DE2913806A1 - Verfahren zum herstellen eines blockfuttermittels - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines blockfuttermittelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf Zusätze für Viehfutter in Blockform und ein Herstellungsverfahren,
mit dem die Bestandteile in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einem harten Block verfestigen.
Es ist heutzutage üblich, Tiere mit ergänzenden Futtermitteln oder mit gemischten Rationen zu füttern, die mit
nährstoffhaltigen Stoffen verbessert worden sind. Viehfutter
wurde in Blockform hergestellt, um bei der Fütterung möglichst freie Hand zu haben und um die erforderliche
Arbeit beim Beimischen von nährstoffhaltigen Stoffen zu der Viehfutterration zu vermindern. Bekannte Beispiele
für Futterblocks sind Salzblocks, Mineralblocks, Proteinblocks und Blocks auf Melassebasis.
Es ist bekannt, harte Viehfutterblocks z.B. dadurch herzustellen,
daß a) eine Mischung von Heu, Stroh, Körner und ähnlichem mit und ohne Melasse zu einer gewünschten Form
und zu ,einem gewünschten Gewicht gepreßt und geformt wird oder durch Verdampfungserwärmung der Ingredienzien. Die
Erwärmung kann zu einem Oxydieren oder zu einem Zerfall der wärmeempfindlichen Ingredienzien führen, wobei die
gepreßten Blocks nur eine begrenzte Menge an energieliefernden Ingredienzien haben. Zusätzlich gibt es Abwandlungen
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im Verfahren b) die darin bestehen, daß Mittel erhitzt und/oder emulgiert werden, um die energieliefernden Ingredienzien
zu dispergieren. US-PS 3 420 672 beschreibt den Einsatz gelatinierter Stärke als Emulgierungsmittel bei
der Herstellung einer festen Viehfutteremulsion, die
Melasse, fetthaltigen Stoff, Harnstoff, Phosphat, Bentunit und andere Ingredienzien enthält. US-PS 4 016 29 6 beschreibt
den Einsatz von Kalziumoxyd mit einer Fettsäure, um >
' eine Konzentration von harter Seife im Futterblock zu erhalten, wodurch, der Block hart werden soll.
US-PS 4 027 043 beschreibt einen Melasseblock, der ein emulgierendes Fettmittel enthält, und für die Herstellung
die Erwärmung, um die festen Ingredienzien in flüssige Ingredienzien zu dispergieren.
Es wird demnach davon ausgegangen, daß ein Bedarf für einen preiswerten, in seinem Nährstoffgehalt ausgeglichenen,
harten, Viehfutterzusatz in Blockform besteht, der energieliefernde
Ingredienzien enthält, und der bei Umgebungstemperatur in einer relativ kurzen Zeit sich, verfestigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zusatz-Futtermittel für Vieh in einer festen, wetterbeständigen Blockform
zu schaffen, das als Hauptbestandteil Melasse enthält.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen harten Viehfutterblock zu schaffen, der energieliefernde
Bestandteile ohne emulgierende Mittel enthält, die die energieliefernden Mittel dispergieren und beeinträchtigen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen harten, wetterbeständigen Viehfutterblock zu schaffen, der
Melasse als Hauptbestandteil enthält und der ein zweckmäßiges Mittel oder Träger für verschiedene Zusatzfuttermittel
darstellt, einschließlich aber nicht ausschließlich Protein
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in natürlicher Pflanzenform, wie Sojaflocken, getrocknete
Luzerne, Baumwollsamenmehl, Fischmehl, Weizenmittelmehl, Sojabohnenmehl, Mais usw.; und nicht proteingebundene Stickstoffverbindungen,
wie Harnstoff, Biuret , Ammoniumsulfate usw.; Salz, Fett in verschiedenen Formen, Faserstoffe wie
Reishülsen, Baumwollsamenhülsen; Zucker, Magnesium, Kalzium, Ton, Phosphor und verschiedene Spurenelemente.
