DE2711312A1 - Aus mehreren bestandteilen bestehendes tierfutter in blockform - Google Patents

Aus mehreren bestandteilen bestehendes tierfutter in blockform

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DE2711312A1 DE19772711312 DE2711312A DE2711312A1 DE 2711312 A1 DE2711312 A1 DE 2711312A1 DE 19772711312 DE19772711312 DE 19772711312 DE 2711312 A DE2711312 A DE 2711312A DE 2711312 A1 DE2711312 A1 DE 2711312A1
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Description

Deckblatt
Die Erfindung bezieht sich auf Tierfutter und im spezielleren auf Tierfutter in harter Blockform.
In ausgedehnten, unkultivierten Weidegebieten steht für einen großen Teil des Jahres den weidenden Tieren nur trocknes Gras zur Versorgung mit Kohlenhydraten und etwas Protein zur Verfügung. Dieses trockene Gras hat nicht die erforderlichen Nährwerte, um weidenden Tieren, wie z.B. Rinderherden, eine gute Gewichtszunahme und ein gutes Aussehen bzw. einen guten Zustand verleihen zu können. Es besteht daher ein großer Bedarf nach einer wirtschaftlichen, energiereichen, nahrhaften, harten, klimabeständigen blockartigen Tierfuttermasse, die auf dem Weideland zur Verwendung als Tierfutter ausgelegt werden kann.
Es ist bekannt, hartes Tierfutter in Blockform herzustellen, wie z.B. (a) durch Verpressen und Formen eines Gemischs von Heu, Stroh, Getreidekörnern und dergl. mit oder ohne Melasse zu der gewünschten Form und mit dem gewünschten Gewicht oder (b) durch Erwärmen und Verdampfen des Wassers aus einem Melasse-Fett-Harnstoff-Gemisch, im allgemeinen im Vakuum, was zu einem Hartwerden des Gemischs beim Abkühlen führt. In der US-Patentschrift 3 420 672 (Appleman, 1969) wird angegeben, dass gelatinierte Stärke als Emulgiermittel bei der Herstellung von festen Tierfutteremulsionen, die Melasse, fettiges Material, Harnstoff, Phosphat, Bentonit oder Kaolin und andere Bestandteile und Zusätze enthalten, benutzt werden können.
Gemäß der Erfindung wird hartes Melassefutter in Blockform geschaffen, indem eine harte Metallseife in Melasse in Gegenwart eines wasserabsorbierenden Mittels in situ gebildet wird. Dementsprechend werden ein Bildner von harter Metallseife, ein Fettsäureseifenbildner, Melasse und ein wasserabsorbierendes Material zu einer homogenen Masse vermischt, die zu einem harten oder relativ harten Block erhärtet. Weitere Materialien, wie z.B. Stickstoff liefernde Materialien, die keine Proteine sind, Phosphor liefernde Materialien, Fettsäure und Fett, können in dem Gemisch enthalten sein, um ein ernährungsmäßig ausgeglichenes Tierfutter in Blockform zu erhalten. Ein wasserbindendes Mittel kann außerdem in dem Gemisch enthalten sein, um die Härte des Blocks zu erhöhen.
Es ist daher Ziel der Erfindung, ein Tierfutter in Blockform vorzuschlagen, das Melasse, eine harte, in situ gebildete Seife und ein wasserabsorbierendes Mittel enthält.
Nach einem weiteren Ziel der Erfindung soll ein Verfahren zur Herstellung eines Tierfutters in Blockform vorgeschlagen werden, das darin besteht, dass man Melasse, Bildner von harter Metallseife, Fettsäureseifenbildner und wasserabsorbierendes Mittel zusammengibt und vermischt, so dass eine homogene Masse erhalten wird, die zu einem harten Block erhärtet.
Zusammensetzung der Masse
Das Tierfutter in Blockform gemäß der Erfindung enthält eine relativ große Menge Melasse, um dem Tier eine Quelle für Kohlenhydrate zur Verfügung zu stellen. Melasse, die als Nebenprodukt von Rohr- oder Rübenzucker erhalten wird, enthält hauptsächlich Invertzucker, Saccharose, Wasser, Salze und andere Kohlenhydrate.
Melasse hat einen wechselnden Gehalt an Fettstoffen, der die Viskosität der Melasse beeinflusst, und das Maß an solchen Feststoffen wird im allgemeinen in Brix-Graden angegeben. Die bei der Erfindung verwendete Melasse hat eine Konsistenz, welche von einem relativ dünnen bis zu einem dicken Sirup reichen kann und normalerweise in den Bereich von 60 bis 90°Brix fällt, wobei Melassen von 78 bis 88°Brix bevorzugt werden. Die Konzentration der Melasse in den Massen der Erfindung beträgt im allgemeinen etwa 25 bis etwa 75 Gew.-% und vorzugsweise etwa 40 bis etwa 60 Gew.-%.
