DE1273311B - Feuchtes, plastisches Futtermittel, insbesondere fuer Hunde und Katzen und Verfahrenzur Herstellung desselben - Google Patents
Feuchtes, plastisches Futtermittel, insbesondere fuer Hunde und Katzen und Verfahrenzur Herstellung desselbenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
A23k
Deutsche Kl.: 53 g-4/04
Nummer: 1273 311
Aktenzeichen: P 12 73 311.8-41 (G 38451)
Anmeldetag: 12. August 1963
Auslegetag: 18. Juli 1968
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Ausgestaltung und Herstellung von Tierfutter, das insbesondere
ohne die handelsübliche Sterilisierung in hermetisch verschlossener Verpackung gelagert und gehandelt
werden kann.
Tierfutter und insbesondere solches für Hunde und Katzen wird dem Verbraucher gewöhnlich in zwei
Formen angeboten, nämlich entweder als mehlartiges Erzeugnis von trockener, etwa getreideähnlicher
Struktur und niedrigem, das heißt z. B. 10°/oigem Feuchtigkeitsgehalt oder als Büchsenware von mehr
oder weniger fleischartiger Struktur und hohem, d. h. etwa 750ZOiSeKi Feuchtigkeitsgehalt.
Futtermittel vom Mehltyp weisen einerseits im allgemeinen einen sehr hohen Nähr- und Kalorienwert
auf, liefern also eine komplette und ausbalancierte Tiernahrung und besitzen auch ausgezeichnete Lagereigenschaften,
was die Verwendung verhältnismäßig billiger Verpackungsmethoden ermöglicht. Andererseits
sind aber viele trockene, mehlartige Tierfutter-Sorten nur wenig schmackhaft und werden vielfach
vom Tier überhaupt nicht in trockener Form gefressen, so daß vor dem Verfüttern eine Flüssigkeitszugabe nötig wird.
Tierfutter als Büchsenware andererseits wird im allgemeinen und offensichtlich wegen seiner fleischähnlichen
Struktur, seiner Konsistenz und seines Aromas sehr gern von Tieren angenommen. Infolge
ihres höheren Feuchtigkeitsgehaltes müssen jedoch solche Produkte zwecks Sterilisierung in verschlossenen
Behältern thermisch behandelt werden, um ein steriles Produkt zu erhalten, wodurch sich die Produktionskosten
beträchtlich erhöhen.
Im allgemeinen hat man bisher den Gedanken an ein Produkt von mittlerem, also oberhalb 10°/0 und
merklich unter 75% liegendem Feuchtigkeitsgehalt außer acht gelassen. Sicherlich wird bei vielen Nutzoder
Stubentierfuttern die Schmackhaftigkeit durch Erhöhung des Feuchtigkeitsgehalts verbessert; jede
solche Befeuchtung führt aber zu mikrobiologischem Verderb, sofern das Produkt nicht in hermetisch verschließbare
Behälter abgepackt und handelsüblich sterilisiert oder während des Vertriebs und bei der
Lagerung durch den Verbraucher in gefrorenem oder gekühltem Zustand aufbewahrt wird. Solche Verpackungs-
oder Aufbewahrungsverfahren sind aber teuer und auch unter allen denkbaren Verwendungsbedingungen für den Verbraucher unbequem.
Die kanadische Patentschrift 560 490 schildert das Ansetzen eines »kondensierten« Produkts mit über
30°/0igem Feuchtigkeitsgehalt sowie Produkte, deren Feuchtigkeitsgehalt dem von üblicher Büchsenware
Feuchtes, plastisches Futtermittel, insbesondere
für Hunde und Katzen und Verfahren zur
Herstellung desselben
für Hunde und Katzen und Verfahren zur
Herstellung desselben
Anmelder:
General Foods Corporation,
White Plains, N. Y. (V. St. A.)
White Plains, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. phil. G. Henkel
und Dr. rer. nat. W.-D. Henkel, Patentanwälte,
8000 München 90, Eduard-Schmid-Str. 2
Als Erfinder benannt:
Hovey Mann Burgess, Greenwich, Conn.;
Robert Willis Mellentin, St. Anne, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 14. August 1962
(216 723),
vom 15. Juli 1963 (295 604)
entspricht, sofern bestimmte Verarbeitungs- und Verpackungsbedingungen
eingehalten werden. Gemäß dieser Patentschrift wird der pH-Wert des Produkts
auf 2,0 bis 5,0 eingestellt und gegebenenfalls mit Zugabe geringer Mengen aufgelöster Zuckerfeststoffe
gearbeitet, um hierdurch angeblich »eine Vernichtung von Mikroorganismen von Anfang an bei der Verarbeitung
zu bewirken und das Wachstum überlebender Organismen zu hemmen«. Dabei sind gemäß
dieser Patentschrift für die notwendige Hemmung des mikrobiologischen Wachstums eine gründliche
Pasteurisierung des Produkts und die Beibehaltung dieser Pasteurisierungsbedingungen während des Abpackens,
Füllens und Verschließens wesentlich.
Jegliches Abweichen von den bekannten Zwangsforderungen, d. h. Verpacken in der Hitze und Einstellen
eines sauren pH-Werts im Produkt, können zu mikrobiologischer Zersetzung und Verderben in
solchem Ausmaß führen, daß das Produkt für Futterzwecke ungeeignet wird.
Es wäre erwünscht, ein feuchtes Tierfutter zu schaffen, das derart schmackhaft ist, daß es vom Tier
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gern angenommen wird, mikrobiologisch so stabil ist, dem Begriff »Phase« soll dabei eine Lösung gekenndaß
es unter Verwendung üblicher, feuchtigkeits- zeichnet sein, die einen Bestandteil der physikalischen
dichter Hüllmaterialien verpackt und ohne Kühlung Struktur der aus Fleisch- oder sonstiger Substanz
gelagert werden kann, und außerdem vorzugsweise bestehenden Grundmasse bilden kann. Die wäßrige
so hohen Nährwert und Kaloriengehalt aufweist, daß 5 Phase kann also im Endprodukt mit der Grundmasse
es die erforderlichen Bestandteile für eine ausgeglichene so innig vermengt sein, daß man sie nicht aus ihr
Tierration liefert. herauskennen kann.
Es sind bereits Tierfuttermittel bekannt, die neben Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Futter-
Fleischsubstanz und sonstigen Grundstoffen, wie mittels besteht darin, daß man es bei praktisch neu-Proteinen,
auch zuckerartige Bestandteile aufweisen. io tralem pH-Wert, nämlich insbesondere zwischen 6
Es handelt sich aber durchweg um Trockenfutter in und 8, herstellen kann. Infolgedessen wird es besonders
pulvriger, frei fließender Form, denen zu bestimmten gern von Tieren, wie Hunden, gefressen, die neutrales
Zwecken, wie klumpenfreier Gewinnung, Leicht- Futter lieben.
Verdaulichkeit u. dgl., bestimmte Sonderbestandteile, Erfahrungsgemäß ist das erfindungsgemäße Tierdarunter
Melasse, Polysaccharide usw., einverleibt 15 futter besonders fäulnisbeständig und kann in verwurden.
Infolge ihres geringen, nämlich unter 10 Ge- gleichsweise billigem, praktisch feuchtigkeitsundurchwichtsprozent
liegenden Feuchtegehalts, tritt bei lässigem Verpackungsmaterial verpackt werden, wie
diesen bekannten Tierfuttermitteln das Problem der man es üblicherweise zum Einhüllen von Fleischware,
Fäulnisstabilität nicht auf. wie Schinken und Schnittfleisch, benutzt.