Ferner besteht eine weitere Aufgabe darin, einen festen, wetterbeständigen Futtermittelblock auf Melassebasis zu
schaffen, der als Träger für Medikamente, Hormone, Vitamine, Mineralien, Antibiotika, Insektizide oder Anthelmintika
für wMerkäuende und nicht wiederkäuende Tiere dient.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein neues Herstellungsverfahren für ein Zusatzfuttermittel zu schaffen,
bei dem Melasse als Hauptbestandteil und Magnesiumoxyd als blockbildender Stoff verwendet wird, um ein hartes, festes
Produkt zu schaffen. Dieses Blockprodukt wird nach einem Verfahren hergestellt, bei dem eine größere Menge Melasse,
Wasser, ein phosphorhaltiger Stoff und ein wasserabsorbierender Ton unter hochtourieger Scherwirkung bis zum Dispergieren
des Tons gemischt werden, und bei dem dann in dem Gemisch genießbares Fett gemischt und dispergiert wird und
dann Eisen (II)-sulfat und Magnesiumoxyd beigemischt wird, um ein viskoses Futtergemisch zu erhalten. Das Gemisch kann
dann in Formen oder Packungen gegossen werden und erstarrt innerhalb einer Stunde bei Raumtemperatur zu einem harten,
wetterbeständigen Block.
Ein nach der Erfindung hergestelltes typisches Produkt beseht aus folgenden Nährstoffen:
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Bestandteile Gew. %
Melasse . 18-65
Monoammoniumphosphat 4 - 9
Airationium-Polyphosphat 0 - 3
Tetranatrium-Pyrophosphat 0 - 5
Attapulgitton 0,5 - 5,0
Wasser 5-20
Fett 5-30
Magnesiumoxyd 3-15
Eisen (II)-sulfat 8
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Man kann auch noch andere Nährstoffe hinzufügen, die in dem vorstehenden Gemisch dispergiert oder suspendiert
werden könne, um ein vielseitiges Ergänzungsfuttermittel
zu erhalten, das innerhalb einer Stunde erhärtet. Natürliche Proteinträger, wie Getreide, Mais, Maismehl, getrocknete
Luzerne, ausgelaugte Sojaflocken, Sojabohnenmehr, Baumwollsamenmehr 1, Erdnußmehl unc andere Stickstoffverbindungen
als Proteine, wie Harnstoff und Biuret, sowie verschiedene andere Zusätze, wie Vitamine, Mineralstoffe, faserreiche
Stoffe, können dem Gemisch zugesetzt werden. Die Trockensubstanzen können in Mengen bis zu
15 Gew. % zugegen sein. Als Melasse, die den Hauptbestandteil des Produktes bildet, kann jede handelsübliche Melasse verwendet
werden. Die Melasse kann jede zuckerhaltige Melasse sein, wie sie als Nebenprodukt bei der Verarbeitung von
Zuckerrüben, Zuckerrohr, Mais oder Holz erhalten wird. Beispiele für solche Melassen sind Zuckerrübenmelasse
(Blacstrap molasses), umgewandelte Melasse, Holzzuckermelasse, Hydrolsirup, Zitrusmelasse und ähnliches. Melasse
enthält verschiedene Mengen Feststoffe, die ihre · Viskosität beeinflussen und deren Menge normalerweise in
Brix"· -Einheiten angegeben werden. Ohne die Erfindung auf eine bestimmte Konsistenz der Melasse zu beschränken,
eignen sich im Handel erhältliche Melassen mit einer Konsistenz von etwa 60 bis 90 Brix. Die Konzentration
der Melasse beim erfindungsgemäßen Verfahren und erfindungsgemäßen
Produkt liegt im allgemeinen bei etwa 18 bis 65 Gew. %, vorzugsweise bei etwa 40 bis 52 Gew. %.