Die in dem blockartigen Tierfutter der Erfindung enthaltene harte Seife wird während der Bildung des harten Blocks durch Reaktion eines Bildners von harter Metallseife mit einem Fettsäurebildner in situ gebildet. Die Konzentration der harten Seife in dem blockartigen Futter beträgt im allgemeinen etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-% und vorzugsweise etwa 1 bis etwa 3 Gew.-%. Zu Bildnern von harter Metallseife, die zur Herstellung des blockartigen Futters verwendet werden können, gehören Calciumoxid, Natriumoxid und Gemische davon. Calciumoxid wird bevorzugt, weil es außer seiner Basizität wasserbindende Eigenschaften hat, was die Bildung eines harten Futters in Blockform erleichtert. Zu den Fettsäureseifenbildnern, die bei der Erfindung verwendet werden können, gehören z.B. gelbes Fett, braunes Fett, angesäuerte Seifenmasse, angesäuerte Öle und angesäuerte Fette. Gelbes Fett und braunes Fett sind Handelsbezeichnungen für regenerierte Fette und regeneriertes tierisches Fett bzw. Schmalz, die bzw. das sauer oder chemisch behandelt worden sind bzw. ist, so dass eine saure Beschaffenheit erzielt worden ist. Angesäuerte Seifenmasse ist die Handelsbezeichnung für Fettsäuren, die durch Behandeln von Seifen mit Säuren erhalten worden sind. Seife ist der Rückstand, der zurückbleibt, wenn tierische und pflanzliche Fette und Öle mit Alkali zur Herstellung von Seife umgesetzt werden. Der Metallseifenbildner wird im allgemeinen in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-% und vorzugsweise in einer Menge von etwa 1 bis etwa 3 Gew.-% verwendet. Der Fettsäureseifenbildner wird im allgemeinen in einer Menge von etwa 2 bis etwa 20 Gew.-% und vorzugsweise in einer Menge von etwa 5 bis etwa 12 Gew.-% verwendet.
Ein wasserabsorbierendes Mittel wird bei der Erfindung verwendet, um in der Melasse enthaltenes Wasser zu absorbieren und zu binden. Viele wasserabsorbierende Mittel, zu denen anorganische und organische Materialien und Kombinationen davon gehören, welche für Tiere ungiftig sind, können in dem blockförmigen Tierfuttermittel der Erfindung verwendet werden und müssen in einer Menge vorhanden sein, die genügend Wasser von der Melasse zu absorbieren vermag, so dass die Melasse zu einem harten bzw. relativ harten Block nach der in-situ-Bildung der harten Metallseife erhärtet. Das wasserabsorbierende Mittel muß wenigstens einen wesentlichen Teil des in der Melasse enthaltenen Wassers absorbieren und binden. Zu verwendbaren anorganischen wasserabsorbierenden Mitteln gehören wasserabsorbierende Tone, wie z.B. Attapulgitton, Bentonit, Kaolin und Gemische davon sowie auch chemisch modifizierte Tone. Ein solcher wasserabsorbierender Ton absorbiert und bindet das etwa 5- bis 10-fache seines Gewichts von in der Melasse enthaltendem Wasser. Der wasserabsorbierende Tonbestandteil kann in dem blockförmigen Tierfutter in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die Masse, und vorzugsweise in einer Menge von etwa 1 bis etwa 2,5 Gew.-% vorhanden sein. Attapulgitton wird im allgemeinen bevorzugt, weil dieser zu einem härteren Futterblock führt. Andere anorganische wasserabsorbierende Mittel, die für die Tiere ungiftig sind, können natürlich in dem blockförmigen Futter der Erfindung verwendet werden.
Auch organische Materialien können als wasserabsorbierender Bestandteil in dem blockförmigen Tierfutter verwendet werden. Vorzugsweise wird ein natürliches Protein lieferndes Material als Wasserabsorptionsmittel verwendet, weil dieses nicht nur das Wasser absorbiert und bindet, sondern außerdem Protein liefert, so dass ein ernährungsmäßig ausgeglichenes blockförmiges Tierfutter erhalten wird. Solche natürlichen proteinliefernden Materialien können von Pflanzen oder Tieren herstammen oder Gemische von Materialien dieser Herkunft sein und liegen vorteilhafterweise in zerkleinerter Form vor. Beispiele für derartige Materialien pflanzlicher Herkunft sind Baumwollsamenöl (etwa 40 bis 41 % Protein), Sojabohnenmehl (etwa 45 bis 46 % Protein), Erdnußmehl (etwa 45 bis 47 % Protein) und Zellcreme [bei der Gewinnung von Mononatriumglutamat erhaltener Rückstand (etwa 75 % Protein)]. Andere wasserabsorbierende pflanzliche Materialien, wie z.B. Alfalfa, können ebenfalls verwendet werden. Beispiele für derartige Materialien tierischer Herkunft sind Trockenblut, Fleisch und
<NichtLesbar>
sowie Federmehl. Wenn das natürliche proteinliefernde Material als einzige wasserabsorbierende Komponente der Masse verwendet wird, beträgt die Mindestkonzentration dieses protein- liefernden Materials in der Masse etwa 20 Gew.-% der Masse, um ein wirksames Festwerden der Nahrungsmittelmasse in Blockform zu erreichen. Größere Mengen können natürlich verwendet werden. Wenn ein anorganisches wasserabsorbierendes Mittel, wie z.B. Attapulgitton, gemeinsam mit dem natürlichen proteinliefernden Material verwendet wird, können geringere Mengen von dem natürlichen proteinliefernden Material in dem Block enthalten sein, wobei dennoch ein befriedigender Block erhalten wird.
Außer der Melasse, der in situ gebildeten harten Seife und wasserabsorbierendem Mittel kann das blockförmige Tierfutter der Erfindung einen oder mehrere der folgenden Bestandteile enthalten: Stickstoff lieferndes Material, das kein Protein ist, Phosphor lieferndes Material, Fettmaterial und Wasserbindemittel.
Zu Stickstoff liefernden Materialien, die keine Proteine sind und verwendet werden können, gehören Harnstoff und Ammoniumsalze, wie z.B. Ammoniumsulfat. Diese Verbindungen können in bestimmten Konzentrationen bei Wiederkäuern verwendet werden, weil sie im Pansen in Proteinsubstanzen umgewandelt werden. Das nicht aus Protein bestehende Stickstoff liefernde Material kann in einer Menge von etwa 2 bis etwa 10 Gew.-% verwendet werden, wobei eine bevorzugte Konzentration etwa 5 bis etwa 8 Gew.-% entspricht.