Auch durch das waffelartige Produkt gemäß der 20 Für den Handel besteht der ausgesprochene Vorteil
USA.-Patentschrift 2 801173, welches auf Grund darin, daß das neuartige Tierfutter nicht in Dosen
eines Gehalts von je etwa 5 Gewichtsprozent Wasser oder sonstige praktisch dichte Behälter abgepackt zu
und Glycerin formbeständig und als Zusatzfutter zur werden braucht und ohne Kühlung gelagert werden
regulären Nahrung brauchbar ist, wird das Problem, kann.
ein infolge verhältnismäßig hoher Produktfeuchte 25 Ein typisches, erfindungsgemäßes Tierfutter von
besonders schmackhaftes und dabei trotzdem in nicht praktisch neutralem pH-Wert besteht beispielsweise
luftdichter Packung haltbares Futtermittel zu schaffen, aus Fleischsubstanz, Pflanzenproteinkonzentrat und
nicht gelöst. Somit ist in keiner Vorveröffentlichung einem Zucker, z. B. Rohrzucker. Dabei werden die
die der Erfindung zugrunde liegende Problemstellung Mengenverhältnisse zwischen Fleisch, etwa beigefügerwähnt,
geschweige denn eine Lösung im Sinne der 30 ten Fleischnebenprodukten und Zucker so einerläuterten
und definierten Erfindung offenbart oder gestellt, daß der (überwiegend vom Fleisch gelieferte)
auch nur nahegelegt. Wassergehalt des Produkts beispielsweise etwa 25 %
Die Erfindung besteht infolgedessen aus einem beträgt und ausreicht, um die Pflanzenproteinsubstanz
feuchten, plastischen, gegebenenfalls nicht hermetisch und alle anderen nichtwasserlöslichen Feststoffe im
verpackten Tierfutter, insbesondere für Hunde und 35 Ansatz zu hydratisieren. Falls der Ansatz ursprüng-Katzen,
das ein pasteurisiertes Gemisch aus zer- lieh aus Fleischmehl besteht, gibt man extra Wasser
kleinertem Fleisch bzw. Fleischabfällen, wasserlös- zu, um Fleischmehl, Pflanzenproteinmaterial und
liehen Futterzusätzen ein schließlich Zucker und sonstige im Ansatz enthaltene, nichtwasserlösliche
Wasser sowie gegebenenfalls Feuchthaltemitteln ent- Feststoffe zu hydratisieren, wobei gewichtsmäßig
hält, das sich durch einen Gehalt von zwischen 5 und 40 mindestens so viel wasserlösliches Material ein-35
Gewichtsprozent Fleisch, 15 und 30 Gewichts- schließlich Zucker wie Wasser vorhanden ist. Während
prozent Wasser, mindestens 15 Gewichtsprozent Zuk- der begrenzten Wärmebehandlung, wie sie beim
ker und eine ausreichende Menge eines Konser- Pasteurisieren auftritt, wird die Hauptgewichtsmenge
vierungsmittels kennzeichnet. der nichtwasserlöslichen Feststoffe hydratisiert. Als
Die Erfindung schafft also ein Tierfutter von mitt- 45 nicht gesicherte und auch den Schutzumfang der
lerem Feuchtegehalt und trotzdem hoher Lager- Erfindung nicht im geringsten einschränkende Arbeständigkeit
in Form eines Ansatzes, der pasteuri- beitsmethode muß man wohl annehmen, daß diese
siertes Fleisch in stückiger Form als Grundmasse für Wasseraufnahme dafür verantwortlich ist, daß so viel
eine in ihr enthaltene wäßrige Lösung von solchen konzentrierte Zuckerlösung zugegen bleibt, daß man
Substanzen, insbesondere Zucker, enthält, die das 50 für die Unterdrückung des Bakterienwachstums
Futter auf Grund ihrer bakteriostatischen Wirkung keiner Säurebildner bedarf.
zu stabilisieren vermögen. Dabei liefert die Fleisch- Der Fleischbestandteil des neuen Tierfutters kann
substanz zusammen mit anderen, gegebenenfalls vor- zahlreiche verschiedene Fleischprodukte, wie Fleischhandenen
sonstigen Bestandteilen ein derart festes abfallstoffe, Mischfleisch und Fleischmehl auch von
Gefüge, daß mit geeignetem Feuchtegehalt eine 55 Geflügel oder Fisch nebst deren Abfallstoffen, umplastische
Konsistenz erreicht wird. Vorzugsweise fassen. Die Ausdrücke »Fleisch«, »Fleischabfallstoffe«
mischt man in den die Grundmasse bildenden Ansatz und »Fleischmehle« beziehen sich auf diejenigen
trockenes Getreidemehl inhomogen ein und läßt es Substanzen, die unter dieser Bezeichnung in den
einen Teil der Lösung aufsaugen. »Definitions of Feed Ingredients«, herausgegeben von
Insbesondere schafft man erfindungsgemäß eine 60 der Association of American Feed Control Officials
wäßrige Phase, die infolge darin aufgelöster, zucker- Incorporated aufgeführt sind. Für gewöhnlich stammt
artiger oder sonstiger wasserlöslicher Substanzen der Fleischbestandteil, der vornehmlich zur Schmackeinen
derart hohen osmotischen Druck aufweist, daß haftigkeit des Produkts beiträgt, vom Rind, in Form
eine bakteriostatische Wirkung eintritt, und hält sie von Schnittabfall, Kaidaunen usw. Bei der Fleischwährend
der gesamten, vermutlichen Verpackungs- 65 auswahl richtet man sich nach der Geschmacksund
Verbrauchsdauer in der Fleischsubstanz auf- Vorliebe der mit dem Produkt zu fütternden Tiere,
gesaugt, um eine feuchte, mürbe Masse zu schaffen, Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
in der die Zuckerfeststoffe nicht auskristallisieren. Mit liegt der gewichtsmäßige Fleischanteil im Fertig-
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produkt zwischen 5 und 35%, insbesondere zwischen wasserlöslichen Monosaccharide sowie die redu-
25 und 35 % und beispielsweise zwischen 30 und 32 %. zierenden und nicht reduzierenden Polysaccharide
Der Fleischanteil im Futter bildet die Grundmasse, nebst Abbauprodukten, wie z. B. Pentosen einschließ-
mit der die übrigen Futterbestandteile kombiniert Hch Aldopentosen, Methylpentosen, Ketopentosen,
werden. Das Fleischrohmaterial kann an sich beliebig 5 wie Xylose und Arabinose, eine Desoxyaldose, wie
geformt sein, liegt aber bei der nachstehend näher Rhamnose, Hexosen und reduzierende Polysaccharide,
erläuterten Verarbeitungsweise üblicherweise in fein- wie z. B. Aldohexosen, wie Glukose, Galaktose und
teiliger oder fast flüssiger Form vor. Das Mengen- Mannose, die Kektohexosen, wie Fruktose und Sorverhältnis
zwischen Fleisch und irgendwelchen son- böse, Disaccharide, wie Laktose und Maltose, nicht
stigen wasserabsorbierenden Materialien, beispiels- io reduzierende Disaccharide, wie Rohrzucker und
weise pflanzlichen Ursprungs, muß so sein, daß ein andere Polysaccharide, wie Dextrin und Raffinose
plastisches, also verformbares Futtermittel entsteht. sowie hydrolysierte Stärken, die Oligosaccharide als