Der Tonbestandteil in dem Produkt liegt im allgemeinen zwischen etwa 0,5 und 5 Gew. %, vorzugsweise zwischen etwa
1,0 bis 1,5 Gew. %. Der Ton soll wasserabsorbierend sein. Brauchbar sind u.a. Äfctapulgitton, Bentonit, Kaolin und
Mischungen davon. Atapulgitton wird bevorzugt, obwohl auch
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mit den anderen genannten Tonarten zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden können. Es wird angenommen,
daß der Ton als suspendierendes Mittel wirkt, daß die anderen Bestandteile beim hochtourigen Schermischen suspendiert
und deren Entmischung verhindert, so daß die Be-. standteile beim Mischen sich zu einem harten Tierfutterblock
verfestigen.
Die phosphorhaltige Substanz sollte ein monobasisches oder
monovalentes Salt der Phosphorsäure sein und dem Blockfuttermittel
in einer solchen Menge zugeführt werden, daß sie das Dispergieren des wasserabsorbierenden Tons derart
unterstützt, daß sein Suspendierungsvermögen voll ausgenutzt wird. Eine bevorzugte phosphorhaltige Substanz ist
Ammonium-Polyphosphat, das vorzugsweise in einer Menge von etwa 4 bis 9 Gew. % zugegen ist. Eine weitere besonders
geeignete phosphorhaltige Substanz ist Tetra-Natriumpyrophosphat, das in einer Menge zwischen etwa 0 bis 5 Gew. %,
vorzugsweise 3 bis 5 Gew. %, zugegen ist. Als Nährstoff kann Mono-Ammoniumphosphat in Mengen bis zu 3 Gew.% zugesetzt werden.
Fette, die wahlweise zugesetzt werden können, umfassen genießbare tirische und pflanzliche Fette und öle, wie Sojabohnenöl,
Baumwollsamenöl, Tran, Schmalz, gebleichter Talg, gelbes Schmalz, Rinderfett und ähnliche Fette. Das zugesetzte
Fett dient sowohl als Energiespender für das Tier als auch als Hilfsmittel bei dem Blockbildungsprozeß· Es ist in Mengen
von etwa 5 bis etwa 30 Gew. % zugegen.
ein wichtiger Bestandteil des Blockfuttermittels ist Magnesiumoxyd.
Die Wirkung des Magnesiumoxyds ist nicht genau bekannt, doch wird angenommen, daß es wasserbindende Eigenschaften hat,
und die Bildung des harten Futterblockes erleichtert. Es muß in einer ausreichenden Menge vorhanden sein, um die Blockbildung
innerhalb einer Stunde zu verfestigen. Vorzugsweise beträgt die Menge etwa 3 bis 15 Gew. %, vorzugsweise 7 Gew. %.
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!$13806
Das Blockbildungsmittel bei dem Blockfuttergemisch ist Eisen(Il)-Sulfat. Es wurde gefunden, daß die Gegenwart
von Eisen(II)-Sulfat im Blockfuttermittel die Härtungszeit auf weniger als eine Stunde bei Umgebungstemperatur
herabsetzt. Die Ursache dieser Erscheinung ist nicht vollständig bekannt, jedoch wird angenommen,
daß Eisen(II)-Sulfat in sinergistischer Weise mit Magnesiumoxid beim Härtungsprozeß des Blockfuttermittels
zusammenwirkt. Eisen(II)-Sulfat im Blockfuttermittel ohne Zusatz von Magnesiumoxid ergibt keinen harten
Futtermittelblock. Magnesiumoxid im Blockfuttermittel ohne Eisen(II)-Sulfat ergibt einen harten Block bei Umgebungstemperatur,
aber nicht innerhalb einer Stunde. Selbst beim Warmaushärten erzeugt Magnesiumoxid keinen
annehmbar harten Futtermittelblock innerhalb einer Stunde. Das Eisen(II)-Sulfat sollte in einer solchen Menge im
Blockfuttermittel vorhanden sein, daß es vorzugsweise innerhalb einer Stunde aushärtet. Vorzugsweise beträgt
die Menge etwa 8 Gew.-%. Höhere Anteile Magnesiumoxid könnten vielleicht eine Senkung des Anteils Eisen(II)-SuIfat
ermöglichen, aber würden den Block unschmackhaft und für praktische Anwendungen zu hart machen.