Phosphor kann aus irgendeiner geeigneten Quelle erhalten werden. Beispiele für solche Quellen sind Mononatriumphosphat (NaH[tief]2PO[tief]4 mal H[tief]2O), Calciumsuperphosphat Ca(H[tief]2PO[tief]4) [tief]2 x H[tief]2O, Ammoniumphosphat und Phosphorsäure. Die Phosphorquelle kann in einer Menge vorhanden sein, welche etwa 0,5 bis etwa 7 Gew.-% Phosphor entspricht.
Zu fettigen Materialien, die in dem blockförmigen Futter verwendet werden können, gehören Fettsäuren und/oder Fette, welche Glycerylester von Fettsäuren sind. Diese verwendbaren Fettsäuren entsprechen denen, die hier als Fettsäureseifenbildner bezeichnet werden, nämlich gelbes Fett, braunes Fett, angesäuerte Seifenmasse, angesäuerte Öle und angesäuertes Fett. Wenn ein Fettsäureseifenbildner auch als fettiges Material verwendet wird, ist es in einem Überschuß über der Menge vorhanden, die zur Bildung harter Seife erforderlich ist, wobei die Konzentration des Überschusses in dem Bereich von etwa 1 bis etwa 10 Gew.-% liegt. Zu den in dem Nahrungsmittelblock verwendbaren Fetten gehören essbare Tier- und Pflanzenfette und -öle, wie z.B. Sojabohnenöl, Baumwollsamenöl, Sesamöl, Olivenöl, Maisöl, Fischöl, Schmalz, Talg, Rinderfett und dergleichen. Das Fett kann in einer Menge von etwa 1 bis etwa 5 Gew.-% vorhanden sein.
Ein wasserbindendes Mittel kann ebenfalls in dem blockförmigen Tierfutter der Erfindung enthalten sein. Zu verwendbaren wasserbindenden Mitteln gehören Calciumsulfathemihydrat, Calciumchlorid und Gemische davon in einer Menge von im allgemeinen etwa 0,2 bis etwa 3 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 2 Gew.-%.
Zahlreiche Zusätze für spezielle Zwecke können ebenfalls in dem blockförmigen Futter enthalten sein, wie z.B. Spurenmineralien, Vitamine, Magnesiumverbindungen, Alkaliverbindungen, Konservierungsmittel und Antioxidantien.
Das blockförmige Tierfutter der Erfindung ist besonders für Rinder schmackhaft und wird von den Rindern schnell gefressen. Um die Geschwindigkeit herabzusetzen, mit der die Futterblöcke gefressen werden, können die Futtermittel mit Fischprodukten, wie z.B. Fischmehl, wasserlöslichen Fischbestandteilen und/oder Fischöl in einer Menge von etwa 1 bis etwa 5 Gew.-% angereichert werden. Öl von spanischem Pfeffer (Capsicum) in einer Menge von etwa 1 Teil auf 30 000 Teile der Nahrungsmittelmasse kann für diesen Zweck ebenfalls verwendet werden.
Die Futterblöcke der Erfindung sind hart und klimabeständig und sind besonders gut als Weidenfutter geeignet. Die hier beschriebenen Nahrungsmittelblöcke können auch in Befütterungsparzellen oder sonstwo verwendet werden.
Verfahren
In der nachfolgenden Beschreibung des Verfahrens zur Herstellung des blockförmigen Tierfutters der Erfindung sind die chemische Art der Bestandteile und die Anteile davon die gleichen, wie sie oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Masse angegeben worden sind.
Im allgemeinen wird das blockförmige Tierfutter hergestellt, indem man die Melasse, das wasserabsorbierende Mittel, den Fettsäureseifenbildner und den Bildner von harter Metallseife mit erwünschten wahlweisen Zusätzen in einer geeigneten Mischvorrichtung zusammengibt und bei Umgebungstemperatur oder erhöhter Temperatur vermischt, so dass eine harte Metallseife in der Melasse in situ gebildet wird. Die in-situ-Bildung der harten Metallseife in der
Melasse führt in Gegenwart des wasserabsorbierenden Mittels zu einem Erhärten der Melasse zu einem harten oder relativ harten Block. Die Reihenfolge der Zugabe der Bestandteile während der Mischstufe ist nicht wesentlich. Wenn jedoch ein anorganisches wasserabsorbierendes Mittel, wie z.B. wasserabsorbierender Ton, in der Formulierung für das blockförmige Futter verwendet werden soll, ist es vorteilhaft, den Futterblock zu bilden, indem man zunächst die Melasse und den wasserabsorbierenden Ton in einer hochwirksamen Scherwirkung bei Umgebungstemperatur oder erhöhter Temperatur aussetzt, um eine Dispersion von diesen Komponenten zu erhalten, und dann die erhaltene Dispersion mit den anderen Bestandteilen der Formulierung zusammengibt und vermischt. Wenn ein organisches wasserabsorbierendes Mittel verwendet wird, ist es vorteilhaft, dieses mit den letzten Bestandteilen zuzugeben.
