DE2040375A1 - Melassehaltige Futtersteine und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Melassehaltige Futtersteine und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
" Melascehaltige Futtersteine und Verfahren zu ihrer Herstellung
"
Priorität: 14. August 1969, V.St.A., Nr. 850 226
Früher bestanden energiereiche Zusatzstoffe für landwirtschaftliche
Futtermittel aus flüssigen Stoffen. Futtersteine für Y/eidevieh,
die gelegentlich für diesen Zweck verwendet werden, werden in der Regel durch Verpressen hergestellt und enthalten nur
etwa 10 bis 30 cß> Melasse, Ist ein höherer'Melassegehalt erforderlich,
so lassen sich brauchbare Futtersteine nur schwierig
herstellen^ In manchen Fällen wird ein anderes Futtermittel, z. B. Sojabohnenmehl, mit Melasse getränkt und zusammen mit einem
feuchten Bindemittel verpresst.
herstellen^ In manchen Fällen wird ein anderes Futtermittel, z. B. Sojabohnenmehl, mit Melasse getränkt und zusammen mit einem
feuchten Bindemittel verpresst.
Aufgabe der Erfindung war es, Futtersteine mit sehr hohem Melassegehalt
und ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zu
ihrer Herstellung zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
ihrer Herstellung zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein raelassehaltijor Futterstein,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass er aus etwa 50 bi;· 100 c/o erstarrter Melasse als Matrix und der liest gegebenen^.].-c
aus Arzneistoffen oder üblichen wachsturnsfordernden Mittel nowie
bis zu 10 ci> Salz und bis zu 30 c/t Fett besteht.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung des
melassehaltigen Futtersteins, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass man Melasse gegebenenfalls zusammen mit den anderen Zuüri.!;-fe
zen (Salz, Fett und Arzneistoffe) etwa 3 bis 5 Minuten auf etwa 105 C bis 155 C erhitzt, danach die Melasse mindestens eine Hinute
unter vermindertem Druck hält, sodann das Vakuum aufhebt und die Melasse in Formen giesst und erstarren lässt.
Die Melasse bildet nicht nur den Hauptbestandteil oder die Matrix der Puttersteine, sondern auch den Hauptnährstoff. Um die
besten Strukturmerkmale und auch die besten Nährwerte zu erzielen,
werden gemäss der Erfindung vorzugsweise etwa 50 bis 100 Lß>
Melasse in die Futtersteine eingearbeitet. Gemäss der Sr-P
findung bildet Melasse somit den Basisstoff für eine Vielzahl von Beifutter, V/ie aus den Beispielen hervorgeht, ist es gelungen,
Puttersteine herzustellen, die entweder ausschliesslich aus Melasse, aus Melasse und Salz, Melasse und I'ett, Melacse und
Harnstoff oder aus Melasse, Fett und Harnstoff bestehen, wobei jeder dieser Mischungen verschiedene wichtige Vitaraine, Arznei-
Btoffe und Mineralstoffe zugesetzt wurden.
Unabhängig davon, ob der erfindungsgeiaäss herstellbare Fütterstein
gänzlich aus Melasse besteht oder aus einer Mischung von Melasse und anderen Stoffen, lässt sich das Härten der Melasse
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un -: danit aucl: den Futterstein selbst, in gleichen Verfahrens stufen
zuverliicsii; und gleichmässic durchführen. Zwar iEt die Erfiiwunc
nicLt auf einen Mindestgehalt von 50 i' Melasse beschränkt,
iod ich wurde in praktischen Versuchen festgestellt,
dans die gov^nschte Karte und glasartige Beschaffenheit der
Futtersteine zuvorlässig erzielt werden kann, wenn sie mindestens
etwa 50 fi Melasse enthalten.
Gönnsβ dem Verfahren der Erfindung wird die Melasse, mit oder
ohne weiter«r Zusatzstoffe, etwa 3 bis 12 Minuten, vorzugsweise
5 bis 7 Minuten, auf eine Temperatur von etwa xO5°C bis 155°C,
vorzugsweise- auf etwa 132 C erhitzt, und 'zwar in einem Gefäss,
das sich leeren lässt. Danach wird der Ansatz Mindestens etwa 1 Minute, vorzugsweise 2 bis 3 Minuten, unter stark vermindertem
Druck, vorzugsweise bis auf 23,4 Torr, gehalten. Anschliessend
wird das Vakuum aufgehoben und die noch flüssige Masse in Fornen gegossen, wo sie rasch zu harten, glasartigen Blöcken erstarrt.