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η 13606
Die Wechselwirkungen des Wassers und der Bestandteile des Ergänzungsfuttermittels sind ungewöhnlich. Bei dem angegebenen
Wassergehalt von etwa 5 bis 20 Gew. % und dem angegebenen Melassegehalt von etwa 18 bis 65 Gew. % steht genügend
freies Wasser zur Verfügung, um die bequeme Herstellung des Blockes zu ermöglichen. Das Produkt hat beim Mischen
Fließeigenschaften und wird nach dem Zumischen des
und Eisen(II)-sulfat Magnesiumoxyds/hart. Die Wasseraktivität (A ) des Blockes
sollte wenigstens 0,80 und nicht mehr als 0,90 betragen. Unter Wasseraktivität wird das Verhältnis des DAmpfdruckes
des in dem Blockprodukt (P) enthaltenden Wassers zum Dampfdruck des reinen Wassers (P ) bei derselben Temperatur verstanden.
Die Wasseraktivität kann auch definiert werden als die relative Gleichgewichtsfeuchtigkeit (ERH), bei der das
Futtermittel weder Feuchtigkeit aufnimmt noch verliert. In Form einer Gleichung läßt sich dieser Zusammenhang
schreiben:
P _ ERH
w P 100 ο
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1913806
Die Aw für reines Wasser bei jeder Temperatur oberhalb des
Gefrietpunktes ist 1,0. Die Aw für jedes Futtermittel liegt
im Bereich von 0 bis 1,0. Die Aw herkömmlicher Ergänzungsfuttermittel in Blockform liegt im Bereich von 0,30 bis
0,60. Die A des vorliegenden Futtermittels kann im Bereich
von etwa 0,8o bis etwa 0,90 liegen. Natürlich ist die Wasseraktivität umso geringer, je mehr trockene Bestandteile
das Produkt enthält. Das Er.gänzungsfuttermittel in Blockform
der vorliegenden Erfindung hat sich als langfristig haltbar, wenigstens sechs Monate, erwiesen, wenn es bei Umgebungstemperaturen
oder auf dem Feld gelagert wurde.
Ein typisches Verfahren zur Herstellung eines Futtermittelblocks
gemäß der Erfindung besteht darin, daß Wasser, etwa 18 bis 65 Gew.% Melasse, etwa 4 bis 9 Gew.% eines monobasischen
Salzes der Phosphorsäure, vorzugsweise Monoammoniumphosphat, und etwa 0,5 bis 5 Gew. % wasserabsorbierender Ton,
vorzugsweise Attapulgit, unter hochtouriger Scherwirkung ausreichend
lange, vorzugsweise etwa zwei Minuten, gemischt werden, um den Ton zu dispergieren, worauf dann tierisches
Fett, etwa 0 bis 15 Gew. % Trockensubstanz, wie Vitamine, Mineralien u. dgl. und natürliches Protein oder andere Stickstoffverbindungen
zugemischt werden und anschließend etwa 8 Gew.% Eisen(II)-sulfat, 3 bis 15, vorzugsweise 7 Gew.%
Magnesiumoxyd zugesetzt werden, um ein viskoses Futtergemisch zu erhalten, das in Gefäße gegossen werden kann und das zu
einem harten, wetterbeständigen Block erhärtet, und zwar in einer verhältnismäßig kurzen Zeit, vorzugsweise in einer
Stunde oder weniger.
Im folgenden werden einige Beispiele für die erfindungsgemäßen
Produkte wiedergegeben. Es versteht sich, daß das Verfahren und die Produkte nurals Beispiele dienen und
nicht beschränkend sind.
