DE1692432C3 - Tierfutter - Google Patents

Tierfutter

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DE1692432C3
DE1692432C3 DE19661692432 DE1692432A DE1692432C3 DE 1692432 C3 DE1692432 C3 DE 1692432C3 DE 19661692432 DE19661692432 DE 19661692432 DE 1692432 A DE1692432 A DE 1692432A DE 1692432 C3 DE1692432 C3 DE 1692432C3
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Rolland G. Chebanse 111. Rank (V.St.A.)
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General Foods Corp
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General Foods Corp
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Description

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Die Erfindung betrifft ein halbfeuchtes, an Dosen-Hundefutter erinnerndes Tierfutter.
In der USA.-Patentschrift 28 01 173 ist ein Tierfutter beschrieben, das Fleisch- und Pflanzenproteinkonzentrate und einen mehrwertigen Alkohol mit mindestens drei Hydroxylgruppen in wäßriger Lösung enthält. Der Wassergehalt dieses Futtermittels ist jedoch als relativ gering zu bezeichnen.
Gegenstand der Erfindung ist ein halbfeuchtes, an ein Dosen-Hundefutter erinnerndes Tierfutter, das 4< > Fleischstoffe, Pflanzenproteinkonzentrate und einen mehrwertigen Alkohol mit mindestens drei Hydroxylgruppen in wäßriger Lösung enthält und in inniger Berührung mit einer wirksamen Menge eines antimykotischen Mittels steht und das dadurch gekennzeichnet ist, daß es pasteurisierte Fleischstoffe enthält, einen Feuchtigkeitsgehalt von 15 bis 35 Gewichtsprozent aufweist, wasserlösliche Verbindungen, einschließlich des mehrwertigen Alkohols, der in einer Menge von mehr als 4 Gewichtsprozent vorliegt, enthält, die 5« gesamte Menge der wasserlöslichen Verbindungen eine bakteriostatische Wirkung gewährleistet und der Feuchtigkeitsgehalt ausreicht, um dem Futter Plastizität zu verleihen.
Das erfindungsgemäße Tierfutter erinnert in Folge seines Feuchtigkeitsgehalts, der höher ist als jener von getrocknetem Hundefutter, in gewissem Sinne an Dosen-Hundefutter. Dabei darf jedoch nicht außer acht gelassen werden, daß der Feuchtigkeitsgehalt von Dosen-Hundefutter jenen des erfindungsgemäßen Materials noch deutlich übersteigt.
Das erfindungsgemäße Tierfutter weist am besten einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 20 bis 30% auf. Der Gehalt an mehrwertigen Alkoholen von mehr als 4 Gewichtsprozent ist so bemessen, wie er sich mit den Weichmachungs- und Konservierungserfordernissen des Tierfutters in Einklang bringen läßt. Der erfindungsgemäß bevorzugte mehrwertige Alkohol ist Glyzerin. Im allgemeinen werden dabei die mehrwertigen Alkohole je nach der gewünschten Knetbarkeit und dem gewünschten Gefüge sowie der gewünschten Kaloriendichte und dem beabsichtigten Nährstoffausgleich in Mengen von weniger als 35% der im Produkt enthaltenen Feuchtigkeit angewandt.
Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren mehrwertigen Alkohole mit mindestens 3 Hydroxylgruppen sind:
Tetrite, Glyzerin; wie Erythrit, D-Threit, L-Threit, D,L-Threit; Pentite, wie Aribit, Xylit, D-Arabit, L-Arabit; Hexite, wie AlHt, Dukit, Sorbit (D-Glucit), L-Glucit, D.L-Glucit, D-Mannit, L-Mannit, D,L-Mannit, D-Talit, L-Talit, D,L-Talit, D-Idit, L-Idit; Heptite, wie Glycero-gulo-hepit, D-Glycero-D-idoheptit, Perseit, Volemit und Octit, wie D-Erythro-D-galacto-octit.,
Es können auch höhere Zuckeralkohole verwendet werden. Die mehrwertigen Alkohole sollten am besten niedriges Molekulargewicht besitzen, so daß sie eine beträchtliche Wirkung bei der Erhöhung des osmotischen Drucks ihrer in der Grundmasse enthaltenen Lösung bieten.