Dadurch, dass man den Ansatz gegen 2nde des Erhitzungsvorgangs
mit vermindertem Druck fährt, wird die Verdampfung von Feuchtigkeit
beschleunigt, was für den Härtungspr izess wichtig ist. Das
Aufheben des Vakuurae bewirkt jedoch auch eine Mikrokristallieierung
von in der Melasse enthaltenden Zuckern, einer der Hauptfaktoren für die gleichmäesige Härtung des Endprodukts. Obgleich
festgestellt wurde, dass Futtersteine auch ohne Anwendung von verhinderten Druck hergestellt werden können, hat sich doch
bei den praktischen Versuchen gezeigt, dass das Fahren mit verminderten Truck sowie das anschliessende Aufheben des Vakuums
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füi eine zuverlässige und gleichmässige Herstellung harter, glasartiger
Puttersteine entscheidend ist.
Die erfindungsgemäsa hergestellten Futtersteine sind wasserlöslich,
d.h. ihre Oberfläche v/ird weich, wenn sie befeuchtet wird. Dadurch können die Tiere die Steine zwar leicht ablecken und abkauen,
die Steine verbrauchen sich jedoch nur langsam. Was diese Steine als Viehfutter so geeignet macht, ist, dass die gehärtete
Ilelasoe hygroskopisch ist, d.h. die Oberfläche quillt
auf und hat somit die gewünschte Feuchtigkeit.
Die für die erfindungngemässe Herstellung von Futtersteinen verwendete
Iielasse ist vorzugsweise Rohrzuckermelasse mit einem
ßpezifischen Gewicht von etwa 70 bis 82 Drix, die in Tankwagen
oder in Tüßsern geliefert wird. Eo kann jedoch auch Citrusfrüchte-Melafii;e
oder Zuckerrübenmelasse verv/endet v/erden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
47,6 kg r.elasee mit einem spezifischen Gewicht von 70 bis
82 Brix werden in einen grossen, verschlieasbaren Kessel gegeben
und etwa 3 bis 12 Minuten, vorzugsweise etwa 5 bis 7 Hinuten fauf eine Temperatur von etv/a 105°C bis 155°C, vorzugsweise
etwa 132 C, unter Rühren erhitzt. Sodann v/ird der kochende Ansatz
mit vermindertem Druck gefahren. Im allgemeinen wird mit
einen bis auf etv/a 23,4 Torr vermindertem Druck gearbeitet; im
Rahmen dieser Erfindung, die nicht auf einen bestimmten Unterdruck
beschränkt ist, kann der Druck jedoch auch auf verschiedene Grade vernindert v/erden. Je stärker der Druck vermindert
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wird, desto schneller und zuverlässiger härtet das Produkt. Derngemäss
wird vorzugsweise mit einem stark verminderten Druck, Ms auf etwa 23,4 Torr, gearbeitet, obgleich ein auf etwa 1/5 atm.
oder weniger, d.h. etwa 150,4 Torr oder weniger verminderter Druck in der Regel geeignet ist. ·
Das Ausmass der Verdampfung von V/asser lässt sich steuern durch
die Zeitdauer, während der der Ansatz mit vermindertem Druck gefahren wird. Obgleich beim Aufheben des Vakuums nach etwa 1 Minute
eine ausreichende und zuverlässige Härtung erzielt-wird, "
wird der verminderte Druck vorzugsweise etwa 2 Hinuten oder langer aufrecht erhalten, insbesondere 2 bis 3 Hinuten. Im Anschluss
an das Aufheben des Vakuums wird die heisse Melasse sofort
in Formen gegossen, wo sie innerhalb kurzer Zeit erstarrt
und zu Blöcken härtet. Bei 47,6 kg flüssiger Melasse erhält man
einen gehärteten Futterstein von einem1 Gewicht von etwa 45,4 kg.
Er hat ein glasiges Aussehen und ist so hart, dass, er zerspringt,
wenn man ihn aus grosser Höhe fallen lässt, oder mit einem Hammer bearbeitet. ύ
Pur Fütterungs- oder Versandzwecke werden die Blöcke vorzugsweise
in Grossen von 9 kg und 45,4 kg hergestellt. Da gem-äss
diesem Beispiel ein Block aus 100 cfo Melasse besteht, also keine
Zusatzstoffe enthält, ist er nicht nur als Beifutter geeignet, sondern auch für den Transport und die Lagerung von Melasse,
wofür sonst Tankwagen oder Passer benötigt werden. Da diese
Blöcke keine überschüssige Feuchtigkeit enthalten, wie dies für
die Verflüssigung erforderlich ist, haben sie ein sehr geringes Versandgewicht. Darüberhinaus werden nur minimale Versand-
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und Lager fliehen benötigt, wenn sie würfelförmig, oder in sonstigen
geeigneten Formen hergestellt v/erden.