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'1913806
- '«Ta -
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines Blockfuttermittels aus Melasse, wasserabsorbierendem Ton, einem
phosphorhaltigen Stoff, Fett, Magnesiumoxyd, Eisen(II)-sulfat
bei Umgebungstemperatur. Das Futtermittel wurde hergestellt, indem Melasse, Wasser, phosphorhaltiger Stoff,
Ton in einem "Waring-Mischer" zwei Minuten einer hochtourigen
Scherwirkung unterworfen wurde. Danach wurden die anderen Bestandteile beigemischt, zuletzt Eisen(II)-sulfat
und dann Magnesiumoxyd. Dieses Gemisch erhärtete innerhalb einer Stunde zu einem Block
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Gew.-%
Melasse 45,5
Wasser 15,0 Maismehl 5,0
Monoammoniumphosphat 6,0 Attapulgit-Ton 1 , 5
Gebleichter Talg 7,0
Calciumcarbonat 5,0
Eisen(II)-sulfat 8,0
Magnesiumoxid 7,0
Das Gemisch hatte die Konsistenz eines sehr dicken Schlammes,
als es aus dem Mischbehälter genommen wurde und erhärtete in 30 Minuten zu einem harten Block, nachdem es in eine
wachsüberzogene Gießform bei Umgebungstemperatur gegossen worden war. Es wurde bei Raumtemperatur 49 Tage lange
gelagert und zeigte keine Anzeichen von Schimmelbefall.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines Blockfuttermittels
in einem ähnlichen Verfahren zu dem des Beispiels I und sollte die optimalen Anteile von Eisen (II)-sulfat
und Magnesiumoxyd festlegen, die eine zufriedenstellende Härtungszeit bringen. Die Bestandteile wurden bei dem
Verfahren des Beispiels I bei Raumtemperatur gemischt. Viele Bestandteile und die entsprechenden prozentualen Gewichtsmengen wurden bei jeder Rezeptur konstant gehalten:
Wasser 15 %, Attapulgitton 1,5 %, Monoammoniumphosphat 6 % und gebleichter Talg 5 %. Die Mengen der Melasse, des Eisen(II)
sulfats und des Magnesiumsoxyds wurden verändert.
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!$13806
Die Mischungen mit verschiedenen Mengen Eisen(II7-sulfat
enthielten 7 % Magnesiumoxyd und die Mischungen mit verschiedenen Mengen Magnesiumoxyd enthielten 8 % Eisen (II)-sulfat.
Nach der Herstellung wurden die Mischungen in wachsbeschichtete Behälter gefüllt. Die Zahl der Tage, die die
Mischung brauchte, um eine abpackbare Blockform anzunehmen, wurde festgestellt.
Härtebeobachtungen (Tage nach der Herstellung)
Rezeptur Melasse- andere Hart genug Erstarrte Gehalt Variable (%) zum Abpacken nicht
(
A | 64,5 | FeSO4 | 1,0 |
B | 63,5 | Il | 2,0 |
C | 62,5 | If | 3,0 |
D | 61,5 | " | 4,0 |
E | 60,5 | Il | 5,0 |
F | 59,5 | Il | 6,0 |
• G | 58,5. | Il | 7,0 |
H | 57,5 | Il | 8,0 |
I | 63,5 | MgO | 1,0 |
J | 62,5 | Il | 2,0 |
K | 6i,5 | 11 | 3,0 |
L | 60,5 | Il | 4,0 |
- 32 32 32 32 32
- 32 32
32 32
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Bei diesem Versuch wurden die Blöcke erst bei einem Eisen(II)-sulfatgehalt
von 8 Gew. % des Produktes fest. Blöcke, die 1 bis 7 Gew. % Eisen (II)-sulfat und 7 Gew. % Magnesiumoxyd
enthielten, wurden bei Raumtemperatur und 32 Tage nicht hart. Blöcke, die 8 % Eisen(II)-sulfat und unterschiedliche Anteile
Magnesiumoxyd enthielten, wurden erst bei einem Magnesiumoxydgehalt von 3 Gew. % abpackbar· Die Blocks, die abpackbar waren,
erreichten diesen Zustand in weniger als einem Tag, oft sogar innerhalb einer Stunde. Bei hohen Anteilen an Magnesiumoxyd,
etwa 15 Gew. %, könnte der Gehalt an Eisen(II)-sulfat gesenkt werden, aber dann würden die Blöcke unschmackhaft und für
praktische Zwecke zu hart.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines Blockfuttermittels,
das natürliches Protein und trockenen Harnstoff enthielt, und seine Annahme vom Rindvieh. 20 ausgewachsene,
gekreuzte Kühe mit einem Gewicht von 450 Kg wurden in Boxen zu jeweils 5 Tieren untergebracht. Qualitativ hochwertiges
Grasheu wurde ihnen zur freien Aufnahme zur Verfügung gestellt. Futtermittelblöcke folgender Zusammensetzung standen den Kühen
ebenfalls jederzeit zur Verfügung. Der Blockverbrauch wurde wöchentlich festgestellt. Die Futtermittelblöcke wurden am
Ende von drei Wochen anderen Gruppen von Kühen vorgelegt. Die Gesamttestdauer betrug sechs Wochen.