Den vorstehenden Forderungen entsprechende Mischungen können vorteilhaft unter aeroben Verpakkungsbedingungen verpackt werden, d. h. unter Bedingungen, bei welchen sich das Produkt entweder auf oder unterhalb der Pasteurisierungstemperatur befindet und in ein nicht luftdicht abschließendes Packmaterial eingehüllt wird, welches zur Aufrechterhaltung des gewünschten Feuchtigkeitsgehalts des Produkts ausreicht. Ein derartiges Packmaterial ist gewöhnliches Zellophan. Das bequemste Verfahren der Herstellung und Verpackung des erfindungsgemäßen Tierfutters besteht in der Schaffung einer praktisch pathogenfreien Grundmasse, bei welcher die Alkohollösung gleichmäßig durch die fleischproteinhaltigen Stoffe und die Pflanzenproteinkonzentrate hindurch verteilt ist, indem sie auf Pasteurisiertemperaturen von typischerweise oberhalb etwa 71'C erwärmt wird. Nach dem Pasteurisieren befindet sich die Mischung in einem halbplastischen, formbaren, formhaltigen, knetbaren Zustand, so daß sie beispielsweise durch Strangpressen in die gewünschte Klumpen- od. dgl. Form gebracht und anschließend abgekühlt werden kann. Wahlweise kann das Produkt gekühlt und gleichzeitig geformt werden. Die abgekühlte, geformte Masse kann dann einfach unter den genannten aeroben Bedingungen eingewickelt werden.
Die Vorteile des erfindungsgenäßen Tierfutters sind dem Fachmann ohne weiteres ersichtlich. Ein Hauptvorteii besteht in der Schaffung eines in nicht eingefrorenem Zustand stabilen, nicht luftdicht verpackten, feuchten Produkts mit der Plastizität und der allgemeinen Freßsubstanzform von sogenanntem »eingedösten« Hundefutter. Obgleich derartige Dosen-Hundefutter nach dem Verpacken üblicherweise steril sind, besitzen sie praktisch keine Aufbewahrungs-Lebensdauer, nachdem der hermetische Verschluß einmal aufgebrochen worden ist und das Produkt nicht gekühlt wird. Dagegen erfordern die erfindungsgemäßen Produkte kein Kühlen und keine sterile Verpackung und können mit einem Feuchtigkeitsgehalt von bis zu 35% hergestellt werden und besitzen in Folge der genannten Mengen an mehrwertigen Alkoholen dennoch die Plastizität und anderen Gefügeeigenschaften, welche sich mit denjenigen von Dosen-Hundefutter vergleichen lassen. Andererseits kann das erfindungsgemäße Fut-
3 4 -^
ter ebenso mit einem niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt flüssigten Fleischmasse wurde der Rest der Mischung von 25 bis 30% als konzentriertes Tierfutter oder sogar mit Ausnahme der Pflanzenprotein-Konzentratstoffe mit noch niedrigerem Feuchtigkeitsgehalt im Bereich (Sojaflocken, gemahlener gelber Mais, Sojasjshalen) von 15 bis 20% hergestellt werden. zugegeben. Während der Zugabe dieser Bestandteile Da das Glycerin oder sonstige mehrwertige Alkohole 5 wurde das Mischen fortgesetzt und die Temperatur des nur in einem ungefähren Verhältnis von 1:2 oder Gemische auf etwa 93 bis 1000C gehalten. Anschlieweniger, bezogen auf den Feuchtigkeitsgehalt der ßend wurde die Temperatur des Flüssigkeitsgemischs Mischung, vorhanden zu sein braucht, können Tier- auf etwa 71° C gesenkt, worauf die restlichen Pflanzenfuttermischungen mit hoher Kaloriendichte herge- proteinstoffe dem Gemisch zugegeben wurden,
