DE2708818A1 - Leberartiges tierfutter und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Leberartiges tierfutter und verfahren zu seiner herstellung

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DE2708818A1 DE19772708818 DE2708818A DE2708818A1 DE 2708818 A1 DE2708818 A1 DE 2708818A1 DE 19772708818 DE19772708818 DE 19772708818 DE 2708818 A DE2708818 A DE 2708818A DE 2708818 A1 DE2708818 A1 DE 2708818A1
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Description

Henkel, Kern, Feuer 8- Hänzei Patentanwälte
_ _ . _ .. Möhlstraße37
General Foods Corporation D-8000 München 80
White Plains, N.Y. , V.St.A. Tel:089/982085-87
Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
-1. !a;i 197/
Leberartiges Tierfutter und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines künstlichen leberartigen Produkts als Tierfutter.
Auf dem Gebiet der Tierfutterherstellung wurden bereits die verschiedensten Versuche unternommenf ein preisgünstiges und gute Verfütterungseigenschaften aufweisendes Tierfutter mit dem Geschmack und Gefüge natürlicher Tierleber herzustellen. Ein Beispiel für derartige Versuche findet sich in Beispiel III der US-PS 3 653 908. Entsprechend diesem Beispiel wird ein komplexes Gemisch aus Bestandteilen mit etwa 2856 Schweineleber erhitzt und extrudiert. In der genannten US-PS findet sich kein Hinweis darauf, daß das Extrudat ein leberartiges Gefüge erhält bzw. wie Lebergewebe aussieht. Als Alternativbestandteile des bekannten Tierfutters werden in der US-^S 3 653 908 reduzierende Zucker und Tierblut genannt. Auch in diesem Zusammenhang
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findet sich aaO keinerlei Hinweis darauf, daß man bei Verwendung dieser Stoffe in Abwesenheit der Schweineleber einen leberartigen Geschmack und Geruch sowie ein leberartiges Gefüge erreichen kann.
Es sind zwar auch noch andere Tierfutter mit Lebergeschmack bzw. -geruch im Handel erhältlich, es sind jedoch bislang keine Zubereitungen bekannt geworden, die ihren Lebergeschmack und ihr Lebergefüge durch die gemeinsame Verwendung von Blut, Wasser, reduzierenden Zuckern und Fett erhalten.
Gegenstand der Erfindung sind somit ein Tierfutter mit dem Geschmack bzw. Geruch und dem Gefüge von Tierleber sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Tierfutters aus leicht verfügbaren Ausgangsmaterialien. Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Herstellung eines leberartigen Tierfutters, indem man ein wäßriges Reaktionsgemisch aus emulgiertem Fett, Blut und einem reduzierenden Zucker zubereitet und das erhaltene Reaktionsgemisch solange auf eine so hohe Temperatur erhitzt, daß sich das Reaktionsgemisch verfestigt und in ein lebergewebeartiges Material bzw. ein Material mit dem GefUge von Leber übergeht.
Erfindungsgemäß wird es zum ersten Mal möglich, auf einfache und wirtschaftliche Weise ein Tierfutter mit dem Geschmack bzw. Geruch und dem Gefüge von Tierleber ohne Mitverwendung von Leber in der Zubereitung herzustellen. Ein derart zubereitetes Tierfutter kann in üblichen Feuch-
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tigkeitsbereichen abgepackt werden. So kann ein Tierfutter gemäß der Erfindung beispielsweise als trockenes Tierfutter eines Feuchtigkeitsgehalts von unter etwa 15%» als Tierfutter mit mittlerem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 15 bis etwa 50% oder als naturfeuchtes Tierfutter eines Feuchtigkeitsgehalts von über etwa 50% zubereitet werden. Vorzugsweise besitzt ein Tierfutter gemäß der Erfindung einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 15 bis 50%. Darüber hinaus enthält es noch geeignete Zusätze zur Gewährleistung einer geeigneten Eigenstabilität und eines ausgeglichenen Nährwerts.
Bei der Herstellung eines Tierfutters gemäß der Erfindung ist es von wesentlicher Bedeutung, eine Öl-in-Wasser-Emulsion, in der die Fettkomponente der Masse in Wasser emulgiert ist, herzustellen. Die Emulsionsbildung erreicht man mit Hilfe üblicher geeigneter Emulgatoren, z.B. nichteiweißartiger und/oder eiweißartiger Emulgatoren.
