DE2708816A1 - Tierfutter verbesserter schmackhaftigkeit und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Tierfutter verbesserter schmackhaftigkeit und verfahren zu seiner herstellung

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DE2708816A1
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    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
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Description

MöhtotraSe37 General Foods Corporation D-8000 Mönch»
White Plains, N.Y., V.St.A.
!•leynmrn·;
Γ1. März 1377
Tierfutter verbesserter Schmackhaftigkeit und Verfahren
zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Tierfutter, insbesondere ein Hundefutter, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Tier-, insbesondere Hundefutters verbesserter Schmackhaftigkeit.
Zur Erhöhung der Schmackhaftigkeit von Tierfutter unter Erhaltung seines Nährwerts wurden bereits die verschiedensten Versuche unternommen. Die Entwicklung und Herstellung nahrhafter Tierfutter hat wenig Probleme aufgeworfen. Es ist jedoch von wesentlicher Bedeutung, die einzelnen Tierfutter ausreichend schmackhaft zu machen, damit die Tiere sie in für eine geeignete Ernährung ausreichenden Mengen fressen.
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Ein Versuch zur Erhöhung bzw. Verbesserung der Schmackhaftigkeit von Tierfutter führt zu dem aus der US-PS 3 653 908 bekannten, einen mittleren Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden Katzenfutter. Gemäß den Lehren der genannten US-PS erhält man ein stabiles Tierfutter eines Feuchtigkeitsgehalts von 35 bis 45% durch Pasteurisieren und Emulgieren einer wäßrigen .Fleischaufschlämmung, Versetzen der erhaltenen Masse mit etwa 5 bis 20% eines nicht-gelatinisierten Stärkemehls und mehr als 10% stabilisierender gelöster Stoffe, wie Zucker, ferner mit Salz und so viel Säuerungsmittel, daß ein pH-Wert von etwa A bis 6 gewährleistet ist, und Extrusionskochen der erhaltenen Masse. Gemäß einer AusfUhrungsform des bekannten Verfahrens werden zusammen mit den trockenen Bestandteilen nach dem Emulgieren und Pasteurisieren bei erhöhter Temperatur Torula-Hefe und Proteinkonzentrate, z.B. Natriumkaseinat oder Rinderblut, zugesetzt. Ferner soll gemäß den Lehren der US-PS 3 653 908 vor der Emulgation oder Pasteurisierung so viel Säure zugesetzt werden, daß eine Teildenaturierung der Fleischbestandteile stattfindet. Als Alternativmaßnahmen sind auch der Zusatz von Alkalien oder die Verwendung proteolytischer Enzyme vorgesehen. Obwohl die US-PS 3 653 908 grundsätzlich die Möglichkeit einer Verwendung von Hefe, reduzierender Zucker, Fett und Tierblut andeutet, fehlt doch jeglicher Hinweis darauf, daß man bei Verwendung dieser Bestandteile zusammen mit geeigneten Enzymen durch enzymetisehe Umsetzung bei mäßigen Temperaturen und anschließendes Erhitzen erst nach Beendigung der enzymatisehen Umsetzung zur Inaktivierung der Enzyme und zur noch stärkeren Entwicklung von Geschmackskomponenten ein die Schmackhaftigkeit verbesserndes Mittel erhalten kann.
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Gemäß der US-PS 3 857 968 erhält man ein die Schmackhaftigkeit verbesserndes Mittel für Tierfutter durch Umsetzen eines wäßrigen Gemische aus Protein und emulgiertem Fett mit Lipase und Protease. In der US-PS 3 857 968 findet sich jedoch keinerlei Hinweis darauf, welche Vorteile hinsichtlich der Geschmacksverbesserung von Tierfutter man bei gemeinsamer Verwendung von Fett, Tierblut und Hefe in Kombination mit reduzierenden Zuckern erreichen kann.
