DE3103623A1 - "mineralstoffreiches ergaenzungsfutter und dessen verwendung" - Google Patents

"mineralstoffreiches ergaenzungsfutter und dessen verwendung"

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DE3103623A1
DE3103623A1 DE19813103623 DE3103623A DE3103623A1 DE 3103623 A1 DE3103623 A1 DE 3103623A1 DE 19813103623 DE19813103623 DE 19813103623 DE 3103623 A DE3103623 A DE 3103623A DE 3103623 A1 DE3103623 A1 DE 3103623A1
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Description

  • ineralstoffreiches Ergänzungsfutter und dessen Verwendung
  • (Zusatz zu P 29 31 617.4) Beschreibung Gegenstand der Hauptanmeldung P 29 31 617.4 ist ein mineralstoffreiches Ergänzungsfutter, bestehend aus oder enthaltend die Kombination aus einem Propionsäuresalz und aufgeschlossener Stärke oder stärkeähnlichen Produkten, und seine Verwendung bei der Fütterung von Wiederkäuern, insbesondere Kühen. Die Verfütterung eines solchen mineralstoffreichen Erganzungsfutters bringt bei Wiederkäuern besondere Vorteile, z.B. bei Fruchtbarkeitsstörungen, Zysten usw.
  • In weiterer Ausgestaltung und Verbesserung des Gegenstands der Hauptanmeldung wurde vom Anmelder festgestellt, daß sich mineralstoffreiche Ergänzungsfutter, bestehend aus oder enthaltend die Kombination aus a) einem Propionsäuresalz und b) aufgeschlossener Stärke oder stärkeähnlichen Produkten, insbesondere aus a) Natriumpropionat und b) aufgeschlossener Stärke, zusätzlich dazu eignen, bei Wiederkäuern auch noch andere sehr gravierende Störungen zu verhindern. Gegenstand der Erfindung ist daher das mineralstoffreiche Ergänzungsfutter und seine Verwendung gemäß den Patentansprüchen.
  • Gegenstand der Erfindung ist darüber hinaus aber auch die Verwendung des genannten mineralstoffreichen Ergänzungsfutters zur Prophylaxe der in den Ansprüchen genannten Störungen allgemein bei Rindern.
  • Die folgenden Ausführungen erläutern im einzelnen das mineralstoffreiche Ergänzungsfutter und seine erfindunseme Verwendung zur Prophylaxe der in den Ansprüchen genannten Störungen bei Rindern, insbesondere Mast- und Zuchtbullen,sowie bei Rotwild.
  • Das erste neuartige Einsatzgebiet des mineralstoffreichen Ergänzungsfutters ist die Prophylaxe bei der Entstehung von Hautaffektionen, insbesondere Mykosen, bei Mast- und Zuchtbullen. In diesem Falle setzt man ein mineralstoffreiches Ergänzungsfutter ein, bestehend aus oder enthaltend dieKombination aus a) einem Propionsäuresalz und b) aufgeschlossener Stärke oder stärkeähnlichen Produkten, insbesondere aus Natriumpropionat und aufgeschlossener Stärke (Kombination aus zwei Wirkstoffen). Gegenstand der Erfindung ist daher ein mineralstoffreiches Ergänzungsfutter, bestehend aus oder enthaltend diese Wirkstoffkombination und seine Verwendung zur Prophylaxe bei der Entstehung von Hautaffektionen, insbesondere Mykose, bei Mast- und Zuchtbullen.
  • Ein zweites neuartiges Einsatzgebiet ist die Prophylaxe bei der Entstehung von Schwanznekrose bei Mast- und Zuchtbullen. Die Schwanznekrose der Bullen ist eine eitrig-nekrotisierende Entzündung der Schwanzspitze, die dazu tendiert, bis zum Beckenbereich aufzusteigen. Diese Entzündung tritt insbesondere bei einer Haltung der Tiere auf Spaltenböden auf. Sämtliche bisherigen Versuche, die Schwanznekrose mit Vitaminen, Spurenelementen, Antibiotika und Chemotherapeutika zu verhindern, brachten keinen Erfolg, so daß derzeit die Kupierung des Schwanzes bei der Einstallung als einziger Ausweg angesehen wird. Dies dürfte jedoch in Zukunft unter dem Aspekt des Tierschutzes mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sein. Die Anmelderin hat nun festgestellt, daß ein mineralstoffreiches rgänzungsfutter, bestehend aus oder enthaltend die Kombination aus a) einem Propionsäuresalz und b) aufgeschlossener Stärke oder stärkeähnlichen Produkten, insbesondere aus Natriumpropionat und aufgeschlossener Stärke, und zusätzlich c) ß-Carotin (Kombination aus drei Wirkstoffen) sich ganz hervorragend zur Prophylaxe bei der Entstehung der Schwanznekrose bei Mast- und.
  • Zuchtbullen eignet.
  • neuartiges Ein drittes/Einsatzgebiet ist die Prophylaxe bei der Entstehung von Klauengeschwüren bei Mast- und Zuchtbullen. In diesem Falle wird ebenfalls ein mineralstoffreiches ErF,cinzungsfutter eingesetzt, bestehend aus oder enthaltend die Kombination der drei genannten Wirkstoffe a) + b) + c) (Kombination dreier Wirkstoffe).
