DE2141003C3 - Gekörntes Wiederkäuer-Beifutter und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Gekörntes Wiederkäuer-Beifutter und Verfahren zur Herstellung desselben

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Description

,, 18 bis 28%
Phosphat-Phosphor, P ■.. " 4,5 bis 8 %
Natriumchlorid, NaCl O bis 15 %
Natriumsulfat
(als wasserfreies Na3SO4) 1 bis 5 %
natürliches Doppelcarbonat von Calcium und Magnesium .. 6 bis 10u/o Oligo-Elemente
(Cu, Fe, Zn, Mn, Co, Jod) .... 1,5 bis 2%
Schwefel O bis 2%
so
2. Beifutter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Natriumchloridgehalt von 2 bis 150O.
3. Beifutter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Verteilung der Oligo-Elemente:
Eisenoxid (Fe2O8) 0,4 bis 0,6%
Zinksulfat (ZnSO4, 4H2O) .. 0,6 bis 0,8 °/o Kupfersulfat (CuSO,, 5 H,O) 0,29 bis 0,40% Mangansulfat (MnSO4, H2O) 0,15 bis 0,25% Kobaltsulfat (CoSO4, 7 H2O) 0,005% Kaliumiodid "... 0,005%
4. Verfahren zur Herstellung des Wiederkäuer-Beifutters nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das gekörnte Beifutter einen NaCI-Gehalt von 2 bis 15% aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß man Harnstoff, Dicalciumphosphat, gegebenenfalls Schwefel, soweit dieser im Futterzusatz anwesend sein soll. Natriumsulfat, natürliches Doppelcarbonat von Calcium und Magnesium und die Oligo-Elemente zusammen mit einer ausreichenden Menge Wasser zur Erzielung einer fließfähigen Masse bei einer Temperatur von 55 bis 70 C in einem Mischer zusammenmischt und die erhaltene fließfähige Masse in einer bekannten Granuliervorrichtung granuliert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man durch »Prilling« granulierten Harnstoff verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die fließfähige Masse für die Granulierung in zerstäubter Form zusammen mit einem aufsteigenden Gasstrom an der Basis eines zylindrokonischen Behälters einführt, in dem in einer vorangehenden Stufe erhaltene Körner oder Kerne enthalten sind, die durch den aufsteigenden Gasstrom in einem Sprudelbettzustand gehalten werden.
60
Gegenstand der Erfindung ist ein gekörntes Wiedsrkäuer-Beifutter von geringer Hygroskopizität aus Nicht-Eiweiß-Stickstoffverbindungen und bekannten mineralischen Beifutterstoffen.
Ein solches Beifutter dient als Beigabe zum Futter, wie etwa »als ganze Pflanze« im Silo eingelagertem öder getrocknetem Mais, Heu, Getreidestroh, ausgepreßtem Zuckerrohr, groben tropischen Gräsern usw., um dessen Mangel an aiineralischen Stoffen zu begegnen, sowie als Quelle für Stickstoff in Nicht-Eiweiß-Form, der durch die Wiederkäuer in Protein umgewandelt werden kann.
Wie bekannt ist, müssen dem Viehfutt; !!gemein diverse mineralische Stoffe zugesetzt w.den, die einen entsprechenden Mangel in der Ernährung der Tiere kompensieren sollen. So werden z. B. üblicherweise Phosphate zum Viehfutter hinzugefügt, deren Phosphor durch die Tiere assimilierbar ist, wodurch der entsprechende Mangel der pflanzlichen Nahrung kompensiert werden kann. Außer derartigen phosphathaltigen Produkten werden allgemein Schwefel bzw. Schwefelverbindungen, Salze von Magnesium und Calcium, andere Oligo-Elemente und Natriumchlorid zum Futter hinzugegeben.