Obwohl also zahlreiche Versuche zur Herstellung gut schmekkender Tierfutter oder zur Geschmacksverbesserung von Tierfutter auf die Schmackhaftigkeit des betreffenden Futters für chs Tier, die Zufriedenheit des Käufers und die Wirtschaftlichkeit der Herstellung abgestellt sind, besteht immer noch ein großer Bedarf nach verbesserten anderen Mitteln zur Geschmacksverbesserung oder -steigerung von Tierfutter, die letztlich eine erhöhte Aufnahme des damit versetzten Tierfutters durch das Jeweilige Tier zur Folge haben.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Tierfutter verbesserter Schmackhaftigkeit, das durch Einarbeiten einer wirksamen Menge eines die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittels in das betreffende Tierfutter erhalten wird.
Das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel erhält man erfindungsgemäß durch Umsetzen eines wäßrigen Gemische aus einem reduzierenden Zucker, Blut,. Hefe und Fett mit Lipase (Enzym Nr. 3.1.1.3) und Protease (Enzym Nr. 3.A.21.3) bei mäßigen Temperaturen und anschließende Erhöhung der Temperatur für eine zur stärkeren Entwicklung der Geschmacks-
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stoffe und zur Inaktivierung der Enzyme ausreichende Zeit.
Das erfindungsgemäß herstellbare und die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel enthält die verschiedensten, bislang noch nicht im einzelnen als mehr oder minder stark für die Geschmacksverbesserung verantwortlich identifizierten Reaktionsprodukte. Es wird im Gegenteil angenommen, daß die komplexe Reihe von in der Mischung enthaltenen Geschmacks-, Geruchs- und Aromakomponenten, von den am stärksten sauren und scharfen bis zu den äußerst zarten und würzigen Komponenten, von den einzigartigen Geschmacks- und Geruchssystemen der Tiere einzeln und zusammen geführt^ integriert und differenziert werden. Ungeachtet des eigentlichen Grunds für die verbesserte Schmackhaftigkeit hat es sich jedoch gezeigt, daß das erfindungsgemäß hergestellte Tierfutter in jedem Falle eine verbesserte Schmackhaftigkeit aufweist. Erfindungsgemäß läßt sich die Schmackhaftigkeit in der Regel bei sämtlichen Tierfutterarten, besser bei hinsichtlich des Nährwerts ausgeglichenem Hunde- und Katzenfutter, besonders gut bei Hundefutter, erzielen.
Das erfindungsgemäß herstellbare und die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel läßt sich in Tierfutter in beliebiger Weise einarbeiten. Wenn beispielsweise das vollständige Tierfutter oder irgendein Teil desselben sämtliche erforderlichen Reaktionsteilnehmer enthält, läßt sich das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel in dem Tierfutter in situ erzeugen. Andererseits und vorzugsweise wird das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel getrennt vom Rest des Tierfutters hergestellt und dann dem Tierfutter zugemischt oder auf das Tierfutter appliziert. Im einzelnen wird dies später noch näher diskutiert werden.
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Wie bereits angedeutet, wird das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel hergestellt, indem zunächst eine enzymatische Umsetzung zwischen einem wäßrigen Gemisch mit einem reduzierenden Zucker, Tierblut, Hefe und Fett sowie Lipase und Protease bei mäßiger Temperatur ablaufen gelassen und dann die Temperatur zur noch stärkeren Entwicklung der Geschmacksstoffe und zur Inaktivierung der Enzyme erhöht wird. Da die Umsetzung zwischen den Enzymen und dem Fett heterogen ist und an der Fett/Wasser-Grenzfläche stattfindet, sollte vorzugsweise zunächst der Fetteil emulgiert werden. Die Emulgation erreicht man durch Zusatz eines Emulgator s. Im Falle, daß das Reaktionsgemisch ein ausreichend funktionelles Proteinmaterial enthält, kann man auf den Zusatz eines eigenen nlcht-eiweißartigen Emulgators verzichten. Wenn jedoch ein nicht-eiwefiartiger Emulgator mitverwendet wird, sollte dessen Menge, bezogen auf das Fettgewicht, bis zu etwa 20 Gew.-96 betragen. Typische nichteiwelßartige Emulgatoren sind Natriumstearoyl-2-laktylat, Lecithin, Mono- und Diglyzeride, succinoylierte Monoglyzerlde, Gummi arabikum und Natriumalginat.