Beispiel 2
Helasse wird in einem Kessel vorgelegt und mit .'JaIz, uni zv.ar
entweder Kochsalz oder Kochsalz im Genisch mit anderen "alzen,
bis zu einen Gehalt von etwa 1 bis IC /'■ versetzt. Gcr.vlcü Beispiel
1 wird dieses Gemisch etwa 5 bi? 7 Minuten vorzugsweise auf etv/a 132 C unter Rühren erhitzt. Ilachden der Ansatz etv/a
bis 5 Ilinuten mit verminderter! Druck gefahren v/urde, v/ird das
Vakuum aufgehoben und die heisse, flüssige Masre in Pjri'.en gegossen.
Innerhalb kurzer Zeit ist die Hasse zu harten, kristallinen Blöcken erstarrt. Diese Blöcke werden als Viehfutter1getestet.
2in l'utterstein mit einem Salzgehalt von etwa 5 /' erweist sich al3 am besten geeignet und wird daher bevorzugt.
Es ist bekannt, dass das Putter mancher Nutztiere, beaorders von
Rindern, die nur im Stall gefüttert werden, einen gewissen Hangel an Fett aufweist. Um diesen Hangel auszugleichen, kann in
die Melasseblöcke jede Art von Fett eingearbeitet v/erden. Geeignete
Fette sind z.3. Talg, acidifiziertejölige Rückstände der
Seifenherstellung, Baunv/ollsaat-, Hais- oder Sojaölrückstänae
oder Gemische dieser und anderer geeigneter Fette.
Der Futterstein hat einen Fettgehalt von etwa 30 '/', vorzugsv/eise
5 bis 20 ^. Es können auch kleine Mengen von geeigneten
Antioxydantien beigegeben werden, wie BHA (Butylhydroxyanisol),
BHT (Butylhydroxytoluol) und andere, einzeln oder im Geraisch.
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Lic Korst·-'! "-π;," tics fetthaltigen Fu"ttcrs"teiiP erfolgt ger.u;s3
Beispiel 1 ":.i: Ί . In einer besonderen Ausführungsform werden etv.'.'i
44,9 kj -"tOrvr-se nit etwa 2,7 leg' Putterfett vermengt. Dies ergibt
einen rutterrtein mit einem Gewicht von etwa 45,4 kg und
pinr-n Fettgehalt von etwa 5 '^.
In diesen I'eis, iol G:L:.d zwar bestimmte Fettarten angegeben, es
künr.en jed^ci. r.-;ch oir:e'Iiei-he vn anderen betten oder Ölen verv.'oiiiet
\.'erdor., einr;e?.2icEslicI. hydrierter, und nicht-hydric.rter
tierischer und pflanzlicher Fette. . M
Peispjel 4
Als rvtickrtorf-r.ielle für Wiederkäuer kann Harnstoff vervendot
verdc·!;-, volci Todes Prozent Harnstoff mit einem Stickstoffgehalt
von 453 '-etwa der äquivalenten Henge an Proteinen (2,8 \'>)
entspricht. lan "!arr.ptoffßehalt von etwa 3,56 bis 14,2 ;' in den
Blöcken er.tr·. ri-ci'-.t al ει einem äquivalenten rroteint;ehalt von
etwa 10 bis 40 ;'. :ler bevorzugte Proteingehalt entspricht etwa
20 bis 25 A^uivnlentprozent, was wiederum einer. Marnstoffgehalt
von etva 7,1 bis 8,9 £ entspricht. ^
Zwar hat sie': lioi den Versuchen gezeigt, dass eine Kombination
von r.elr.sre und Harnstoff zufriedenstellende Ergebr.isse brir.jt,
die günstig si. en a-gebnisse wurden jedoch erzielt, wenn diese
Puttersteine auch einen gewissen Fettgehalt aufwiesen. Eine besondere
Ausführur.jsform besteht aus einen Gemisch von etwa
41,7 kg Melasse, 2,3 kg ?ett und 3,7 kg Harnstoff. Dieses Gemisch
wird genäss Beispiel 1 verarbeitet. Das Ergebnis sind ?uttersteine
alt einen Gewicht von etwa 45,4 kg, einen Fettgehalt von etwa 5 ί-' und einer äquivalenten Menge an Proteinen von etva
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Eine weitere Stickstoffquelle für die <!rzielung einer äquivalenten
Menge an Proteinen sind geeignete Ammoniumsalze, kombiniert mit Harnstoff oder allein. Ilan verwendet diese Salze vorzugsweise,
wenn eine äquivalente Proteinmenge von etwa 10 bin 40 '/o
erwünscht ist, der optimale Proteingehalt liegt bei etv/a 20 bis 25 $.