Die beim Vermischen erhaltene nahrhafte Masse besteht aus einer gleichmäßigen Dispersion der Bestandteile in Form einer dicken flüssigen Lösung, eines weichen Sols oder Gels, die bzw. das aus dem Mischer in geeignete Formen gegossen oder extrudiert werden kann und zu einem harten oder relativ harten Futterblock erhärtet.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines blockförmigen Tierfutters der Erfindung, wobei der Block aus einem Gemisch von Melasse, Fettsäureseifenbildner, Bildner von Metallseife und an- organischem wasserabsorbierenden Mittel, einem organischen wasserabsorbierenden Mittel und einem Phosphor lieferndem Mittel in den nachfolgend angegebenen Mengen gebildet wurde. Attapulgitton (wasserhaltiges Magnesiumaluminiumsilikat), ein wasserabsorbierender Ton, wurde als wasserabsorbierendes anorganisches Mittel verwendet, und Baumwollsamenmehl wurde als organisches wasserabsorbierendes Mittel verwendet, wobei das Baumwollsamenmehl außerdem als natürliche Proteinquelle für das blockartige Tierfutter diente. Die Masse wurde hergestellt, indem die Melasse bei Umgebungstemperatur (etwa 22°C) und der Ton einer hochwirksamen Scherwirkung in einem Waring-Mischer für etwa 2 Minuten ausgesetzt wurde, so dass eine Dispersion erhalten wurde, und dann die Dispersion in einem Mischer eingetragen wurde und die anderen Bestandteile unter Mischen zugegeben wurden, so dass eine härtbare Dispersion erhalten wurde. Diese Dispersion wurde dann in geeignete Formen eingetragen, in denen die Blockform erhalten wurde.
Bestandteil Gew.-%
Waring-Mischer
Melasse, 78°Brix 50,3
Attapulgitton 2,0
Mischer
(Melasse-Ton-Dispersion)
CaH[tief]4(PO[tief]4) x H[tief]2O 7,00
gelbes Fett 10,00
Calciumoxid 0,5
Baumwollsamenmehl 30,2
Die Masse, die etwa 12 % Protein enthielt, hatte die Konsistenz eines dicken Schlamms, der für Abpackungszwecke in für eine Produktion geeigneten Weise extrudiert werden konnte. Die Masse erhärtete unter Bildung eines harten Blocks. Das Verfahren und die Formulierung dieses Beispiels wurden wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, dass heiße (55°C) Melasse verwendet wurde. Die erhaltene Formulierung erhärtete zu einem hoch härteren Block als derjenige, der mit Melasse mit Umgebungstemperatur erhalten worden war.
Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwendung einer Formulierung wiederholt, die ein wasserbindendes Mittel (Calciumsulfathemihydrat) außer Fett, anorganischem und organischem wasserabsorbierendem Mittel enthielt, aber keinen Fettsäureseifenbildner oder Bildner von harter Metallseife enthielt, so dass keine harte Metallseife in situ gebildet wurde.
Bestandteile Gew.-%
Waring-Mischer
Melasse, 78°Brix 50,3
Attapulgitton 2,0
Mischer
(Melasse-Ton-Dispersion)
CaH[tief]4(PO[tief]4) x H[tief]2O 7,0
Talg (heiß) 10,0
CaSO[tief]4 x 1/2 H[tief]2O 0,5
Baumwollsamenöl 30,2
Die erhaltene Masse erhärtete nicht unter Bildung eines harten
Blocks, auch wenn das Verfahren unter Verwendung heißer Melasse (55°C) wiederholt wurde. Dieses Beispiel erläutert, dass ein Bildner von harter Metallseife und ein Fettsäureseifenbildner in der Formulierung enthalten sein müssen, um eine harte Metallseife in der Melasse in situ zu bilden und dadurch einen harten Block zu erhalten.
Beispiel 3
In diesem Beispiel wurden die Massen durch Zusammengeben und Vermischen der Bestandteile hergestellt, wobei das Vermischen in einem Elektromischer durchgeführt wurde, der von der Art einer Mischvorrichtung für Kuchenteig war. Die Massen wurden in geeignete Block-bildende Formen eingetragen. In diesem Beispiel wurde nur ein organisches Material, Baumwollsamenmehl, als Wasserabsorptionsmittel verwendet.
Bestandteil Gew.-%
3a 3b
Melasse, 78°Brix (22,2°C) 50 50
CaH[tief]4(PO[tief]4) x H[tief]2O 7 7
gelbes Fett 10 10
Calciumoxid 0,5 3
Baumwollsamenmehl 32,5 30
Die Formulierung 3b enthielt 3 % Calciumoxid und erhärtete zu einem viel härteren Block als die Formulierung 3a, die 0,5 % Calciumoxid enthielt.
Die obigen Formulierungen und das Verfahren wurden erneut benutzt, mit der einzigen Ausnahme jedoch, dass heiße Melasse (80°C) verwendet wurde. Die mit Melasse von 80°C hergestellten Formulierungen 3a und 3b erhärteten stärker und viel schneller als die entsprechenden Formulierungen, die mit Melasse von Umgebungstemperatur hergestellt worden waren. Die bei erhöhten Temperaturen hergestellten Massen erhärteten zu mäßig harten Blöcken in etwa 24 Stunden, während die bei Umgebungstemperatur hergestellten Massen mehrere Tage zum Erhärten zu Blockformen benötigten.
Beispiel 4
Blockförmiges Tierfutter der Erfindung wurde nach dem Verfahren des Beispiels 1 unter Verwendung der nachfolgend angegebenen Formulierungen hergestellt. In den Formulierungen 4a und 4b bestand das wasserabsorbierende Mittel aus Attapulgitton, während in der Formulierung 4c eine kleine Menge eines organischen Wasserabsorptionsmittels (Alfalfa) gemeinsam mit dem Ton verwendet wurde. Alle Formulierungen enthielten ein wasserbindendes Mittel (Calciumsulfathemihydrat).
