden von L-Weinsäure überführt wird.
    f. Verfahren zum Herstellen der Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man von einer L-konfigurierten Verbindung ausgeht unter Anwenden der in 2-Stellung durch Halogene oder aromatische Sulfonsäurereste substituierten Verbindung und mit konzentriertem Ammoniak eine Waldensche Umkehr ausgeführt wird.
    709882/0637
    ORIGINAL INSPECTED
DE2712860A 1976-07-09 1977-03-21 Physiologisch verträgliches Säureadditionssalz des D-(+)-1-(3-Hydroxyphenyl)-2-aminopropans, dessen Herstellung und oral zu verabreichendes Mittel gegenorthostatische Dysregulation Expired DE2712860C3 (de)

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GR (1) GR69605B (de)
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DK159203C (da) 1991-02-11
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