Futtersteine für Wiederkäuer enthalte'! vorzugsweise auch etwas
Phosphat. Dabei wird vorzugsweise ein Verhältnis von 2 bis 3
Teilen Calcium auf ein Teil Phosphor gewählt. Calcium und Phosphor erhält man durch Beinischen von Fleisch, Knochenmehl,
Fischmehl, Calciumphosphaten, einschliesslich Monocalcium-, Dicalcium- und Tricaloiuraphosphaten, oder anderen Stoffen. Als
Stickstoff- und Phosphorquelle kann auch Ammoniumphosphat oder Calciumoarbonat zusammen mit den Phosphaten verwendet werden.
Mach dsm Verfahren von Beispiel 1 wird ein Futterstein aus Heiasse,
Fett, Pntein (Harnstoff, Ammoniumsalz oder beides) und Phosphat hergestellt. Der erhaltene Futterstein hat folgende
Zusammensetzung: 2 bis 3 $ Calcium, 1 ',Ό Phosphor, 2 bis 5 c/»
Salz, 5 '/» Fett und 20 bis 25 # Proteine , der Rest ist Melasse.
Obwohl Melasse schon einen hohen Gehalt an Spurenelementen hat, kann es erwünscht sein, bei einigen oder allen vorstehend erwähnten
Ansätzen Spurenelemente und Vitamine zuzugeben, wobei die Spurenelemente vorzugsweise in Form der Chloride oder Sulfate
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vorliegen.
Der Gehalt an -Spurenelementen beträgt vorzugsweise:
Mangan | 10 | bis | 40 | mg/kg | (0,001 - 0,004 fo) |
Jod | . 10 | It | 40 | mg/kg | (0,001 - 0,004 c/o) |
Zink | 10 | Il | 40 | mg/kg | (0,001 - 0,004 $) |
Kupfer | 10 | Il | 30 | mg/kg | (0,001 - 0,003 £) |
Kobalt | 10 | It | 20 | mg/kg | (0,001 - 0,002 <?*) |
Eisen | 400 | Il | 800 | mg/kg | (0,04 -■ 0,08 c/o) |
Vorzugsweise werden folgende Vitamine zugegeben:
- Vitamin A etwa 11 000 - 40 000 E./kg
Vitamin D etwa 4 000 - 12 000 E./kg Vitamin E etwa 10 - 100 E./kg (falls verwendet)
Die Aufnahme von Spurenelementen und Vitaminen durch die Tiere
v/ird gewährleistet durch Erhöhung des Salz- oder des Fettgehaltes in den Futtersteinen. Bei Erhöhung des Salzgehaltes ist die
Wirkung begrenzt, die Tiere nehmen unter Umständen nicht die erforderliche Menge an !fährstoffen auf. Durch Erhöhung des Pettge- \
halts auf etwa IQ c/o wird bei den Tieren ein Sättigungseffekt erzielt,
so dass sie je nach Grosse in der Hegel nicht mehr als
0,4 bis 1,4 kg pro Tag fressen. '
.Häufig werden dem Viehfutter etwa 0,5 bis 2,0 i>
Kaolin oder andere Tone oder Silikate zugesetzt. Dies ist besonders wichtigt
wenn bestimmte Mengen gefüttert werden müssen, jedoch weniger bedeutsam bei Vieh, das im Stall gefüttert wird, wie Rindern» .
Wenn die lUtterbedingungen derartige Zusätze erforderlich macheh,
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bo läset sich dies besonders gut bei den Futtersteinen der Erfindung
durchführen, ohne dass das Herstellungsverfahren geändert werden muss. Ks kann daher das Verfahren von Beispiel 1
angewendet werden. Vorzugsv/eise v/erden diese Stoffe jedoch Puttersteinen
beigegeben, die wie in Beispiel G Spurenelemente und Vitamine enthalten, wobei das Kaolin oder ein ähnlicher Stoff
während des Hrhibzena in das Geraisch eingerührt wird. Dadurch,
dass solche Silikate die restliche V/asseruenge aufnehmen, muss
der Kessel nach dem Aufheben des Vakuums schneller geleert werden als bei Ansätzen anderer Zusammensetzungen, un ein Erstarren
der Ilasse im Kessel zu vermeiden.