Bestandteile Gew.-%
4a 4b 4c
Waring-Mischer
Melasse, 88°Brix (50°C) 51 - -
Melasse, 87°Brix (50°C) - 52 50
Attapulgitton 3 2 2
Mischer
(Melasse-Ton-Dispersion)
NaH[tief]2PO[tief]4 x H[tief]2O 31 31 30
CaO 3 3 2,5
Fortsetzung
Bestandteile Gew.-%
4a 4b 4c
gelbes Fett 10 10 9,5
CaSO[tief]4 x 1/2 H[tief]2O 2 2 2
Alfalfa - - 4
Jede der Formulierungen 4a, 4b und 4c erhärtete unter Bildung eines harten Futterblocks. Die Formulierung 4a erhärtete in 2 bis 4 Stunden, während die Formulierungen 4b 7 und 4c 12 bis 30 Stunden zum Erhärten erforderten, und zwar in Abhängigkeit von der Rührdauer in dem Mischer. Jeder der in diesem Beispiel gebildeten Blöcke enthielt etwa 7 % Phosphor. Obwohl sich das Phosphat in der Formulierung nicht löste, befand sich das Phosphat in dem Futterblock und wurde ein harter Block vom "Leck"-Typ gebildet.
Beispiel 5
Ein blockförmiges Tierfutter wurde nach dem Verfahren des Beispiels 3 mit der folgenden Formulierung gebildet:
Bestandteile Gew.-%
Melasse, 78°Brix (heiß) 53
Gelbes Fett 10
Calciumoxid 3
CaSO[tief]4 x 1/2 H[tief]2O 2
Baumwollsamenmehl 32
Diese Formulierung, die kein anorganisches wasserabsorbierendes Mittel enthielt, erhärtete zu einem relativ harten Block.
Beispiel 6
Eine Reihe von blockförmigen Tierfuttermitteln wurde nach dem Verfahren des Beispiels 3 unter Verwendung der folgenden Formulierungen, in denen die Konzentration von organischem wasserabsorbierendem Mittel, Baumwollsamenmehl, von 18 Gew.-% bis 30 Gew.-% variiert wurde.
Bestandteile Gew.-%
6a 6b 6c 6d
Melasse, 78°Brix (heiß) 60 56 52 48
Ca(HPO[tief]4) x H[tief]2O 7 7 7 7
gelbes Fett 10 10 10 10
Calciumoxid 3 3 3 3
Calciumsulfat x 1/2 H[tief]2O 2 2 2 2
Baumwollsamenmehl 18 22 26 30
Die Formulierung 6a bildete einen Block, der für industrielle Zwecke als zu weich beurteilt wurde. Der aus der Formulierung 6b gebildete Block war nach 38 Stunden ziemlich hart. Die Formulierungen 6c und 6d wurden in Büchsen eingetragen und wurden in 5 Stunden so ausreichend hart, dass die Büchsen gestapelt werden konnten. Wenn demnach ein organisches wasserabsorbierendes Mittel das einzige in der Formulierung verwendete Wasserabsorptionsmittel ist, muß die Formulierung mindestens etwa 20 Gew.-% von dem organischen Material enthalten, um einen für die Praxis genügend harten Futterblock zu erzielen.
Beispiel 7
Eine Reihe von Versuchen wurde nach dem Verfahren des Beispiels 3 unter Verwendung der folgenden Formulierungen durchgeführt, in denen ein wasserabsorbierendes Mittel fortgelassen wurde.
Bestandteile Gew.-%
7a 7b 7c 7d
Melasse, 78°Brix (60°C) 87 86 83 83
gelbes Fett 10 10 10 10
Calciumoxid 3 2 3,5 3
Calciumchlorid - 2 0,5 -
Ca(HPO[tief]4) x H[tief]2O - - 3,5 2
CaSO[tief]4 x 1/2 H[tief]2O - - - 2
Keine dieser Formulierungen erhärtete zu einem harten oder relativ harten Block. Die Formulierung 7a bildete ein dickes Gel mit enthaltener harter Seife. Die Formulierung 7b bildete ein leichtes, gießbares Gel, während die Formulierungen 7c und 7d Pasten mit einer Konsistenz dicker als Melasse ergaben.
Beispiel 8
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von blockförmigen Futtermitteln gemäß dem Verfahren des Beispiels 1, welche Phosphat, Fettsäure und Fett enthielten, sowie gegenüber dem Beispiel 1 erhöhte Konzentrationen von CaO und CaSO[tief]4 x 1/2 H[tief]2O aufweisen und gegebenenfalls NaOH als Bildner von harter Metallseife enthielten.
Gewichtsteile (g)
Waring-Mischer 8a 8b 8c 8d 8e
Melasse, 78°Brix 1000 1000 1000 1000 1000
Attapulgitton 40 40 40 40 40
(2 Minuten Schermischen)
H[tief]3PO[tief]4 (85%) 100 100 -- -- 100
CaH[tief]4(PO[tief]4) x H[tief]2O -- -- -- 140 --
NaH[tief]2PO[tief]4 x H[tief]2O -- -- 140 -- --
(2 Minuten Schermischen)
Mischer
(Melasse-Ton-Posphat)
Baumwollsamenmehl 600 600 600 600 600
Talg 100 -- 50 50 --
gelbes Fett (heiß) 100 200 100 100 200
Vitamingemisch 10 10 10 10 10
Mineralgemisch 10 10 10 10 10
CaSO[tief]4 x 1/2 H[tief]2O 20 20 20 20 20
CaO 20 20 20 20 --
NaOH -- -- -- -- 20
Die Formulierung 8b mit nur gelbem Fett führte zu dem härtesten Block. Die Formulierungen 8c und 8d, die 100 Teile Fettsäure je 50 Teile Fett enthielten, ergaben ebenfalls gute Resultate. Die Formulierung 8a, die gleiche Gewichtsteile Fett und Fettsäure enthielt, ergab einen befriedigenden Block, der aber etwas weicher war, als die aus den Formulierungen 8b, 8c und 8d hergestellten Blöcke. Die Formulierung 8e, die NaOH als Bildner von harter Metallseife enthielt, ergab ebenfalls einen harten Block.