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Gew.-% | X | Y | |
32 | 32 | ||
Gesamtprotein | 15,0 | 15,0 | |
Wasser | 35,8 | 30,6 | |
Melasse | 4,5 | 6,0 | |
Monoairanoniumphosphat | 1,5 | 1,5 | |
Attapulgit-Ton | 7,3 | 7,0 | |
Trockener Harnstoff | 1,7 | 1,7 | |
Calciumcarbonat | 0,2 | 0,2 | |
Spurenmineralien | 0,011 | 0,011 | |
Vit. A-D Cone. | 5,0 | 5,0 | |
Gebleichter Talg | 15,0 | 15,0 | |
Gemahlenes Sojabohnenmehl | |||
(49% Protein) | 3,0 | 7,0 | |
Mägnes iumoxid | 8,0 | 8,0 | |
Eisen(II)-sulfat | 3,0 | 3,0 | |
Natriumchorid |
U*
- TT -
Die Bestandteile wurden in einem hochtourigen Turbinenmischer mit einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 5.250
in der folgenden Reihenfolge gemischt: Wasser, Melasse, Monoammoniumphosphat - 10 Sekunden;
Attapulgitton - 2 Minuten;
trockener Harnstoff - 1 Minute;
gebleichter Talg - 15 Sekunden;
trockener Harnstoff - 1 Minute;
gebleichter Talg - 15 Sekunden;
Kaliumcarbonat, Spurenmineralien, Vitamine - 10 Sekunden;
Natriumchlorid - 10 Sekunden;
Eisen(II)-sulfat - 10 Sekunden;
Sojabohnenmehl - 10 Sekunden;
Magnesiumoxyd - eine Minute.
Eisen(II)-sulfat - 10 Sekunden;
Sojabohnenmehl - 10 Sekunden;
Magnesiumoxyd - eine Minute.
Jede Mischung wurde dann in Formen gegossen und erhärtete sehr rasch, in 30 Minuten.
Die Kühe verzehrten von der Mischung X 0,72 Kg pro Kopf und Tag und von der Mischung Y 0,54 kg pro Kopf und Tag.
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung eines Blockfuttermittels als Träger für verschiedene Medikamente und die Beständigkeit
dieser therapeutisch aktiven Substanzen. Die untersuchten therapeutisch aktiven Substanzen umfaßten Anthelmintika,
Phenoldiazin, Colmaphos, Rumensin (Warenzeichen von Elanco,
Indianapolis) und Vitamin A.
die folgenden Mischungen wurden nach dem Verfahren des Beispiels I hergestellt. Die therapeutisch aktiven Substanzen wurden
jeder Mischung unmittelbar vor dem Zusatz von Eisen(II)-sulfat und Magnesiumoxyd zugesetzt.