UIb den Fettanteil in dem Reaktionsgemisch möglichst gut zu emulgieren, wird das Fett mit dem Wasser in flüssiger Form sowie einer ausreichenden Menge eiweißartiger oder nichteiweißartiger Emulgatoren gemischt. Das Fett kann normalerweise fest oder plastisch sein. In diesen Fällen sollte es vor der Emulgation in flüssigen Zustand aufgeschmolzen werden. Die zur Umsetzung erforderlichen relativen Mengen an Fett und Wasser sind nicht besonders kritisch, zweckmäßigerweise sollte jedoch das Verhältnis Fett t Wasser etwa 1 t 100 bis 10 t 1, vorzugsweise etwa 1 : 4 bis 1:1,
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betragen. Im Hinblick auf die Emulsionsbildung sollte das Wasser/Fett-Gemisch zweckmäßigerweise kräftig bewegt werden. Wenn allerdings das Enzym vor der Emulsionsbildung zugesetzt wird, sollte auf eine kräftige Bewegung der Mischung verzichtet werden, da sonst die Enzymaktivität reduziert wird.
Die anderen Bestandteile des Reaktionsgemische können entweder vor oder nach der Emulsionsbildung zugesetzt werden. Vorzugsweise werden sie jedoch vor der Emulsionsbildung zugesetzt, da die eiweißartigen Komponenten die Bildung und Stabilisierung der Emulsion unterstützen. Ferner enthält das Reaktionsgemisch vorzugsweise auch noch die Enzymaktivität fördernde Salze, wie Calciumchlorid und Natriumchlorid.
Um erfindungsgemäß in dem die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittel die Geschmackskomponente zu entwickeln, ist es erforderlich, das Ausgangsgemisch sowohl mit lipolytischen als auch proteolytischen Enzymen, vorzugsweise in Form einer Mischung, reagieren zu lassen. Ein geeigneter Enzymlieferant ist Pankreaslipase, und zwar entweder in reiner Form oder in Form von aufgeschlossenem Pankreas. Eine bevorzugte Enzymform ist Pankreaslipase mit etwa 20 bis 250 Lipaseeinheiten pro g und etwa 500 bis 7000 Proteaseeinheiten pro g. Eine Lipaseeinheit ist als diejenige Enzymmenge definiert, die 0,885 g Olivenöl, als Triolein berechnet, in 2 h bei einer Temperatur von 37°C zu Oiolein und ölsäure zu hydrolysieren vermag. Eine Proteaseeinheit ist als diejenige Enzymmenge definiert, die in 1 min bei einer Temperatur von 500C und einem pH-Wert von 7,5 1 mg
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Kasein zu verdauen vermag. Ein besonders bevorzugtes Enzymgemisch liegt bei einer Pankreaslipase mit etwa 200 Lipaseeinheiten pro g und etwa 6000 Proteaseeinheiten pro g vor. Die genaue Enzymaktivität ist nicht besonders kritisch, solange nur die Enzyme in unter den eingehaltenen Reaktionsbedingungen zur Durchführung einer enzymatisehen Reaktion, die zur Bildung des die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittels führt, wirksamen Mengen vorhanden sind. Die Enzyme können mit dem Reaktionsgemisch vor, während oder nach der Emulsionsbildung gemischt werden. Vorzugsweise erfolgt die Enzymzugabe Jedoch nach der Emulsionsbildung. Bei Verwendung von Pankreaslipase wird diese in typischer Weise in einer solchen Menge zum Einsatz gebracht, daß für 100 g Fett etwa 20 bis 250 Lipaseeinheiten und etwa 500 bis 7000 Proteaseeinheiten zur Verfügung stehen. Sollte dies zweckmäßig sein, können die Enzyme auch nacheinander zugesetzt und reagieren gelassen werden.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung des die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittels gelangen als Fette vorzugsweise tierische Fette, wie sie in Fleisch enthalten sind, Talg, Geflügelfett, Butteröl und Schweineschmalz zum Einsatz '. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß man auch mit zahlreichen pflanzlichen Fetten gute Ergebnisse erzielt. Butterfett und bleichbarer Talg von Herdenvieh werden derzeit bevorzugt. Es dürfte jedoch für den Fachmann selbstverständlich sein, daß Fette und öle, die von Hause aus oder nach der erfindungsgemäßen Behandlung Tieren nicht schmecken, erfindungsgemäß nicht verwendet werden sollen.