  • Es versteht sich, daß mittels dieser Kombination der drei genannten Wirkstoffe a) + b) + c) bei Mast- und Zuchtbullen auch die vorstehend erläuterte Prophylaxe bei der Entstehung von Hautaffektionen, insbesondere Mykosen, mit Erfolg durchgeführt werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist deshalb ferner ein mineralstoffreiches Ergänzungsfutter, bestehend aus oder enthaltend die Kombination aus den Wirkstoffen a) + b) + c) und seine Verwendung zur Prophylaxe bei der Entstehung von Schwanznekrose, Klauengeschwüren (oder Hautaffektionen, insbesondere Mykose) bei Mast- und Zuchtbullen.
  • Das vierte neuartige Einsatzgebiet des mineralstoffreichen Ergänzungsfutters schließlich ist der Einsatz bei der Wildverbißverhinderung. Bekanntlich entstehen jährlich durch freilebende Wiederkäuer, insbesondere Rotwild, beträchtliche Verbißschäden. Wie die Anmelderin nun festgestellt hat, lassen sich solche Wildverbißschäden erfolgreich verhindern durch Einsatz eines mineralstoffreichen Ergänzungsfutters, bestehend aus oder enthaltend die Kombination aus a) einem i'ropionsäuresalz und b) aufgeschlossener Stärke oder stärkeähnlichen Produkten, insbesondere aus Natriumpropionat und aufgeschlossener Stärke, zusammen mit c) ß-Oarotin und d) Leinsamen (Kombination von vier Wirkstoffen).
  • Es versteht sich, daß mittels dieser Kombination aus den genannten vier Wirkstoffen a) + b) + c) + d) auch bei Mast- und Zuchtbullen die vorstehend genannten Resultate erzielt werden können, d.h. diese Kombination der vier Wirkstoffe a) + bj + c) + d) eignet sich auch zur Prophylaxe bei der Entstehung von Hautaffektionen, insbesondere Mykose, Schwanznekrose und Klauengeschwüren bei Mast- und Zuchtbullen.
  • Gegenstand der Erfindung ist deshalb ferner ein mineralstoffreiches Ergänzungsfutter, bestehend aus oder enthaltend die Kombination der genannten Wirkstoffe a) + b) + c) + d), sowie ferner die Verwendung eines solchen mineralstoffreichen Ergänzungsfutters sowohl bei der Wildverbißverhinderung durch freilebende Wiederkäuer, insbesondere Rotwild (und bei der Prophylaxe bei der Entstehung von Hautaffektionen, insbesondere Mykose, Schwanznekrose oder Klauengeschwüren bei Mast- und Zuchtbullen).
  • Weiterhin ist im Zusammenhang mit dem mineralstoffreichen Erganzungsfutter, bestehend aus oder enthaltend die Wirkstoffkombination a) + b) + c) oder a) + b) + c) + d), hervorzuheben, daß sie bei ihrem Einsatz gemäß Hauptanmeldung, also bei der Prophylaxe von Fruchtbarkeitsstörungen bei Kühen, besonders gut wirksam ist. Ebenfalls hervorzuheben ist die besondere Eignung dieser beiden Wirkstoffkombinationen bei der Prophylaxe von Zysten heranwachsender Kalbinnen.
  • Bezüglich des Einsatzes der genannten Wirkstoffkombination a) + b) + c) + d) bei der Wildverbißverhinderung sind innerhalb der Gruppe der freilebenden Wiederkäuer Wildrinder, Wildschafe und Wildziegen, insbesondere jedoch Xotwild, zu nennen. Bei dem Einsatz des mineralstoffreichen Ergänzungsfutters zur Wildbißverhinderung ist vor allem die Anwesenheit der Wirkstoffkomponenten a) + b) + d) von Bedeutung, d.h. in diesem Falle kann die Wirkstoffkomponente c) (ß-Carotín) auch weggelassen werden. Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch ein mineralstoffreiches' Ergänzungsfutter, bestehend aus oder enthaltend die Kombination der genannten Wirkstoffe a) +-b) + und dessen Verwendung bei der Wildverbißverhinderung durch freilebende Wiederkäuer, insbesondere Rotwild.
  • Als weiteres neuartiges Einsatzgebiet ist schließlich im Zusammenhang mit dem mineralstoffreichen Ergänzungsfutter, bestchend aus oder enthaltend die Wirkstoffkombinationen a) F b) + c) oder a) + b) + c) + d), hervorzuheben, daß es bei reinem Einsatz bei der Zuchtsau vor und nach der Geburt gegen Stoffwechselstörungen wirksam ist. Hierbei kann es Fumarsäure, Ameisensäure, Citronensäure, Essigsäure und/oder Huminsäure oder deren Salze in folgenden Mengen enthalten: Fumarsäure bzw. deren Salze: 1,5 bis 2 %; Ameisensäure bzw. deren Salze: 1 bis 10 %; Citronensäure bzw. deren Salze: 2 bis 4 %; Essig säure bzw. deren Salze: 2 bis 10 %; liuminsäure bzw. deren Salze: 2 bis 4 %. Es kann auch dem Ferkelaufzuchtsfutter zugegeben werden. Gegenstand der Erfindung ist deshalb ferner die Verwendung eines mineralstoffreichen Ergänzungsfutters, bestehend aus oder enthaltend die Wirkstoffkom'binab-ionen a) + b) + c) oder a) + b) + c) + d) und Segebenenfalls die vorstehenden Säuren in den angegebenen Mengen zur Prophylaxe bei der Entstehung von Stoffwechselstörungen bei der Zuchtsau vor und nach der Geburt bzw. zu deren Behebung.