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O CD CO
Rezeptur 4A 4B 4C 4D
Melasse | 56,5 | 56,57 | 57,1 | 57,467 |
Wasser | 15,0 | 15,0 | 15,0 | 15,0 |
Monoammoniumphosphat | 6,0 | 6,0 | 6,0 | 6,0 |
Attapulgit-Ton | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Bleichbarer Talg | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
Rumensin 30 gm/lb. | 1,0 | |||
Phenothiazin NF 95% | 0,93 | -,— | ||
Coumaphos (Baymix 50%) | 0,4 | |||
Vitamin A&D Cone.400.000/ | ||||
100.000 IP/gm. | 0,033 | |||
Eisen(II)-sulfat | 8,0 | 8,0 | 8,0 | 8,0 |
Magnesiumoxid | 7,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 |
1813306
Der gewünschte Verbrauch bei jedem Block betrug 0,225 Kg pro Kopf und Tag bei einem Tier von 225 Kg. Die gewünschte
Dosis wurde von dem Medikamentenhersteller angegeben. Der Prozentgehalt in jeder Mischung ist in der nachfolgenden
Tabelle angegeben.
Rezept Nummer gewünschte Dosis % der therapeutisch aktiven
Substanz im Gemisch
4A | 150 mg/Kopf/Tag | 0,066 |
4B | 2 gm/Kopf/Tag | 0,881 |
4C | 2 mg/kg/Tag X 6 Tage | 0,200 |
4D | 30.000 IE/Kopf/Tag | 60.000 IE/lb. |
Mit diesen Angaben wurde ein Zielverbrauch an Medikamenten berechnet und jedem Block wurde eine Probe entnommen, um
den Anteil an Medikamenten unter Lagerbedingungen bei Raumtemperatur und 50 C am Anfang und nach 2, 4, 8 und 12
Wochen Lagerzeit festzustellen.
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ay ο co co
Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse eines Lagertestes.
Rezeptur Therapeutisch % Des Zielverbrauchs (100% theoretisch)
Nummer aktive Temperatur am Anfang 2 Woche 4 Woche.· 8 Woche 12 Woche
_____ Substanz ' ' ' ' '
98,4 98,4
100,4 100,4
90
90
90
100,6 100,6
4A | Rumensin | Raum 500C |
4B | Phenothiazin | Raum 500C |
4C | Coumaphos | Raum 500C |
4D | Vitamin A | Raum 50°C |
98,4 90,9 |
83,2 87,1 |
98,5 103,8 |
95,4 98,9 |
77,9 80,5 |
75,1 71,8 |
97,0 92,2 |
84,5 99,1 |
115 110 |
110,5 111,5 |
92,5 98,5 |
99,5 107 |
105,7 75,4 |
120,7 77,8 |
96,9 104 |
95,7 93,4 |
im um
Aus vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß das Blockfuttermittel gemäß der Erfindung als Träger für
die vorstehend genannten Medikamente geeignet ist und seine Stabilität behält.
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Claims (25)
1. Verfahren zur Herstellung eines Futtermittelblocks
auf Melassebasis, dadurch gekennzeichnet , daß Nährstoffe, ein einbasisches Salz der Phosphorsäure und wasserabsorbierender Ton
mit Eisen(II)-Sulfat und Magnesiumoxid unter hochtouriger Scherwirkung zu einem viskosen Nährstoffgemisch
gemischt werden, das zu einem harten, wetterbeständigen Block erhärtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß Eisen(II)-Sulfat in einer Menge von etwa 8 Gew.-% verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß das viskose Futtermittelgemisch innerhalb einer Stunde bei Raumtemperatur zu
einem harten Block erhärtet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß Magnesiumoxid in einer Menge von etwa 3 bis 15 Gew.-% verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch g e -
33 164
K/Be - 2 -
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ORIGINAL INSPECTED
-2- 1S13806
kennzeichnet , daß Magnesiumoxid in einer Menge von etwa 7 Gew.-% verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß als monobasisches Salz der Phosphorsäure Monoammoniumphosphat in einer Menge von etwa 4 bis 9 Gew.-% verwendet wird.