Vorzugsweise wird das zur Herstellung des leberartigen Tierfutters gemäß der Erfindung benötigte Blut der Masse vor der Emulgation zugesetzt. Es wirkt dann als Emulgator. Als Emulgatoren geeignete nicht-eiweißartige Verbindungen können erfindungsgemäß beispielsweise Natriumstearoyl-2-laktylat, succinoylierte Monoglyzeride, Lecithin oder Mono- und Diglyzeride alleine oder in Kombination miteinander zum Einsatz gelangen. Selbstverständlich können auch noch andere Emulgatoren einer zur Ausbildung einer stabilen Emulsion ausreichenden Emulgatorwirksamkeit zum Einsatz gelangen. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten bedient man
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sich jedoch vorzugsweise der natürlichen Emulgationsfähigkeit der Blutkomponente der Masse, um mit deren Hilfe mindestens einen Teil der erforderlichen Emulgation erreichen zu können. Wenn man jedoch aus Irgendwelchen Gründen Blut bestimmter Herkunft, das lediglich eine begrenzte Emulgationsfähigkeit aufweist, zum Einsatz zu bringen wünscht, sollte ein Hilfsemulgator, entweder eiweißartiger oder nicht-eiweißartiger Natur, mitverwendet werden. Typische andere eiweißartige Emulgatoren sind beispielsweise Sojaisolate, Eialbumin und Laktalbumin. Diese Emulgatoren liefern nicht nur die zusätzliche Emulgationswirkung, sie tragen darüber hinaus auch noch zu einer Proteinerhöhung der Masse bei.
Die Fettkomponente kann aus beliebigen mengenmäßig und preisgünstig verfügbaren Fettquellen stammen. Bevorzugte Fettquellen sind Geflügelfett, Schweineschmalz, Talg und Butteröl. Selbstverständlich können auch noch andere tierische und auch pflanzliche Fette zum Einsatz gelangen. Für den Fachmann dürfte es selbstverständlich sein, daß das im Einzelfall verwendete Fett für das Tier nicht von Hause aus abstoßend sein darf.
Um eine wirksame Emulgation zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, das Fett in flüssigem Zustand vorliegen zu haben. Wenn das Fett von Hause aus bei den Arbeitstemperaturen fest ist, wird es vorzugsweise zunächst bis zur Verflüssigung erwärmt. Die Emulsionsbildung wird dann durch kräftiges Bewegen des Gemische aus Wasser und flüssigem Fett bewerkstelligt. Die sonstigen Komponenten des Reaktions-
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gemischs können entweder vor oder nach der Emulsionsbildung zugesetzt werden. Bezogen auf das Trockengewicht, beispielsweise den Feststoffgehalt der Gesamtmasse, werden 25 bis etwa 95, vorzugsweise 75 bis 9596 Fett zum Einsatz gebracht.
Ein weiteres wesentliches Merkmal bei der Herstellung des künstlichen Leberprodukts gemäß der Erfindung besteht in der Verwendung von Tierblut. Es hat sich gezeigt, daß das Blut bei der erfindungsgemäßen Behandlung in hohem Maße zweckmäßige Gelbildungseigenschaften besitzt. Sowohl aus Gründen des letztlich angestrebten Gefüges als auch Geschmacks und Geruchs bildet Tierblut folglich einen wesentlichen Bestandteil des erfindungsgemäß verwendeten Reaktionsgemische.
Vorzugsweise gelangt das Blut als Vollblut, und zwar entweder in frischem oder getrocknetem Zustand, zum Einsatz. Gegebenenfalls, jedoch nicht notwendigerweise, kann das Blut auch defibriniert sein. Vorzugsweise stammt das Blut von domestizierten fleischliefernden Tieren, wie Kühen, Schafen, Schweinen und dergleichen. Derzeit ist jedoch kein kritischer Faktor hinsichtlich der Blutquelle erkennbar. Wenn frisches Vollblut verwendet wird, wird es vorzugsweise vor Bildung der Öl-in-Wasser-Emulsion zugesetzt, so daß sein Wasser- und Proteingehalt die Emulsionsbildung unterstützen kann. Das Blut kann jedoch auch, gleichgültig ob als Trockenblut oder Vollblut, nach der Emulbionsbildung zugesetzt werden. Bezogen auf das Gesamtgewicht der im Gemisch enthaltenen Feststoffe, gelangt das Blut normalerweise in einer solchen Menge zum Einsatz, daß
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ein Feststoffgehalt von etwa 3 bis etwa 15, vorzugsweise von etwa 8 bis etwa 1096 erreicht wird. Bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse einschließlich Wasser sollte die Blutmenge vorzugsweise etwa 3 bis etwa 6% betragen. Wasser sollte zweckmäßigerweise 30 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 50 Gew.-%, der Gesamtmasse ausmachen.