  • Wie vorstehend angegeben, kann das mineralstoffreiche Ergän-und Zucht sauen zungsfutter, das zur Prophylaxe bei Xindern/oder zur Wildverbißverhinderung geeignet ist, aufgebaut sein aus den genannten Wirkstoffkombinationen aus zwei Wirkstoffen, aus drei Wirkstoffen oder aus vier Wirkstoffen (vgl. auch die Patentansprüche). Nachstehend werden diese einzelnen Wirkstoffe a), b), c) und d) des mineralstoffreichen Ergänzungsfutters sowie bei Bedarf in Betracht kommende Zusatzstoffe, Träger, Hilfsstoffe bei der Formulierung usw. beschrieben.
  • Wirkstoff a) (Propionsäuresalz) Als Propionsäuresalz sind beispielsweise das Natriumsalz und das Calciumsalz zu nennen. Dabei ist Natriumpropionat bevorzugt.
  • Mit gleichem Erfolg wie die Propionsäuresalze können auch andere Derivate der Propionsäure eingesetzt werden, die (in Kombination mit aufgeschlossener Stärke oder stärke ähnlichen Produkten) bei physiologischer Verträglichkeit (gegenüber Wiederkäuern) ähnliche Wirkung besitzen.
  • Wirkstoff bY' (aufgeschlossene Stärke oder stärkeähnliche Produkte) Der zweite Bestandteil der erfindungsgemäßen Stoffkombination ist aufgeschlossene Stärke, z.B. gedämpfte Stärke. Dabei können statt aufgeschlossener Stärke auch stärkeähnliche Produkte eingesetzt werden. Dabei sind unter "stärkeähnlichen Produkten" in der vorliegenden Beschreibung und den Patentansprüchen Stärke als solche und die nachfolgend erläuterten Produkte zu verstehen.
  • Als Quellen für Stärke als solche sind beispielsweise zu nennen: Zuckerrüben, Mais, Getreide, Kartoffeln, Tapioka usw.
  • Als weitere - statt -aufgeschlossener Stärke - einzusetzende Produkte sind zu nennen: Zuckerarten, wie z.B. Saccharose, Glukose, Invertzucker, Milchzucker usw.; Nebenprodukte der Zuckergewinnung, wie sie bei der Zuckerriibenverarbeitung anfallen, z.B. Trockenschnitzel, melassierte Trockenschnitzel, teilentzuckerte Schnitzel, ammoniakextrahierte Schnitzel, oder wie sie bei der Zuckerrohrverarbeitung anfallen, z.B.
  • Bagasse, oder wie sie bei der Rüben- und Rohr-Verarbeitung anfallen, z.B. Melasse, teilentzuckerte Melasse. Im Falle des Einsatzes von Melasse beträgt zweckmäßig das Mischungsverhältnis 5 Teile Natriumpropionat zu 1 Teil Melasse, wobei 1 Teil Melasse nicht überschritten werden soll.
  • Als weitere stärkeähnliche Produkte, die für die erfindungsgemäß Kombination geeignet sind, seien Quellmehle oder quellstärken aus z.B. Getreide oder Kartoffeln genannt.
  • Als stärkeähnliche Produkte eignen sich auch Nalzkeime.
  • Wegen ihrer besonderen Vorteile ist aber die Kombination aus aufgeschlossener Stärke und Natriumpropionat bevorzugt.
  • Wirkstoff c) (ß-Carotin) Der Einsatz dieses Wirkstoffs (zusätzlich zu a) + b)) ist bei der Prophylaxe von Schwanznekrose und Klauengeschwüren bei Nast- und Zuchtbullen notwendig, um eine besonders effiziente Wirkung zu erzielen.
  • Wirkstoff d) (Leinsamen) Die Anwesenheit dieses Wirkstoffs (zusätzlich zu a) + b)) ist im Falle des Einsatzes zur Wildverbißverhinderung notwendig, um auf diesem Gebiet entstehenden Schäden besonders wirksam vorzubeugen.
  • In diesem Zusammenhang ist besonders hervorzuheben, daß die Verhinderung der genannten Störungen nur durch den Einsatz der speziellen Wirkstoffkombinationen (a + b ; + + b + c a + b + c + d ; oder a + b + d ), nicht aber durch die Einzelwirkstoffe allein erzielt wird. Es ist daher davon auszugehen, daß die genannten Wirkstoffkomponenten miteinander funktionell zusammenwirken und sich gegenseitig beeinflussen.
  • Im Hinblick auf die bisher fruchtlosen (und umständlichen) Bemühungen der Fachwelt, die genannten Störungen in der Praxis zu beheben, ist der durch die Anmeldung erzielte Erfolg völlig unerwartet und überraschend. Im einschlägigen Stand der Technik war kein Hinweis zu entnehmen, daß der an sich erwünschte, aber bisher unerreichbare Erfolg nunmehr durch die vorliegende Erfindung auf so einfache und effiziente Weise erzielt werden kann. In diesem Zusammenhang ist auf die nachstehend beschriebenen Versuche hinzuweisen, die das unerwartete Resultat der Erfindung belegen.