Beispiel 9
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von blockförmigen Futtermitteln nach dem Verfahren des Beispiels 1, wobei Zellcreme bei der Herstellung des blockförmigen Futters als Bestandteil verwendet wurde.
Gewichtsteile (g)
Waring-Mischer 9a 9b 9c 9d
Melasse, 78°Brix (Umge-
bungstemperatur) 650 -- -- --
Melasse, 78°Brix (57°C) -- 650 650 650
Attapulgitton (2 Minuten
Schermischen) 20 20 20 20
H[tief]3PO[tief]4 (85%)
(2 Minuten Schermischen) 40 40 40 40
Mischer
Melasse-Ton-Phosphat
Zellcreme 190 190 150 95
Baumwollsamenmehl -- -- 40 95
gelbes Fett (heiß) 60 -- -- --
gelbes Fett (Umgebungs-
temperatur) -- 60 60 60
CaSO[tief]4 x 1/2 H[tief]2O 20 20 20 20
CaO 20 20 20 20
Die Formulierung 9a war hochgradig flüssig, konnte leicht vergossen werden und wurde in etwa 12 Stunden hart. Die Formulierungen 9b und 9c ließen sich nicht leicht vergießen, konnten aber extrudiert werden. Die Formulierung 9d hatte gute Fließeigenschaften und konnte leicht vergossen werden. Jede der Formulierungen 9b,
9c und 9d wurde hart. Die Proteinkonzentrationen von 9b, 9c und 9d betrugen etwa 14,3 %, 12,8 % und 11,0 %.
Beispiel 10
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Bentonit und Kaolin als wasserabsorbierende Tone bei der Herstellung von harten Futterblöcken gemäß dem Verfahren des Beispiels 1.
Gewichtsteile (g)
Waring-Mischer 10a 10b
Melasse, 78°Brix (57°C) 650 650
Bentonit 20 --
Kaolin -- 20
(2 Minuten Schermischen)
H[tief]3PO[tief]4 (85-%ig) 40 40
(2 Minuten Schermischen)
Mischer
(Melasse-Ton-Posphat)
gelbes Fett 60 60
CaO 20 20
CaSO[tief]4 x 1/2 H[tief]2O 20 20
Zellcreme 95 95
Baumwollsamenmehl 95 95
Die Formulierungen 10a und 10b waren flüssig, konnten leicht vergossen werden und wurden in etwa 15 Stunden hart. Jedoch waren diese Blöcke, obwohl sie hart waren, nicht so hart wie die Futterblöcke, die mit Attapulgitton hergestellt worden waren.
Beispiel 11
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung eines nicht aus Protein bestehenden Stickstofflieferanten in Verbindung mit natürlichem Protein bei der Herstellung von blockförmigem Tierfutter gemäß dem Verfahren des Beispiels 1. Der nicht aus Protein bestehende Stickstofflieferant war Harnstoff. Jeweils 1,0 Gew.-% Harnstoff in der Formulierung ist etwa 2,3 % rohem Protein äquivalent. Daher wird durch Zugabe von 2,0 Gew.-% Harnstoff zu der Formulierung eine wesentliche Erhöhung des Proteinwerts erzielt.
Gewichtsteile (g)
Waring-Mischer 11a 11b 11c 11d
Melasse, 78°Brix 650 650 650 650
Attapulgitton 20 20 20 20
(2 Minuten Schermischen)
H[tief]3PO[tief]4 (85-%ig) 40 40 -- --
NaH[tief]2PO[tief]4 x H[tief]2O -- -- 70 --
CaH[tief]4(PO[tief]4) x H[tief]2O -- -- -- 70
(2 Minuten Schermischen)
Mischer
(Melasse-Ton-Phosphat)
gelbes Fett (heiß) 60 60 60 60
CaO 20 20 20 20
CaSO[tief]4 x 1/2 H[tief]2O 20 20 20 20
Zellcreme 85 85 85 85
Baumwollsamenmehl 85 -- 85 85
Alfalfa -- 85 -- --
Harnstoff 20 20 20 20
Die Formulierungen 11a, 11b, 11c und 11d ergaben befriedigende harte Blöcke mit einem Proteingehalt von etwa 15 %, wovon etwa Zweidrittel von einer natürlichen Proteinquelle herstammten.
Beispiel 12
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von nicht aus Protein herstammendem Stickstoff als alleinige Quelle für den Proteinwert in den Futterblöcken, die nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt worden sind.
Gewichtsteile (g)
Waring-Mischer 12a 12b 12c
Melasse, 78°Brix 685 695 675
Attapulgitton 20 20 30
(2 Minuten Schermischen)
Mischer
(Melasse-Ton)
CaH[tief]4(PO[tief]4)[tief]2 x H[tief]2O 70 -- 70
H[tief]3PO[tief]4 (85-%ig) -- 50 --
Harnstoff (46 % N) 80 80 80
Mineralgemisch 5 5 5
CaSO[tief]4 x 1/2 H[tief]2O 20 20 20
CaO 20 30 20
gelbes Fett (heiß) 100 100 100
Jede der Formulierungen 12a, 12b und 12c hatte einen Porteinwert von etwa 23 %, der sich von nicht aus Protein herstammendem Stickstoff herleitete, und bildete einen harten Nahrungsmittelblock. Härtere Blöcke wurden jedoch erhalten, wenn das Mischen bei einer Temperatur über der Umgebungstemperatur durchgeführt wurde.