Ferner ist es erfindungsgemäß auch noch von wesentlicher Bedeutung, einen reduzierenden Zucker mitzuverwenden. Reduzierende Zucker sind als Kohlenhydrate definiert, die Fehling'sche Lösung oder ähnliche TestflUssigkeit unter Umwandlung von blauem löslichen Kupfersalz zu einem roten, orangen oder gelben Niederschlag von Kupfer(l)oxid reduzieren. Besonders bevorzugt wird Glukose. Selbstverständlich können jedoch auch noch andere reduzierende Zucker, wie Fruktose, Ribose, Xylose, Galaktose, Maltose und dergleichen, zum Einsatz gelangen. Bezogen auf das Gewicht der Feststoffe in der Masse, gelangt der reduzierende Zukker in einer Menge von über etwa 2%t vorzugsweise in einer Menge von etwa 3 bis etwa 1096, zum Einsatz. In typischer Weise sollte der reduzierende Zucker etwa 30 bis etwa 70, vorzugsweise 45 bis 55% des Gewichts des Trockenfeststoffgehalts des verwendeten Bluts ausmachen. Wie auch die Blutkomponente, kann der reduzierende Zucker entweder vor oder nach der Emulsionsbildung zugesetzt werden. Vorzugsweise wird er jedoch vor der Emulgation zugesetzt.
Die genannten Bestandteile sowie sonstige üblicherweise in Tierfutter zur Gewährleistung einer ausgeglichenen Futterration verwendeten Substanzen, wie Vitamine und Mineralstoffe, werden homogenisiert, worauf das erhaltene Homo-
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genisat solange erwärmt wird, daß es einen leberartigen Geschmack und ein leberartiges Gefüge erhält. In typischer Weise wird das Homogenisat etwa 10 min bis etwa 2 h, vorzugsweise etwa 15 min, in einem dampfbeheizten Autoklaven bei einem Manometerdruck von etwa 0,35 bis 1,75» vorzugsweise von etwa 1,05 kg/cm2 erhitzt. Nach dem Erhitzen wird das erhaltene leberartige Material vorzugsweise zu Stücken zerschnitten und abgepackt.
Wie bereits angegeben, läßt sich ein Tierfutter gemäß der Erfindung mit jedem beliebigen Feuchtigkeitsgehalt abpacken. In typischer Weise erfordert ein auf einen Feuchtigkeitsgehalt im für Trockenfutter üblichen Bereich getrocknetes Tierfutter (gemäß der Erfindung) kein Konservierungssystem. Für ein lebervortäuschendes Tierfutter gemäß der Erfindung kann es jedoch erwünscht sein, daß sein Gefüge etwas weicher ist als das Gefüge eines üblichen Trockenfutters. Um bei einem Trockenfutter dieses weichere Gefüge zu erreichen, werden in das Produkt zweckmäßigerweise vor oder nach dem Trocknen Feuchthaltemittel, z.B. Glyzerin, Propylenglykol, Butylenglyko1, Sorbit und Mannit infundiert. Gehalte an derartigen Feuchthaltemitteln von etwa 1 bis etwa 10, vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 796, bezogen auf das Trockengewicht der Masse, verleihen dem Produkt unübliche und wünschenswerte Gefügemodifikationen. Wenn der Gehalt an Feuchthaltemittel gering ist, ist es möglich, dieses dem Reaktionsgemisch vor dem Erhitzen zuzusetzen.
In gleicher Weise wie bei dem trockenen Gefüge erhält man auch eigenstabile Produkte mittleren Feuchtigkeitsgehalts,
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indem man der jeweiligen Masse geeignete Mengen bekannter Wasserbindemittel zusetzt. So können beispielsweise die aus der US-PS 3 202 514 bekannten Konservierungssysteme in vorteilhafter Weise zur Herstellung stabiler und einen mittleren Feuchtigkeitsgehalt aufweisender Tierfutter, die sich in nicht-hermetisch verschlossenen Verpackungen ohne Sterilisation abpacken und über längere Zeit hinweg ohne Kühlung lagern lassen, verwendet werden.