  • Falls weitere Verbesserungen bei dem eingesetzten mineralstoffreichen Ergänzungsfutter erwünscht sind, können gegebenenfalls zusätzlich zu den speziell eingesetzten Wirkstoffkombinationen (a + b ; a + b + c ; a + b + c + d' ; oder a + b + d ) auch noch Zusatzstoffe, wie sie auf dem Futtermittelgebiet üblich sind, verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft daher auch solche minerälstoffreichen Ergänzungsfutter, die außer den genannten Wirkstoffkombinationen gegebenenfalls solche bekannten Zusatzstoffe enthalten. Als Beispiele für gegebenenfalls einzusetzende Zusatzstoffe sind zu nennen': übliche Vitamine, wie z.B. Vitamin A und Provitamine A (ß-Carotin); Vitamin B1, B2, B6 und B12; Vitamin C; Vitamin D; Vitamin E (Tocopherole); Vitamin K; Pantothensäure; Nicotinsäure; Biotin; Folsäure; Inosit usw.
  • Falls erwünscht, können ebenfalls übliche Spurenelemente zugesetzt werden. Als Beispiele für Spurenelemente sind zu nennen Verbindungen von Fe, J, Br, Co, Cu, Mn, o, Se, Zn, Li, Ti, Cr usw. Die Anionen solcher Spurenelementverbindungen können z.B. sein Oxide, Carbonate, Chloride, Sulfate, Acetate, Lactate, Fumarate und andere Salze.
  • Als weitere, gegebenenfalls vorhandene Zusatzstoffe sind die auf dem Futtermittelsektor üblichen anorganischen Verbindungen von Ca, P, Na, Mg usw. zu nennen. Beispiele für derartige anorganische Verbindungen sind: Calciumacetat, -acetochlorid, -chlorid, -fumarat, -gluconat, -lactat, kohlensaurer Futterkalk, kohlensaurer Algenkalk. Calcium-Plagnesiumphosphat, -Natriumphosphat, Calciumphosphate (None-, Di-, Tri-). Phosphorsaurer Futterkalk, Rohphosphat, entfluoriert oder fluorarm; Natrium-Calcium-Magnesiumphosphat; Natrium-Magnesiumphosphat; Knochenasche, Knochenfuttermehl, Nuschelschalen; Natriumchlorid, auch kodiert (Koch- oder Viehsalz); Natriumbicarbonat, -sulfat; Magnesiumcarbonat, -citrat, -fumarat, -oxid, -gluconat, -lactat, -sulfat, usw.
  • Diese genannten anorganischen Verbindungen von Ca, R, Na und Mg können auch die Funktion des Trägers erfüllen, der weiter unten erläutert ist und der erfindungsgemäß ebenfalls vorhanden sein kann; die Menge der genannten anorganischen Verbindungen richtet sich dann nach den jeweiligen praktischen Bedürfnissen, Besonders im Falle des Einsatzes der Wirkstoffkombination a + b + c + d (oder a + b + d ) bei der Wildverbißverhinderung hat sich der Zusatz eines Puffers als vorteilhaft erwiesen, um die Aufnahme des mineralstoffreichen Ergänzungsfutters durch das Wild zu fördern. Als Beispiel für einen geeigneten Puffer im Falle der Wildverbißverhinderung ist Natriumbicarbonat zu nennen.
  • Als weitere Zusatzstoffe, die erfindungsgemäß vorhanden sein können, sind übliche Aminosäuren zu nennen. Beispiele für auf dem Futtermittelsektor übliche Aminosäuren sind Methionin und Lysin als solche oder deren Derivate. Im einzelnen kommen beispielsweise in Frage: DL-Methionin, DL-Nethionin-Hydroxyanalog, L-Lysin, L-Lysin-Monohydrochlorid usw.
  • Ein weiterer verbessernder Zusatzstoff, der gegebenenfalls vorhanden sein kann, ist Propylenglykol. Seine Menge liegt dann innerhalb der üblichen Grenzen. Bei einem erfindungsgemäßen Ergänzungsfutter, das aus den genannten Wirkstoffkombinationen besteht, haben sich 0 bis 25 Gewichtsprozent Propylenglykol bewährt; bei einem erfindungsgemäßen Ergänzungsfutter, das noch Zusatzstoffe und/oder einen Träger enthält, kann der Gehalt an Propylenglykol 0 bis 30 Gelfichtsprozent betragen.
  • Als gegebenenfalls vorhandener Zusatzstoff sind weiterhin geeignet nicht-proteinhaltige Stickstoffverbindungen (NPN-Verbindungen). Als übliche NPN-Verbindungen sind beispielsweise zu nennen: Harnstoff, Harnstoffphosphat, Isobutylidendiharnstoff, Biuret usw.
  • Auch übliche Antioxidantien können als Zusatzstoff vorhanden sein. Beispiele hierfür sind Äthoxyquin (Santoquin); 1,2-Dihydro-6-äthoxy-2,2,4-trimethylchinolin; Butylhydroxytoluol; 2,6-Di-tert-butyl-p-hydroxytoluol; Leinsamen (letzteres dient der Verbesserung der Vitaminsynthese im Vormagensystem der Wiederkäuer) usw.