stellt werden, welche sich aus entsprechend hohen 10 Das Gemisch wurde gründlich gemischt und dann Werten der proteinhaltigen Bestandteile sowie der mittels einer mit niedriger Temperatur und niedrigem Kohlenhydiate, des Fetts und der Faserstoffe zusam- Druck arbeitenden Strangpresse mit einer runden mensetzt. Die Vorteile der Erfindung sind jedoch nicht 4,76-mm-Düse stranggepreßt Die stranggepreßten auf die vorgenannten Vorzüge unter Verwendung von Zylinder wurden in Stücke von etwa 12,7 mm geschnitmehrwertigen Alkoholen lediglich aus bakteriostati- 15 ten und letztere wurden unter niedrigem Druck in sehen Gründen beschränkt, da die vorgenannten Men- etwa 85 g schwere Kuchen von etwa 89 mm Durchgen an mehrwertigen Alkoholen in ihrer bakteriosta- messer und etwa 19 mm Dicke geformt. Die Kuchen tischen Wirkung durch Verwendung anderer wasser- wurden anschließend in einem Polyäthylenbeutel auflöslicher Feststoffe, wie Zucker u. dgl. Zusätze, unter- bewahrt, der zur Verminderung einer Wasserdampfstützt werden können. Tatsächlich besteht eine Ar- ao übertragung verschlossen wurde, und bei Raumtempebeitsweise in der Verwendung des mehrwertigen ratur 6 Monate gelagert. Nach dieser Zeit zeigte sich Alkohols in Form eines geringen Bruchteils der in der keine Verfärbung der roten Fleischfarbe des Produkts Mischung enthaltenen wasserlöslichen und/oder was- und, was gleichermaßen wichtig ist, das Produkt unterserdispergierbaren Verbindungen. Ein typisches Bei- lag keiner bakteriologischen Zersetzung oder einer spiel (siehe Formel B unten) für diese Arbeitsweise as Entwicklung von Schimmel und Hefe,
besteht in der Verwendung eines Zuckers, wie Als Abwandlung des vorstehend beschriebenen VerSaccharose und/oder Dextrose, in Mengen von bei- fahrens wurde eine innig vermischte Masse der Bespielsweise 10 bis 25% als hauptsächlichen Gewichts- standteile hergestellt, indem die Fleischabfälle zu kleibestandteil der Mischung und eines mehrwertigen nen Stückchen zerkleinert wurden, die anschließend Alkohols, wie Glycerin und/oder Sorbit, in geringerer 30 in Verbindung mit Glycerin, Sorbit, Propylenglycol, Menge als derjenigen des zugesetzten Zuckers, jedoch Mono- und Diglyceriden und Talg auf Siedepunkt in größerer Menge als 25 % dieses Zuckeranteils, wobei erwärmt wurden, um eine Pasteurisierung zu erzielen die Menge des mehrwertigen Alkohols in jedem Fall und eine verflüssigte Fleischmasse herzustellen. Die mehr als 4% der Mischung beträgt. Ein anderes Aus- Masse wurde schließlich zu einer aufschlämmbaren, führungsbeispiel (siehe nachstehende Formel A) be- 35 fließfähigen breiartigen Konsistenz gemahlen und der steht in dem fast vollständigen Ersatz des zugesetzten Brei daraufhin in einem Dampfmantelkocher mit den Zuckers durch den mehrwertigen Alkohol; in diesem restlichen Trockenbestandteilen der Zusammensetzung Fall wird der mehrwertige Alkohol in einer vergleich- vermischt, wobei der Brei etwa 1,5 min bei einer baren, aber etwas geringeren Menge angewandt, wie Temperatur von etwa 93 0C unter ständigem Rühren sie sich mit den vorgeschriebenen Gefügeeigenschaften 40 im Kocher verblieb. Das erhaltene gekochte Gemisch des Produkts in Einklang bringen läßt. besaß eine plastische, strangpreßbare, formhaltende Die Vorteile der Erfindung ergeben sich noch deut- Konsistenz. Seine wäßrige Phase war gleich gut durch licher aus den folgenden speziellen Arbeitsbeispielen, das ganze Gemisch verteilt, so daß ein maximaler in welchen sich alle Teilangaben auf Gewichtsteile Schutz für das Produkt gewährleistet war.