Der vorstehenden Beschreibung und den Beispielen ist zu entnehmen, dass der Fachmann im Rahmen der Erfindung Modifizierungen vornehmen kann.

Claims (29)

1. Blockförmiges Tierfutter, dadurch gekennzeichnet, dass es enthält
etwa 25 bis etwa 75 Gew.-% Melasse,
etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-% harte Seife
und ein ungiftiges wasserabsorbierendes Mittel, das in der Melasse enthaltenes Wasser zu absorbieren und binden vermag.
2. Blockförmiges Tierfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserabsorbierende Mittel aus der Gruppe gewählt worden ist, die aus wasserabsorbierenden Tonen, wasserabsorbierenden natürlichen Materialien, die als Proteinquelle dienen, und Gemischen davon besteht.
3. Blockförmiges Tierfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserabsorbierende Mittel natürlicher Proteinlieferant ist und in einer Menge von mindestens etwa 20 Gew.-%, bezogen auf das blockförmige Tierfutter, vorhanden ist.
4. Blockförmiges Tierfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserabsorbierende Mittel ein wasserabsorbierender Ton ist, der in dem blockförmigen Tierfutter in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das blockförmige Tierfutter, vorhanden ist.
5. Blockförmiges Tierfutter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wasserabsorbierende Ton aus der Gruppe gewählt worden ist, die aus Attapulgitton, Bentonit, Kaolin und Gemischen davon besteht, und in einer Menge von etwa 1 bis etwa 2,5 Gew.-% vorhanden ist.
6. Blockförmiges Tierfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die harte Seife in einer Menge von etwa 1 bis etwa 3 Gew.-% vorhanden ist und aus der Gruppe gewählt worden ist, die aus Calciumseife, Natriumseife und Gemischen davon besteht.
7. Blockförmiges Tierfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem einen Phosphorlieferanten in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 7 Gew.-% berechnet als Phosphor, enthält.
8. Blockförmiges Tierfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Mitglied der Gruppe enthält, die aus einem nicht aus Protein bestehenden Stickstofflieferanten in einer Menge von etwa 2 bis etwa 10 Gew.-%, einem Phosphorlieferanten in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 7 Gew.-%, berechnet als Phosphor, Fettsäure in einer Menge von etwa 1 bis etwa 10 Gew.-%, Fett in einer Menge von etwa 1 bis etwa 5 Gew.-%, einem wasserbindendem Mittel in einer Menge von etwa 0,2 bis etwa 3 Gew.-% und Gemischen davon besteht, so dass die gesamten Bestandteile des blockförmigen Tierfutters 100 Gew.-% betragen.
9. Blockförmiges Tierfutter nach Anspruch 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass das wasserbindende Mittel ein Mitglied der Gruppe ist, die aus Calciumsulfathemihydrat, Calciumchlorid und Gemischen davon besteht, und in einer Menge von etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% enthalten ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines blockförmigen Tierfutters, dadurch gekennzeichnet, dass man
etwa 25 bis etwa 75 Gew.-% Melasse,
etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-% eines Bildners von harter Metallseife,
etwa 2 bis etwa 20 Gew.-% eines Fettsäureseifenbildners und eine Menge eines wasserabsorbierenden Mittels, die zum Absorbieren und Binden von wenigstens einem wesentlichen Teil des in der Melasse enthaltenen Wassers ausreicht, zu einer homogenen Masse vermischt,
diese homogene Masse in eine Form einträgt und
die Masse zu einem harten Block erhärten lässt,
wobei die angegebenen Gewichtsprozente sich auf das Gewicht des harten Blocks beziehen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserabsorbierende Mittel ein wasserabsorbierender Ton ist, der in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 5 % vorhanden ist, und man die homogene Masse dadurch erhält, dass man zunächst die Melasse und den wasserabsorbierenden Ton einer hochwirksamen Scherwirkung aussetzt, um eine Dispersion von diesen Komponenten zu erhalten, und dann diese Dispersion mit dem Rest der Formulierung vermischt.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserabsorbierende Mittel ein natürlicher Proteinlieferant in zerkleinerter Form ist und in einer Menge von mindestens 20 Gew.-% vorhanden ist.
13. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mitglied der Gruppe, die aus einem nicht aus Protein bestehenden Stickstofflieferanten in einer Menge von etwa 2 bis etwa 10 Gew.-%, einem Phosphorlieferanten in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 7 Gew.-%, berechnet als Phosphor, Fett in einer Menge von etwa 1 bis etwa 5 Gew.-%, einem wasserbindenden Mittel in einer Menge von etwa 0,2 bis etwa 3 Gew.-% und Gemischen davon besteht, mit der Melasse, dem Bildner von harter Metallseife dem Fettsäureseifenbildern und wasserabsorbierendem Mittel zu der homogenen Masse vermischt.
14. Verfahren nach Anspruch 10, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Melasse Umgebungstemperatur oder eine erhöhte Temperatur hat.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildner von harter Metallseife und der Fettsäureseifenbildner unter Bildung einer harten Metallseife in situ in der Melasse reagiert.