  • Als Beispiele für übliche Aromastoffe, die gegebenenfalls vorhanden sein können, sind zu nennen; Äthylvanillin, Anisfrüchte, Anisöl, Bockshornkleesamen, 1?enchelfrüchte, ,Fenchelöl, Natriumglutamat, Saccharin, Vanillin, wasserfreie Zitronensäure usw. Ubliche, gegebenenfalls vorhandene Konservierungsstuffe sind beispielsweise Sorbinsäure und deren Kalium-, Natrium- und Calciumsalz.
  • Übliche, gegebenenfalls vorhandene Emulgatoren sind beispielsweise Fettsäuremono- und -diglyceride, Glycerinpolyäthylenglykolricinoleat, Rein- und Sojalecithin, SoJaölfettsäure-Polyglykolester usw.
  • Als-übliche Antidiarrhoica, die gegebenenfalls vorhanden sein können1 sind beispielsweise zu nennen: Aluminiumsulfat, weißer Ton, Kaolinverbindungen usw.
  • Gegebenenfalls vorhandene Zusatzstoffe können auch Antibiotika und andere Stoffe sein. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise zu nennen: Flavophospholipol, C70H124N6040P und andere Komponenten. Zugelassen für Kälberfutter zwischen 1-20 mgXkg Alleinfutter.
  • Oleandomycin, Cf5H61012N (als Base).
  • Spiramycin, C45H76015N2, C47H78O16N2, C48H80O16N2 (jeweils als Base). Zugelassen für Kälber und Ziegen 5 und 20 mg/kg, Milchaustauschfutter 50-80 mg/kg.
  • Virginiamycin, 028H35N307, 043H49N7010. Zugelassen für Kälber zwischen 5 und 20 mg/kg, Milchaustauschfutter 5-80 mg/kg.
  • tyrosin, C45H77017N.
  • Zink-Bacitracin, C66H103O16N17SZn. Polypeptide mit bis zu 20 % Zinkgehalt. Zugelassen für Kälter, Schafe und Ziegen zwischen 5 und 20 mg/kg, Milchaustauschfutter 5 und 80 mg/kg.
  • Carbadox, Methyl-5-(2-chinoxalinylmethylen)-carbazat-N1,N4-dioxid.
  • Bayonox (Olaquindox).
  • Rumensin, C36H61O11Na (Wachstumsförderer).
  • Nitrovin, 1 ,5-Bis-(5-nitro-2-furyl)-1 ,4-pentadien-3-onamino-hydrazon-hydrochlorid (Wachstumsförderer). Zugelassen für Kälter 15-30 mg/kg.
  • Auch verschiedene Hefen können als Zusatzstoffe gegebenenfalls vorhanden sein. Unter den Gärungshefen (Saccharomyces) ist insbesondere Bierhefe zu nennen. Weiterhin sind die Wuchs- oder Futterhefen (Torula bzw. Candida) zu nennen, die beispielsweise erhalten werden aus der Verhefung zuckerhaltiger Produkte, wie Melasse, Holzzuckerlösungen, Zellstoff-und Sulfit-Ablaugen, Brennerei-Schlempen und anderen noch zuckerhaltigen Schlempen von Gärungsverfahren. Auch Alkanhefen kommen in Frage (aus der Verhefung von Paraffinen, die aus Gasöl abgetrennt sind oder aus direkter Verhefung im Öl).
  • Die vorstehend genannten Zusatzstoffe stellen nur eine beispielhafte Erläuterung der Stoffe dar, die in dem erfindungsgemäßen mineralstoffreichen Ergänzungsfutter gegebenenfalls zusätzlich (außer den genannten Wirkstoffkombinationen) vorhanden sein können. Daher ist die vorliegende Erfindung nicht etwa auf die genannten Stoffe beschränkt, sondern es können gegebenenfalls auch noch weitere übliche Zusatzstoffe vorhanden sein.
  • Einige der vorstehend genannten Zusatzstoffe sind für das erfindungsgemäße mineralstoffreiche Ergänzungsfutter ganz besonders vorteilhaft und geeignet. Zu solchen bevorzugten Zusatzstoffen gehören die genannten Vitamine, die genannten Spurenelemente, die genannten anorganischen Verbindungen von Ca, P, Na und Mg und/oder Propylenglykol.
  • Für den Einsatz des erfindungsgemäßen mineralstoffreichen Ergänzungsfutters ist es in vielen Fällen vorteilhaft, daß die genannten Wirkstoffkombinationen und die gegebenenfalls vorhandenen Zusatzstoffe nicht -als solche allein, sondern in einer mit einem Träger vermischten oder auf einen Träger aufgebrachten Form vorliegen. Die Erfindung betrifft daher auch solche mineralstoffreichen Ergänzungsfutter, die die genannten Wirkstoffkombinationen (gegebenenfalls mit Zusatzstoffen) auf einem Träger enthalten.
  • In diesem Zusammenhang ist Mischfutter als Träger besonders geeignet. Als Beispiele für in Frage kommende Mischfutterarten sind zu nennen: Für Milchrinder: Milchleistungsfutter A,B und C, Brgtinzungsfutter für Rinder, Ergänzungsfutter für Milchvieh bei Weidegang und Grünfütterung, Nineralfutter für Rinder A und B, Mineralfutter für Rinder bei Rübenblattfütterung, zur Umstellung auf Weide- und Grünfütterung, Nineralfutterbriketts für Rinder usw.; Mischfutter für Schafe und Ziegen:-Ergänzungsfutter für Schafe, Mineralfutter für Schafe, Ergänzungsfutter für Ziegen usw.