beziehen. 45 Das pasteurisierte Gemisch wurde unmittelbar an-Zusammensetzungsformel A B schließend durch Hindurchleiten durch einen gekühlten Gekröse, Kaidaunen od. dgl... .24,0 24,0 ül,r?!ftol!!clf,H illf Umgebungstemperatur, d. h.
Rindfleischabfälle .... 8 0 80 26'7 C· abgekühlt und anschießend m eine Strang-
SojaflocKen 30,0 30,0 Presse, eingebracht, durch welche es zu Teilchen von
Glycerin 7 0 4 0 5° etwa ' mm Durchmesser und etwa 12,7 mm Lange
Glucose — 11 0 geformt wurde. Die stranggepreßten Körnchen bzw.
GemahlenergeiberMais'.'.'.'.'.'.'.14,0 - Klumpen wurden unmittelbar zum Einwickeln auf
Sojaschalen 3 0 3 0 eme ße von mit Po'yvinv"denchlond beschichtetem
Trockenmagermilch '.'.'.Υ.'.'.'.'.'. 3.0 ίθ Zellophan aufgelegt. Einzelne Portionen der Klumpen
Calciumdiphosphat 15 15 55 "nd des Packmatenals wurden dann in Scheiben- oder
Propylenglycol 2 0 2 0 Kuchenform gebracht, indem ein Stempel in ein Form-Tierisches Fett (Tale) 10 10 glied einSefuhrt wurde, wodurch gleichzeitig ein Teil
Emulgator (Mono- und' Di- ' ' des beschichteten Zellophans um das auf diese Weise
glyceride) 10 10 geformte Tierfutter herumgelegt wurde und anschhe-
|orbit 20 20 6o ^cna die fre'en Randabschnitte in Überlappung ge-
Kaliumsorbat 0 3 0*3 bracht und durch Wärme verklebt wurden.
Zugelassener Lebensmkteifarb-' ' ' „ Dieses verpackte Produkt kann überall während
stoff Q QQg Q QQg Zeitspannen von nicht weniger als 6 Monaten unter
extremen Bedingungen ohne Kühlung gelagert werden,
Ein die Eingeweide und die Fleischabfälle enthalten- 6S ohne einer bakteriellen Zersetzung oder einer Schimdes Gemisch wurde in einen Doppelmantel-Sigma- mel- oder Hefebildung zu unterliegen. Das ausgepackte mischer eingegeben und durch indirekte Dampfbehei- Produkt ist in Aussehen und Gefüge sehr fleischähnzung 10 min lang auf Siedepunkt erwärmt. Der ver- lieh. Es kann in Stücke gebrochen und ohne weiteres
verfüttert oder dem Tier auf andere Weise in Oberein- renden Polysaccharide und deren Abbauprodukte, wie
Stimmung mit seinem normalen täglichen Futterplan Pentosen einschließlich Aldopentosen, Methylpento-
als Futter verabreicht werden. sen, Ketopentosen, wie Xylose und Arabinose; eine
Die zur Lieferung einer ausgeglichenen und voll- Deoxohyaldose einschließlich Rhamnose, Hexosen und
ständigen Tierfutterration ausgewählten Stoffe beste- 5 reduzierende Polysaccharide, wie Aldohexosen, z. B.