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Das zur Herstellung des die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittels verwendete Reaktionsgemisch enthält als wesentlichen Bestandteil mindestens einen reduzierenden Zukker. Reduzierende Zucker sind solche, die Fehling'sche Lösung oder ähnliche Testlösungen unter Umwandlung des darin enthaltenen blauen löslichen Kupfersalzes zu einem roten, orangen oder gelben Niederschlag von Kupfer(I)oxid reduzieren. Typische Beispiele für reduzierende Zucker sind Glukose, Maltose, Rlbose, Xylose, Fruktose und Galactose. In typischer Weise enthalten die Moleküle reduzierender Zucker eine Aldehyd- oder Ketogruppe, die die Basis für eine derartige Reaktion bildet. Die Rolle, die der reduzierende Zucker bei der enzymatisehen Reaktion spielt, ist derzeit noch ungeklärt. Vermutlich reagiert der reduzierende Zucker jedoch mit im Reaktionsprodukt der enzymatischen Reaktion enthaltenen freien Aminosäuren bei Wärmeeinwirkung unter Bildung von für Tiere akzeptablen Gesetomackskomponenten. Bezogen auf das Gewicht des im Reaktionsgemisch enthaltenen Fetts wird (werden) die reduzierenden Zucker zweckmäßigerweise in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 10# zum Einsatz gebracht.
Ferner ist es bei der erfindungsgemäßen Herstellung des die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittels von wesentlicher Bedeutung, daß das Ausgangegemisch Tierblut enthält. Das Blut stammt vorzugsweise von warmblütigen Landtieren, wie Kühen, Schweinen, Schafen, Geflügel und dergleichen. Der physikalische Zustand des Bluts 1st nicht besonders kritisch, d.h. es kann entweder Trockenvollblut oder frisches Vollblut verwendet werden. Ee 1st auch nicht von Bedeutung, ob das Blut defibrinlert ist oder nicht. Das Blut
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gelangt, bezogen auf das Gewicht des in dem Reaktionsgemisch enthaltenen Fetts, in einer Menge von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-Ji Trockenfeststoffe zum Einsatz. Obwohl das Blut dem Tierfutter von Hause aus einen dem Tier angenehmen Eigengeschmack mitbringt, beruht sein Beitrag zum Gesamtgeschmack des Futters zum großen Teil auf der enzymatischen Reaktion und anschließenden Wärmebehandlung zur Geschmacksentwicklung.
Ferner ist bei der erfindungsgemäßen Herstellung des die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittels die Mitverwendung von Hefe oder Hefeextrakt von wesentlicher Bedeutung. Wie bei den Fett- und Blutkomponenten ist die Jeweilige Hefequelle nicht besonders kritisch. Erfindungsgemäß eignen sich verschiedene Hefearten, z.B. Brauereihefe, Candida utilis, Bäckereihefe und Saccharoyces fragilis. Die Hefe kann entweder als lebende Hefe, in Form getrockneter Hefefeststoffe oder in Form von Hefeextrakten zum Einsatz gelangen. Bezogen auf das Gewicht des im Reaktionsgemisch enthaltenen Fetts wird (werden) vorzugsweise etwa 1 bis etwa 25Ji Hefe verwendet. Wie auch das Blut verleiht die Hefe des erfindungsgemäßen Tierfutter unabhängig von irgendeiner Umsetzung den ihr eigenen Geschmack und das ihr eigene Aroma. Ihre Teilnahme an der gesamten Geschmacksentwicklung durch enzymatische Umsetzung und anschließende Wärmebehandlung liefert jedoch einen wesentlichen Beitrag zur eigentlichen Verbesserung der Schmackhaftigkeit des Tierfutters.