  • Als Träger für die genannten erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen (mit gegebenenfalls Zusatzstoffen) sind außer den angegebenen Mischfutterarten auch andere Kraftfutterarten geeignet; Beispiele für geeignete Kraftfutterarten sind Körnerfrüchte (Getreide), Mais, Reis usw.
  • Ein weiteres Beispiel für geeignete Trägerstoffe sind die oben (im Zusammenhang mit den gegebenenfalls vorhandenen Zusatzstoffen) genannten üblichen anorganischen Verbindungen von Ca, P, Na und Mg. Falls erwünscht, können diese anorganischen Verbindungen in solcher Menge verwendet werden, daß sie die Funktion des Trägers erfüllen.
  • In dem erfindungsgemäßen mineralstoffrelchen Ergänzungsfutter kann das Mengenverhältnis der Wirkstoffkomponenten a) Propionsäuresalz und b) aufgeschlossene Stärke oder stärkeähnliche Produkte in einem weiten Bereich variieren. Im Falle einer aus a) Natriumpropionat und aufgeschlossener Stärke gebildeten Lombination hat sich ein Mengenverhältnis als geeignet erwiesen, bei dem 10 bis 250 g Fatriumpropionat und 10 bis 800 g aufgeschlossene Stärke vorliegen; bevorzugt sind 100 bis 150 g Natriumpropionat und 300 bis 800 g aufgeschlossene Stärke vorhanden.
  • Im Falle der Anwesenheit des Wirkstoffs c (zusätzlich zu a + b ) im mineralstoffreichen Ergänzungsfutter beträgt die Menge an ß-Carotin 10 bis 400 mg, bevorzugt 100bis 200 mg.
  • Im Falle der Anwesenheit des Wirkstoffs d (zusätzlich zu a + b oder zu a + b + c ) ) im mineralstoffreichen Ergänzungsfutter beträgt die Menge an Leinsamen 50 bis 800 g, bevorzugt 200 bis 300 g.
  • Das Mengenverhältnis der die jeweiligen Eombinationen bildenden Einzelwirkstoffe a, b, c und.d liegt innerhalb der vorstehend angegebenen Bereiche unabhängig davon, ob das mineralstoffreiche Ergänzungsfutter aus'der jeweiligen Wirkstoffkombination allein besteht oder daneben noch Zusatzstoffe enthält oder in einer mit einem Träger kombinierten Form vorliegt.
  • Bei der gegebenenfalls erfolgenden Mitverwendung üblicher Zusatzstoffe liegt die Menge dieser Zusätze im hierfür üblichen Rahmen.
  • Wenn das erfindungsgemäße mineralstoffreiche Ergänzungsfutter in einer mit einem Träger kombinierten Form verwendet wird kann die Menge der genannten Wirkstoffkombinationen' in dem Träger, insbesondere Mischfutter, variieren. Als besonders geeignet hat sich herausgestellt, daß, bezogen auf 1000 g Gesamtgewicht des Futters, 20 bis 640 g, bevorzugt 640 g, der Kombination a + b (und gegebenenfalls c) oder 20 bis 90Q g, bevorzugt 840 g, der Kombination a + b + c + d vorliegen.
  • Im Falle eines die Wirkstoffkombination a) Natriumpropionat + b) aufgeschlossene Stärke + c) ß-Carotin + d) Leinsamen enthaltenden mineralstoffreichen Ergänzungsfutters hat sich besonders eine solche Zusammensetzung bewährt, die aus 100 g a), 540 g b), 100 mg c) und 200 g d) sowie 160 g Zusätzen besteht und als solche verfüttert wird. Eine derartige Zusammensetzung -wurde in den nachstehend beschriebenen Versuchen eingesetzt; sie wird hier und im folgenden abgekürzt mit "MEF" bezeichnet.
  • Die Verfütterungsmenge des MEF kann in weiten Grenzen variieren.
  • Diese Mengen sind davon abhängig, ob eine andauernde oder aber periodenweise Verfütterung erfolgt.
  • Im Falle des Einsatzes bei Rindern, insbesondere Mast- und Zuchtbullen, hat sich bei der Prophylaxe von Mykose, Schwanznekrose und Klauengeschwüren eine Dosis von bis zu 500 g, bevorzugt 100 bis 150 g MEF, pro Tier und pro Tag als geeignet erwiesen. Diese gilt für Bullen, deren Gewicht etwa 150 bis 250 kg beträgt; bei größeren Gewichtsklassen kann die MEF-Dosis bis zu 500 g pro Tier und pro Tag, im Falle der Mykose-Prophylaxe auch bis zu 1000 g pro Dies und pro Tag betragen.
  • Im Falle des Einsatzes zur Verhinderung von Wildverbißschäden beträgt die Dosis im allgemeinen bis zu 250 g, bevorzugt 100 g MEF, pro Tier und pro Tag.