Außerdem ist bekannt, daß Wiederkäuer, wie Rinder und Schafe, einen komplexen Verdauungsapparat haben mit einem mehrere Abteilungen umfassenden Magen. Die erste dieser Abteilungen wird durch den Pansen gebildet. Bakterien und andere Mikroorganismen des Pansen sind nun in der Lage. Niclit-Eiweiß-Stickstoff in Ammoniak umzuwandeln, und dieser Ammoniak wird wiederum von Pansenbakterien für die Bildung von Aminosäuren und mikrobiellem Eiwsiß ausgenutzt, das vom Tier im Verlauf der Verdauung verdaut werden kann. Die Proteinration der Wiederkäuer kann mithin durch Einführung von Nicht-Ei\» ciß-Stickstoff in die Nahrung ergänzt werden.
Diese diversen Produkte, über die einzeln im »Handbuch der Futtermittel«, Bd. 3 von 1967, berichtet wird, werden allgemein jeweils für sich zu der von den Wiederkäuern aufgenommenen Grobnahrung hinzugegeben, wobei der ordnungsgemäße Zusatz einige Schwierigkeiten bereitet: Die Mischung muß homogen sein und bleiben, denn die Tiere können z. B. nur eine bestimmte Menge an Nicht-Eiweiß-Stickstoff pro Zeiteinheit umwandeln; eine etwa von einer ungleichmäßigen Verteilung herrührende zu rasche Aufnahme eines nichtproteischen Stickstoff enthaltenden Futterzusatzes könnte der Gesundheit der Tiere schaden, ihre Leistungen vermindern und sogar zum Tod führen. Man muß die Zusatzstoffe daher am besten zunächst mit Futteranteilen vormischen und diese Vormischung dann gleichmäßig unter das Futter geben, um eine einheitliche Verteilung der Zusätze zu erreichen.
Diese Art der Beigabe der notwendigen Zusatzstoff ist umständlich und die Anmelderin hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein die wesentlichen Zusätze umfassendes Mischprodukt zu erzeugen, das möglichst bequem zu handhaben und zu lagern ist. Die Herstellung von Produkten aus der Gesamtheit der ergänzenden Mineralien und Nicht-Eiweiß-Stickstoff, die insbesondere sowohl Phosphate als auch Natriumchlorid, Magnesiumsalze und Harnstoff enthalten, bereitet nun jedoch ernsthafte Schwierigkeiten, da die Mischungen dieser Bestandteile allgemein hygroskopisch sind und an freier Luft in fester Form nicht gut gelagert und aufbewahrt werden können.
Es wurde nun jedoch eine Mischung gefunden, die sich erstaunlicherweise als granulierbar und gut lagerfähig erweist, da ihre Hygroskopizität genügend gering ist.
Das erfindungsgemäße gekörnte Wiederkäuer-Bei- Eisenoxid (Fe8O,) 0,4 bis 0,6%
futter ist gekennzeichnet durch folgende Gehalte: Zinksulfat (ZnSO4^H4O) .. 0,6 bis 0,8%
Kupfersulfat (CuSO4,5 H4O) 0,29 bis 0,40%
Nicht-Eiweiß-Stickstoff, N, .... 18 bis 28V. V^Tf*,!^?* SK η Ιηίί? °>25°
Phosphat-Phosphor,?..:..... 4,5bis8% 5 Kob^tsutot (CoSO4, 7 H8O) W05%
Natriumchlorid,NaCl 0 bis 15V. Kahumjodid 0,005%
Natriumsulfat , , „ . »,- , «,· ·
(31SWaSSeIfTeIeSNa2SO.) 1 bis 5 V. Gegebenenfalls können der Mischung Vitamine
natürliches Doppelcafrbonat und Antibiotika zugesetzt werden.