Folglich hängen die oberen Grenzwerte von Zucker- Bestandteil enthalten. Die Zucker sollten nieder-
und Feuchtegehalt vom Mengenverhältnis zwischen molekular sein, um eine wesentliche Erhöhung des
Fleisch und den sonstigen, etwa vorhandenen wasser- 15 osmotischen Drucks der Zuckerlösung zu bewirken,
absorbierenden Materialien ab. Das Gewichtsmengenverhältnis zwischen wasser-Der Wassergehalt des Produkts dient zum Plastisch- löslichen Materialien und Feuchtegehalt im Fertigmachen
der Masse, gestattet also eine einfache produkt, wie es beim Ansetzen und Verarbeiten und
Druckverformung des Produkts (Formen, Mischen, vor dem Verpacken desselben eingestellt wird, bestimmt
Pressen, in Formen gießen usw.) und die Erhaltung 20 die endgültige bakteriostatische Wirkung der wasserder
so geschaffenen Form. Typischerweise liegt der löslichen Materialien. Dieses Mengenverhältnis stellt
Wassergehalt über etwa 16 bis 17 % und unter etwa man durch passende, anfängliche Feuchtigkeitszugabe
26 bis 27°/o und wird am besten mehr oder weniger ein, wobei man zweckmäßigerweise als Regel wählt, daß
auf etwa 25% gehalten. Ein wesentlich über diesem gewichtsmäßig mindestens ebensoviel wasserlösliche
bevorzugten Bereich liegender Wassergehalt hat ein zu 25 Materialien als vorhandenes Wasser zur Verfügung
breiiges und schlecht zu handhabendes Produkt zur stehen, wenngleich man manchmal auch mit weniger
Folge, während niedrigere Feuchtigkeitsgehalte die davon etwas Schutz gegen mikrobiologische Zer-Bearbeitbarkeit
des Produkts herabsetzen. Notfalls Setzung erzielen kann, sofern der osmotische Druck
kann der erforderliche Wassergehalt des Produkts zum Schutz der Grundmasse ausreicht. In allen Fällen
ganz oder teilweise durch Wasserzugabe erzielt werden. 30 bildet Zucker den überwiegenden Gewichtsanteil der
Meistens liefern jedoch die Gemischanteile mit etwa wasserlöslichen Materialien und liegt für gewöhnlich,
70%igem Feuchtigkeitsgehalt, wie das Fleisch oder z. B. als Rohrzucker, in solcher Menge in wäßriger
die Fleischabfallstoffe, genügend Feuchtigkeit zur Lösung vor, daß Zucker und sonstige wasserlösliche
Erzielung der erforderlichen Endproduktfeuchte. Materialien zusammen mindestens 50% und typischer-
Zucker wird als Hauptquelle für die wasserlöslichen 35 weise 55 bis 65% des Lösungsgewichts ausmachen
Festsubstanzen in je nach Art des Zuckers oder Zucker- und das Endprodukt vorzugsweise 20 bis 35 % Zucker
gemisches entsprechender Menge angewendet. Mit enthält.
zunehmender Produktfeuchte muß auch der Gehalt Wenn man auch für die meisten Fleischsubstanzen
eines gegebenen Zuckers entsprechend erhöht werden nicht mehr als 35 % Zucker benötigt, kann man auch
und hängt somit davon ab, ob und wieviel zusätzliche, 40 mehr davon verwenden. Wenn also beispielsweise mit
wasserlösliche Materialien vorhanden sind, die der — auf Gesamtfuttergewicht bezogen — so viel konzen-
wäßrigen Phase des Ansatzes erhöhten osmotischen trierten Proteinlieferanten gearbeitet wird, daß aus
Druck verleihen. funktioneilen Gründen, z. B. zwecks Gefügemodifizie-
Der Ausdruck »wasserlösliche Festsubstanzen« be- rung oder als Kohlehydratfüllstoff, mehr als 35%
zieht sich also auf jegliches Tierfutter oder Futter- 45 Zucker sinnvoll sind, dann kann durchaus dieses Mehr
zusatzmaterial, das bei Raumtemperatur oder bei an Zucker vorhanden sein, der dann den Hauptteil
Temperaturen ähnlich denen, wie sie bei der Verarbei- des Gesamttierfutters ausmacht. Im allgemeinen erreicht
tung des Hundefutteransatzes vorkommen, praktisch man den erforderlichen bakteriostatischen Schutz
wasserlöslich ist und einen Einfluß auf den osmotischen mit höchstens 35% Zucker, und was darüber hinaus-Druck
der Lösung hat. Hierzu gehören gewisse 50 geht, dient anderen funktioneilen Eigenschaften,
anorganische Salze, z.B. Natriumchlorid, die in mit Der erforderliche Gehalt an löslichen Festsubstanzen den Geschmacksansprüchen verträglicher Menge ange- im Verhältnis zum Zucker wird auch von den gewendet werden. Zwecks bakteriostatischer Schutz- wünschten Plastizitätseigenschaften des Produkts bewirkung kann man auch solche wasserlöslichen stimmt. Viele wasserlösliche Feststoffe, z. B. Propylen-Materialien verwenden, die noch zumindest eine wei- 55 glykol und Sorbit, spielen auch bei der Schaffung einer tere Funktion, z. B. als Antimykotikum oder Gefüge- geschmeidigen, fleischähnlichen Struktur des Produkts geber, erfüllen. Hierfür eignet sich insbesondere eine Rolle. So machen Propylenglykol und Sorbit Propylenglykol, da es sowohl als Schimmelhemmstoff in einer Menge von je 2% das Produkt genügend und gefügeplastifizierendes Befeuchtungsmittel als weich, so daß der Feuchtigkeitsgehalt vermindert auch als Beitrag zum wasserlöslichen Feststoffgehalt 60 werden kann. Der Gehalt eines derartigen, die Struktur der wäßrigen Phase zu wirken vermag. beeinflußenden Feuchthaltemittels kann zwischen 0,5
anorganische Salze, z.B. Natriumchlorid, die in mit Der erforderliche Gehalt an löslichen Festsubstanzen den Geschmacksansprüchen verträglicher Menge ange- im Verhältnis zum Zucker wird auch von den gewendet werden. Zwecks bakteriostatischer Schutz- wünschten Plastizitätseigenschaften des Produkts bewirkung kann man auch solche wasserlöslichen stimmt. Viele wasserlösliche Feststoffe, z. B. Propylen-Materialien verwenden, die noch zumindest eine wei- 55 glykol und Sorbit, spielen auch bei der Schaffung einer tere Funktion, z. B. als Antimykotikum oder Gefüge- geschmeidigen, fleischähnlichen Struktur des Produkts geber, erfüllen. Hierfür eignet sich insbesondere eine Rolle. So machen Propylenglykol und Sorbit Propylenglykol, da es sowohl als Schimmelhemmstoff in einer Menge von je 2% das Produkt genügend und gefügeplastifizierendes Befeuchtungsmittel als weich, so daß der Feuchtigkeitsgehalt vermindert auch als Beitrag zum wasserlöslichen Feststoffgehalt 60 werden kann. Der Gehalt eines derartigen, die Struktur der wäßrigen Phase zu wirken vermag. beeinflußenden Feuchthaltemittels kann zwischen 0,5
Der Ausdruck »Zucker« wird im Rahmen der vor- und 4,0% schwanken.