  • Bei andauernder Verfütterung liegen die Mengen im unteren Teil der angegebenen Bereiche; bei periodischer Verfütterung liegen die Mengen im oberen Bereich der angegebenen Mengenbereiche. Ein geeigneter Verfütterungszeitraum beträgt im Falle des Einsatzes bei Mast- und Zuchtbullen 32-58 Gaze, bei Rotwild 30-62 Tage.
  • Für sämtliche erfindungsgemäß eröfneten Einsatzgebiete bei Rindern, insbesondere Mast- und Zuchtbullen (also bei Hautaffektionen, Schwanznekrose und Klauengeschwüren), ist- hervorzuheben, daß ein Erfolg nur durch eine prophylaktische Verfütterung des MEF zu erzielen ist; im therapeutischen Bereich, d.h. bei bereits aufgetretenen (chronischen oder länger andauernden) Störungen läßt sich in vielen Fällen keine bzw.
  • keine zufriedenstellende Wirkung erzielen. Der Schwerpunkt des Einsatzes des MEF bei Rindern, insbesondere Mast- und Zuchtbullen, liegt also in der Prophylaxe.
  • Das mineralstoffreiche Ergänzungsfutter kann in Form einfacher Mischungen vorliegen, die aus den Wirkstoffkomponenten (a + b ; a + b + c ; a + b + c + d ; oder a + b + d ) sowie gegebenenfalls den genannten Zusatzstoffen und gegebenenfalls den genannten Trägern bestehen.
  • Die genannten Komponenten können aber auch in Form von gepreßten Granulaten (gepreßte Pellets) oder in Form von Aufbau-Granlaten vorliegen; derartige Pellets oder Granulate sind besonders dann vorteilhaft, wenn ein Träger, insbesondern Mischfutter, vorhanden ist.
  • Im Falle einfacher Mischungen kann die Herstellung des erfindungsgemäßen mineralstoffreichen Ergänzungsfutters, in, üblichen Mischgeräten erfolgen. Als Beispiele für geeignete Nischgeräte sind zu nennen Zwangsmischer mit bewegten Mischorganen in Form von Schaufeln, Paddeln, Schnecken usw. Durch den Mischvorgang soll erreicht werden, daß Stoffe, die nur in sehr geringer Konzentration (beispielsweise bis 1:1 000 000) vorhanden sind, gut durchmischt werden.
  • Im. Falle gepreBter'Granulate oder Aufbau-Granulate kann das erfindungsgemäße mineralstoffreiche Ergänzungsfutter gegebenenfalls hierbei übliche technische Hilfsstoffe, wie z.B.
  • Fließhilfsstoffe, Preßhilfsstoffe, Stabilisatoren usw., enthalten.
  • Als Beispiele für Fließhilfsstoffe sind zu nennen Kieselgur, wasserfreie Kieselsäure, leichtes Calciumphosphat usw.
  • Als Preßhilfsstoffe kommen beispielsweise in Frage weißer Ton (Bolus Alba), Ligninsulfonate, Celluloseäther, pflanzliche Fette, wie z.B. Sojaöl, Sonnenblumenöl, Baumwollsaatöl, Maisöl, raffiniertes Palmöl, Erdnußfett, Kokusfett, Palmkernfett usw.; tierische Fette, wie z.B. Rindertalg, Schweineschmalz, raffiniertes und gehErtetes Beetieröl, raffiniertes Knochenfett usw.
  • Als Beispiele für Stabilisatoren sind zu nennen Agar-Agar, Alginsäure, Carragene, Gelatine, Pektinstoffe usw.
  • Im Falle der Herstellung gepreßter Granulate können die vorstehend genannten Mischungen gegebenenfalls mit den vorstehend genannten ?reßhilfsmitteln bzw. Bindemitteln und sonstigen Hilfsstoffen in üblichen Preßvorrichtungen, wie z.B.
  • Preßanlagen mit rotierenden Lochscheiben- oder Ringmatrizen, und darauf laufenden Kollerrollen pelletiert werden. Diese Pelletierung kann gegebenenfalls auch unter Zufuhr von Wasser oder Wasserdampf erfolgen. Die Größe der erhaltenen Pellets bewegt sich innerhalb des üblichen Kornbereichs.
  • Geeignete Pelletgrößen liegen beispielsweise im Bereich von 2 bis 50 mm, bevorzugter 3 bis 40 mm und besonders bevorzugt 5 bis 20 mm.
  • Im Falle der Herstellung von Aufbau-Granulaten können die vorstehend genannten Mischungen gegebenenfalls zusammen mit den vorstehend genannten Bindemitteln und sonstigen Hilfsstoffen zu "Grünpellets" verarbeitet werden; dabei kann eine Befeuchtung durch Auf sprühen yon Flüssigkeiten durchgeführt werden. Diese Befeuchtung kann beispielsweise mit Wasser erfolgen. Bei der Aufbaugranulierung werden hierfür übliche Geräte eingesetzt. Als Beispiele für derartige Granulierungsarbeitsweisen sind zu nennen das Arbeiten mit der Pelletiertrommel, dem Pelletierteller, dem Pelletierkonus, dem Pelletierband usw. Die so erhaltenen Granulate weisen Größen im üblichen Kornbereich auf. Als Beispiel für einen geeigneten Korngrößenbereich ist der Bereich von j bis 20 mm zu nennen. Das Härten der so entstehenden "rnpellcts" erfolgt in üblicher Weise, z.B. durch Ablagern an der Luft bei Raumtemperatur, durch vorsichtiges Austrocknen usw.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung, ohne jedoch ihre Anwendung zu beschränken.