Wie bereits ausgeführt, werden die Komponenten des Reaktionsgemische entweder vorzugsweise gleichzeitig oder nach-
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einander zugemischt, worauf das Fett im Wasser emulgiert wird. Nach der Emulsionsbildung wird die enzymatische Reaktion bei mäßiger Temperatur ablaufen gelassen. Zur aktiven Aufrechterhaltung der enzymatischen Umsetzung arbeitet man in typischer Welse bei einer Temperatur von etwa 30° bis etwa 55°C. Obwohl der angegebene Temperaturbereich bevorzugt wird, kann man auch bei anderen Reaktionstemperaturen arbeiten, sofern die enzymatische Umsetzung derart abläuft, daß man letztlich das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel erhält. Man kann also beispielsweise bei niedrigeren Temperaturen, beispielsweise bei Temperaturen von 5° bis 250C, arbeiten, wobei Jedoch wegen der verminderten Reaktionsgeschwindigkeit etwas schlechtere Ergebnisse erreicht werden. Ferner kann man auch bei etwas höheren Temperaturen, beispielsweise bei Temperaturen von 55° bis 60°C, arbeiten. Dies ist jedoch kostspieliger als es die erhöhten Reaktionsgeschwindigkeiten rechtfertigen. Zweckmäßigerweise wird das Reaktionsgemisch während der Umsetzung kontinuierlich gerührt, um die erwünschte hohe Umsetzungsgeschwindigkeit zu gewährleisten. Es ist jedoch lediglich erforderlich, mit dem für eine konstante und wirksame Umsetzung erforderlichen Mindestrührgrad zu arbeiten. Die enzymatische Umsetzung wird so lange fortgesetzt, bis sie zur Bildung des die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittels führt. Zweckmäßigerweise beträgt die Reaktionsdauer etwa 5 min bis 16 h, vorzugsweise etwa 15 min bis 2 h. Selbstverständlich können jedoch die Reaktionsbedingungen und die Konzentrationen der verschiedenen Reaktionsteilnehmer auch noch außerhalb der angegebenen Bereiche variiert werden, sofern lediglich geeignete Reaktionsgeschwindigkeiten und Reaktionsgrade erreicht werden.
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Der pH-Wert des Reaktionsgemische steuert die enzymatische Reaktion und sollte im Hinblick auf das gewünschte Ergebnis laufend überwacht und eingestellt werden. Verschiedene Enzyme bringen ihre optimale Reaktionsfähigkeit bei den verschiedensten pH-Werten zur Geltung; in diesem Falle ist es für ein spezielles Enzym erforderlich, das pH-Wert- oder pH-Wert/Zeit-Profil, das für das betreffende Enzym am günstigsten 1st, zu berücksichtigen. Im Falle der Pankreaslipase wird der pH-Wert von Zeit zu Zeit auf allgemein 4 bis 10, zweckmäßigerweise etwa 6 bis 9, vorzugsweise etwa 8,0 bis 8,5, ein- bzw. nachgestellt.
Nach der gewünschten Reaktionsdauer wird das Reaktionsgemisch auf höhere Temperatur, in typischer Weise auf eine Temperatur von 70° bis etwa 950C, erhitzt. Diese Wärmebehandlung ist von wesentlicher Bedeutung. Hierbei stellt sich eine doppelte Wirkung ein, nämlich erstens es entwickeln sich der Geschmack und das Aroma des die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittels infolge komplexer Reaktionen zwischen den verschiedensten Reaktionsprodukten und nicht-umgesetzten Ausgangsmaterialien und zweitens es werden die Enzyme derart inaktiviert, daß sich die Qualität des Endprodukts einfacher steuern und kontrollieren läßt. Obwohl der angegebene Temperaturbereich bevorzugt wird, kann man auch bei anderen Temperaturen arbeiten, bei denen einerseits die verwendeten Enzyme inaktiviert werden und andererseits eine derartige Geschmacksentwicklung des die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittels stattfindet, daß seine Verwendung bei einem Tierfutter, insbesondere Hundefutter, dessen Schmackhaftigkeit verbessert. Obwohl, sofern sich nur das gewünschte Ergebnis einstellt, die Er-
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hitzungsdauer nicht besonders kritisch ist, hat es sich gezeigt, daß eine Erhitzungsdauer von etwa 5 bis etwa 15 min besonders gute Ergebnisse liefert.
Das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel wird zum Einarbeiten in das Tierfutter vorzugsweise in emulgiertem Zustand gehalten. Die Emulsion kann gegebenenfalls gekühlt oder gefroren und über längere Zeit hinweg gelagert werden.