liegenden Beschreibung für eine Anzahl brauchbarer Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-Saccharidsubstanzen
verwendet, die den osmotischen dung enthält das Produkt zusätzlich zum Fleisch und
Druck des Wassers, in dem sie aufgelöst sind, zu 65 Zucker als pflanzliche Proteinquelle ein pflanzliches
erhöhen und dadurch die erforderliche, bakteriostati- Proteinkonzentrat, durch das der Gesamtprotemsche
Wirkung zu entwickeln vermögen. Zu ihnen gehalt des Gemisches auf die gewünschte Nährwertgehören
die nicht reduzierenden und die reduzierenden, höhe angehoben und gleichzeitig das Wasseraufnahme-
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vermögen und das Aussehen des Produkts verbessert oder zusammen verwendet werden. Antimykotische
werden. Wirkung zeigt erfahrungsgemäß auch Propylenglykol,
Unter den Ausdruck »pflanzliches Proteinkonzen- das man allein oder zusammen mit anderen Feuchttrat«
fallen dabei alle Materialien, die unter dieser haltemitteln, wie Sorbit, zusetzen kann, um dem
Bezeichnung in den vorerwähnten »Definitions« auf- 5 Produkt eine gewisse Weichheit oder Zartheit zu
geführt sind. Zu den vorzugsweise verwendeten, geben. Ihr Mengenanteil im Produkt richtet sich
pflanzlichen Proteinkonzentraten gehören Ölsaaten nach den gewünschten Ergebnissen und liegt je nach
und Hülsenfrüchte in entölter Form, wie sie durch Art des gerade verwendeten Antimykotikums und der
Ölauspressen oder Lösungsmittelextraktion gewonnen jeweiligen Zusammensetzung des Produkts bei etwa
werden. Typische Beispiele hierfür sind Sojaflocken io 0,1 bis etwa 2,5 °/„ vom Gesamtgewicht, stellt also
(als bevorzugtes Konzentrat) und andere entölte einen Minderanteil dar, kann jedoch bei bestimmten
Sojamehle sowie entölte Konzentrate aus Baumwoll- Mitteln, wie Pimaricin, bis zur Größenordnung von
saat, Erdnüssen, Flachssaat, Bohnen usw. Diese 50 ppm erniedrigt werden. Auf die Art, wie das
Stoffe tragen nicht nur zur Erhöhung des Nährwerts Antimykotikum einverleibt wird, kommt es nicht an.
des Produkts und zur Verbesserung seines Wasserauf- 15 Einige von ihnen bringt man zusammen mit den zum
nahmevermögens und seiner plastischen Eigenschaften Tierfutter verarbeiteten Bestandteilen ein, andere
bei, sondern bewirken auch eine Verbesserung seines dagegen kann man auf die Futteroberfläche aufAussehens,
da sie weißliche, fettähnliche Stellen bilden, sprühen oder sonstwie aufbringen, und noch andere
die (wenn man sie zusammen mit dem übrigen Pro- wiederum kann man auf das Hüllmaterial aufbringen,
dukt betrachtet) ein Aussehen ähnlich dem von 20 das mit der Futteroberfläche in Berührung steht,
durchgedrehtem Rindfleisch mit einem Gehalt an Kaliumsorbat kann man in wäßriger Lösung auf die
natürlichem Fett bieten. Der Gehalt an pflanzlichem Futteroberfläche aufsprühen, oder das Futter kann
Proteinkonzentrat kann je nach dem gewünschten in diese Lösung eingetaucht werden; andere AntiNährwert
variieren und liegt typischerweise zwischen mykotika, wie p-Hydroxybenzoat-Ester, z. B. Propyl-25
und 4O°/o, beispielsweise 30%. Ein bevorzugter 25 und Methyl-p-hydroxybenzoat, bieten sich von selbst
Tierfutteransatz besteht also — auf Futtergewicht zu einer derartigen Oberflächenbehandlung an. Viskosebezogen
— zu 5 bis 35 % aus Fleischsubstanz und zu folie und andere Futterverpackungsmaterialien können
25 bis 40% aus pflanzlichem Proteinlieferanten. Das mit einer Sorbinsäurelösung sprühbedeckt werden;
pflanzliche Proteinkonzentrat wird vorzugsweise in vorzugsweise wendet man aber Imprägnierung oder
Form eines Gemisches aus Flocken und Kernmehl 30 Bestäubung mit Sorbinsäure oder Kaliumsobat an.
mit 20 bis 30%, beispielsweise 20% Sojakernmehl Zu den im allgemeinen verwendbaren Antimykotika
und 5 bis 10 %, beispielsweise 10 % Sojaflocken gehören Benzoesäure, Natriumbenzoat, Propionsäure,
^ugegeben. Natrium- und Calciumpropionat, Sorbinsäure, Kalium-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vor- und Calciumsorbat, Propylenglykol, Diäthylpyroliegenden
Erfindung enthält das Produkt 25 bis 35%, 35 carbonate u. a.
beispielsweise etwa 32 % Fleisch, 20 bis 35 %, bei- Wie an früherer Stelle bereits erwähnt wurde, kann
spielsweise etwa 26% Zucker, 25 bis 40%, beispiels- das Tierfutter ein hydrophiles »strukturbestimmendes
weise etwa 35 % pflanzliches Proteinkonzentrat und Mittel« enthalten. Dieser Ausdruck umfaßt eine große
besitzt einen Feuchtegehalt von 17 bis 27%, beispiels- Klasse von Stoffen, die die Neigung der aufgelösten
weise von 25 %· Bei dieser Ausführungsform und auch 40 Zuckerfestsubstanzen und hydratisierten Grundstoffe,
bei Angaben an anderen Stellen der Beschreibung ist ihre gewünschte Produktweichheit und Elastizität
der Wasser- oder Feuchtegehalt in Prozent des zu modifizieren vermögen. Zu den im Rahmen der
Gesamtnaßgewichts des Produkts angegeben. Insbe- vorliegenden Erfindung vorzugsweise verwendeten,
sondere stammt ein größerer Anteil, vorzugsweise strukturbestimmenden Mitteln gehören Feuchthaltemindestens
95% des Produktgewichts aus dem Fleisch, 45 mittel, wie Sorbit, Propylenglykol und ähnliche mehrden
löslichen Festsubstanzen und dem pflanzlichen wertige, hydrophile Hydroxyverbindungen. Andere
Proteinkonzentrat (die je Wasser enthalten), und der erfindungsgemäß verwendbare, strukturbestimmende
prozentuale Wassergehalt wird in Prozent des Mittel sind z. B. Invertzucker, sowie Maltose und
Gesamtnaßgewichts gemessen. Der Rest des Gewichts Maissirup-Feststoffe, die an sich schwer kristallisierbar
stammt von den Feuchthaltemitteln, den struktur- 50 sind und in Lösungen mit hohem Gehalt an anderen
bestimmenden Substanzen, dem Antimykotikum, den Zuckern, wie Rohrzucker, die Kristallisation verhinfärbenden
und den geschmacksbildenden Stoffen. dem oder regeln. Zur Aufrechterhaltung einer ge-Bei
der bevorzugten Ausführungsform der vor- wünschten, feuchten, plastischen Struktur, d. h. einem
liegenden Erfindung ist auch ein Proteinzusatz, Feuchtigkeitsgehalt über 15% und unter 30%, sind
insbesondere in Form von Magermilchfeststoffen 55 auch die hydrophil-lipophilen Emulgatoren, wie z. B.
vorhanden, der bestimmte Proteine liefert, die nicht von die Teilester von Polyolen und höheren Fettsäuren,
den anderen Quellen beschafft werden. Hierunter wie Glycerin- und Propylenglykolmono- und -diester
fallen nicht nur Milchprodukte, sondern auch Hefen, gesättigter und ungesättigter Fettsäuren, wie Stearinz.