  • der Beispiele 1 bis 3 Die nachstehend be-schriebenen Versuche/wurden bei ca. 1000 Mastbullen durchgeführt, wobei hauptsächlich die Altersgruppe mit einem Gewicht von 150 bis 250 kg vertreten war; in geringerem Prozentsatz waren jedoch auch Tiere mit einem Gewicht über 250 kg (bis 600 kg) vertreten. Als mineralstoffreiches Ergänzungsfutter wurde MEF (also das Produkt mit den vorstehend,zalenmaig angegebenen Prozentsätzen an a , b c und d ) eingesetzt.
  • Beispiel 1 (Mykose der Bullen) MEF wurde in einer Dosis von 100 bis 150 g pro Tier und pro Tag an Bullen verfüttert. Dabei wurde festgestellt, daß MEF hervorragend prophylaktisch bei Mykosen wirkt.
  • Im therapeutischen Bereich ist jedoch eine unterstützende Funktion bei der Therapie mit Fungiziden festzustellen. Bei vielen Tieren trat überraschend eine Heilung dann ein, wenn zur vorher erfolglosen Anwendung der Fungizide MEF in einer Dosis von 150 bis 1000 g(je nach Lebendgewicht)verabreicht wurde.
  • Beispiel 2 (Schwanznekrose der Mast- und Zuchtbullen) MEF wurde während eines Zeitraums von 10 bis 20, insbesondere 14 bis 20 Tagen, an Bullen der Gewichtsklasse 150 bis 250 kg verfüttert, und zwar in einer Dosis von 50 bis 500 g, vorzugsweise 100 bis 150 g, pro Tier und pro Tag. Dabei wurde eine praktisch 100 %ige Verhütung der Schwanznekrose erzielt.
  • Eine Wiederholung der Verabreichung in der Gewichtsklasse von 150 bis 250 kg Lebendgewicht erwies sich als besonders vorteilhaft.
  • (Im therapeutischen Bereich war keine oder keine befriedigende Wirkung festzustellen.) Jedoch war bei frischem Ausbruch der Schwanznekrose mit der angegebenen MEF-Dosierung ein sehr wirksamer Erfolg festzustellen.
  • Beispiel 3 (Klauengeschwure der Mast- und Zuchtbullen) MEF wurde in einer Menge von 100 bis 150 g pro Tier und pro Tag an Bullen der Gewichtsklasse von 150 bis 250 kg verfüttert. Dabei erwies sich MEF als prophylaktisch wirksam bei Klauengeschwüren.
  • Beispiel 4 (Verbißschäden von Rotwild) An Rotwild wurde ca. 14 Tage vor Beginn des eigentlichen Schälzeitpunkts, also Ende Januar bis Mitte Februar,MES mit einer durchschnittlichen Dosis von 100 g pro Tier und pro Tag verfüttert und mit der Fütterung bis Ende März fortgefahren. Dabei wurde festgestellt, daß der MEF-Einsatz die Verbißschäden ganz durchgreifend reduzierte.
  • Bei diesem Einsatz erwies es sich als zweckmäßig, in das MEF pro 840 g der Wirkstoffkombination (a + b + c + d) noch 100 bis 200 g Natriumbicarbonat als Puffer einzuarbeiten.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Mineralstoffreiches Ergänzungsfutter, bestehend aus oder enthaltend die Kombination aus a) einem Propionsäuresalz und b) aufgeschlossener Stärke oder stärkeähnlichen Produkten, insbesondere aus a) Natriumpropionat und b) aufgeschlossener Stärke, und dessen Verwendung zur Prophylaxe bei der Entstehung von Hautaffektionen (Mykose) bei Mast- und, Zuchtbullen.
  2. 2. Nineralstoffreiches Ergänzungsfutter gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kombination aus a) + b) und c) ß-Carotin oder aus a) + b) + c) und d) Leinsamen besteht.
  3. 3. Verwendung des mineralstoffreichen Ergänzungsfuttersgemäß Anspruch 2 zui Prophylaxe bei der Entstehung von Schwanznekrose oder Klauengeschwüren bei Mast- und Zuchtbullen.
  4. 4. Nineralstoffreiches Ergänzungsfutter gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e't, daß die Kombination aus a) + b) und c) ß-Carotin und d) Leinsamen oder aus a) + b) + d) besteht.
  5. 5. Verwendlmg des mineralstoffreichen Ergänzungsfutters gemäß Anspruch 4 bei der Wildbißverhinderung durch freilebende Wiederkäuer, insbesondere durch Rotwild.
  6. 6. Nineralstoffreiches Ergänzungsfutter gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß es weiterhin übliche Zusatzstoffe enthält.
  7. 7. Nineralstoffreiches Ergänzungsfutter gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden- Ansprüche, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß es als Zusatzstoffe Vitamine, Spurenelemente, anorganische Verbindungen von Ca, P, Na und Ng und/oder Propylenglykol enthält.
  8. 8. Nineralstoffreiches Ergänzungsfutter gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß es in Form gepreßter Granulate vorliegt.
  9. 9. Mineralstoffreiches Ergänzungsfutter gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß es mit einem Träger vermischt oder darauf aufgebracht ist.
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