7. Verfahren zur Herstellung eines Blockfuttermittels, dadurch gekennzeichnet, daß
etwa 18 bis 65 Gew.-% Melasse, etwa 4 bis 9 Gew.-% monobasisches Salz der Phosphorsäure und etwa 0,5
bis 5 Gew.-% eines wasserabsorbierenden Tons unter hochtouriger Scherwirkung bis zum Dispergieren des
Tones gemischt werden, daß dann tierische Fette, Eisen(II)-Sulfat und Magnesiumoxid zugemischt werden,
um eine viskose Futtermittelmxschung zu erhalten, die zu einem harten, wetterbeständigen Block erhärtet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
, daß Eisen(II)-SuIfat in einer Menge von etwa 8 Gew.-% verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
, daß Magnesiumoxid in einer Menge von etwa 3 bis 15 Gew.-% verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß Magnesiumoxid in einer
Menge von etwa 7 Gew.-% verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e -
S098 41/0892
- 3 - 2t13806
kennzeichnet , daß ein genießbares Fett in einer Menge von etwa 5 bis 30 Gew.-% zugesetzt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet
, daß die viskose Futtermittelmischung innerhalb einer Stunde bei Raumtemperatur
zu einem harten Block erhärtet.
13. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
, daß als monobasisches Salz der Phosphorsäure Monoammoniumphosphat verwendet
wird.
14. Blockfuttermittel auf Melassebasis, dadurch
gekennzeichnet , daß es aus einer
Mischung von Nährstoffen, wasserabsorbierendem Ton,
Eisen(II)-Sulfat und Magnesiumoxid besteht, wobei das Eisen(II)-Sulfat und das Magnesiumoxid in einer
solchen Menge zugegen sind, daß die Mischung einen harten, wetterbeständigen Block bildet.
15. Blockfuttermittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Eisen(II)-Sulfat
in einer Menge von etwa 8 Gew.-% zugegen ist.
16. Blockfuttermittel nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet , daß das Magnesiumoxid in einer Menge von etwa 3 bis 15 Gew.-% zugegen
ist.
17. Blockfuttermittel gemäß Anspruch 14, dadurch
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gekennzeichnet , daß das Magnesiumoxid in einer Menge von etwa 7 Gew.-% zugegen ist.
18. Blockfuttermittel gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß es nach dem Mischen
der Bestandteile unter hochtouriger Scherwirkung innerhalb einer Stunde zu einem harten
wetterbeständigen Block erhärtet.
19. Blockfuttermittel nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet , daß die Wasseraktivität von 0,80 bis 0,90 reicht.
20. Blockfuttermittel, dadurch gekennzeichnet
, daß es zu etwa 18 bis 65 Gew.-% aus Melasse, zu etwa 3 bis 15 Gew.-% aus Magnesiumoxid,
zu etwa 8 Gew.-% aus Eisen(II)-Sulfat, zu etwa 0,5 bis 5 Gew.-% Ton, zu etwa 4 bis 9 Gew.-% aus
einem monobasischen Salz der Phosphorsäure, Wasser und zu etwa 5 bis 30 Gew.-% Fett besteht.
21. Blockfuttermittel gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß das monobasische
Salz der Phosphorsäure Monoaitimoniumphosphat ist.
22. Blockfuttermittel nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet , daß das Fett aus der Gruppe der genießbaren tierischen und pflanzlichen
Fette und öle ist.
23. Blockfuttermittel nach Anspruch 20, dadurch
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gekennzeichnet , daß die Wasseraktivität von etwa 0,80 bis 0,90 reicht.
24. Blockfuttermittel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß Ammoniumpolyphosphat
zu etwa 0 bis 3 Gew.-% zugegen ist.
25. Blockfuttermittel nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet , daß Tetranatriumpyrophosphat zu etwa 0 bis 5 Gew.-% zugegen ist.
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