Das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel kann dem Tierfutter in beliebiger Weise zugesetzt werden. Vorzugsweise wird es auf trockenes Tierfutter aufgesprüht, da hierbei eine gleichmäßige Oberflächenapplikation ohne Brechen der Emulsion möglich ist. Auf diese Weise läßt sich die Schmackhaftigkeit des Tierfutters mit weit geringeren Mengen an dem die Schmackhaftigkeit des Tierfutters verbessernden Mittel verbessern. Typische Vorrichtungen zum Aufsprühen der Emulsion auf das Tierfutter sind Sprühpistolen, wie sie derzeit zum Lack- oder Farbsprühen zum Einsatz gelangen. Obwohl das 7*ttt1f{kpMr -Verhältnis während der Applikation der Emulsion auf das Tierfutter nicht besonders kritisch ist, beträgt es zweckmäßigerweise etwa 1 : 5 bis etwa 1:1, vorzugsweise etwa 1:4. Wenn das Tierfutter einen äußeren überzug aus nicht-konditioniertem Fett und dem die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittel erhalten soll, können die beiden Substanzen nach und nach oder gleichzeitig appliziert werden. Vorzugsweise wird Jedoch das nicht-konditionierte Fett zunächst und dann darüber das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel appliziert. Nach der Applikation bzw. Zugabe des die
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Schmackhaftigkeit verbessernden Mittels kann das Tierfutter zur Verminderung des Feuchtigkeitsgehalts auf das gewtlnschte Haß getrocknet werden.
Das erfindungsgemäß hergestellte und die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel wird in der Regel in einer solchen Menge appliziert, daß das Tier das mit dem Mittel versehene Futter einem unbehandelten Futter vorzieht. Bezogen auf das Gesamtgewicht des Futters wird bereits mit 1 Gew.-# des die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittels die Schmackhaftigkeit des Futters als Ganzem für Hunde deutlich verbessert. Aus wirtschaftlichen Gründen sollten nicht mehr als etwa 5 Gew.-# des Tierfutters aus dem geschmacksverbessernden Mittel bestehen. Derart große Mengen an dem die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittel können in der gesamten Tierfuttermasse dispergiert werden. Erfindungsgemäß wird es somit möglich, entweder die Schmackhaftigkeit des Tierfutters als Ganzem zu erhöhen oder trotz Verwendung preisgünstigerer, jedoch auch weniger gut schmeckender Bestandteile in der Tierfuttermasse dieselbe Schmackhaftigkeit zu erreichen, wie sie bisher erhältliche Tierfutterarten aufweisen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung geht man von einem Reaktionsgemisch aus, das zusätzlich zu den wesentlichen Bestandteilen Blut, Hefe und reduzierendem Zucker eine fetthaltige Fleischaufschlämmung, die die Fettkomponente des Reaktionsgemische liefert, enthält. Bei dieser Ausführungsform werden die Fleischaufschlämmung und die anderen Bestandteile zur Emulgation des Fetts kräftig bewegt, worauf das Ganze dann in der vorher ge-
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schilderten Weise umgesetzt wird. Da bei dieser Ausführungsform das Reaktionsgemisch infolge Anwesenheit von Fleisch stärker verdünnt ist, sollte in dem fertigen Tierfutter eine größere Menge an dem erhaltenen geschmacksverbessernden Mittel verwendet werden. In dem begrenzten Fall, in dem diese Fleischaufschlämmung einen Teil eines weichen feuchten Produkts, in dem das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel mit den anderen Bestandteilen des Tierfutters, anstatt auf die Oberfläche aufgesprüht zu sein, innig vermischt 1st, bildet, sollte das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel, bezogen auf das Gewicht des Tierfutters, in einer Menge von etwa 1 bis etwa 35, vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 3O#, vorhanden sein. Als Hinweis bezüglich der Obergrenze mag dienen, daß im Falle, daß die Fleischaufschlämmung die normale Komponente einer weichen, feuchten Tierfuttermasse bildet, die enzymatische Reaktion auf das Fleisch eine GefUgebeelnträchtigung bewirkt, übermäßig hohe Konzentrationen an erfindungsgemäß behandelter Fleischaufschlämmung sollten dann vermieden werden, wenn die GefUgebeelnträchtigung mit der erfindungsgemäß erreichbaren Geschmacksverbesserung bzw. Verbesserung der Schmackhaftigkeit kollidiert.