B. Brauereitrockenhefe. Durch derartige Zusätze und Palmitinsäure, geeignet. Diese Emulgiermittel
entsteht ein Produkt, das den notwendigen Protein- 60 erhalten erfahrengsgemäß auch dem Produkt seinen
gehalt und die für eine geeignete Ernährung erforder- Feuchtigkeitsgehalt in solchem Maße, daß seine Neiliche
Zusammensetzung an Aminosäuren besitzt. gung zu Strukturänderungen weitgehend unterdrückt
Vorzugsweise bildet dieser ausbalancierende Protein- wird.
zusatz bis zu etwa 5% des Produkts. Zusätzliche Bestandteile im bevorzugten Produkt
Das vorerwähnte Tierfutter enthält fernerhin ein 65 sind: Geschmackstoffe einschließlich Fleichfett, Salz;
Antimykotikum zur Unterdrückung von Pilz-, Hefe- Nährstoffe einschließlich Vitaminen und Mineralien
oder Schimmelwachstum. Hierfür können Sorbatsalze, und ein roter Farbstoff zur Erzielung der gewünschten
wie Kaliumsorbat, sowie Sorbinsäure selbst je für sich Farbe. Der Geschmackstoff kann 2 bis 3 Gewichts-
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prozent und die Nährstoffe nebst Färbemittel können ab. Vorteilhafterweise findet gleichzeitig mit diesem
zusammen etwa 1 °/„ oder weniger des Produkts Kochen eine gewisse Pasteurisierung auch des pflanz-
ausmachen. liehen Proteinkonzentrats statt, und dieses nimmt so
Für den Fachmann ist klar, daß die vorstehend viel in Lösung befindlichen Zucker auf, daß es selbst
beschriebenen Ansätze Produkte mit einem praktisch 5 und die anderen vorhandenen Stoffe hierdurch
neutralen pH-Wert von 6,0 bis 8,0 liefern, sofern bakteriostatischen Schutz erlangen. Andererseits darf
nicht direkt genügend Säure- oder Alkalibildner dieses Kochen nicht so lange ausgedehnt werden, daß
zugegeben wird. Üblicherweise gibt man aber nicht sich »Bräunungs«-Vorstufen bilden, die die Entwicksolche
Mengen dieser Stoffe zu, da ein außerhalb des lung einer »Bräunungs«-Reaktion begünstigen und
angegebenen Bereichs liegender pH-Wert die Schmack- io so zu einem vorzeitigen Dunkelwerden des Produkts
haftigkeit des Produkts für gewisse Tiere, insbesondere führen. Daher wird dieses Kochen nicht allzulange ausHunde,
zu beeinträchtigen pflegt. gedehnt und auf weniger als 15 Minuten begrenzt.
Zwecks Herstellung des erfindungsgemäßen Tier- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
futters wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem die dung wird das Fleisch zusammen mit einem Emulgier-
Fleischsubstanz pasteurisiert und mit dem Zucker 15 mittel und allen flüssigen Bestandteilen, wie Talg,
vereinigt wird. Man kann also eine Zuckerlösung vor, etwa 5 bis 15 Minuten, beispielsweise 10 Minuten,
während oder nach der Pasteurisierung herstellen und lang bei etwa 82 bis 1020C, z. B. vorzugsweise bei
bei getrenntem Ansetzen zu gegebener Zeit der Fleisch- 1000C, pasteurisiert. Nach beendeter Pasteurisierung
substanz zugeben. werden Farbstoffe, Antimykotikum, ein Kristalli-
Demgemäß verkörpert sich die Erfindung fernerhin 20 sationsverzögerer, Geschmackstoffe und Nährstoffe
in einem Verfahren zur Herstellung eines feuchten, zugegeben. Unmittelbar danach werden sämtliche
schmackhaften Tierfutters vorstehend näher erläuterter übrigen Trockenbestandteile, wie Sojaflocken, Soja-Zusammensetzung,
bei dem man ein Gemisch aus hülsen, Knochenmehl, Trockenmagermilch und Zucker, stückigen Fleischmaterialien und wasserlöslichen Ma- auf einmal zugegeben. Das Gesamtprodukt wird dann
terialien einschließlich Zucker zusammen kocht und 25 5 bis 10 Minuten, beispielsweise 7 Minuten, lang auf
dann verpackt, wobei seine Eigenart darin besteht, vorzugsweise mehr als 770C, etwa 82 bis 93 0C,
daß man das Gemisch so lange kocht, bis die Fleisch- beispielsweise auf 850C, erhitzt. Nach Schluß der
bestandteile pasteurisiert sind und so viel Wasser Endabkochung wird das Produkt auf etwa 16 bis 27°C,
freigesetzt ist, daß sich eine bakteriostatisch wirksame beispielsweise 210C, abgekühlt.
Menge der wasserlöslichen Futterzusätze löst und 30 Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindiese Lösung vom Fleischmaterial als Träger auf- dung wird der Fleischanteil der Charge zwecks saugen läßt, wobei der Wassergehalt mindestens 15 und Verflüssigung des Fleisches 5 bis 15 Minuten, beispielsweniger als 30% des Futtergewichts beträgt und die weise 10 Minuten, lang bei 82 bis 100° C und beispielswasserlöslichen Futterzusätze zum größten Teil und weise bei 93 0C pasteurisiert. Diesem vorzugsweise — auf Fertigfuttergewicht bezogen — zu mindestens 35 auf etwa Pasteurisierungstemperatur gehaltenen Ge-15 % aus Zucker bestehen, worauf das Futter in nicht misch werden die Geschmackstoffe, Nähr- und hermetisch schließendem Verpackungsmaterial ver- Farbstoffe, das oder die strukturbildende(n) Mittel packt und das Konservierungsmittel entweder dem sowie ein Antimykotikum zugegeben. Dieser Masse Futter zugesetzt oder derart auf der Verpackungs- wird dann im Laufe von 5 bis 10 Minuten das pflanzinnenseite angebracht wird, daß es mit dem Futter in 40 liehe Proteinkonzentrat bei einer Temperatur von enger Berührung steht. vorzugsweisemehrals66°Cundbeispielsweisezwischen
Menge der wasserlöslichen Futterzusätze löst und 30 Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindiese Lösung vom Fleischmaterial als Träger auf- dung wird der Fleischanteil der Charge zwecks saugen läßt, wobei der Wassergehalt mindestens 15 und Verflüssigung des Fleisches 5 bis 15 Minuten, beispielsweniger als 30% des Futtergewichts beträgt und die weise 10 Minuten, lang bei 82 bis 100° C und beispielswasserlöslichen Futterzusätze zum größten Teil und weise bei 93 0C pasteurisiert. Diesem vorzugsweise — auf Fertigfuttergewicht bezogen — zu mindestens 35 auf etwa Pasteurisierungstemperatur gehaltenen Ge-15 % aus Zucker bestehen, worauf das Futter in nicht misch werden die Geschmackstoffe, Nähr- und hermetisch schließendem Verpackungsmaterial ver- Farbstoffe, das oder die strukturbildende(n) Mittel packt und das Konservierungsmittel entweder dem sowie ein Antimykotikum zugegeben. Dieser Masse Futter zugesetzt oder derart auf der Verpackungs- wird dann im Laufe von 5 bis 10 Minuten das pflanzinnenseite angebracht wird, daß es mit dem Futter in 40 liehe Proteinkonzentrat bei einer Temperatur von enger Berührung steht. vorzugsweisemehrals66°Cundbeispielsweisezwischen
Es ist ferner auch möglich, die Fleischanteile für 66 und 710C zugegeben. Schließlich werden dem
sich so lange zu erhitzen, bis das in ihnen enthaltene Gemisch noch im Laufe von etwa 5 bis 10 Minuten
Wasser freigesetzt wird, worauf der Zucker zugegeben der Zucker und die proteinausbalancierenden Stoffe
wird, damit er sich in der freigesetzten wäßrigen Phase 45 bei der höheren Temperatur von 82 bis 1040C, beiauflöst,
spielsweise 93 0C, zugegeben.