Wenn höhere Feuchtigkeitsgehalte in der Größenordnung von etwa 50 bis etwa 80% gewünscht werden, wird das (einen solchen Feuchtigkeitsgehalt aufweisende) Tierfutter gemäß der Erfindung vorzugsweise in einem versiegelten Behälter mit fleischsaftartigern Material abgepackt und in üblicher und industriell durchgeführter Weise einer Autoklavenbehandlung unterworfen. Das fleischsaftartige Material kann jede gewünschte Zusammensetzung aufweisen. Vorzugsweise wird es jedoch durch Umsetzen des Fetts, Bluts und reduzierenden Zuckers entsprechend den vorher gegebenen Lehren, jedoch mit einem Überschuß an Wasser unter Rühren hergestellt. In diesem Fall erhält man anstelle einer festen Masse einen dicken "Fleisch-" bzw. "Bratensaft". Zur Herstellung des Fleisch- oder Bratensafts kann die Masse während oder nach dem Festwerden durch Erwärmen bewegt werden.
Ein besonders unübliches und zweckmäßiges Merkmal des Tierfutters gemäß der Erfindung ist seine Fähigkeit, derzufolge es nach dem Festwerden durch Erwärmen fein gemahlen, mit Wasser alleine oder in Kombination mit einem typischen
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Konservierungssystem für Produkte mit mittlerer Feuchtigkeit wieder aufgeschlämmt und schließlich erneut zu der gewünschten Form durch Erwärmen erstarren bzw. festwerden gelassen werden kann. Diese unerwartete Eigenschaft des Tierfutters gemäß der Erfindung ermöglicht die Umsetzung unter den für die Ausbildung optimaler Geschmacks- und Geruchseigenschaften für das Produkt zweckmäßigsten Bedingungen, eine anschließende Zugabe des Konservierungssystems und schließlich ein Extrudieren bzw. Strangpressen der Masse in der aus der US-PS 3 202 514 bekannten Weise. Das Mahlen läßt sich in geeigneten Vorrichtungen, z.B. in einem Waring-Mischer, durchführen.
Eine weitere unerwartete und höchst vorteilhafte Eigenschaft eines Tierfutters gemäß der Erfindung besteht darin, daß es gemahlen und entweder alleine oder in oberflächlich mit Fett beschichteter Form einem trockenen oder weichen feuchten Tierfutter zugesetzt werden kann. Hierbei wird das leberartige Material in einem Waring-Mischer oder einer sonstigen geeigneten Vorrichtung entweder alleine oder in Kombination mit einem Fett gemahlen und dann auf das Tierfutter (als Überzug) aufgetragen. Das Auftragen läßt sich sehr einfach gestalten, wenn man das Fett und das gemahlene leberartige Material in so viel Wasser emulgiert, daß das erhaltene Gemisch auf das Tierfutter aufgesprüht werden kann. Die Erfindung ermöglicht es somit in höchst unerwarteter Weise, die Schmackhaftigkeit von Tierfutter auf einfache und wirtschaftliche Weise zu verbessern, indem man sehr geringe Mengen Blut und reduzierender Zucker zusätzlich zu dem normalerweise als überzug
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verwendeten Fett mitreagieren läßt und das erhaltene Reaktionsprodukt dem Tierfutter in sehr geringen Mengen zusetzt.
Das erfindungsgemäß herstellbare gemahlene, leberartige Material läßt sich auf die Oberfläche von Tierfutter in jeder geeigneten Menge auftragen. Bezogen auf das Gesamtgewicht des Tierfutters beträgt die Auftragsmenge an dem leberartigen Material zweckmäßigerweise etwa 0,5 bis etwa 10, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 5%.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Soweit nicht anders angegeben, bedeuten sämtliche Angaben "Teile" bzw. "Prozente" - "Gewichtsteile" bzw. "Gewichtsprozente".
Beispiel 1
Die folgenden Bestandteile:
bleichbarer Talg von Zuchttieren 910 g
Wasser 910 g Trockenblut 91 g
Glukose 45,5 g
werden miteinander vermischt, in einem handelsüblichen Homogenisator homogenisiert und dann etwa 15 min lang in einem Autoklaven bei einem Dampfdruck von etwa 1,05 kg/cm (Manometerdruck) erhitzt. Beim Erhitzen nimmt die Masse ein leberartiges Gefüge und einen leberartigen Geschmack
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bzw. Geruch an. Das erhaltene Material wird zu Stücken zerschnitten.
Beispiel 2
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch den genannten Bestandteilen noch 45,5 g Hefeextrakt zugesetzt werden. Auch das Produkt dieses Beispiels besitzt einen leberartigen Geschmack und ein leberartiges Gefüge bei noch stärkerem Fleischgeruch.