Obwohl sich mit den erfindungsgemäß herstellbaren und die Schmackhaftigkeit verbessernden Mitteln ganz allgemein die Schmackhtftigkeit von Tierfutter verbessern läßt, eignen sich die erfindungsgemäß herstellbaren geschmacksverbessernden Mittel insbesondere zur Verwendung bei Protein, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe enthaltendem und hinsichtlich seines Nährwerts ausgegli-
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chenem Futter. Eine besonders hervorstechende Verbesserung der Schmackhaftigkeit erreicht man bei trockenem Tierfutter des aus der US-PS 3 365 297 bekannten*und einen mittleren Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden Tierfutter der aus den US-PS 3 202 514, 3 482 985 und 3 615 652 sowie 3 623 884 bekannten Arten. In gleicher Weise kann ein erfindungsgemäß herstellbares geschmacksverbesserndes Mittel auch einem einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden Tierfutter oder einem Dosentierfutter zugesetzt werden.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher veranschaulichen. Sofern nicht anders angegeben, bedeuten sämtliche Angaben "Teile" bzw. "Prozente" - "Gewichtsteile" bzw. "Gewichtsprozente".
Beispiel
Die folgenden bestandteile:
Natriumchlorid 22,9 g
Calciumchlorid, Dihydrat 0,8 g
Glukose 22,7 g
Wasser 454,0 g
getrocknetes Tierblut 45,4 g
Hefeextrakt 45,4 g
bleichbarer Talg von Herdentieren 454,0 g
werden gemischt und dann 3 min lang mittels einer auf Stellung Nr. 9 eingestellten handelsüblichen Emulgiervorrichtung emulgiert.
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Das emulgierte Gemisch wird dann in einem Autoklaven bei einem Manometerdruck von 1,05 kg/cm 15 min lang erhitzt. Den· erhitzten Produkt werden 450 ml einer Lösung mit 0,4M-NaCl und 0,005M-CaCIp zugesetzt. Hierauf wird das Gemisch erneut emulgiert, mit 2n-NaOH auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt und dann in ein 50°C warmes Wasserbad überführt. Hierauf wird dem warmem Reaktionsgemisch, bezogen auf das Gewicht des bleichbaren Talgs von Herdenvieh, 1% Pankreaslipase zugesetzt. Die enzymatische Reaktion wird 2 h lang ablaufen gelassen, wobei der pH-Wert alle 30 min aui 8,0 nachgestellt wird. Vor der endgültigen pH-Werteinstellung nach 120 min wird das Reaktionsgemisch zur vollen Entwicklung der Geschmacksstoffe und des Aromas der Masse und zur Inaktivierung der Enzyme 20 min lang in
einem Autoklaven bei einem Manometerdruck von 1,05 kg/cm erhitzt. Das erhaltene, die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel wird dann auf ein handelsübliches, körniges Hundetrockenfutter, das mit 3 Gew.-% bleichbarem Talg von Herdenvieh beschichtet ist, einen Feuchtigkeitsgehalt von 9% aufweist und folgende, auf Trockengewicht bezogene Zusammensetzung aufweist: 40,4% Mais, 23,1% Sojamehl, 20,8% Weizenfuttermehl, 11,6% eines 50%igen Fleischmehls und 4,1% eines Vitamin-, Mineralstoff-, Farbstoff- und Geschmacksstoff gemische, appliziert. Das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel wird in Form einer Emulsion mit etwa 20% Feststoffen appliziert und mittels einer Sprühpistole auf das in einem Mischer befindliche trockene Tierfutter in einer solchen Menge aufgesprüht, daß das die Schmackhaftigkeit verbessernde Mittel etwa 1 Gew.-% des Tierfutters ausmacht. Dann wird das Tierfutter zur Erniedrigung des Endfeuchtigkeitsgehalts des Hundefutters auf