Dieses Verfahren wird so lange und bei so hoher Nachdem das in vorstehender Weise gekochte
Temperatur fortgesetzt, bis mindestens die Fleisch- Gemisch eine einheitliche Struktur erhalten hat, kann
teilchen pasteurisiert sind. Danach können irgend- es in üblicher Weise abgepackt werden,
welche, nicht aus Fleisch bestehende Hauptbestand- 50 Vorzugsweise wird das Fertiggemisch mittels üblicher teile, z. B. das pflanzliche Proteinkonzentrat, züge- Strangpressen bei niedrigen Drücken und bei zur geben werden. Dieses Gemisch kann so lange auf Vermeidung von Klebrigkeit ausreichend niedriger mindestens 71° C und vorzugsweise nicht über 1210C Temperatur zu kleinen Zylindern von beispielsweise erhitzt werden, bis nicht sonstwie von der Fleisch- 0,3 bis 0,6 cm und für gewöhnlich 0,5 cm Durchmesser grundmasse aufgenommene freie, wäßrige Phase vom 55 und 0,6 bis 2,5 cm und für gewöhnlich etwa 1,3 cm pflanzlichen Proteinkonzentrat absorbiert wird. Diese Länge verarbeitet. Die so verpreßten Zylinder werden Absorption dient dazu, den Tierfutteransatz weniger dann unter niedrigem Druck zu klopsartigen, zylinklebrig und dadurch für die anschließende Weiter- drischen Körpern von etwa 85 g verformt. Das Tierverarbeitung, wie Strangverpressung, Körnung oder futter wird bei einer Temperatur verpackt, die unter sonstige Verformung, leichter handhabbar zu machen. 60 der Pasteurisierungstemperatur der Fleischmaterialien Der Absorptionsgrad hängt von der Art des pflanz- liegt.
welche, nicht aus Fleisch bestehende Hauptbestand- 50 Vorzugsweise wird das Fertiggemisch mittels üblicher teile, z. B. das pflanzliche Proteinkonzentrat, züge- Strangpressen bei niedrigen Drücken und bei zur geben werden. Dieses Gemisch kann so lange auf Vermeidung von Klebrigkeit ausreichend niedriger mindestens 71° C und vorzugsweise nicht über 1210C Temperatur zu kleinen Zylindern von beispielsweise erhitzt werden, bis nicht sonstwie von der Fleisch- 0,3 bis 0,6 cm und für gewöhnlich 0,5 cm Durchmesser grundmasse aufgenommene freie, wäßrige Phase vom 55 und 0,6 bis 2,5 cm und für gewöhnlich etwa 1,3 cm pflanzlichen Proteinkonzentrat absorbiert wird. Diese Länge verarbeitet. Die so verpreßten Zylinder werden Absorption dient dazu, den Tierfutteransatz weniger dann unter niedrigem Druck zu klopsartigen, zylinklebrig und dadurch für die anschließende Weiter- drischen Körpern von etwa 85 g verformt. Das Tierverarbeitung, wie Strangverpressung, Körnung oder futter wird bei einer Temperatur verpackt, die unter sonstige Verformung, leichter handhabbar zu machen. 60 der Pasteurisierungstemperatur der Fleischmaterialien Der Absorptionsgrad hängt von der Art des pflanz- liegt.
liehen Proteinkonzentrats ab; in jedem Fall sollte Das so hergestellte Produkt ist durch fleisch-
aber so lange, und zwar gewöhnlich nicht mehr als ähnliches Aussehen, Farbe, Konsistenz, Struktur und
15 Minuten gekocht werden, daß diese Absorption allgemeine Handhabbarkeit gekennzeichnet. Beim
bis zum höchstmöglichen Ausmaß fortschreitet. Die 65 Kauen besitzt es eine fleischähnliche, kaufähige
Minimalkochzeit hängt von der Kochtemperatur und Struktur. Es zeichnet sich besonders durch seine lange
dem zur Erzielung eines leicht handhabbaren Gemisches Lagerfähigkeit aus. Unter normalen Bedingungen kann
erforderlichen Absorptionsgrad der wäßrigen Phase es 6 Monate oder noch länger in einer losen, feuchtig-
keitsundurchlässigen schützenden Verpackung aufbewahrt werden.
Die Dichte des Produkts hängt von seiner Herstellungsart einschließlich dem bei der Klopsverformung
angewandten Druck ab. Beispielsweise beträgt die Dichte des Produkts 0,72 bis 1,12 kg/dm3 und
für gewöhnlich etwa 0,8 kg/dm3. Selbstverständlich kann das Füllgewicht des Produkts je nach Wunsch
geregelt werden.
Das erfindungsgemäße Produkt ist normalerweise ebenso schmackhaft wie ein gleichwertiges Büchsentierfutter.
Wichtig ist auch, daß zwei 85-g-Klopse des erfindungsgemäßen Produkts im Nährwert 454 g eines
Büchsentierfutters vom Rationstyp gleichkommen.
Die folgenden Beispiele erläutern bestimmte, bevorzugte Tierfutteransätze gemäß den Grundprinzipien
der vorliegenden Erfindung und bilden insbesondere als Hundefutter geeignete Ansätze. Sie wurden so
hergestellt, daß der erfindungsgemäß erforderliche
Fischabfallstoffe 34,0%
Sojamehl 32,0%
Zucker 20,0%
Sorbit 3,0%
Propylenglykol 2,0%
Fischöl 2,0%
Kaliumsorbat 0,3%
Geschmackstoffe, Mineralstoffe,
Vitamine, Farbstoff usw 6,7 %
Dieses Produkt hatte einen Feuchtigkeitsgehalt von 20,0 % und einen pH-Wert von 6,5.
Eine Mischung aus 8,34 kg gekochten Rinderkutteln, 2,8 kg rohen Gurgeln und 2,8 kg Rinderbackenteilen
wurde in einen mit Doppelmantel versehenen Sigma-Mischer eingegeben und 10 Minuten
Produktfeuchtigkeitsgehalt sich ausschließlich vom ao lang mit indirektem Dampf j auf 1000C erhitzt. Dem
Wassergehalt der verschiedenen Bestandteile so verflüssigten Fleisch wurden unter Umrühren
ableitet, so daß Wasser weder extra zugesetzt noch entfernt zu werden brauchte. Sollte dies bei einem
speziellen Ansatz jedoch nicht gelingen, so liegt es ersichtlicherweise im Rahmen der Erfindung, die
Produktfeuchtigkeit durch Zugabe von Wasser auf den erforderlichen Gehalt einzustellen.
Gekochte Rinderkutteln 29,0 %
Maissirup, entsprechend 42 Dextroseeinheiten 25,3 %
Sojaflocken 30,0%
Sojabohnenhülsenflocken 3,5 %
Trockenmagermilch 4,0 %
Gebleichter Talg 2,0%
Propylenglykol 2,0%
Kaliumsorbat 0,3%
Mineralstoffe, Vitamine, Farbstoffe
usw 3,9%
Dieses Produkt hatte einen Feuchtigkeitsgehalt von 20,6% und einen pH-Wert von 6,3.
Fleischabfallstoffe (Rinderkutteln,
Gurgeln und Backenseitenteile) .. 32,0 %
Sojaflocken 30,0%
Zucker (Dextrose) 21,0%
Sojabohnenflocken 3,0 %
Trockenmagermilch 2,5 %
Calcium- und Phosphorzusatz (Kno-
chenmehl und Dicalciumphosphat) 3,3 %
Propylenglykol 2,0%
Sorbit 2,0%
Tierisches Fett 1,0%
Emulgiermittel (Mono- und Digly-
cerid) 1,0%
Salz 0,6%
Kaliumsorbat 0,3 %
Mineralstoffe, Vitamine, Farbstoff
usw 0,25%
Dieses Produkt hatte einen Feuchtigkeitsgehalt von 21,0 % und einen pH-Wert von 6,8.