von Calcium und Magnesium .. 6 bis 10"/. » Die Zusammensetzung des Beifutters wird inner-
Oligo-Elemente halb der oblSen Grenzen liegend abhangig von der
(Cu, Fe, Zn, Mn, Co, Jod) .... 1,5 bis 2 V. Zusammensetzung des zu behandelnden Futters aus-
Schwefel 0 bis 2% gewählt. Als Beispiel wird nachfolgend em Zusam-
mensetzungstyp angegeben, der im Falle von Mais »in
is ganzen Pflanzen« zweckmäßig ist:
Die Zusammensetzung enthält vorzugsweise 2 bis
15 % Natriumchlorid, während die chloridfreien oder Harnstoff mit 46% Stickstoff 50%
wenig Chiorid enthaltenden Mischungen besonderen Dicalciumphosphat 30°/o
Fällen vorbehalten bleiben, wo die Tiere das not- Wasserfreies Natriumsulfat 4 0Zo
wendige Salz von einer anderen Quelle beziehen. ao Natriumchlorid 8 ° ο
Das erfindungsgemäße Beifutter hat den Vorteil, Natürliches Doppelcarbon at
in Korn- bzw. Granulatform vorzuliegen, was jedes von Calcium und Magnesium 6,2° ο
Risiko einer Entmischung der verschiedenen Be- Oligo-Elemente 1,8 ° ο
standteile während der Lagerung und nachfolgenden
Handhabungen ausschaltet. Ferner bieten gekörnte »5 Zur Herstellung des granulierten Beifutters gemäß Produkte Erleichterungen für den Verbraucher, da sie der Erfindung mischt man die verschiedenen Beleichter zu handhaben sind und insbesondere einfach standteile in einem Mischer irgendeines Typs mit in gleichmäßigen Schüben durch eine einfache Ma- einer ausreichenden Wassermenge zur Erzielung einer schine zugeteilt werden können, was ihre gleich- fließfähigen Masse oder Paste zusammen,
mäßige Zuteilung zum bzw. Verteilung im Grob- 30 Das Zusammenmischen erfolgt bei einer Temperafutter ermöglicht. tür von 55 bis 70r1 C beim Beifutter mit einem NaCl-
Es wurde gefunden, daß der Zusatz von wasser- Gehalt von 2 bis 15°,o. In diesem Temperaturbereich freiem Natriumsulfat vor allem bei Anwesenheit von geben die hydratisierten Produkte nämlich ihr Kri-Natriumchlorid die Hygroskopizität der Mischung Stallwasser ab, so daß man mit einer minimalen Wassehr deutlich vermindert. Ebenfalls gefunden wurde, 35 sermenge zu einer fließfähigen Masse gelangen kann, daß die Zugabe von Magnesium in Form des natür- Vorzugsweise mischt man zunächst den Harnstoff und liehen Doppelcarbonats von Calcium und Magnesium das Dicalciumphosphat in Gegenwart einer sehr geeine deutliche Verminderung der Hygroskopizität der ringen Menge Wasser zusammen, die beispielsweise Mischung ergibt. Man kann annehmen, daß die BiI- unter 3 °/o der eingesetzten Feststoffe liegt. Man gibt dung von Magnesiumsulfat über das anwesende Na- 40 dann die übrigen Bestandteile hinzu, die mit Austriumsuifat in Anbetracht der geringen Reaktivität nähme von Jod in irgendeiner Reihenfolge eingedes natürlichen Carbonats von Calcium und Magne- bracht werden können. Zur Vermeidung von Jodsium vermieden wird. Die Anwesenheit oder Bildung Verlusten ist es zweckmäßig, das Kaliumjodid gesonvon Magnesiumsulfat innerhalb von Mischungen gibt dert kurz vor der Granulierung zuzugeben. In diesem nämlich üblicherweise Anlaß zu einer sehr deutlichen 45 Zeitpunkt ist der pH-Wert der Gesamtheit der übri-Erhöhung der Hygroskopizität gen zusammengemischten Produkte, die eine in ihrem
Der im Beifutter enthaltene Nicht-Eiweiß-Stickstoff Gleichgewicht befindliche Paste bilden, hoch genug
rührt insbesondere von Harnstoff her, der jedoch vor- (über 6), daß die Oxydation von Kaliumjodid prak-
zugsweise partiell durch andere Verbindungen, wie tisch Null ist.