Die Produkte der Beispiele 1 und 2 werden von Hunden gerne gefressen. Sie können alleine oder in Kombination mit einem mittleren Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden Hundefutter der aus der US-PS 3 202 514 bekannten Art mit Rinder-, Ei-, Käse- oder Hähnchengeschmack angeboten bzw. verabreicht werden. Gemäß der US-PS 3 202 514 extrudierte Stränge mit Rinderfleischgeschmack in Mischung mit den in der geschilderten Weise, Jedoch unter Mitverwendung eines Konservierungssystems zubereiteten leberartigen Stükken bilden ein attraktives Hundefutter. In ähnlicher Weise werden auch andere Kombinationen von Hunden gerne gefressen.
Beispiel 3
Das Produkt des Beispiels 2 wird vermählen und als teilweiser Ersatz für Talg einem handelsüblichen geschroteten Hundefutter zugesetzt sowie auf dieses (als Überzug) aufgetragen. Das handelsübliche geschrotete Hundefutter enthält den Talg normalerweise in einer Menge von h%. Eine
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1J6 Talg und 3% des Produkts von Beispiel 2 enthaltende Probe wurde an einen Versuchshund verfüttert. Es ließ sich kein statistischer Unterschied hinsichtlich der Freß freudigkeit des Versuchshunds gegenüber dem U% Talg enthaltenden handelsüblichen Hundefutter feststellen. Eine weitere Probe mit 3% Talg und Λ% des Produkts von Beispiel 2 wurde dem Vergleichsfutter vorgezogen.
Beispiel 4
Beispiel 2 wird wiederholt, wobei Jedoch anstelle von 15 min 60 min lang erhitzt wird. Das erhaltene Produkt wird vermählen und in der im Beispiel 3 geschilderten Weise ge testet. Beim Ersatz von etwa 1% oder 3% des Talgs durch das Produkt des Beispiels 4 wurde das Jeweilige Tierfutter dem mit 4j6 Talg beschichteten Vergleichsfutter vorgezogen.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Leberartiges Tierfutter, hergestellt durch Zubereiten eines wäßrigen Reaktionsgemischs aus emulgiertem Fett, Blut und einem reduzierenden Zucker und ausreichend langes Erhitzen des Reaktionsgemischs auf eine ausreichend hohe Temperatur zur Verfestigung des Reaktionsgemischs und Gewinnung eines lebergewebeartigen Materials.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines leberartigen Tierfutters, dadurch gekennzeichnet , daß man
    a) ein wäßriges Reaktionsgemisch aus emulgiertem Fett, Blut und einem reduzierenden Zucker zubereitet
    und
    b) das Reaktionsgemisch solange auf eine so hohe Temperatur erhitzt, daß sich das Reaktionsgemisch verfestigt und in ein lebergewebeartiges Material übergeht.
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    ORlGINAL INSPECTED
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß man dem wäßrigen Reaktionsgemisch einen Hefeextrakt zusetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man den Hefeextrakt in ebenso großer Gewichtsmenge verwendet wie den reduzierenden Zucker.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man das Fett, Blut und den reduzierenden Zucker mischt und dann das erhaltene Gemisch so stark bewegt, daß das Fett im Wasser emulgiert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Reaktionsgemisch mit etwa 30 bis etwa 60% Wasser verwendet, das, bezogen auf den Feststoffgehalt, 3 bis etwa 15% Blut, 25 bis 90% Fett und mehr als 2% reduzierenden Zucker enthält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß man, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung, 3 bis 6% Blut und, bezogen auf den Trockenfeststoffgehalt des Bluts, etwa 30 bis etwa 70% reduzierenden Zucker verwendet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß man, bezogen auf den Feststoffgehalt des Reaktionsgemischs, 75 bis 90% Fett verwendet.
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  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch eines Wassergehalts von 40 bis 5OJi verwendet.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in das lebergewebeartige Material ein zur Verhinderung eines Mikrobenwachstums im Futtermittel ohne Notwendigkeit einer hermetischen Verpackung oder Sterilisation (desselben) fähiges Konservierungssystem infundiert.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das lebergewebeartige Material mahlt, wieder ausformt und zur Erstarrung des Materials zu einem zusammenhängenden Stück erneut erhitzt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das lebergewebeartige Material auf einen Feuchtigkeitsgehalt unter 1596 trocknet.
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