0,9 kg Propylenglykol, 0,14 kg Kaliumsorbat, 0,09 kg Knoblauchöl, 0,9 kg Talg, 0,27 kg Salz, 0,11 kg Dicalciumphosphat,
0,27 kg Vitamingemisch, 0,0004 kg Kobaltsulfat und 0,0023 kg roter Farbstoff zugesetzt,
wobei die Temperatur des Gemisches auf etwa 93 bis 1000C gehalten wurde.
Dann wurde das Gemisch auf etwa 71° C heruntergekühlt und mit 14,3 kg ungerösteten Sojaflocken versetzt.
Das entstehende Gemisch wurde 5 bis 10 Minuten lang gerührt und danach mit 11,7 kg eines handelsüblichen
Maissirups mit 42% Dextrose, 2,3 kg Trockenmilch und schließlich 1,6 kg geflockten Sojabohnenhülsen
vermengt.
Das gründlich durchgearbeitete Gemisch wurde dann bei niedriger Temperatur durch eine Niederdruck-Strangpresse
mit 4,8 mm weiter Düse ausgepreßt, der Strang wurde in Längen von etwa 1,3 cm unterteilt und die Stücke schließlich bei niedrigem
Druck zu 85 g schweren Klopsen von 9 cm Durchmesser und etwa 2 cm Dicke verarbeitet.
Die so hergestellten Klopse besaßen einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 25%, einen pH-Wert von 6,8,
einen Proteingehalt von etwa 22% und einen vollausgeglichenen Gehalt an sonstigen erwünschten Nährstoffen.
Das Produkt war sehr schmackhaft und besaß selbst bei fehlender Kühlung eine lange Lagerbeständigkeit.
Im folgenden ist ein mittelfeuchter Stubentierfutteransatz
auf Fleischmehlbasis beschrieben:
Wasser 24,1
Fleischmehl 7,3
Sojaflocken 33,5
Rohrzucker 22,0
Sojahülsen 3,1
Sorbit 2,1
Talg 4,2
Natriumchlorid 1,0
Kaliumsorbat 0,3
Propylenglykol 2,1
Knoblauch 0,2
Roter Farbstoff 0,01
Der aus Wasser, Sorbit, Talg und Propylenglykol bestehende flüssige Ansatzanteil wurde zum Sieden
gebracht und in siedendem Zustand mit den übrigen
Bestandteilen in trockener Form vermengt. Dieses Gemisch wurde auf 820C erhitzt, 7 Minuten lang auf
dieser Temperatur gehalten, danach auf 270C abgekühlt
und zu Körnern von je 0,63 cm Durchmesser und Länge strangverpreßt. Die Kügelchen wurden
dann in eine Polyäthylentüte gegeben, die verklebt und bei Zimmertemperatur gelagert wurde. Dabei trat
im Laufe von 6 Monaten keine Verfärbung der roten fleischartigen Farbe des Produkts auf. Gleich wichtig
ist der Umstand, daß das Produkt weder durch Bakterieneinwirkung zersetzt wurde noch der Schimmeloder
Hefebildung unterlag.
Wasser 22,0
Fleischmehl 8,4
Rohrzucker 22,0
Sojahülsen 2,0
Sorbit 2,0
Natriumchlorid 1,0
Kaliumsorbat 0,3
Propylenglykol 2,1
Knoblauch 0,2
Roter Farbstoff 0,0075
Sojaflocken 30,5
Trockenmagermilch 2,5
Mono- und Diglyceride 1,0
Knochenmehl 2,0
Talg (an der Oberfläche angewandt) 4,0
Der flüssige Anteil des vorerwähnten Ansatzes, nämlich Wasser, Sorbit, Propylenglykol, Mono- und
Diglyceride, aber nicht der Talg, wurde 10 Minuten lang in einem dampfmantelgeheizten Mischer erhitzt.
Die siedende Flüssigkeit wurde mit den übrigen trockenen Bestandteilen nebst Talg, die zuvor auch
in einem dampfmantelgeheizten Mischer 10 Minuten lang erhitzt worden waren, versetzt, und alles zusammen
wurde weitere 10 Minuten lang auf 820C erhitzt. Das
Gemisch wurde dann durch Austragen der Bestandteile aus der Mischvorrichtung in eine Kühlpfanne
zunächst auf 270C und dann langsam auf Zimmertemperatur
abgekühlt. Anschließend wurde es durch einen Fleischwolf gedreht, wobei Kügelchen von je etwa
6 mm Durchmesser und Länge entstanden. Diese Kügelchen wurden in einem Polyäthylenbeutel verpackt.
Andere Kügelchen dieser Art wurden zu Klopsen verarbeitet und in einen Viskosefolienumschlag
eingehüllt und in einen polyäthylenüberzogenen Papierkarton eingelegt, der gerade zum
Schutz gegen irgendwie nennenswerte Wasserabgabe aus dem Produkt an die Umgebung ausreichte. Das
verpackte Produkt erlitt in keinem Fall merkliche Verfärbung, behielt vielmehr sein frisches, rotes, fleischähnliches
Aussehen bei und zersetzte sich auch nicht während 6 Monate langem Lagern bei Zimmertemperatur.
Das Produkt kann als solches oder zusammen mit Wasser oder anderen, getrennt dargebotenen
Flüssigkeiten verfüttert werden. Das Produkt hat beim Füttern eine feuchte Struktur, fühlt sich
feucht an, ist weich und hat ein fleischähnliches Aussehen.
Alle Kügelchen vorstehend beschriebener Art können nach ihrer Herstellung lose in einen polyäthylenüberzogenen
oder folienkaschierten Kanister oder einen anderen geeigneten, nicht hermetischen
Behälter verpackt werden, den man öffnen und aus dem man dann eine gewünschte Menge des in Kügelchen
vorliegenden Hundefutters in einen Stubentier- oder sonstigen Tierfuttertrog ausschütten kann. Die
Kügelchen absorbieren stark Wasser und können infolgedessen durch direkte Zugabe in ihrem Feuchtigkeitsgehalt
auf den üblicher Tierfuttersorten, z, B. auf 75% Feuchtigkeit, eingestellt werden. Folglich sind
Struktur und Aussehen dieses Produkts durchaus mit denen des typischen Hundefutters vergleichbar,
das z. B. nach Aussehen und Struktur weich, feucht und fleischartig ist.