beispielsweise Ammoniumphosphate, ersetzt sein 50 Der Harnstoff wird in Pulverform oder vorzugs-
kann. Das Phosphat wird vorzugsweise in Form von weise durch »Prilling« granuliert verwendet. In letz-
Dicalciumphosphat zugefügt, es kann jedoch partiell terem Fall lösen sich die Harnstoffkörner nicht völlig
durch andere assimilierbare Phosphate, wie Alkali- in der Masse auf und erleichtern das Granulieren,
phosphate, ersetzt sein. So soll beispielsweise, wenn Die erhaltene fließfähige Masse oder Paste wird
ein Teil des Nicht-Eiweiß-Stickstoffs durch Ammo- 55 dann in irgendeiner bekannten Vorrichtung granu-
niumphosphat gebildet wird, das darin enthaltene liert. Dabei arbeitet man beispielsweise in einem
Phosphat bei der Einstellung des Phosphorgehaltes Granulator mit Schaufeln und vorzugsweise unter
im Beifutter mitgerechnet werden. Rückführung des Feinguts und der zu groben Körner
Die zugefügten Oligo-Elemente werden durch nach dem Zerkleinern in die Masse. Das Rückfüh-
Schwefel, Jod, Kupfer, Eisen, Zink, Mangan und Ko- 60 rungsverhä'ltnis liegt allgemein zwischen 1 und 10,
bait gebildet und können in irgendeiner von den Tie- vorzugsweise bei 2 bis 5. Bevorzugt wird eine Granu-
ren assimilierbaren Form eingeführt werden. Das Jod lation der Masse in den verschiedenen Vorrichtungen,
wird allerdings vorzugsweise in Form von Alkali- in denen die fließfähige Masse auf ein Bett von Kerne
jodid zugegeben und die anderen Oligo-Elemente in bildendem rückgeführten Feingut aufgesprüht wird.
Form der Oxide oder Sulfate. Eine zweckmäßige Ver- 65 Im letzteren Fall ist die Granulierung erleichtert,
teilung der Oligo-Elemente kann beispielsweise inner- wenn das herzustellende Produkt, d. h. das gekörnte
halb folgender Grenzen liegen (in Gewichtsprozent, Wiederkäuer-Beifutter, mehr als 2 % Natriumchlorid
bezogen auf die Mischung): enthält. Bei Anwesenheit von weniger als 2 % Na-
5 6
triumchlorid muß man nämlich, um eine verstäub- in bekannter Weise mit Hilfe von beispielsweise Harz,
bare Masse zu erhalten, relativ viel Wasser (min- Talg, einem Stearat usw. umhüllen.
destens 15 Gewichteprozent) zusetzen und die Masse Man erhält Körner mit 1,5 bis 3 mm Größe, die
außerdem bei minimalem Wassergehalt auf Tempera- keinen Staub enthalten und in befriedigender Weise
türen über 70° C aufheizen. So muß man beispiels- 5 gelagert werden können.
weise bei Abwesenheit von Natriumchlorid sowohl Das erfindungsgemäße gekörnte Beifutter ist als
15"/O Wasser in die Masse einbringen als auch auf Grobfutterzugabe geeignet, man kann es auch mit
90° C aufheizen, um eine zerstäubbare Paste zu er- anderen Arten von Nahrungen anwenden. So ist es
langen. beispielsweise als Zusatz zu Viehfutter auf Getreide-
Be* Anwesenheit von zumindest 2°/o Natrium- 10 basis völlig geeignet, da Korngröße und Dichte der
chlorid reicht die Zugabe von 10 °/o Wasser zur Er- Granalien bzw. Körner sehr nahe an diejenigen von
zielung einer zerstäubbaren Masse bei einer Tempe- grob gemahlenen Gelreidekömern herankommen und
ratur von 55 bis 70° C aus. die Mischung homogen bleibt. Man kann es auch zu
Das zu besprühende Bett rückgeführter Teilchen Zuckerrohr- oder Zuckerrübenmelassen usw. zukann ein Fließ- oder Wirbelbett oder ein z. B. durch 15 setzen.