Diese inerten Zusatzstoffe werden im allgemeinen beigegeben, un dem Putter eine gewisse Hasse zu geben. Im nachfolgenden v/erdan
sie daher pauschal als ton-ähnliche Stoffe bezeichnet, auch wenn sie nicht auf ton-ähnliche Stoffe» wie Kaolin, Bentonit,
feindisperse Kieselsäure und andere Tone oder Silikate beschränkt sind.
Da den Tieren mit den erfindungsgemässen Puttersteinen hauptsächlich
ein hohes Hass an Energie und Wachstumsfördernden Stoffen
in kleinster und bequemster Form zugeführt werden soll, ist es normalerweise nicht erwünscht, den Futtersteinen herkömmliche
Futterpflanzen einzuverleiben» Im Rahmen dieser Erfindung
ist es jedoch möglich, die Futtersteine mit Futterpflanzen zu ergänzen, sofern der prozentuale Anteil ed gering ist, dass die
Selbethärteeigenschäften dee Gemische bei» Qfessen in Formen
nicht wesentlich beeinträchtigt werden» Normalerweise bleibt al-
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po Ccr FuttcrpflnnnonsucTtz auf etwa 0,5 bis 5 ',ί der Gesaintraas
f-Ti fT:.'5ciir;:r..:i-. AIn "usatz kann man z.B. gemahlenes Getreide,
i:nh:ic):Gc3 te? vieler ceLiahlcnos Alfa2faraehlr Kokosmehl oder Hehl
von "an.ciihi'rn(jrnf wie Baunv/ oll samen, i^oja-, Sesam- oder Leinraine-n,
£;etrocknete:."i Biortreber, gehäckseltc-s oder gemahlenes
fStroh, Uni:;kolben, Paur.wollsnncn oder andere Hülsen, V/eizenöler
' oislrluie, oder andere Pflanzenkomponenten verwenden.
Y.VitMM.· v;j e'.t ice "uratset^ffe zn den erfindunccpenässen Putter-■
rtoinen sini -Arsnoii:tnffe oder andere Übliche Stoffe, v/ie V/urnmittel,
KiMoI treten tilühunü-cn, Antibiotika, waclistumsfördern-'
ce r>t ffe oder J'henothiasin.
Ί.09809/1518
Claims (12)
1. Melasschaltiger Futterstein, dadurch ge kennzeichnet,
dass er aus etwa 50 bis 100 % erstarrter Melasse als Matrix und der Rest gegebenenfalls aus Arzneistoffen
oder üblichen wachstumsfördernden Mitteln sowie bis zu 10 % Salz
und bis zu 30 % Fett besteht.
2. Futterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er
einen äquivalenten Proteingehalt von etwa 10 bis ^IO % aufweist,
vorzugsweise in Form von Harnstoff und/oder Ammoniumsalzen.
W 3· Futterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er
zusätzlich etwa 1 % Phosphor in Phosphatform enthält.
H. Futterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er
etwa zwei- bis dreimal so viel Calcium wie Phosphor enthält.
5. Futterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich mindestens ein Spurenelement aus der Gruppe Mangan,
Jod, Zink, Kupfer, Kobalt und Eisen enthält.
6. Futterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er Arzneistoffe wie Wurmmittel, Antibiotika, Phenothiazin oder Mittel
fe gegen Blähungen enthält.
7. Futterstein nach Anspruch ί, dadurch gekennzeichnet, dass er
bis zu 5 % Futterpflanzenstoffe enthält.
8. Futterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Melasse Rohrzuckermelasse ist.
9. Verfahren zur Herstellung des melassehaltigen Futtersteins
nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man Melasse
gegebenenfalls zusammen mit den anderen Zusätzen (Salz, Fett und Arzneistcffe) etwa 3 bis 5 Minuten auf etwa 105°C bis
155 C erhitzt, danach die Melasse mindestens eine Minute unter stark vermindertem Druck hält, sodann das Vakuum aufhebt und die
1 0 9 8 0 9 / Ί £ Ί 8
BAD ORIGINAL
Melasse in Formen giesst und erstarren lässt.
10. Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass man
der Melasse andere Viehfutter oder Zusatzstoffe beimengt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
dass man die flüssige Masse auf etwa 132 C erhitzt,
12. Verfahren nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass man die flüssige Masse etwa 5 bis 7 Minuten erhitzt.
,13· Verfahren nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass man die erhitzte, flüssige Masse bei einem Druck von etwa
4 Torr, vorzugsweise 23,4 Torr eindampft.
■ lA. Verfahren nach Anspruch 9 bis 13» dadurch gekennzeichnet,
dass man das Eindampfen unter vermindertem Druck etwa 2 bis 3 Minuten durchführt.
bad ORKMNM*
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