Beispiel 8 Mittelfeuchtes Katzenfutter Bestandteile Gewichtsteile
Kutteln 18,0
Fisch (Ganzdorsch und Stint) 6,0
Rinderoackenteile 6,0
Sojaflocken 31,5
Trockene Maissirup-Feststoffe (42 DE) 21,4
Sojahülsen 3,0
Trockene, nicht fetthaltige Milchfeststoffe 2,5
Knochenmehl 2,1
Dicalciumphosphat 1,4
Propylenglykol 2,0
Sorbit 2,0
Talg 2,0
Mono- und Diglyceride 1,0
Natriumchlorid 0,6
Kaliumsorbat 0,3
Knoblauch 0,2
Vitamingemisch 0,1
Roter Farbstoff Spur
Die KutteH, der Fisch, die Rinderbacken, der Talg, das Propylenglykol, das Sorbit sowie die Mono- und
Diglyceride wurden zum Sieden erhitzt und mit den übrigen trockenen Bestandteilen vermengt. Das Gemisch
wurde auf 820C erhitzt und 7 Minuten lang auf
dieser Temperatur gehalten. Dann ließ man das Produkt auf Zimmertemperatur abkühlen. Die Bestandteile
wurden dann so lange durch einen Fleischhacker getrieben, bis keine größeren Teilchen mehr
vorlagen und das Produkt eine teigige Konsistenz besaß. Dieser Teig wurde dann zu einer etwa 6 mm
dicken Schicht ausgewalzt und danach in große, fischförmige Stücke geschnitten, die eine lachsartige Farbe
besaßen. Der Teig kann hierzu durch eine fischförmige Düse einer Strangpresse herausgepreßt werden. Das
Produkt ließ sich gleichmäßig herauspressen und konnte kontinuierlich durch ein umlaufendes Messer
in die gewünschten fischförmigen Stücke unterteilt werden. Das Endprodukt hatte einen Feuchtigkeitsgehalt
von 25 °/0 und konnte in jeder beliebigen, nicht
hermetisch abschließenden Verpackung oder jedem anderen Behälter verpackt werden, ohne daß nach
ömonatigem Lagern bei Zimmertemperatur Fäulnis durch Mikroorganismen eintrat.
bildung mindestens 6 Monate lang den extremen Bedingungen einer Lagerung ohne Kühlanlage in jeder
beliebigen Gegend der Vereinigten Staaten von Amerika unterwerfen.
Lose verpacktes, mittelfeuchtes Hundefutter Bestandteile Gewichtsprozent
Gehackte Fleischabfallstoffe (Kutteln, Euter, Backenteile, Zungenteile, Gurgeln
usw.) 32,0
Entfettete Sojaflocken 31,0
Rohrzucker 21,7
Gefiockte Sojabohnenhülsen 3,0
Dicalciumphosphat 3,0
Getrocknete, nicht fette Milchfeststoffe 2,5
Propylenglykol 2,0
Talg 1,0
Mono- und Diglyceride 1,0
Natriumchlorid 1,0
Kaliumsorbat 0,3
Roter Farbstoff 0,006
Knoblauch 0,2
Vitamin- und Mineralstoffgemisch ... 0,06
30
Zunächst wurde durch Kleinhacken der Fleischabfälle ein inniges Gemisch der obenerwähnten
Bestandteile erzielt, das dann zusammen mit Sorbit, Propylenglykol, Mono- und Diglyceriden sowie Talg
zwecks Pasteurisierung und Herstellung einer aufgeschlämmten, flüssigen Fleischmasse auf 100° Cerhitzt
wurde. Diese Aufschlämmung wurde dann bis zu mehr oder weniger breiartiger, pumpbarer, fiießbarer
Püreekonsistenz vermählen. Diese heiße, pürierte Aufschlämmung wurde dann portionsweise in einem
mit Dampfmantel versehenen Kocher mit den verbleibenden, trockenen Ansatzbestandteilen vermischt
und im gleichen Kocher etwa I1Z2 Minuten lang unter
dauerndem Rühren auf etwa 93° C erhitzt. Das gekochte Gemisch hatte eine plastische, strangpreßbare,
formbeständige Beschaffenheit. Sein Feuchtigkeitsgehalt betrug 23,0%. Die feinzerteilten Fleischabfallstoffe
und Sojafiocken waren in der wäßrigen Phase gleichmäßig verteilt.
Das pasteurisierte Gemisch wurde sofort mittels Durchgabe durch einen gekühlten Wärmeaustauscher
auf Umgebungstemperatur, d. h. 27° C, abgekühlt, in gekühltem Zustand dann in eine Strangpresse eingebracht
und mit deren Hilfe zu Teilchen von annähernd 3 mm Durchmesser und 13 mm Länge geformt.
Die strangverpreßten Kügelchen wurden dann zwecks Verpackung direkt auf ein mit Polyvinylidenchlorid
überzogenes Viskosefolienblatt gebracht. Einzelabschnitte von Kügelchen nebst Verpackungsmaterial
wurden dann zu Scheiben oder Klopsen geformt, indem man einen entsprechend geformten
Kolben in eine Matrize eindrückte, der gleichzeitig einen Teil der überzogenen Viskosefolie um das so
geformte Tierfutter wickelte, worauf die freien Kantenteile übereinandergefaltet und heißversiegelt
wurden.
Dieses so verpackte Produkt kann man ohne bakterielle Zersetzung und ohne Hefe- oder Schimmel-
Claims (11)
1. Feuchtes, plastisches, gegebenenfalls nicht hermetisch verpacktes Futtermittel, insbesondere
für Hunde und Katzen, das ein pasteurisiertes Gemisch aus zerkleinertem Fleisch bzw. Fleischabfällen,
wasserlöslichen Futterzusätzen einschließlich Zucker und Wasser sowie gegebenenfalls
Feuchthaltemittel enthält, gekennzeichnet durch einen Gehalt von zwischen 5 und 35 Gewichtsprozent
Fleisch, 15 und 30 Gewichtsprozent Wasser, mindestens 15 Gewichtsprozent Zucker und eine ausreichende Menge eines Konservierungsmittels.
2. Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ebensoviel wasserlösliche
Futterzusätze wie Wasser enthält.
3. Futtermittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als zumindest
überwiegenden Bestandteil der wasserlöslichen Futterzusätze weniger als 35 Gewichtsprozent Zukker
enthält.
4. Futtermittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich wasserabsorbierende,
pflanzliche Futterstoffe, insbesondere vegetabilisches Eiweiß, enthält.
5. Futtermittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es 25 bis 40 Gewichtsprozent
vegetabilisches Eiweiß enthält.
6. Futtermittel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Feuchthaltemittel
Sorbit enthält.
7. Futtermittel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Konservierungsmittel
Propylenglykol oder ein Sorbat enthält.
8. Futtermittel nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert
zwischen 6 und 8 besitzt.
9. Verfahren zur Herstellung des Futtermittels nach Anspruch 1, bei dem man ein Gemisch aus
stückigem Fleisch und wasserlöslichen Futterzusätzen einschließlich Zucker kocht und dann
verpackt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch so lange kocht, bis die Fleischbestandteile
pasteurisiert sind und so viel Wasser freigesetzt ist, daß sich eine bakteriostatisch wirksame Menge
der wasserlöslichen Futterzusätze löst und diese Lösung vom Fleischmaterial als Träger aufsaugen
läßt, wobei der Wassergehalt mindestens 15 und weniger als 30°/0 des Futtergewichts beträgt und
die wasserlöslichen Futterzusätze zum größeren Teil und — auf Fertigfuttergewicht bezogen — zu
mindestens 15 % aus Zucker bestehen, worauf das Futter in nicht hermetisch schließendem Verpackungsmaterial
verpackt und das Konservierungsmittel entweder dem Futter zugesetzt oder derart auf der Verpackungsinnenseite angebracht
wird, daß es mit dem Futter in enger Berührung steht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß dem pasteurisierten Gemisch ein
17 18
Pflanzenprotein zugemischt und das Futter auf In Betracht gezogene Druckschriften:
mindestens 710C und weniger als 1210C erhitzt Deutsche Patentschriften Nr. 656 339, 971 550;
wird. deutsche Auslegeschrift Nr. 1140058;
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch italienische Patentschrift Nr. 379 403;
gekennzeichnet, daß das Futtermittel bei einer 5 britische Patentschrift Nr. 822 038;
Temperatur verpackt wird, die unter der Pasteuri- norwegische Patentschrift Nr. 65 171;
sierungstemperatur liegt. USA.-Patentschriften Nr. 2 079 340, 2 801 173.
809 570/308 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
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