Rotation einer Trommel erzeugtes bewegtes Kombett . .
sein. Bevorzugt wird allerdings ein Strahl- oder Spru- Beispiel
delbett angewandt Bei einem ersten Versuch werden die Bestandteile
Dabei wird die zu granulierende Masse in zer- eines Beifutters für Wiederkäuer in einem Behälter
stäubter Form zusammen mit einem aufsteigenden 20 bei einer Temperatur von 70' C in folgenden Men-
Gasstrom an der Basis eines zylindrokonischen Be- genverhältnissen gelöst bzw. gemischt:
hälters eingeführt, in dem das rückgeführte Feingut Teile
in Form eines Sprudelbetts in Suspension und Zirku- Harnstoff 50
lation gehalten wird. Diese feinen Teilchen vergrö- Dicalciumphosphat 30
bern sich fortlaufend durch Umhüllung, wobei die 35 Dolomit 9
Tröpfchen der zerstäubten Masse dünne Schichten Natriumchlorid 5
auf den Teilchen bilden, die eintrocknen. Die schließ- Wasser 10
lieh gebildeten Körner werden kontinuierlich durch
Überlauf abgezogen. Arn günstigster, wird ein Heiß- Nach 20 Minuten langem Mischen gibt man
gasstrom angewandt. 30 4,4 Teile Natriumsulfat hinzu und mischt 2 Minuten
Das soeben beschriebene Granulierungsverfahren lang durch. Die so erhaltene Masse wird mit 204 kg/h im Sprudelbett sowie eine Vorrichtung zur Durch- am unteren Ende eines zylindrokonischen Granulafuhrung dieses Verfahrens sind in der auf die An- tionsbehälters mit einem Durchmesser von 0,35 m im melderin zurückgehenden französischen Patentschrift zylindrischen Teil und einer Gesamthöhe von 3,50 m 1 275 463 vom 28. September 1960 beschrieben. 35 eingesprüht, der ein Sprudelbett von rückgeführtem
Die erhaltenen Körner bzw. Granulate werden Feingut enthält, das mit Hilfe eines Warmluftstroms
beispielsweise in einer Drehtrommel getrocknet. Die- (182° C) von 360 ms/h in Suspension und Zirkula-
ses Trocknen wird in der Weise geregelt, daß die tion gehalten wird. Das Kornbett hat eine Tempe-
Temperatur des abgehenden Produktes nicht über ratur von 72° C. Durch Überlauf werden 186 kg/h
etwa 60° C hinausgeht, damit vermieden wird, daß 40 Granulat abgezogen, von dem 68 % eine Korngröße
die Körner infolge eines beginnenden Schmelzens des zwischen 1,6 und 3,5 mm haben.
Produktes weich und klebrig werden. Im übrigen Das Feingut und das vorangehend zerkleinerte
läuft man bei einem Produkt auf der Basis von Harn- Grobgut werden rückgeführt. Das Rückführungsver-
stoff bei Erhöhung der Temperatur Gefahr, eine über- hältnis beträgt 0,97 pro 1 zu granulierendes Produkt,
mäßige Biuretbildung hervorzurufen, die einem Ver- 45 Bei einem zweiten Versuch wird unter den gleichen
lust an Harnstoff-Stickstoff mit sich bringt. Infolge Bedingungen wie vorstehend gearbeitet, aber unter
der sehr geringen Wassergehalte der zu granulieren- Herstellung einer Masse ohne Natriumchloridgehalt,
den Masse kann man eine Kühltrocknung vorsehen. Für eine Granulation ist man dann gezwungen, das
Dazu ist es ausreichend, wenn man die warme Masse Kombett auf eine Temperatur von 95° C aufzuhei-
der feuchten Körner mit Hilfe eines Stromes kalter 50 zen, was zu einer raschen Verkrustung führt, die den
Luft in einem Fließ- oder WirbelDettzustand hält. Betrieb der Vorrichtung stört und sogar zu einer end-
Nach Wunsch kann man die Körner bzw. Granalien gültigen Blockierung führen kann.

Claims (1)

C 1 Patentansprüche:
1. Gekörntes Wiederkäuer-Beifutter von geringer Hygroskopizität aus Nicht-Eiweiß-Stickstoffverbindungen und bekannten mineralischen Beifutterstoffen, gekennzeichnet durch folgende Gehalte:
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FR7124680A FR2145010A6 (en) 1971-07-06 1971-07-06 Animal foodstuff - granulated by fluidized bed method

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