hen. somit in der Hauptsache aus Fleischstoffen, Glucose, Galactose und Mamose; die Ketohexosen
Pflanzenproteinkonzentraten und anderen Nährstoff- wie Fructose und Sorbose; Disaccharide, wie Lactose
zusätzen, wie Vitaminen, Mineralien und Gemischen und Maltose; nicht-reduzierende Disaccharide, ein-
derselben, wobei je nach Vorliebe des Tiers und den schließlich Sucrose und andere Polysaccharide, wie
Ernährungserfordernissen einer oder mehrere dieser io Dextrin und Raffinose, sowie hydrolisierte Stärken
Bestandteile überwiegen kann. Für gewöhnlich halten mit Oligosacchariden als Bestandteile,
sich die Mengen an Fleischstoffen und Pflanzenprotein- Die Zucker sollten niedriges Molekulargewicht be-
lieferanten ungefähr die Waage und stellen einen Haupt- sitzen, so daß sie eine beträchtliche Wirkung bei der
anteil der Mischung dar. Es sind jedoch auch Zusam- Erhöhung des osmotischen Drucks der Zuckerlösung
mensetzungen möglich, in denen der Anteil des 15 bieten.
Fleischstoffs öder des Pflanzenproteinstoffs auf 50% Da das erfindungsgemäße Produkt bei Herstellung
des anderen Stoffs herabgesetzt wird. auf vorstehend beschriebene Weise durch seine prak-
Der Ausdruck »Fleischstoff« bezieht sich auf tisch vollständige Widerstandskraft gegenüber bak-Fleisch, Fleisch-Nebenprodukte bzw. Fleischabfälle terieller Zersetzung gekennzeichnet ist, aber, speziell und wiedergewässertes Fleischmehl sowie Mischungen 20 bei Verpackung unter aeroben Bedingungen, als Wirt derselben. Der Ausdruck »Fleisch« soll sich nicht nur für Hefen und Schimmel dienen kann, wird dem erauf Fleisch von Rind, Schwein, Schaf und Ziege, son- findungsgemäßen Tierfutter das antimycotische Mittel dem auch von Pferd, Wal und anderen Säugern, Ge- in solcher Menge zugesetzt, daß das Wachstum derartiflügel und Fisch beziehen. Die Ausdrücke »Fleisch- ger Organismen verhindert wird. Sorbatsalze, wie Nebenprodukte« bzw. »Fleischabfälle« entsprechen- »5 Kaliumsorbat sowie Sorbinsäure, können entweder den von der Association of American Feed Control allein oder in Kombination miteinander angewandt Officials, Incorporated, herausgegebenen »Definitions werden. Propylenglycol, das allein oder mit anderen of Feed Ingredients«. Der Ausdruck »Fleischmehl« Feuchthaltemitteln, wie Sorbit, verwendet werden bezieht sich auf fein gemahlene trockene Rückstände kann, um dem Produkt eine gewisse Weichheit bzw. von tierischem Gewebe einschließlich den durch die 30 Zartheit zu verleihen, hat sich ebenfalls als brauchvorstehende amtliche Definition der American Feed bares antimycotisches Mittel erwiesen. Dem Fachmann Control Officials umfaßten trockenen Rückständen. sind noch andere antimycotische Mittel bekannt. Die
Der Ausdruck »Pflanzenproteinkonzentrat« gilt für Menge des zugesetzten antimycotischen Mittels wird
ölsamen und Hülsenfrüchte sowie für entölte oder so ausgewählt, daß die gewünscnten Ergebnisse gelie-
extrahierte Mehle und Kuchen und Proteinisolate 35 fert werden, wobei dieses Mittel einen geringen Anteil
derselben, die durch saure oder alkalische Aufberei- des Produkts von beispielsweise etwa 0,1 bis 2,5%,
tung und Ausfällung gewonnen wurden. Typische bezogen auf das Gesamtgewicht, darstellt, was vom
Beispiele für derartige Pflanzenproteinkonzentrate betreffenden antimycotischen Mittel und der jeweiligen
sind Sojabohnen, Sojamehl, Baumwollsamenmehl, Produktzusammensetzung abhängt, obgleich auch
Erdnuß, Erdnußmehl usw., wobei alle diese Ausdrücke 40 noch geringere Mengen im Bereich von 50 Teilen pro
bekannt und gleichermaßen durch die genannte Asso- Million im Fall einiger solcher Mittel, wie Pimaricin,
ciation definiert oder festgelegt sind. angewandt werden können. Kaliumsorbat kann in
Zusätze wie Trockenbuttermilch, Trockenmager- wäßriger Lösung auf die Oberfläche des Tierfutters
milch, Trockenvollmolke, Kasein und Käserinde, auch aufgesprüht werden, während das Futter auch in diese
Hefe, wie Bremier-Trockenhefe, primäre Trockenhefe, 45 Lösung eingetaucht werden kann. Andere antimyco-
bestrahlte Trockenhefe, Brauer-Trockenhefe und To- tischen Stoffe eignen sich besonders für das Auftragen.