16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Melasse in einer Menge von etwa 40 bis etwa 60 Gew.-% vorhanden ist, der Bildner von harter Metallseife ein Mitglied der Gruppe ist, die aus Calciumoxid, Natriumoxid und Gemischen davon besteht, und in einer Menge von etwa 1 bis etwa 3 Gew.-% vorhanden ist, der Fettsäureseifenbildner in einer Menge von etwa 5 bis etwa 12 Gew.-% vorhanden ist und ein natürlicher Porteinlieferant aus der Gruppe gewählt wird, die aus einem Pflanzenproteinabkömmling einem tierischen Proteinabkömmling und Gemischen davon besteht.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserbindende Mittel aus der Gruppe gewählt wird, die aus Calciumsulfathemihydrat, Calciumchlorid und Gemischen davon besteht, und in einer Menge von etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% vorhanden ist.
18. Verfahren zur Herstellung von blockförmigem Tierfutter, dadurch gekennzeichnet, dass man etwa 25 bis etwa 75 Gew.-% Melasse und etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-% wasserabsorbierenden Ton einer hochwirksamen Scherwirkung aussetzt, um eine Dispersion davon zu erhalten, und die Dispersion von wasserabsorbierendem Ton und Melasse mit
etwa 0,2 bis etwa 3 Gew.-% wasserbindendem Mittel,
etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-% Bildner von harter Metallseife,
etwa 2 bis etwa 20 Gew.-% Fettsäureseifenbildner und
einem Mitglied der Gruppe vermischt, die aus einem Proteinlieferanten in einer Menge von etwa 5 bis etwa 35 Gew.-%, einem nicht aus Protein bestehenden Stickstofflieferanten in einer Menge von etwa 2 bis etwa 10 Gew.-%, einem Phosphorlieferanten in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 7 Gew.-%, berechnet als Phosphor, Fett in einer Menge von etwa 1 bis etwa 5 Gew.-% und Gemischen davon besteht, um 100 Gew.-% zu erreichen, und
dadurch eine homogene Nahrungsmittelmasse zu erhalten, die zu einem harten Block erhärtet, wobei die angegebenen Gewichtsprozen- te sich auf das Gewicht des harten Blocks beziehen.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der wasserabsorbierende Ton aus der Gruppe gewählt wird, die aus Attapulgit, Bentonit, Kaolin und Gemischen davon besteht, und in einer Menge von etwa 1 bis etwa 2,5 Gew.-% vorhanden ist.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserbindende Mittel aus der Gruppe gewählt ist, die aus Calciumsulfathemihydrat, Calciumchlorid und Gemischen davon besteht, und in einer Menge von etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% vorhanden ist.
21. Verfahren nach Anspruch 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildner von harter Metallseife aus der Gruppe gewählt wird, die aus Calciumoxid, Natriumhydroxid und Gemischen davon besteht, und in einer Menge von etwa 1 bis etwa 3 Gew.-% vorhanden ist.
22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der wasserabsorbierende Ton aus der Gruppe gewählt wird, die aus Attapulgit, Bentonit, Kaolin und Gemischen davon besteht, das wasserbindende Mittel aus der Gruppe gewählt wird, die aus Calciumsulfathemihydrat, Calciumchlorid und Gemischen davon besteht, und der Bildner von harter Metallseife aus der Gruppe gewählt wird, die aus Calciumoxid, Natriumhydroxid und Gemischen davon besteht.
23. Verfahren zur Herstellung von blockförmigem Tierfutter, dadurch gekennzeichnet, dass man etwa 25 bis etwa 75 Gew.-% Melasse,
etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.% Bildner von harter Metallseife,
etwa 2 bis etwa 20 Gew.-% Fettsäureseifenbildner und
natürlichen Proteinlieferanten vermischt, so dass die Komponenten 100 Gew.-% ausmachen, wobei die Mindestkonzentration des natürlichen Proteinlieferanten mindestens etwa 20 Gew.-% ausmacht, und man eine homogene Nahrungsmittelmasse erhält, die zu einem harten Block erhärtet, wobei die angegebenen Gewichtsprozente sich auf das Gewicht des harten Blocks beziehen.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Vermischen zubereitete Formulierung außerdem etwa 0,2 bis etwa 3 Gew.-% wasserbindendes Mittel enthält.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Vermischen zubereitete Formulierung außerdem einen Phosphorlieferanten in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 7 Gew.-%, berechnet als Phosphor, enthält.
26. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Vermischen zubereitete Formulierung außerdem etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-% wasserabsorbierenden Ton enthält, unter der Voraussetzung jedoch, dass die Melasse und der wasserabsorbierende Ton, einer hochwirksamen Scherwirkung ausgesetzt werden, um eine Dispersion davon zu erhalten und die Dispersion dann mit dem Rest der Formulierung vermischt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Melasse in einer Menge von etwa 40 bis etwa 60 Gew.-% vorhanden ist, der Bildner von harter Metallseife ein Mitglied der Gruppe ist, die aus Calciumoxid, Natriumhydroxid oder Gemischen davon besteht, und in einer Menge von etwa 1 bis etwa 3 Gew.-% vorhanden ist, der Fettsäureseifenbildner in einer Menge von etwa 5 bis etwa 12 Gew.-% vorhanden ist, und der natürliche Proteinlieferant in zerkleinerter Form vorliegt und aus der Gruppe gewählt wird, die aus pflanzlichen Proteinlieferanten, tierischen Proteinlieferanten und Gemischen davon besteht.
28. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserbindende Mittel aus der Gruppe gewählt wird, die aus Calciumsulfathemihydrat, Calciumchlorid und Gemischen davon besteht, und in einer Menge von etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% vorhanden ist.
29. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der wasserabsorbierende Ton aus der Gruppe gewählt wird, die aus Attapulgit, Bentonit, Kaolin und Gemischen davon besteht, und in einer Menge von etwa 1 bis etwa 2,5 Gew.-% vorhanden ist.
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