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etwa 8 bis 1296 5 bis 10 min lang auf eine Temperatur von 90° bis 1100C erhitzt. Zum Vergleich des derart behandelten Hundefutters mit einem Vergleichshundefutter vmrde das in der geschilderten V/eise geschmacklich verbesserte Hundefutter gleichzeitig mit einer entsprechenden Menge desselben, jedoch kein geschmacksverbesserndes Mittel, dafür aber zusätzlich 1% bleichbaren Talgs von Herdenvieh enthaltenden Hundefutters Hunden angeboten. Die beiden Futterarten wurden an 40 reinrassige Beagles verfüttert. Die relative Bevorzugung, bezogen auf die relative Freßmenge an den beiden Futterarten, wurde aufgezeichnet und objektiv verglichen. Hierbei zeigte es sich, daß das mit einem erfindungsgemäß hergestellten, die Schmackhaftigkeit verbessernden Mittel versehene Hundefutter dem Vergleichshundefutter bei weitem vorgezogen wurde.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Tierfutter verbesserter Schmackhaftigkeit, hergestellt durch
    a) ausreichend langes Umsetzen eines wäßrigen Gemischs eines reduzierenden Zuckers, von Tierblut und eines Fetts mit Lipase (Enzym Nr. 3.1.1.3) und Protease (Enzym Nr. 3.4.21.3) bei einer für den Ablauf einer enzymatisehen Reaktion ausreichenden Temperatur;
    b) ausreichend langes Erhitzen des erhaltenen wäßrigen Reaktionsgemischs auf eine so hohe Temperatur, daß einerseits die Enzyme inaktiviert und andererseits der Aromawert des Gemische weiter erhöht werden, d.h. daß ein die Schmackhaftigkeit steigerndes Mittel erhalten wird, und
    c) Einarbeiten des erhaltenen, die Schmackhaftigkeit steigernden Mittels in ein Tierfutter in einer
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    zur Erhöhung der Schmackhaftigkeit des letzteren wirksamen Menge.
  2. 2. Tierfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des darin enthaltenen, die Schmackhaftigkeit steigernden Mittels die Lipase und Protease in Form von Pankreaslipase zum Einsatz gelangten.
  3. 3. Verfahren zur Erhöhung der Schmackhaftigkeit eines hinsichtlich seines Nährwerts ausgeglichenen Tierfutters, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) ein wäßriges Gemisch eines reduzierenden Zuckers, von Tierblut und eines Fetts mit Lipase (Enzym Nr. 3.1.1.3) und Protease (Enzym Nr. 3.4.21.3) so lange bei einer ausreichend hohen Temperatur umsetzt, daß eine enzymatische Reaktion stattfindet;
    b) das erhaltene wäßrige Reaktionsgemisch so lange auf eine ausreichend hohe Temperatur erhitzt, daß einerseits die Enzyme inaktiviert und andererseits das Aroma des Gemischs weiter erhöht werden, d.h. daß ein die Schmackhaftigkeit steigerndes Mittel erhalten wird, und
    c) das erhaltene, die Schmackhaftigkeit steigernde Mittel einem Tierfutter in einer zur Erhöhung seiner Schmackhaftigkeit wirksamen Menge einverleibt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fett Talg verwendet.
    -III-
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    J 2705816
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Blut flüssiges Vollblut verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Blut Trockenvollblut verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lipase und Protease Pankreaslipase verwendet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fett vor dem Erwärmen in Stufe b) in dem Wasser emulgiert.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Stufe a) etwa 15 min bis 2 h bei einer Temperatur von etwa 30° bis etwa 550C durchführt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß man von einem hinsichtlich seines Nährwerts ausgeglichenen Trockentierfutter ausgeht und das die Schmackhaftigkeit steigernde Mittel in Form eines äußeren Überzugs in einer Menge von etwa 1 bis etwa 5%, bezogen
    - auf das Gesamtgewicht des Tierfutters, appliziert.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung der wäßrigen Mischung aus reduzierendem Zucker, Tierblut und Fett mit Lipase und Protease etwa 15 min bis 2 h bei einer Temperatur von etwa 30° bis etwa 550C durchführt.
    -IV-
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  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lipase und Protease Pankreaslipase verwendet.
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