rula-Trockenhefe können die Ausgewogenheit des auf die Oberfläche, beispielsweise Parabenester (para-
erfindungsgemäßen Futtermittels anrunden. Hydroxybenzoat), wie Propyl- und Methylparabenester
Der Ausdruck »Zucker«, wie er im vorliegenden (Methyl-para-Hydroxybenzoat). Allgemein anwend-Zusammenhang verwendet wird, soll jtden brauch- 5° bare antimycotische Mittel sind Benzoesäure, Natriumbaren Saccharidstoff einschließen, der den osmo- benzoate, Propionsäure, Natrium- und Kalziumprotischen Druck des Wassers, in welchem er gelöst ist, pionat, Sorbinsäure, Kalium- und Kalziumsorbat, zu erhöhen vermag und hierdurch die erforderliche Propylenglycol, Diäthylpyracarbonat und Menadionbakteriostatische Wirkung hervorbringt. Unter den Natriumbisulfit (Vitamen K).
brauchbaren Zuckern befinden sich dis nicht-reduzie- 55 Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetz-
renden und reduzierenden wasserlöslichen Mono- liehe Bestimmungen, insbesondere durch das Futter-
saccharide sowie die reduzierenden und nicht-reduzie- mittelgesetz, beschränkt sein.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Halbfeuchtes, an ein Dosen-Hundefutter erinnerndes Tierfutter, das Fleischstoffe, Pflanzenproteinkonzentrate und einen mehrwertigen Alkohol mit mindestens drei Hydroxylgruppen in wäßriger Lösung enthält und in inniger Berührung mit einer wirksamen Menge eines antimykotischen Mittels steht, dadurch gekennzeichnet, daß es pasteurisierte Fleischstoffe enthält, einen Feuchtigkeitsgehalt von 15 bis 35 Gewichtsprozent aufweist, wasserlösliche Verbindungen, einschließlich des mehrwertigen Alkohols, der in einer Menge von mehr als 4 Gewichtsprozent vorliegt, enthält, die gesamte Menge der wasserlöslichen Verbindungen eine bakteriostatische Wirkung gewährleistet und der Feuchtigkeitsgehalt ausreicht, um dem Futter Plastizität zu verleihen.
2. Tierfutter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- *° zeichnet, daß der mehrwertige Alkohol Glyzerin ist.
3. Futtermittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptbestandteil der wasserlöslichen Verbindungen, auf Gewichtsbasis bezogen, Zucker ist. »5
DE19661692432 1965-04-30 1966-04-30 Tierfutter Expired DE1692432C3 (de)

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US45239765A 1965-04-30 1965-04-30
US45239765 1965-04-30
DEG0046756 1966-04-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1692432A1 DE1692432A1 (de) 1971-07-29
DE1692432B2 DE1692432B2 (de) 1975-10-30
DE1692432C3 true DE1692432C3 (de) 1976-08-12

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